Daskalos

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Dr. Stylianos Atteshlis (Στυλιανός Αττεσλής, bekannt als Daskalos) lebte von 1912 bis 1995. Er war ein christlicher Mystiker und Heiler, der in Zypern am 12. Dezember 1912 geboren wurde, wo er einen Großteil seines Lebens verbrachte. Er war ein Mystiker aus Strovolos, Zypern.

"Daskalos war ein spiritueller Lehrer mit einem weltweiten Schülerkreis. Seine Schüler nannte er "die Wahrheitsforscher". Nie aber wollte er ein Guru sein und hat es ausdrücklich untersagt eine Bewegung unter Verwendung seines Namens zu bilden. Er lehnte jeden Personenkult strikt ab. Er war Daskalos. Lehrer. Jeder sollte seine eigene Wahrheit suchen. Er gab Rat und Anweisung dazu.

Daskalos mit bürgerlichem Namen Stylianos Atteshlis, war auf Zypern geboren und aufgewachsen, war jedoch väterlicherseits englisch — schottischer Abstammung. Seine Mutter war Griechin. Sein Vater war Admirals der britischen Mittelmeerflotte, mit Sitz auf Zypern. Daskalos war ein ausserordentlich vielseitig begabter Mensch. Er besass drei Doktortitel, hatte ein Diplom für Violine, ein Diplom für Klavier, war in jungen Jahren ein Preisträger als Kunstmaler und vor dem zweiten Weltkrieg ein bekannter, griechisch schreibender Schriftsteller. Er war auch Major der britischen Armee.

Daskalos war mit einem umfassenden Bewusstsein geboren, bewegte sich mit Selbstverständlichkeit in den Welten diesseits und jenseits der Schwelle. Er verfügte über Fähigkeiten, die im besten Sinne magisch genannt werden müssen.

Weltweit bekannt geworden ist er Ende der achtziger Jahre durch die drei Bücher des amerikanischen Soziologen zypriotischer Abstammung Kyriacos C. Markides. Sein erstes Buch "Der Magus von Strovolos" (deutsch: Knaur Tb 4174), in dem die Fähigkeiten, Taten und Lehren von Daskalos aus eigenem Miterleben des Autors dargestellt sind, wurde von Daskalos ausdrücklich gebilligt. Das zweite und dritte Buch lehnte er ebenso deutlich ab.

Daskalos, ein tief religiös gesinnter Mensch, war ein Lehrer der bedingungslosen Liebe: der Liebe zu Gott, der Liebe zum Nächsten, der Liebe zu sich selbst (vergleiche Markus 12.29 — 31). Er pflegte ein esoterisches Christentum und legte ausdrücklich Wert darauf Christ zu sein. Dies nicht in einem einengenden Sinn. Er hatte Verständnis und Achtung für alle Religionen. Dennoch kam er durch sein Lehren und Handeln gelegentlich in Konflikt mit der orthodoxen Kirche. Man wollte ihn sogar- als Magier — exkommunizieren, was von Erzbischof Makarios, mit dem er befreundet war, gerade noch verhindert werden konnte." (Lit.: Günther Zwahlen).

Daskalos gilt als der Meister Hilarion. Als sich eine Gesandtschaft der Theosophischen Adyar-Gesellschaft in frühester Jugend an ihn wandte, um ihn zum Mitwirken in der Theosophischen Adyar-Gesellschaft aufzufordern, erschien ihm vor seinem geistigen Auge Rudolf Steiner, welcher ihn vor diesem Schritt warnte und ihn ermahnte, es würde ihm sonst wohl wie Krishnamurti ergehen. Daskalos befolgte Rudolf Steiners Rat und wurde schließlich in seiner Heimat, Zypern, zu einem viel gesuchten geistigen Lehrer und Berater. Auch viele Anthroposophen suchten zeitlebens seinen geistigen Rat.

Literatur

  • Günther Zwahlen: Daskalos - ein Nachruf. In: Das Goetheanum, Nr. 34 vom 3. Dezember 1995
  • Kyriacos C. Markides: Der Magus von Strovolos, Schirner Verlag, Darmstadt 2004
  • Daskalos Dr. Stylianos Atteshlis: Die esoterische Praxis. Christliche Meditationen und Übungen, Edel Verlag, Duisburg 1996

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