Kybele- und Attiskult und Offenbarung Kapitel 12: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Siegel 05 (Tafel XI) AS.jpg|thumb|[[Das 5. Apokalyptische Siegel]]]]


'''Kybele''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] Κυβέλη, die Große Göttermutter vom Berg [[Wikipedia:Psiloritis|Ida]]; [[Wikipedia:Latein|lat.]] ''Magna Mater Deum Idae'', kurz ''Magna Mater'') ist eine Göttin, die zusammen mit ihrem Geliebten '''Attis''' ursprünglich in [[Wikipedia:Phrygien|Phrygien]] ([[Wikipedia:Kleinasien|Kleinasien]]) und später in [[Wikipedia:Griechenland|Griechenland]] und [[Wikipedia:Rom|Rom]] verehrt wurde. Der Kybele- und Attiskult war bis in die [[Wikipedia:Spätantike|Spätantike]] – ähnlich wie der Mithraskult – ein im ganzen römischen Reich verbreiteter Mysterienkult.
== Offenbarung 12,1-6 ==
: "1 Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. 2 Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen. 3 Ein anderes Zeichen erschien am Himmel und siehe, ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen. 4 Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war. 5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der alle Völker mit eisernem Zepter weiden wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt. 6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit Nahrung versorgen, zwölfhundertsechzig Tage lang." (Einheitsübersetzung, Off: 12,1-6)


== Der Mythos ==
== Siehe auch ==
Nach dem von [[Wikipedia:Pausanias|Pausanias]] und [[Wikipedia:Arnobius|Arnobius]] überlieferten Mythos schlief Zeus einmal auf dem Berg Agdos in Phrygien ein und ließ dabei seinen Samen zu Boden fallen. An dieser Stelle wuchs sofort der zwitterhafte [[Wikipedia:Agdistis|Agdistis]] aus dem Felsen empor. Er hatte ein furchterregendes Wesen und wurde deshalb von den übrigen Göttern kastriert. Der so von seiner Männlichkeit befreite Agdistis wurde zur Großen Mutter Kybele, aus den abgetrennten Genitalien aber entstand [[Wikipedia:Attis|Attis]]. Da Kybele und Attis ursprünglich eine Person waren, zogen sie sich gegenseitig an.
* [[Europa]]
* [[Europaflagge]]
* [[Isis]]
* [[Isis entschleiert]]
* [[Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen]]
* [[Ahriman]]
* [[Roter Drache]]
* [[Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen]]
* [[Die Wüste der Europa]]


Eine Zeit lang streifen beide glücklich durch die phrygischen Berge, doch dann beschließt Attis, die Tochter des Königs von [[Wikipedia:Pessinus|Pessinus]] zu heiraten. Die Hochzeit ist schon in vollem Gange, da erscheint die vor Eifersucht rasende Kybele am Hof und schlägt die Hochzeitsgesellschaft mit Wahnsinn. Auch Attis verliert den Verstand. Er rennt hinaus in den Wald und entmannt sich unter einer Pinie, wodurch er verblutet. Kybele bittet [[Wikipedia:Zeus|Zeus]], den Jüngling wieder zum Leben zu erwecken. Doch der gewährt nur, dass der Leichnam des Attis nie verwesen sollte. Kybele bestattet Attis in einer Berghöhle in oder bei Pessinus, setzt eine aus [[Wikipedia:Eunuch|Eunuch]]en bestehende Priesterschaft ein und stiftet einen Kult der Beweinung mit einem jährlichen großen Fest.<ref> Pausanias, Beschreibung von Griechenland VII/19, 9–12; Arnobius, Adversus nationes V, 5–7</ref>
== Offenbarung 12,7-12 ==
: "7 Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, 8 aber sie hielten nicht stand und sie verloren ihren Platz im Himmel. 9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen. 10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Königsherrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte. 11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und ihr Zeugnis. Sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod. 12 Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt." (Einheitsübersetzng, Off: 12,7-12)


== Deutung ==
== Siehe auch ==
Der ganze Mythos dreht sich offenbar um den Geschlechterdualismus. Der Mythos erklärt die Entstehung der Welt durch ein Zusammenwirken des männlichen und des weiblichen Elements des Universums: Der himmlische Attis muss die Mutter Erde Kybele mit seinem Blut befruchten, damit die Welt entstehen kann. Der Religionshistoriker Carsten Colpe bestreitet auch die üblicherweise angenommene Eigenschaft von Adonis, Attis und Osiris als Fruchtbarkeitsgott und sieht einen Zusammenhang mit den beiden Geschlechtern.<ref> Carsten Colpe, Zur mythologischen Struktur der Adonis-, Attis- und Osiris-Überlieferung, Festschrift für W. v. Soden, 1968 </ref> Auch so kann allerdings der Mysteriengott zwar nicht als ein "Vegetationsgott", aber doch als ein "Fruchtbarkeitsgott" im fundamentalsten Sinn verstanden werden.
* [[Michael (Erzengel)]]


== Der Kult ==
== Offenbrung 12,13-18 ==
=== Die Überführung ===
: "13 Als der Drache erkannte, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Sohn geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihren Ort fliegen konnte. Dort wird sie eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernährt, fern vom Angesicht der Schlange. 15 Die Schlange spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie von den Fluten fortgerissen werde. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe; sie öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Rachen gespien hatte. 17 Da geriet der Drache in Zorn über die Frau und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die die Gebote Gottes bewahren und an dem Zeugnis für Jesus festhalten. 18 Und der Drache trat an den Strand des Meeres." (Einheitsübersetzung, Off: 12,13-18)
In der Zeit des [[Wikipedia:Zweiter Punischer Krieg|Zweiten Punischen Krieges]] (218–201 v. Chr.) fanden die Römer in den [[Wikipedia:Sibyllinische Bücher|Sibyllinischen Büchern]] den Schicksalsspruch: ''Dir fehlt die Mutter; drum such – ich befehl es dir, Römer – die Mutter ''<ref> Ovid, Festkalender IV,258 </ref> … Erst nach einer Auskunft durch das [[Wikipedia:Orakel von Delphi|delphische Orakel]] verstanden die Römer, dass die ''Göttermutter auf den idäischen Höhn'' Phrygiens gemeint war. Im Jahr 205 v. Chr. wurde sie in Gestalt eines faustgroßen Meteoriten feierlich von Pessinus nach Rom geholt, in eine schwarzgesichtige Silberstatue eingearbeitet und im Jahr 191 v. Chr. in einem eigenen Tempel auf dem [[Wikipedia:Palatin|Palatin]] installiert. Da die Göttin den Römern zum Sieg über [[Wikipedia:Hannibal|Hannibal]] verhalf, wurde sie zu einem wichtigen Bestandteil des Staatskultes. Es wurden ihr jährliche Spiele, die ludi Megalenses (4.–10. April) geweiht, und der [[Wikipedia:Prätor|Prätor]] brachte ihr ein jährliches Opfer von Staats wegen dar.<ref> [[Wikipedia:Hans Kloft]], Mysterienkulte der Antike, München 2003, S. 59 </ref>


=== Das Märzfest ===
== Zitate ==
Der Kult scheint in den nächsten 500 Jahren einen kontinuierlichen Aufschwung genommen zu haben. Weitaus wichtiger als die von Anfang an gefeierten ludi Megalenses war das später eingeführte Märzfest in der Zeit vom 22. bis zum 27. März, zum Frühlingsanfang. Der Christ [[Wikipedia:Arnobius|Arnobius]] gibt schon einen Überblick über die Festbräuche, wenn er die Römer höhnisch fragt: ''Was bedeutet z.B. die Pinie, die ihr immer an vorgesehenen Tagen ins Heiligtum der Göttermutter tragt? Ist sie nicht ein Symbol des Baumes, unter dem der wahnsinnige und unglückliche Jüngling Hand an sich legte, und den die Mutter der Götter heiligte als Trost in ihrem Kummer? …Was bedeuten die Galli mit ihrem aufgelösten Haar, die sich mit den Händen an die Brust schlagen? … Warum, kurzum, wird die Pinie, die noch kurz zuvor im Wald rauschte …, gleich darauf als eine hochheilige Gottheit im Wohnsitz der Göttermutter aufgestellt?<ref> Arnobius, a.a.O. </ref>
* "Hier wird kein Stein auf dem anderen stehen, nicht in München, nicht in Dornach und nicht in Paris..." ([[Joachim Stiller]])
 
* "Und ja, sie werden ihm zu Tausenden zu Füßen liegen... Und ich füge hinzu, die einen tot und die anderne lebendig..." ([[Joachim Stiller]])
[[Wikipedia:Hugo Hepding|Hugo Hepding]] hat das Märzfest aus zahlreichen Quellen rekonstruiert. Es begann damit, dass – wie Arnobius erwähnt – am 22. März, also pünktlich zum Frühlingsanfang, eine frisch gefällte Pinie durch die Stadt in den Tempel der Großen Mutter auf dem Palatin getragen wurde. Die Pinie, unter der Attis gestorben war, galt als eine Verkörperung des Attis, das Fällen der Pinie galt daher als ein Bild des Todes des Attis und der Umzug mit der Pinie als eine – zweifellos von Klagen begleitete – Leichenfeier. Aber erst am 24. März erreichten die Klagen ihren Höhepunkt (zum Phänomen des Beweinungskultes allgemein s. [[Wikipedia:Isis- und Osiriskult|Isis- und Osiriskult]]). Jetzt hatten auch die von Arnobius erwähnten Galli, die Eunuchenpriester der Großen Mutter, ihren Auftritt. Hugo Hepding schreibt:
* "Ja, der Eifelturm wird schon in einigen Jahren Geschichte sein... Und man wird iihn "nicht" wieder aufbauen..." ([[Joachim Stiller]])
 
* "Nein, ich weiß "nicht", wer "ER" ist... Aber wir werden es heauausfinden... In einem Jahr wissen wir mehr... Einfach mal abwarten..." ([[Joachim Stiller]])
''Die Gallen versetzten sich durch das Getöse der Tympana, der Zimbeln und Klappern, durch den Ton der phrygischen Hörner und die enthusiastischen Weisen der Flöten, durch ihr Klagegeheul und den mit besinnungslosem Umherschwingen ihres aufgelösten Haares verbundenen Tanz in eine heilige Raserei. Mit scharfen Astragalenpeitschen zerfleischen sie sich selbst den Körper, und mit Messern ritzen sie sich selbst Schulter und Arme, um ihr eigenes Blut als Opfer darzubringen.'' Hugo Hepding vermutet auch, dass es bei dieser Gelegenheit zur ''Aufnahme neuer Gallen ins Kultpersonal der Großen Mutter'' kam, indem sich gesunde junge Männer nach dem Vorbild des Attis entmannten. ''In orgiastischem Taumel, hingerissen vom Klang der Flöten, verstümmelten sie sich frewillig, ohne Schmerzen zu empfinden''.<ref> Hugo Hepding, Attis -Seine Mythen und sein Kult, Gießen 1903, S. 158 </ref>
 
Von einer Auferstehung des Attis ist, wie gesagt, nicht die Rede. Aber auf den ''Tag des Blutes'' (dies sanguinis) am 24. März folgen doch die ''Freudentage'' (hilaria) vom 25. bis wahrscheinlich zum 27. März. Das große Märzfest endete mit dem Bad (lavatio) der Großen Mutter am 27. März. Am Morgen dieses Tages wurde das silberne Kultbild der Großen Mutter auf einem mit Kühen bespannten Wagen von dem palatinischen Heiligtum zu dem kleinen Bach [[Wikipedia:Almo|Almo]] gefahren. ''Dort wusch ein alter Priester im Purpurgewand mit des Almos / Wasser die Herrin sowie all ihr sakrales Gerät. / Laut heult die Jüngerschar auf, es ertönt eine rasende Flöte …''.<ref> Ovid, Festkalender IV, 338 </ref> Auf dem Heimweg ''sitzt (die Göttin) auf dem Wagen und zieht durch die [[Wikipedia:Porta Capena|Porta Capena]], /und die Rinder im Joch werden mit Blumen bestreut''. Der Sinn dieser weit verbreiteten lavatio – auch in [[Wikipedia:Athen|Athen]] wurde [[Wikipedia:Athene|Athene]] im Meer und in Germanien die Mutter Erde [[Wikipedia:Nerthus|Nerthus]] in einem See gebadet – ist rätselhaft.
 
=== Die Initiation ===
Alle diese – meist mit aufsehenerregenden Umzügen durch die Stadt verbundenen – Riten waren öffentlich. Es gab aber darüber hinaus zweifellos noch geheime Mythen und Initiationsriten. Auf einen Geheimkult deutet ein vom Christen [[Wikipedia:Clemens von Alexandrien|Clemens von Alexandrien]] überliefertes Glaubensbekenntnis: ''Aus dem Tympanum aß ich, / aus der Zimbel trank ich, / den Kernos trug ich umher, /ich stieg ins Brautgemach (pastas) hinab''.<ref> Clemens von Alexandrien, Protreptikos 15,1</ref> Firmicius Maternus, ebenfalls ein Christ, ergänzt diese Formel noch mit dem Satz: ''Ich wurde ein Myste des Attis''.<ref> Firmicius Maternus, Über den Irrtum heidnischer Religion 18,1</ref>
Das Bekenntnis unterstreicht die Bedeutung, die bestimmte phrygische Musikinstrumente im Kybele- und Attiskult hatten. Bildwerke zeigen, dass die Pinie des Attis wie ein Weihnachtsbaum mit den phrygischen Musikinstrumenten geschmückt wurde. Ob wirklich aus diesen Instrumenten ''gegessen und getrunken'' wurde, ist fraglich. Vielleicht ist nur das Hören bestimmter Weisen, vielleicht sind bestimmte heilige Speisen gemeint. Der ''umhergetragene Kernos'' ist ein Behälter, der wahrscheinlich die Hoden eines geopferten Stieres enthielt – ein Beweis, dass das Prinzip des Männlichen dem Kybele- und Attiskult nicht weniger heilig war als anderen Mysterienkulten.
 
Unklar ist auch, was mit dem ''Abstieg ins Brautgemach'' (pastas) gemeint ist. Das könnte eine Anspielung auf eine Heilige Hochzeit sein, wie sie nachweislich zum [[Wikipedia:Isis- und Osiriskult|Isis- und Osiriskult]] und zum [[Wikipedia:Mithras|Mithras]]kult gehörte (s. [[Wikipedia:Initiation|Initiation]], Mysterieninitiation). Da aber pastas auch ''Grab'' bedeutet, so könnte darin auch eine Anspielung auf die ''Taufgrube'' liegen, in der die ''Bluttaufe'' durch das [[Wikipedia:Taurobolium|Taurobolium]] stattfand.
 
Kaiser Julian kennt im Unterschied zu den allgemein bekannten Riten des Kultes der Großen Mutter auch ''Feiern gemäss dem mystischen und geheimen Gesetz''.<ref> Julian, Oratio V, 169A </ref>
 
=== Das Taurobolium ===
In den Darstellungen des Kybele- und Attiskultes nimmt das Taurobolium breiten Raum ein, die Bedeutung dieses Ritus ist aber sehr unklar. Der christliche Schriftsteller [[Wikipedia:Prudentius|Prudentius]] (4. Jh.) gibt eine polemische Beschreibung des Ritus: Ein Stier wird auf einer Art Gitter über einer Grube geschlachtet. Der Täufling befindet sich in der Grube unter dem Gitter und wird mit dem Blut des sterbenden Stieres berieselt.<ref> Prudentius, Peristephanon X,1006</ref> Sie ist entweder frei erfunden oder bewusst verfälscht, in Wirklichkeit wurde das Taurobolium ähnlich wie ein römisches Tieropfer praktiziert. Zum Taurobolium gehörte offenbar stets die Stiftung eines Altares mit Angabe des Namens des Tauroboliatus und des Zeitpunktes des Tauroboliums. Es waren stets Priester und angesehene Personen des öffentlichen Lebens, die diese Religionshandlung pflegten. Im Rom des späten 4. Jh.s vereinigten sie meistens Priesterämter der verschiedensten Mysterienkulte in einer Hand, da die heidnischen Kulte zunehmend behindert wurden. Hugo Hepding bringt unter anderem das Beispiel eines Tauroboliatus, der ein Priester nicht nur der Großen Mutter und des Attis, sondern zugleich auch Priester des unbesiegbaren Sonnengottes Mithras, des [[Wikipedia:Liber Pater|Liber Pater]], der [[Wikipedia:Hekate|Hekate]] und der [[Wikipedia:Isis (Ägyptische Mythologie)|Isis]] ist.<ref> Hugo Hepding a.a.O. S. 88</ref> Der früheste bekannte Taurobolium-Altar stammt aus dem Jahr 160 n. Chr. aus Lyon. Er erinnert an das Taurobolium im Vatikanischen (!) Phrygianumn in [[Wikipedia:Lyon|Lyon]], sehr wahrscheinlich zur Einführung eines Archigallus.<ref> Robert Turcan, The Cults of the Roman Empire, Blackwell 1996 </ref>
Ein römischer Altar aus dem Jahr 376 n. Chr. preist den Tauroboliatus als ''in aeternum renatus'', also etwa als ''wiedergeboren in Ewigkeit''. Diese Inschrift ist der einzige sichere Hinweis auf einen Wiedergeburtsritus im Kybele- und Attiskult.
 
Interessant ist der Zusammenhang des frühesten bekannten Taurobolium-Altares mit dem ''Vatikanischen Phrygianum'' in Lyon. In Rom entstand im Laufe der Zeit neben den Heiligtum der Kybele auf dem Palatin das sog. [[Wikipedia:Phrygianum|Phrygianum]] auf dem [[Wikipedia:Vatikanischer Hügel|Vatikanischen Hügel]]. Es scheint sich direkt unter dem jetzigen [[Wikipedia:Petersdom|Petersdom]] befunden zu haben, denn bei dem Umbau des Domes im Jahr 1608 oder 1609 wurden eine Reihe schön gearbeiteter und reich beschrifteter Taurobolium-Altäre ausgegraben.<ref> James Frazer, Adonis Attis Osiris Bd. 1, S. 275 </ref> Sie sind jetzt im [[Wikipedia:Vatikanisches Museum|Vatikanischen Museum]] zu besichtigen. Es hat den Anschein, dass nach dem Vorbild Roms zu jeder Gemeinde des Kybele- und Attiskultes auch außerhalb Roms ein eigener „[[Wikipedia:Vatikanischer Hügel|mons Vaticanus]]“ gehörte, denn ein solcher ist außer in Lyon auch in [[Wikipedia:Mainz|Mainz]] nachweisbar.
 
=== Germanien ===
Die Zentren des Kultes im römischen Deutschland waren [[Wikipedia:Mainz|Mainz]], [[Wikipedia:Trier|Trier]] und [[Wikipedia:Köln|Köln]]. Getragen wurde der Kult nicht wie im Fall des Mithraskultes von römischen Legionären, sondern von der einheimischen Zivilbevölkerung, also von Kelten und Germanen.<ref> Elmar Schwertheim, Die Denkmäler orientalischer Gottheiten im römischen Deutschland 1974, S. 291 ff. </ref> Vermutlich war hier der angestammte [[Wikipedia:Matronen|Matronen]]kult der Ausbreitung des Kultes der Großen Mutter förderlich.
 
Aus Mainz-Kastel stammt die viel besprochene Inschrift aus dem Jahr 236 n. Chr., wonach die Hastiferi (Speerträger, eine Kultgenossenschaft) der Stadt der [[Wikipedia:Mattiaker|Mattiaker]] ''den aus Altersschwäche zusammengebrochenen mons Vaticanus zu Ehren der Göttin Bellona'' (wahrscheinlich identisch mit Kybele) ''wiederherstellten''.<ref> deae Virtuti Bellon(a)e montem Vaticanum vetustate conlabsum restituerant hastiferi civitatis Mattiacorum, Hugo Hepding, a.a.O, S. 169. Die ''[[Wikipedia:Civitas Mattiacorum]]'' ist sonst als ''castellum Mattiacorum'' bekannt (s. [[Wikipedia:Mainz-Kastel]]) </ref> Das wirft die Frage auf, wie ein Berg oder Hügel ''aus Altersschwäche zusammenbrechen'' kann. Die einzig mögliche Antwort scheint zu sein, dass es sich bei dem ''mons Vaticanus'' um ein Grottenheiligtum gehandelt haben muss. Das kann ''zusammenbrechen'', und das kann auch ''wiederhergestellt'' werden. Die genaue Lage dieses Heiligtums ist unbekannt. Dagegen wurde ein anderes Heiligtum in der Innenstadt von Mainz entdeckt, das der Isis Panthea Regina und der Mater Magna gemeinsam geweiht war (''siehe:'' [[Wikipedia:Heiligtum der Isis und Mater Magna (Mainz)|Heiligtum der Isis und Mater Magna]]).
 
== Beziehungen zu anderen Kulten ==
In römischen Inschriften wird Attis häufig als ''Attis Menotyrannus (einmal Minoturanos)'' bezeichnet. Die Bedeutung dieses Beinamens ist ungeklärt. Möglicherweise klingt hier der Name der etruskischen Göttin [[Wikipedia:Turan|Turan]], der ''großen Mutter des altmediterranen Bereichs'', <ref> A. Pfiffig, Die etruskische Religion 1998, S. 263 </ref> an. Ihr typischer Begleiter hieß Atunis (Adonis).
 
In seinem Drama „Die Bakchen“ betrachtet [[Wikipedia:Euripides|Euripides]] [[Wikipedia:Dionysos|Dionysos]] als Begleiter der Kybele und somit Dionysos und Attis als vollkommen identisch (s. [[Wikipedia:Dionysoskult|Dionysoskult]]). Das ist nur erklärlich, wenn man beide als so etwas wie den Ursamen der Welt versteht, der die Welt hervorgebracht hat und von innen her beseelt.
 
Der Kybele- und Attiskult steht dem [[Wikipedia:Mithraskult|Mithraskult]] schon durch die gemeinsame Tracht von Attis und Mithras nahe. Beide tragen dieselbe [[Wikipedia:Phrygische Mütze|Phrygische Mütze]] und dieselben exotischen Beinkleider. In [[Wikipedia:Ostia|Ostia]] lag ein [[Wikipedia:Metroon|Metroon]] der Großen Mutter Wand an Wand mit einem [[Wikipedia:Mithräum|Mithräum]]. Da es zur Eigenart des Mithraskultes gehört, Götterbilder anderer Kulte gewissermaßen zu zitieren, so ist es nicht verwunderlich, dass der aus dem Felsen geborene [[Wikipedia:Agdistis|Agdistis]] des Kybele- und Attismythos regelmäßig in den Mithrasgrotten abgebildet wird. Er gilt offensichtlich wie der [[Wikipedia:Orphiker|orphische]] [[Wikipedia:Phanes|Phanes]] (s. [[Wikipedia:Weltenei|Weltenei]]) als eine Erscheinungsform von Mithras. Es sind offenbar alles Bilder des Himmel und Erde umfassenden Allgottes.
 
Am erstaunlichsten ist jedoch die Übereinstimmung der Großen Mutter Kybele mit der großen Mutter des indischen [[Wikipedia:Tantrismus|Tantrismus]], [[Wikipedia:Kali|Kali]]/[[Wikipedia:Durga|Durga]]/[[Wikipedia:Ganga|Ganga]]. Wie Kybele zum mythischen – mal hier und mal da lokalisierten – Berg [[Wikipedia:Ida|Ida]], so gehört Kali zum mythischen Berg [[Wikipedia:Meru|Meru]]. Beide werden vom Löwen begleitet, dem zerreißenden und verschlingenden Tier. Vor allem aber gehört zu beiden ein toter Geliebter. Wie Kybele ewig am Grab des Attis trauert, so steht Kali in allen ihren Tempeln über dem Leichnam ihres Geliebten, des Himmels- und Sonnengottes [[Wikipedia:Shiva|Shiva]]. Beide sind auch am Tod ihres Geliebten selber schuld. Denn Kybele hat zumindest Attis in den Selbstmord getrieben, und Kali hat nach einer esoterischen Lehre Shiva sogar zerrissen und verschlungen.<ref> The Gospel of Sri [[Wikipedia:Ramakrishna]], New York 1942, S. 291 </ref> Aber auch Kybele scheint solch einen sehr  dunklen und sehr esoterischen Aspekt zu haben, denn Nikandros berichtet im 4. Jh. v. Chr. in seiner medizinischen Schrift "Alexipharmakon" beiläufig, dass an einem bestimmten Tag im Jahr die ''Kernophoris-Priesterin der Rhea auf die Straße stürzt und den schrecklichen Schrei der Idaia ausstößt'', und er fügt hinzu, dass ''der Schrei Schrecken verbreitet in den Herzen aller, die ihn hören''.<ref>Giulia Sfameni Gasparro, Soteriology and Mystic Aspects in the Cult of Cybele and Attis, Leiden 1985, S. 68 </ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Siegfried Gussmann]]: ''Die Apokalypse des Johannes'', Urachhaus-Verlag 1996, ISBN 978-3825170943
* ''Die Apokalypse des Johannes'', übersetzt und kommentiert von Bernd Lampe, Vlg. der Kooperative Dürnau, 4. überarbeitete Auflage, Dürnau 2013, ISBN 978-3888610332
* ''Die Offenbarung des Johannes - Eine okkulte Zahlenlehre'', übersetzt, mit Fußnoten und Kommentaren versehen von Hergen Noordendorp, Novalis Vlg., Schaffhausen 2004, ISBN 978-3907260265
*  Christiane Haid (Hrsg.), Jaap Sijmons (Hrsg.): ''Apokalypse im Ich: Anthroposophische Perspektiven auf die Apokalypse des Johannes'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2018, ISBN 978-3723516126
* [[Rudolf Steiner]], Alexandra Riggins: ''Die sieben apokalyptischen Siegel'', Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums'', [[GA 8]] (1989), ISBN 3-7274-0080-3; '''Tb 619''', ISBN 978-3-7274-6190-3 {{Schriften|008}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Apokalypse des Johannes'', [[GA 104]] (1985), ISBN 3-7274-1040-X {{Vorträge|104}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266/2]] (1996), ISBN 3-7274-2662-4 {{Schule|266b}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Bilder okkulter Siegel und Säulen. Der Münchner Kongreß Pfingsten 1907 und seine Auswirkungen.'', [[GA 284]] (1993), ISBN 3-7274-2840-6 {{Vorträge|284}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken'', [[GA 346]] (2001), ISBN 3-7274-3460-0 {{Vorträge|346}}


* Joe J. Heydecker: ''„Die Schwestern der Venus, Die Frau in den Mythen und Religionen“''; München 1991
{{GA}}
* Maarten J. Vermaseren: ''Corpus cultus Cybela Attitisque''. Leiden 1987 u. 1989; ''Der Kult der Kybele und des Attis im römischen Germanien''. Stuttgart 1979
 
* Hugo Hepding, Attis, Seine Mythen und sein Kult, Gießen 1903
 
== Einzelnachweise ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://mv.vatican.va/6_DE/pages/MV_Home.html Website der Vatikanischen Museen]s. Museo Gregoriano Etrusco, Saal XVI: Kybele und Attis geweihter Taurobolium-Altar, 374 n. Chr., (Fundort) Petersplatz, Inv. 9937
{{Commonscat|Tapisserie de l'Apocalypse|Apokalypse (Wandteppich)}}
* [http://www.novaesium.de/fossa.htm 'Fossa sanguinis'] – vermutlicher Taufkeller des Kybele-Kults in Neuss/Novaesium.
* [http://www.bibel-online.net/buch/66.offenbarung/ Die Offenbarung des Johannes] - der gesamte Text nach der Ausgabe der Luther Bibel 1984.
* [http://www.saz-aktuell.com/articledetail.asp?key=49&start=1&caption=national&mn_id=13&am_id=4&as_id=22&caption=national&Spanien&Die+Legende+vom+Kybele%2DBrunnen Die Legende vom Kybele-Brunnen in Madrid]
* [http://theol.uibk.ac.at/leseraum/bibel/offb1.html Die Offenbarung des Johannes] - Einheitsübersetzung
 
* [https://www.youtube.com/watch?v=vaMhWXD5Hww Hymnenmusik zur Apokalypse] YouTube
{{Commons|Category:Cybele|Kybele}}
* [[Wolfgang Peter]]: [https://anthro.world/apokalypse-des-johannes/ Apokalypse des Johannes]. Eine Vortragsreihe über Gott und die Welt bei YouTube
 


[[Kategorie:Mysterien]] [[Kategorie:Kult]]
[[Kategorie:Apokalypse des Johannes nach Kapitel|102]]
[[Kategorie:Offenbarung Kapitel 12|!]]

Version vom 4. Mai 2021, 20:16 Uhr

Das 5. Apokalyptische Siegel

Offenbarung 12,1-6

"1 Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. 2 Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen. 3 Ein anderes Zeichen erschien am Himmel und siehe, ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen. 4 Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war. 5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der alle Völker mit eisernem Zepter weiden wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt. 6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit Nahrung versorgen, zwölfhundertsechzig Tage lang." (Einheitsübersetzung, Off: 12,1-6)

Siehe auch

Offenbarung 12,7-12

"7 Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, 8 aber sie hielten nicht stand und sie verloren ihren Platz im Himmel. 9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen. 10 Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Königsherrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte. 11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und ihr Zeugnis. Sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod. 12 Darum jubelt, ihr Himmel und alle, die darin wohnen. Weh aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen; seine Wut ist groß, weil er weiß, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt." (Einheitsübersetzng, Off: 12,7-12)

Siehe auch

Offenbrung 12,13-18

"13 Als der Drache erkannte, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Sohn geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste an ihren Ort fliegen konnte. Dort wird sie eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernährt, fern vom Angesicht der Schlange. 15 Die Schlange spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie von den Fluten fortgerissen werde. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe; sie öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Rachen gespien hatte. 17 Da geriet der Drache in Zorn über die Frau und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die die Gebote Gottes bewahren und an dem Zeugnis für Jesus festhalten. 18 Und der Drache trat an den Strand des Meeres." (Einheitsübersetzung, Off: 12,13-18)

Zitate

  • "Hier wird kein Stein auf dem anderen stehen, nicht in München, nicht in Dornach und nicht in Paris..." (Joachim Stiller)
  • "Und ja, sie werden ihm zu Tausenden zu Füßen liegen... Und ich füge hinzu, die einen tot und die anderne lebendig..." (Joachim Stiller)
  • "Ja, der Eifelturm wird schon in einigen Jahren Geschichte sein... Und man wird iihn "nicht" wieder aufbauen..." (Joachim Stiller)
  • "Nein, ich weiß "nicht", wer "ER" ist... Aber wir werden es heauausfinden... In einem Jahr wissen wir mehr... Einfach mal abwarten..." (Joachim Stiller)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Apokalypse (Wandteppich) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema