Mysterien

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Die Mysterien oder Mysterienkulte der nachatlantischen Zeit haben ihre Wurzeln in der ägyptisch-chaldäischen Zeit, als das natürliche Hellsehen innerhalb der Menschheit mit dem Beginn des Kali-Yuga, des finsteren Zeitalters, bis auf wenige Reste in einem sehr raschen dramatischen Prozess erloschen war. Durch die Mysterienkulte sollte die verlorene unmittelbare Verbindung zu den geistigen Welten durch einen untrennbar mit kultischen Elementen verbundenen geistigen Schulungsweg wieder hergestellt werden.

Die Mysterien waren nicht öffentlich, sondern anfangs nur einem engen Kreis von Eingeweihten und deren Schülern, später auch weiteren Kreisen zugänglich. Die Aufnahme in die Mysterien erfolgte meist nach strengen Initiationsritualen. Die Inhalte der Mysterien wurden streng geheim gehalten; auf Geheimnisverrat stand meist die Todesstrafe.

In der griechisch-lateinischen Zeit waren Mysterienkulte weit verbreitet. In der Zeit ihrer größten Verbreitung nahmen weite Teile der griechischen und später insbesondere auch der gehobenen römischen Bürgerschaft an Mysterienkulten teil. Bekannte Kulte der antiken Welt waren die Mysterien von Eleusis, die samothrakischen Mysterien, der Dionysoskult, die Mysterien von Ephesos, der Kult des Liber Pater in Rom und in Süditalien, der insbesondere unter den römischen Soldaten weit verbreitete Mithraskult, der Kybele- und Attiskult, der Isis- und Osiriskult. Eine besondere Bedeutung kam auch den weniger bekannten Hypernischen Mysterien zu.