Friedrich Fröbel

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Friedrich Fröbel

Friedrich Wilhelm August Fröbel (* 21. April 1782 in Oberweißbach/Thüringer Wald; † 21. Juni 1852 in Marienthal) war ein deutscher Pädagoge und Schüler Pestalozzis. Sein besonderes Verdienst besteht darin, die Bedeutung der frühen Kindheit nicht nur erkannt, sondern durch die Schaffung eines Systems von Liedern, Beschäftigungen und „Spielgaben“ die Realisierung dieser Erkenntnisse vorangetrieben zu haben. Er ist der Begründer des „Kindergartens“, der erste entstand im Jahre 1840 in Bad Blankenburg. Dieser unterschied sich von den damals bereits existierenden „Kinderbewahranstalten“ durch die pädagogische Konzeption. Damit verbunden war die Erweiterung des Aufgabenspektrums von der Betreuung zur Trias von Bildung, Erziehung und Betreuung.

Zur Ehrung von Fröbels pädagogischen Errungenschaften und der Schaffung des ersten Kindergartens wird der 21. April (Fröbels Geburtstag) als weltweiter Kindergarten-Tag (Aktionstag) begangen,[1] in den Vereinigten Staaten etwa als „National Kindergarten Day“.[2] Es gibt heute weltweit viele Kindergärten, die nach Fröbel benannt sind und dessen Pädagogik fortführen. Als wesentlich gilt dabei u. a. die anregende Förderung des Spiels von Kindern durch Erwachsene sowie deren Unterstützung beim Bemühen der Kinder, die Welt zu erfahren und zu begreifen.

Leben

Überblick

Am 28. Juni 1840 stiftete Fröbel den ersten „Allgemeinen deutschen Kindergarten“ in Bad Blankenburg zusammen mit Wilhelm Middendorf und Heinrich Langethal. Sie waren seine treuesten Mitarbeiter, als es daranging, seine Erziehungsideen in Keilhau bei Rudolstadt in die Praxis umzusetzen. Er führte die „Freiarbeit“ in die Pädagogik ein. Die von ihm entwickelten Spiel- und Lernmaterialien sind auch heute noch anerkannt.

Ins Zentrum seiner Pädagogik stellte er das Spiel als typisch kindliche Lebensform und seinen Bildungswert. Die von ihm entwickelten Spielgaben und Beschäftigungsmittel entstanden auf der Grundlage seiner Spieltheorie. Mit seinen Mutter- und Koseliedern beabsichtigte Fröbel, das kleine Kind in die Lebenswelt der Erwachsenen einzuführen.

Familie, Ausbildung und Beruf

Geburtshaus in Oberweißbach (Museum Fröbelhaus)

Fröbel wurde am 21. April 1782 in Oberweißbach im Thüringer Wald als sechstes Kind des orthodox-lutherischen Pfarrers Johann Jakob Fröbel und seiner Frau Jacobine Eleonore Friederike (geb. Hoffmann) geboren. Seine Mutter starb im darauffolgenden Jahr. Der frühe Verlust, von Fröbel stark empfunden, hat ihn geprägt, da er zudem mit der zweiten Frau seines Vaters Probleme hatte. Ab 1792 lebte er in Stadtilm bei Erfurt beim Bruder seiner verstorbenen Mutter, Superintendent Hoffmann, der die Situation des Kindes erkannte. Er besuchte hier die Elementarschule.

Fröbel absolvierte von 1797 bis 1799 eine Landwirtschafts- und Försterlehre bei Hirschberg (Saale). Ab 1799 studierte er Naturwissenschaften in Jena. Von 1802 bis 1803 war er Forstamtsaktuar (Landmesser) in Baunach und Bamberg. Von 1804 bis 1805 diente er als Privatsekretär auf Gut Groß Miltzow.

Als Erzieher begann er 1805 an der Pestalozzi-Musterschule in Frankfurt am Main und lernte dort die Ideen Johann Heinrich Pestalozzis kennen. Von 1806 bis 1811 war Fröbel Hauslehrer für die drei Söhne der adeligen Familie von Holzhausen in Frankfurt, und er schloss eine Freundschaft mit Bertha von Holzhausen. Er lebte mit den drei Kindern von 1808 bis 1810 in Pestalozzis Institut in Iferten in der Schweiz. Am Ende dieses Aufenthalts war Fröbel enttäuscht über Auseinandersetzungen zwischen Lehrern des Instituts und über Pestalozzis Stellungnahmen in Bezug auf diesen Zustand.[3] Er entwickelte zudem Pestalozzis Elementarmethode weiter und entdeckte die besondere Bedeutung der frühen Kindheit in der menschlichen Entwicklung.

1811 setzte er seine Studien der Sprachen, Physik und Chemie in Göttingen und der Mineralogie in Berlin fort, ohne sie mit einem Zertifikat abzuschließen. Fröbel wurde Lehrer an der Plamannschen Schule in Berlin, die in jener Zeit ein pädagogisches und patriotisches Zentrum war. Das Studium musste er beim Ausbruch der Befreiungskriege gegen Napoleon im März 1813 abbrechen.

Im Lützowschen Freikorps nahm er an der Schlacht von Großgörschen im Mai 1813 teil. Während seines Dienstes im Freikorps schloss Fröbel Freundschaft mit Wilhelm Middendorf und Heinrich Langethal.

Allgemeine Deutsche Erziehungsanstalt in Keilhau, heute Freie Fröbelschule Keilhau

1814, nach der Rückkehr, wurde Fröbel Assistent am Institut und Museum für Mineralogie in Berlin bei Weiß. Er gab diese Stelle wieder auf und gründete 1816 in Griesheim bei Arnstadt in Thüringen die „Allgemeine Deutsche Erziehungsanstalt“ (Vorläufer der Landerziehungsheime). 1817 verlegte er diese nach Keilhau bei Rudolstadt. 1831 wurde sie von den anderen Mitbegründern Wilhelm Middendorf und Heinrich Langethal weitergeführt.

1817 zog er nach Keilhau um und baute mit Langethal, Middendorf und Wilhelmine Henriette Hoffmeister die Erziehungsanstalt auf. Am 11. September 1818 heiratete er in Berlin Wilhelmine Hoffmeister (* 1780), die Ehe blieb kinderlos. Als Herausgeber von Zeitschriften und Schriften mit verschiedenen Namen verbreitete er seine Ansichten. 1820 erschien die erste Keilhauer Werbeschrift An unser deutsches Volk, bis 1823 vier weitere Keilhauer Werbeschriften.[4]

Hauptwerk

Fröbelkindergarten in Bad Blankenburg

1826 gab er sein literarisches Hauptwerk Die Menschenerziehung heraus[5] und gründete die Wochenschrift Die erziehenden Familien. Er verfolgte 1828/1829 den Plan einer Volkserziehungsanstalt in Helba (heute ein Ortsteil von Meiningen), den sogenannten Helba-Plan, den er jedoch nicht verwirklichte.[6] 1829 übernahm Johannes Barop die Leitung der Schule in Keilhau.

Schloss Wartensee, Neuenkirch/Schweiz

Von 1831 bis 1836 lebte Fröbel wieder in der Schweiz. Er gründete 1831 im Schloss Wartensee in Neuenkirch im Kanton Luzern eine Erziehungsanstalt. 1833 verlegte er diese nach Willisau, und er leitete 1835/36 das Waisenhaus in Burgdorf im Kanton Bern. Dort gab er die Zeitschrift Grundzüge der Menschenerziehung heraus. 1836 erschien sein Werk Erneuerung des Lebens erfordert das neue Jahr 1836.

1837 kehrte er nach Thüringen zurück, widmete sich fast ausschließlich der Erziehung der Kinder im vorschulpflichtigen Alter und begann mit der Herstellung von Spielmaterial in Blankenburg. Dort gründete der Pädagoge 1837 eine „Pflege-, Spiel- und Beschäftigungsanstalt“ für Kleinkinder. Kinder sollten hier durch planvoll gruppierte Bewegungs- und Geistesspiele, Sprüche, Lieder bei ständiger Berührung mit der Natur ihrem Alter entsprechend allseitig angeregt und angeleitet werden. Von 1838 bis 1840 gab er die Zeitschrift Ein Sonntagsblatt für Gleichgesinnte heraus.

1838/39 erfolgten Vortragsreisen nach Göttingen, Frankfurt, Dresden und Leipzig. 1839 starb seine Ehefrau.

Friedrich-Fröbel-Museum in Bad Blankenburg, im ersten Kindergartengebäude der Welt (1840 eröffnet)

Am 28. Juni 1840 fand die Gründungsveranstaltung des „Allgemeinen deutschen Kindergartens“ im Blankenburger Rathaussaal statt.

1842 begannen Kindergärtnerinnenkurse in Blankenburg. Ida Seele gehörte zu seinen ersten Schülerinnen, die sich nachfolgend für die Idee des Kindergartens einsetzte. Weitere Schriften und Vortragsreisen insbesondere zur Popularisierung des Kindergartens folgten in den Jahren 1843 bis 1849.

1844 publizierte Fröbel nach jahrelangen Vorarbeiten und in Zusammenarbeit mit dem Zeichner Unger und dem Musiker Kohl sein letztes großes, pädagogisches Gesamtkunstwerk, die Mutter- und Koselieder. Damit wollte er den Müttern die Bedeutung und Verantwortung, die in der Mutterschaft und Erziehung liegen, verdeutlichen und ihnen gleichzeitig ganzheitliche Hilfen an die Hand geben für die Säuglings- und Vorkindergartenerziehung. Es erschienen auch 100 Lieder zum Spielen mit dem Ball. Fröbel wohnte seit 1845 wieder in Keilhau und reiste viel, um seine Ideen zu verbreiten.

Am 12. Januar 1847 wurde der erste westfälische Kindergarten in Lünen an der Lippe eröffnet.

Fröbel siedelte 1849 nach Liebenstein in das Domänengut am Aschenberg um, heute Hotel Fröbelhof, zog aber schon 1850 ins Marienthaler Schlösschen. Er gründete die erste Schule zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen und gab Ein Einigungsblatt für alle Freunde der Menschenbildung heraus. Auf dem Altenstein fand am 4. August ein Spielfest statt.

Fröbel und seine beiden Ehefrauen

Am 9. Juni 1851 heiratete er seine ehemalige Schülerin Louise Levin.

Bei der preußischen Staatsverwaltung galten die Kindergärten wegen angeblicher „destruktiver Tendenzen auf dem Gebiet der Religion und Politik“ als „atheistisch und demagogisch“. Am 7. August 1851 wurde ein Kindergartenverbot in Preußen erlassen, das am 23. August veröffentlicht wurde. Für ihre Bewertung der Kindergärten als „Teil des Fröbelschen sozialistischen Systems“ nahmen die preußischen Minister Fröbels Neffen Karl Fröbel in Anspruch, der 1851 eine Schrift über „Hochschulen für Mädchen und Kindergärten“ veröffentlicht hatte.[7] Karl August Varnhagen von Ense kommentierte: „Der stupide Minister von Raumer hat einen Befehl gegen die Kindergärten erlassen, sich auf ein Buch von Karl Fröbel berufend. Er verwechselt Friedrich und Karl Fröbel.“ Friedrich Fröbel wehrte sich vergeblich, die Kindergärten wurden erst 1860 wieder zugelassen.

Ende September 1851 fand eine Pädagogenversammlung in Bad Liebenstein statt. Am 3. Juni 1852 nahm Fröbel noch an der allgemeinen deutschen Lehrerversammlung in Gotha teil. Er starb am 21. Juni 1852 in Marienthal. Sein Grab befindet sich auf dem Schweinaer Friedhof.

Würdigung und Nachwirkung

Das Fröbel-Denkmal im Fröbel-Kindergarten zu Mühlhausen/Thüringen zeigt die pädagogischen Grundformen.
Denkmalstele für Fröbel vor dem Eingang des Holzhausenschlösschens in Frankfurt am Main
Der Fröbelturm bei Oberweißbach
Fröbelblick nahe Keilhau

Neben seinen Verdiensten um die Pädagogik der frühen Kindheit ist Fröbel zu würdigen als

  • „Schulmann“: Er gründete 1816 mit der Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt in Griesheim bei Stadtilm, ab Juni 1817 in Keilhau eine Schule, die heute im Sinne Fröbel’scher Pädagogik an selber Stelle weitergeführt wird.
  • Publizist: Beginnend in den Keilhauer Jahren schuf und publizierte er sein pädagogisches Gedanken- und Ideengebäude.
  • Berufsbildner: Er gründete im Marienthaler Schlösschen 1850 die erste Schule für Kinderpflegerinnen und schuf damit ein neues Berufsbild und gleichzeitig eine der ersten Berufsausbildungseinrichtungen für Frauen in Deutschland.
  • Darüber hinaus wird Fröbel mit seinem Spielgabensystem in international geführten Diskussionen als ein Inspirator der Kunst und Architektur der Moderne gesehen.

Schüler und Nachfolger

Fröbels Werk wurde von seinen Schülern fortgeführt. Froebels Schülerin Margarethe Schurz gründete 1856 in Watertown, Wisconsin, den ersten Kindergarten in den USA. Sie inspirierte Elizabeth P. Peabody, die 1860 in Boston den ersten englischsprachigen Kindergarten eröffnete und dadurch die Kindergartenidee in den USA verbreitete. Der deutsche Auswanderer, Journalist und Pädagoge Adolph Douai gründete im Jahr 1859 einen Kindergarten in Boston (Massachusetts), den er jedoch nach einem Jahr wieder schließen musste. Ab 1866 gründete er weitere in New York City.

Der Pädagoge August Köhler[8] war 1863 Initiator und Mitbegründer des „Deutschen Fröbelvereins“ zunächst für Thüringen, aus dem 1872 der „Allgemeine Fröbelverein“ und ein Jahr später, 1873, der „Deutsche Fröbelverband“ hervorging. August Köhler analysierte und bewertete kritisch die Fröbeltheorie, übernahm grundlegende Gedanken in seine Kindergartenpädagogik und erweiterte diese, entwickelte eine eigenständige „Köhler-Kindergartenpädagogik“. Er bildete 1857 in Gotha erstmals Kindergärtnerinnen aus. Zuvor wollte er ausschließlich männliche Erzieher ansprechen; es meldeten sich allerdings zu wenige.

Thekla Naveau gründete im Oktober 1853 den ersten Kindergarten in Sondershausen und am 1. April 1867 den ersten Kindergarten nach Aufhebung des Verbots in Nordhausen.

Angelika Hartmann gründete 1864 den ersten Kindergarten nach Fröbel in Köthen, Anhalt.

Bedeutende Persönlichkeiten aus hohen Gesellschaftskreisen setzten sich für den Kindergarten und seine Pädagogik ein, wie beispielsweise Bertha von Marenholtz-Bülow oder Lina Morgenstern, die maßgebend an der Aufhebung des Kindergartenverbots mitbeteiligt waren. Cosima von Bülow, die spätere Ehefrau von Richard Wagner, würdigte den Kindergarten als erste wichtige Stätte des Musikunterrichts. Genannte konstatierte:

„So hat Fröbel, nachdem er mit rührender Sorge und liebevoller Aufmerksamkeit den unarticulirten Lauten des Kindes gelauscht, und nachdem er erkannt hatte, daß diese Laute Töne und das erste Lallen ein Rhythmus sei, geschlossen, daß, gleich wie die Blume sich am Sonnenlicht entfaltet, die Seele des jungen Geschöpfes sich beim Klange der Musik entwickeln müsse. Hierdurch gab er den Beweis, daß er die ethische Mission der Harmonie erkannte, und wohl fühlte, daß diese sich auch bei Denen erfüllen müsse, deren späteres Leben nicht der Musik als Beruf und besonderes Studium geweiht werden würde. Er hat die Musik zu einem integrierenden Theil seiner ersten Erziehung gemacht, – überzeugt, daß der Gesang als eine Erholung von der Arbeit den Charakter der Kinder sänftigt, das wahre Beschwichtigungsmittel der jungen Seelen ist, und die Festigung des Bandes, welches der Kindergarten unter ihnen schlingt. Die Roheit im Umgange, eben so wie die Rauhheit der Stimme verschwinden gleichzeitig bei Anwendung dieser Regel der Moral und der Gesundheit, und wohl kann man sagen, daß der Gesang, indem er der erste Begleiter der Kinder im Garten ist, in der That ihr Schutzengel wird.“[9]

1908 und 1911 wurde in Deutschland die Ausbildung von Kindergärtnerinnen durch staatlich gesetzliche Regelungen anerkannt.

Fröbelpädagogik heute

Fröbels Werk genießt weltweit ein großes Ansehen, vor allem in Österreich, Japan, den USA, in Korea und Russland, und wird vielfältig dargestellt. Hierbei wurden jedoch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. So setzte sich vor allem in den USA eine stärker an physical education orientierte Form durch,[10] während in Deutschland gezieltes motorisches Training im Kindergartenalter skeptisch beurteilt wurde.[11] Populär sind heute beispielsweise noch immer die von Fröbel entwickelten pädagogischen Grundformen. Die drei dreidimensionalen Formen Kugel, Zylinder und Würfel sind nach wie vor beliebte Formen für Kleinkinder-Spielzeug; ursprünglich nur aus Holz und inzwischen aus Kunststoff hergestellt. Auch Fröbel-Kindergärten sind noch weit verbreitet. Als wesentliche Aufgaben sehen sie die anregende Förderung des Spiels durch den Erwachsenen an sowie seine Unterstützung beim Bemühen der Kinder, die Welt zu erfahren und zu begreifen.

Mittlerweile gibt es in Deutschland viele Kindergärten, die nach Fröbel benannt sind und dessen Pädagogik fortführen. Oft entstanden diese Kindergärten aus Elterninitiativen oder anderen Privatpersonen. Der größte Fröbel-Verein, der Fröbel e. V., betreibt über die Fröbel-Gruppe heute deutschlandweit über 100 Kindergärten, Horte und Hilfeeinrichtungen zur Erziehung.[12]

Generell findet sich eine Vielzahl an Initiativen, die sich mit der wissenschaftlichen wie auch praktischen Rezeption der Fröbelpädagogik beschäftigen.[13]

Der Neue Thüringer Fröbelverein e. V. (NTFV) sieht als eines seiner Ziele den Schutz der Ideen Fröbels vor marktwirtschaftlicher Vereinnahmung. Er betreibt ein Schulmuseum und das Fröbelarchiv in Keilhau und engagiert sich in Fröbeleinrichtungen weltweit (USA, England, Japan). Auf Matthias Brodbeck und den NTFV geht die Schaffung eines Fröbeldiploms zurück, das aktuell von der Froebel Academy International (FAI) in Nordhausen verliehen wird.[14]

Über die nationalen Grenzen hinweg besteht zudem die International Froebel Society,[15] welche in verschiedenen Ländern, so auch in Deutschland, Untergruppen bildet.[16] Die Bestrebungen zur Aufarbeitung der Fröbelpädagogik in Theorie und Praxis lassen sich unter anderem in der zweijährlich stattfindenden Fröbelkonferenz erkennen, die 2016 in Kassel tagte und im Jahr 2018 in Hiroshima abgehalten wird.[17] Derzeit ist die wissenschaftliche Erforschung der Fröbelpädagogik noch längst nicht beendet.[18]

Werke

Siehe auch

Literatur

  • Henny Schumacher: Friedrich Fröbels Ideen im Lichte der Gegenwart. (=Die Lebensschule Bd. 13) C. A. Schwetschke & Sohn, Berlin 1923.
  • Friedrich Wilhelm Bautz: Fröbel, Friedrich In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 136–138.
  • Manfred Berger: 150 Jahre Kindergarten. Ein Brief an Friedrich Fröbel. Frankfurt 1990 (vergriffen)
  • Manfred Berger: Frauen in der Geschichte des Kindergartens. Ein Handbuch. Frankfurt 1995
  • Manfred Berger: Köhler, Ernst Heinrich August Anton. In: Felicitas Marwinski (Hrsg.): Lebenswege in Thüringen. Vierte Sammlung, Jena 2011, S. 182–190
  • Manfred Berger: Der Kindergarten von 1840 bis in die Gegenwart, Saarbrücken 2015
  • Manfred Berger: Geschichte des Kindergartens. Von den ersten vorschulischen Einrichtungen des 18. Jahrhunderts bis zur Kindertagesstätte im 21. Jahrhundert, Frankfurt/Main 2016
  • R. Boldt, E. Knechtel, H. König (Hrsg.): F.W.A. Fröbel. „Kommt, laßt uns unsern Kindern leben!“ Aus dem pädagogischen Werk eines Menschenerziehers. 3 Bde. Berlin 1982.
  • Sigurd Hebenstreit: Friedrich Fröbel – Menschenbild, Kindergartenpädagogik, Spielförderung. Jena 2003, ISBN 978-3-934601-58-1.
  • Helmut Heiland: Die Konzeption des Sachunterrichts bei Fröbel (1782–1852). In: A. Kaiser, D. Pech (Hrsg.): Geschichte und historische Konzeptionen des Sachunterrichts. Baltmannsweiler 2004, S. 69–72
  • Helmut Heiland: Friedrich Fröbel in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1982
  • Helmut Heiland: Die Schulpädagogik Friedrich Fröbels. 1993
  • Helmut Heiland (Hrsg.): Friedrich Fröbel. Ausgewählte Schriften. Bd. 3: Vorschulerziehung und Spieltheorie. (1974). 3. Aufl. Stuttgart 1998.
  • Erika Hoffmann (Hrsg.): Friedrich Fröbel. Ausgewählte Schriften. Bd. 1: Kleine Schriften und Briefe von 1809–1851. (1951). 4. Aufl. Stuttgart 1984; Bd. 2: Die Menschenerziehung. (1951). 4. Aufl. Stuttgart 1982.
  • E. Hoffmann (Hrsg.): Friedrich Fröbel. Ausgewählte Schriften. Bd. 4: Die Spielgaben. Stuttgart 1982.
  • E. Hoffmann, R. Wächter (Hrsg.): Friedrich Fröbel. Ausgewählte Schriften. Bd. 5: Briefe und Dokumente über Keilhau. Erster Versuch der Sphärischen Erziehung. Stuttgart 1986.
  • Detlef Krone: Der Pädagoge F. Fröbel und die Frauen. Beziehungsbedürfnisse aus den Anfangstagen des Kindergartens. Frankfurt/M. 2011, ISBN 978-3-631-61980-3.
  • Detlef Krone: Biografische Studie zur Person und zum Werk Friedrich Fröbels. Frankfurt/Main 2016. ISBN 978-3-631-64897-1
  • Wichard Lange (Hrsg.): Friedrich Fröbels gesammelte pädagogische Schriften. Erste Abteilung: Friedrich Fröbel in seiner Entwicklung als Mensch und Pädagoge. Bd 1: Aus Fröbels Leben und erstem Streben. Autobiographie und kleinere Schriften. Berlin 1862. Faksimiledruck Osnabrück 1966.
  • Wichard Lange (Hrsg.): Friedrich Fröbels gesammelte pädagogische Schriften. Erste Abteilung: Friedrich Fröbel in seiner Entwicklung als Mensch und Pädagoge. Bd 2: Ideen Friedrich Fröbels über die Menschenerziehung und Aufsätze verschiedenen Inhalts. Berlin 1863. Faksimiledruck Osnabrück 1966.
  • Wichard Lange (Hrsg.): Friedrich Fröbels gesammelte pädagogische Schriften. Zweite Abteilung: Friedrich Fröbel als Begründer der Kindergärten. Die Pädagogik des Kindergartens. Gedanken Friedrich Fröbels über das Spiel und die Spielgegenstände des Kindes. Berlin 1862. Faksimiledruck Osnabrück 1966.
  • Karl Neumann, Ulf Sauerbrey, Michael Winkler (Hrsg.): Fröbelpädagogik im Kontext der Moderne. Bildung, Erziehung und soziales Handeln. Jena 2010. ISBN 978-3-941854-31-4
  • Albert Reble (Hrsg.): Friedrich Fröbel. Kleine pädagogische Schriften. Bad Heilbrunn/Obb. 1965.
  • Hans-Joachim Schmutzler: Fröbel und Montessori. Zwei geniale Erzieher-Was sie unterscheidet, was sie verbindet. 3. Auflage, Herder Verlag, Freiburg im Brisgau 1991, ISBN 3-451-22178-0
  • F. Seidel (Hrsg.): Friedrich Fröbels pädagogische Schriften. 3 Bde. Wien/Leipzig 1883.
  • Heinz Stübig: Friedrich Wilhelm August Fröbel. Beiträge zur Biographie und Wirkungsgeschichte eines „verdienten deutschen Pädagogen“. Bochum, Freiburg 2010. ISBN 978-3-89733-220-1
  • H. Zimmermann (Hrsg.): Fröbels Menschenerziehung. Leipzig 1913.
  • Matthias Brodbeck: Resonanzen – Gedanken zu 200 Jahren Keilhau – Eine Erinnerung für die Zukunft, Keilhau 2017.

Rundfunkberichte

Weblinks

Commons: Friedrich Fröbel - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikisource: Die Schule auf dem Wald. – Ein Friedenswerk aus den Befreiungskriegen. A. E.; in: Die Gartenlaube, 1867, Heft 37
 Wikisource: Zum hundertjährigen Geburtstage Friedrich Fröbel’s. – von Wichard Lange in: Die Gartenlaube, 1881, Heft 6, S. 104
 Wikisource: Friedrich Fröbel – von Friedrich Hofmann; in: Die Gartenlaube, 1882, Heft 16, S. 265

Einzelnachweise

  1. http://www.kleiner-kalender.de/event/kindergarten-tag/59363.html, abgerufen am 21. April 2017
  2. www.kuriose-feiertage.de/kindergarten-tag/, abgerufen am 21. April 2017
  3. Helmut Heiland: Friedrich Fröbel in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1983, S. 29–34.
  4. froebelweb.de
  5. Die Menschenerziehung bei froebelweb.de
  6. Matthias Brodbeck: Der Fröbelsche Helba-Plan – das Scheitern einer Vision froebelweb.de
  7. Geschichte der frühkindlichen Bildung in Deutschland Bundeszentrale für politische Bildung, 20. Dezember 2016, siehe Abschnitt „Das preußische Kindergartenverbot“ mit Infobox.
  8. Manfred Berger, 2011, S. 182 ff.
  9. Zit. n. Berger, 2015, S. 25
  10. Vgl. Joe Frost: Evolution of American Playgrounds Scholarpedia
  11. Vgl. Arnd Krüger: Wann sollen Kinder mit Sport beginnen? In: Peter Lösche (Hrsg.): Göttinger Sozialwissenschaften heute. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1990, ISBN 3-525-35838-5, S. 278–308.
  12. Fröbel-Gruppe
  13. bildungsserver.de
  14. Neuer Thüringer Fröbelverein
  15. International Froebel Society
  16. International Froebel Society – Deutschland
  17. International Froebel Society: Conferences
  18. Vgl. beispielsweise die regelmäßigen Veröffentlichungen des Fröbelforschers Ulf Sauerbrey (Liste).
  19. Es erschien nur Band 1, vgl.: Michael O. Krieg: Mehr nicht erschienen. Ein Verzeichnis unvollendet gebliebener Druckwerke (= Bibliotheca bibliographica. Bd. 2, 1). Band 1: A – L. Krieg, Wien 1954, S. 241.


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