Über Entstehen und Vergehen und Laniakea: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Aristoteles_Bueste.jpg|thumb|Aristoteles-Büste]]
[[Datei:Laniakea.gif|mini|hochkant=1.2|Karte von Supergalaxienhaufen und Voids innerhalb einer Entfernung von einer Milliarde Lichtjahren von der Milchstraße, Laniakea in Gelb]]
[[Datei:4-Elemente-Eigenschaften.jpg|miniatur|300px|Die 4 Elemente und ihre 4 grundlegenden Eigenschaften, aus denen sie hervorgehen.]]
Bei '''Laniakea''' handelt es sich um den lokalen Groß-[[Superhaufen|Supergalaxienhaufen]]. Er umfasst etwa 100.000 [[Galaxie]]n, darunter die [[Milchstraße]].<ref name="SPON">{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/milchstrasse-laniakea-superhaufen-ist-kosmische-heimat-a-989633.html|datum=2014-09-03|werk=Spiegel Online|titel=Lage der Milchstraße im Universum korrigiert: Unser wunderbarer Sternenhaufen|zugriff=2016-04-29}}</ref> Seine Ausdehnung beträgt 520 Millionen [[Lichtjahr]]e bzw. 160 [[Parsec|Megaparsec]].<ref name="spektrum">{{Internetquelle|url=http://www.spektrum.de/news/gestatten-der-superhaufen-laniakea/1307020|titel=Kosmologie: Gestatten: Der Superhaufen Laniakea|werk=spektrum.de|datum=2014-09-03|zugriff=2016-04-29}}</ref>


'''De generatione et corruptione''' ({{ELSalt|περὶ γενέσεως καὶ φθορᾶς}}, ''peri geneseôs kai phthoras'': '''Über Entstehen und Vergehen''') ist eine im 4. Jahrhundert v. Chr. entstandene, [[Naturphilosophie|naturphilosophische]] Schrift des [[Aristoteles]], die sich im Rahmen der [[Aristoteles#Naturphilosophie|Aristotelischen Theorie der Bewegung bzw. Veränderung]] mit dem Entstehen und Vergehen von Einzeldingen und [[Vier-Elemente-Lehre|Elementen]] befasst.
== Definition ==
Er wurde erstmals von einem Forscherteam um R. Brent Tully von der Universität von Hawaii in einer im September 2014 publizierten Arbeit beschrieben.<ref name="nature">{{Literatur|Autor=R. Brent Tully, Hélène Courtois, Yehuda Hoffman, Daniel Pomarède|Titel=The Laniakea supercluster of galaxies|Sammelwerk=Nature|Band=513|Nummer=7516|Verlag=|Jahr=2014|Monat=09|Tag=04|Seiten=71–73|ISSN=0028-0836|Online=[http://www.nature.com/nature/journal/v513/n7516/full/nature13674.html nature.com]|DOI=10.1038/nature13674|Sprache=en}}</ref> Das Team um Tully fand einen neuen Ansatz der Definition von Supergalaxienhaufen durch eine Untersuchung der [[Pekuliargeschwindigkeit]]en von Galaxien. Aus den Galaxienbewegungen lässt sich ableiten, in welche Richtung jeweils die [[Gravitation]]skraft dominiert. Dabei wurde eine Grenze entdeckt, an der sich die Hauptbewegungsrichtung der Galaxien trennt und damit auch die Zugehörigkeit zu den Superstrukturen des Universums. Die neu gefundene Struktur rückt den [[Virgo-Superhaufen]], der bisher als der Lokale Superhaufen galt, in den Rang eines bloßen Ausläufers von Laniakea.


Die Schrift knüpft unmittelbar an ''[[Über den Himmel|De Caelo]]'' an und besteht aus zwei Büchern. Buch I analysiert mithilfe der [[Hylemorphismus|Form-Materie-Unterscheidung]] Entstehen und Vergehen als eine Veränderung einer [[Substanz#Philosophie|Substanz]], indem die [[Hypokeimenon|zugrundeliegende]] Materie eine Form erhält bzw. verliert. Buch II analysiert die Veränderungsprozesse bei den vier Elementen, die durch Übergänge der Gegensätze ''warm/kalt'' ({{polytonisch|θερμὸν / ψυχρὸν}} ''thermòn/psychròn'') und ''feucht/trocken'' ({{polytonisch|ὑγρὼν / ξηρὸν}} ''hygròn/xeròn'') entstehen.<ref>[[Wikipedia:Leo J. Elders|Leo J. Elders]]: ''Peri geneseôs kai phthoras'', in: [[Wikipedia:Franco Volpi|Franco Volpi]] und [[Wikipedia:Julian Nida-Rümelin|Julian Nida-Rümelin]] (Hrsg.): ''Lexikon der Philosophischen Werke'', Stuttgart 1988, S. 503–504</ref>
=== Bestandteile ===
Teil von Laniakea sind:


{{Zitat|Wir hingegen behaupten zwar, daß es eine gewisse Materie
* [[Virgo-Superhaufen]]
der wahrnehmbaren Körper gibt, daß diese aber nicht getrennt,
* [[Wikipedia:Hydra-Centaurus-Superhaufen|Hydra-Centaurus-Superhaufen]]
sondern stets mit einer Gegensätzlichkeit existiert, aus der die
* [[Wikipedia:Pavo-Indus-Superhaufen|Pavo-Indus-Superhaufen]]
sogenannten Elemente werden.|Aristoteles|''Über Entstehen und Vergehen'' II,1 329 a <ref>nach der Übersetzung von [[Wikipedia:Thomas Buchheim|Thomas Buchheim]] (2011), S. 95; vgl. auch die Übersetzung von [[Wikipedia:Carl Prantl|Carl Prantl]] (1857) S. 437 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Aristoteles/Aristoteles_Werke_Vier_B%FCcher_%FCber_das_Himmelsgebaude.pdf#page=442&viewe=Fit pdf]</ref>}}
* [[Wikipedia:Südlicher-Superhaufen|Südlicher-Superhaufen]]


Aristoteles [[Akt und Potenz]]-Lehre zufolge sind ''warm'' und ''kalt'' aktive (formende) Vermögen, ''feucht'' und ''trocken'' hingegen passive (formbare), die paarweise - die einen wirkend, die anderen erleidend - die Elemente hervorbringen. Die Elemente als grundlegende [[Materie|materielle]] [[Erscheinung]], gehen also aus miteinander wechselwirkenden [[Qualia]] hervor, die die eigentliche [[Realität]] darstellen, oder wie es [[Rudolf Steiner]] in seine «[[Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften]]» formulierte:
== Umgebung ==
Die Laniakea benachbarten Supergalaxienhaufen sind der [[Wikipedia:Shapley-Superhaufen|Shapley-Superhaufen]], der [[Wikipedia:Herkules-SuperhaufenHerkules-Superhaufen]], der [[Coma-Superhaufen]] und der [[Wikipedia:Perseus-Pisces-SuperhaufenPerseus-Pisces-Superhaufen]]. Die genaue Ausdehnung und die Grenzen dieser Supergalaxienhaufen sind gegenwärtig nur annähernd bekannt.<ref name=Reuters-2014-09-03>{{Internetquelle |url=http://www.reuters.com/article/idUSKBN0GY2C820140903 |autor=Irene Klotz |titel=New map shows Milky Way lives in Laniakea galaxy complex |hrsg=Reuters |sprache=en |datum=2014-09-03 |zugriff=2016-10-24}}</ref>


{{GZ|Das sinnenfällige Weltbild ist die Summe sich metamorphosierender Wahrnehmungsinhalte ohne eine zugrunde liegende Materie.|1|274}}
Laniakea scheint sich in Richtung des [[Wikipedia:Shapley-Superhaufen|Shapley-Superhaufen]]s zu erstrecken, sodass die Vermutung naheliegt, dass sowohl Shapley als auch Laniakea gemeinsam Teil einer noch größeren Struktur sind.<ref name=S&T-2014-09-03>{{Internetquelle|url=http://www.skyandtelescope.com/astronomy-news/laniakea-home-supercluster-09032014/|hrsg=Sky & Telescope|titel=Laniakea: Our Home Supercluster|datum=2014-09-03|werk=skyandtelescope.com|sprache=en-US|zugriff=2016-04-29}}</ref>


Die gegensätzlichen Qualia, die Aristoteles derart nicht bloß als [[subjektiv]]e Eindrücke, sondern als [[objektiv]]e [[Realität]]en auffasst, die auch Veränderungen bewirken oder erfahren können, werden nach seiner Ansicht durch Berührung mit dem [[Tastsinn]] erfasst, der ihm zur [[Wahrnehmung]] der [[physisch]]-[[körper]]lichen Welt, zu der er die [[Elemente]] rechnet, geeigneter erscheint als der an sich höhere [[Sehsinn]].  
== Bezeichnung ==
Der u.a. von Tully gewählte Name „Laniakea“ stammt aus dem [[Wikipedia:Hawaiische Sprache|Hawaiischen]] und bedeutet ‚unermesslicher Himmel‘,<ref name="SPON" /> bestehend aus ''{{lang|haw|Lani}}'' für ‚Himmel‘ und ''{{lang|haw|akea}}'' für ‚unermesslich‘/‚riesig‘.


{{Zitat|Da wir die Prinzipien des wahrnehmbaren Körpers
== Siehe auch ==
suchen, dies aber bedeutet: vom berührbaren, berührbar
* {{WikipediaDE|Laniakea}}
jedoch das ist, dessen Wahrnehmung Berührung ist, so ist
klar, daß nicht alle gegensätzlichen Bestimmtheiten Formen
und Prinzipien des Körpers ausmachen, sondern nur die auf
Berührung bezogenen; denn gemäß einer Gegensätzlichkeit
ergeben sich Unterschiede, d. h. hier: der berührungsbezogenen
Gegensätzlichkeit. Deshalb machen weder Weißsein noch
Schwärze und weder Süße noch Bitterkeit und ebenso wenig
irgendeine andere der wahrnehmbaren Gegensätzlichkeiten
ein Element aus. Dennoch ist das Sehen der Berührung vorgeordnet,
so daß auch das Zugrundeliegende früher ist. Doch
ist es nicht Beschaffenheit eines berührbaren Körpers als eines
berührbaren, sondern unter anderer Hinsicht, auch wenn es
der Natur nach früher ist.|Aristoteles|''Über Entstehen und Vergehen'' II,2 329 b <ref>[[Wikipedia:Thomas Buchheim|Thomas Buchheim]] (2011), S. 97; [[Wikipedia:Carl Prantl|Carl Prantl]] (1857) S. 439 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Aristoteles/Aristoteles_Werke_Vier_B%FCcher_%FCber_das_Himmelsgebaude.pdf#page=444&viewe=Fit pdf]</ref>}}


Der Begriff „Tastsinn“ ist dabei sehr weit gefasst; eigentlich müsste man von einer Art „Spürsinn“ sprechen, denn [[Feuer]] und [[Luft]] kann man zwar nicht im eigentlichen Sinn tasten, wohl aber spüren:
== Weblinks ==
 
* [https://www.youtube.com/watch?v=rENyyRwxpHo Nature Video Laniakea: Our home supercluster] (englisch)
{{Zitat|Gegensätzlichkeiten gemäß der Berührung sind aber folgende:
warm – kalt, trocken – naß, schwer – leicht, hart – weich,
leimig – spröde, rauh – glatt, dick – dünn. Von ihnen aber sind
schwer und leicht nicht wirkungs- und leidensfähig; denn sie
werden nicht dadurch begriffen, daß sie etwas anderes bewirken
oder von anderem leiden. Doch muß es so sein, daß die
Elemente miteinander wirkungs- und leidensfähig sind. Denn
sie mischen und verwandeln sich ineinander.
 
Warmes und Kaltes und Trockenes und Nasses hingegen
werden dadurch begriffen, daß sie teils wirkungs-, teils leidensfähig
sind: Denn ›warm‹ ist das, was Homogenes zusammenschließt
(denn die Trennung, welche, wie man sagt, das Feuer
bewirkt, ist ein Zusammenschließen des Gleichartigen – damit
einher geht nämlich, daß es das Fremde ausscheidet), ›kalt‹ hingegen
ist das Zusammenführende und -schließende gleicher maßen für das Verwandte und das nicht Gleichartige; ›naß‹
dagegen ist das durch eigene Grenze Unbestimmte, doch Geschmeidige
für sie; ›trocken‹ das zwar Scharfumrissene durch
eigene Grenze, jedoch Ungeschmeidige. Das Dünne und Dicke
und Leimige und Spröde und Harte und Weiche und die anderen
Unterschiede aber sind aus diesen.|Aristoteles|''Über Entstehen und Vergehen'' II,2 329 b <ref>[[Wikipedia:Thomas Buchheim|Thomas Buchheim]] (2011), S. 97ff; [[Wikipedia:Carl Prantl|Carl Prantl]] (1857) S. 439ff [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Aristoteles/Aristoteles_Werke_Vier_B%FCcher_%FCber_das_Himmelsgebaude.pdf#page=444&viewe=Fit pdf]</ref>}}
 
==Literatur==
* Aristoteles: ''Vier Bücher über das Himmelsgebäude. Zwei Bücher über Entstehen und Vergehen'', Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig 1857 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Aristoteles/Aristoteles_Werke_Vier_B%FCcher_%FCber_das_Himmelsgebaude.pdf#page=344&viewe=Fit pdf]
* ''Aristotle's De generatione et corruptione.'' Translated with Notes by [[Wikipedia:C. J. F. Williams|C. J. F. Williams]]. Clarendon Press, Oxford, 1982 (Clarendon Aristotle Series). – Rezension von James Longrigg, in: The Classical Review (New Series) 35.2, 1985, Ss. 386-387, [http://journals.cambridge.org/action/displayAbstract;jsessionid=E753EFEA373352D6C2AAD99B61175632.journals?fromPage=online&aid=4172180 online].
* Aristoteles: ''Über Werden und Vergehen. De generatione et corruptione''. Griechisch und Deutsch (Studienausgabe), übersetzt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von [[Wikipedia:Thomas Buchheim|Thomas Buchheim]]. Felix Meiner, Hamburg 2011. ISBN 978-3-7873-2140-7.
* Marwan Rashed (Hrsg.): ''Aristote. De la géneration et la corruption. Nouvelle édition.'' Les Belles Lettres, Paris 2005. ISBN 2-251-00527-7. Neueste wissenschaftliche Ausgabe, mit Kommentar und französischer Übersetzung.
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_aristoteles_entstehen_und_vergehen.pdf Materialien zu "Über Entstehen und Vergehen"] PDF
* Rudolf Steiner: ''Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften'', [[GA 1]] (1987), ISBN 3-7274-0011-0; '''Tb 649''', ISBN 978-3-7274-6490-4 {{Schriften|001}}
 
{{GA}}
 
==Weblinks==
* Aristoteles, [[Wikipedia:Carl Prantl|Carl Prantl]] (Übers.): ''Vier Bücher über das Himmelsgebäude. Zwei Bücher über Entstehen und Vergehen'', Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig 1857 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Aristoteles/Aristoteles_Werke_Vier_B%FCcher_%FCber_das_Himmelsgebaude.pdf#page=344&viewe=Fit pdf] (Griechisch/Deutsch)
* Englische Übersetzung von [[Wikipedia:Harold Henry Joachim|Harold Henry Joachim]], [https://ebooks.adelaide.edu.au/a/aristotle/corruption/ online] (von 1922, aber bis heute gerne zitiert)
* Theodore Scaltsas: [http://archelogos.com/xml/toc/toc-gci.htm Analyse] der Argumentation (engl.)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />


[[Kategorie:Philosophie|U]]
[[Kategorie:Galaxienhaufen]]
[[Kategorie:Philosophisches Werk|U]]
[[Kategorie:Werk von Aristoteles|U]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 20. August 2018, 12:44 Uhr

Karte von Supergalaxienhaufen und Voids innerhalb einer Entfernung von einer Milliarde Lichtjahren von der Milchstraße, Laniakea in Gelb

Bei Laniakea handelt es sich um den lokalen Groß-Supergalaxienhaufen. Er umfasst etwa 100.000 Galaxien, darunter die Milchstraße.[1] Seine Ausdehnung beträgt 520 Millionen Lichtjahre bzw. 160 Megaparsec.[2]

Definition

Er wurde erstmals von einem Forscherteam um R. Brent Tully von der Universität von Hawaii in einer im September 2014 publizierten Arbeit beschrieben.[3] Das Team um Tully fand einen neuen Ansatz der Definition von Supergalaxienhaufen durch eine Untersuchung der Pekuliargeschwindigkeiten von Galaxien. Aus den Galaxienbewegungen lässt sich ableiten, in welche Richtung jeweils die Gravitationskraft dominiert. Dabei wurde eine Grenze entdeckt, an der sich die Hauptbewegungsrichtung der Galaxien trennt und damit auch die Zugehörigkeit zu den Superstrukturen des Universums. Die neu gefundene Struktur rückt den Virgo-Superhaufen, der bisher als der Lokale Superhaufen galt, in den Rang eines bloßen Ausläufers von Laniakea.

Bestandteile

Teil von Laniakea sind:

Umgebung

Die Laniakea benachbarten Supergalaxienhaufen sind der Shapley-Superhaufen, der Wikipedia:Herkules-SuperhaufenHerkules-Superhaufen, der Coma-Superhaufen und der Wikipedia:Perseus-Pisces-SuperhaufenPerseus-Pisces-Superhaufen. Die genaue Ausdehnung und die Grenzen dieser Supergalaxienhaufen sind gegenwärtig nur annähernd bekannt.[4]

Laniakea scheint sich in Richtung des Shapley-Superhaufens zu erstrecken, sodass die Vermutung naheliegt, dass sowohl Shapley als auch Laniakea gemeinsam Teil einer noch größeren Struktur sind.[5]

Bezeichnung

Der u.a. von Tully gewählte Name „Laniakea“ stammt aus dem Hawaiischen und bedeutet ‚unermesslicher Himmel‘,[1] bestehend aus Lani für ‚Himmel‘ und akea für ‚unermesslich‘/‚riesig‘.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Lage der Milchstraße im Universum korrigiert: Unser wunderbarer Sternenhaufen. In: Spiegel Online. 3. September 2014, abgerufen am 29. April 2016.
  2. Kosmologie: Gestatten: Der Superhaufen Laniakea. In: spektrum.de. 3. September 2014, abgerufen am 29. April 2016.
  3.  R. Brent Tully, Hélène Courtois, Yehuda Hoffman, Daniel Pomarède: The Laniakea supercluster of galaxies. In: Nature. 513, Nr. 7516, 4. September 2014, ISSN 0028-0836, S. 71–73, doi:10.1038/nature13674 (nature.com).
  4. Irene Klotz: New map shows Milky Way lives in Laniakea galaxy complex. Reuters, 3. September 2014, abgerufen am 24. Oktober 2016 (english).
  5. Laniakea: Our Home Supercluster. In: skyandtelescope.com. Sky & Telescope, 3. September 2014, abgerufen am 29. April 2016 (en-US).


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