Novalis und Paul Auster: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Novalis''' (* 2. Mai 1772 auf Schloss Oberwiederstedt; † 25. März 1801 in Weißenfels), eigentlich Georg '''Friedrich''' Philipp '''Freiherr von Hardenberg''', war ein deutscher Schriftsteller der [[wikipedia:Frühromantik|Frühromantik]], [[Philosoph]] und Bergbauingenieur.
'''Paul Benjamin Auster''' [{{IPA|pɔːl ˈbendʒəmɪn ˈɒ:stɚ}}] (*&nbsp;[[3. Februar]] [[1947]] in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer [[Schriftsteller]].<ref>[http://www.rowohlt.de/autor/Paul_Auster.2284.html Autorenseite beim Rowohlt-Verlag]</ref> Zudem arbeitet er als Regisseur, Kritiker, Übersetzer und [Herausgeber. Seine Werke sind in über vierzig Sprachen übersetzt worden.<ref>[http://www.theater-rigiblick.ch/spielplan/projekt/paul-auster-liest-in-englischer-sprache nach einem Veranstaltungshinweis bei „Zürich liest“ von Oktober 2014, wo P.A. selbst las]</ref> Auster ist in zweiter Ehe mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet.


== Leben ==
== Leben ==
Friedrich von Hardenberg wurde auf dem Gut Oberwiederstedt am Harz in Kurfürstentum Sachsen/Kursachsen geboren. Der dortige elterliche Besitz war ein kleines Renaissanceschloss mit Gutshof. Novalis entstammte altem  niederdeutschen Adel; die Familie Hardenberg brachte in verschiedenen Linien einflussreiche Beamte und Ministeriale hervor, so z.&nbsp;B. in der niedersächsisch-gräflichen Linie den preußischen Staatskanzler [[wikipedia:Karl August von Hardenberg|Karl August von Hardenberg]] (1750–1822), bekannt geworden u.&nbsp;a. durch die [[wikipedia:Stein-Hardenbergsche Reformen|Stein-Hardenbergschen Reformen]].
=== Kindheit und Jugend ===
Paul Auster wurde am 3. Februar 1947 in Newark, New Jersey geboren.<ref name="Joel Shatzky, Michael Taub">{{cite book|author=Joel Shatzky, Michael Taub|title=Contemporary Jewish-American Novelists A Bio-critical Sourcebook|url=http://books.google.com/books?id=X3HN2tYhR0cC&pg=PA13|year=1997|publisher=Greenwood Publishing Group |isbn=978-0-313-29462-4|pages=13}}</ref> Die Eltern seines Vaters Samuel waren jüdische Immigranten und stammten aus Stanislau in Galizien, dem heutigen Iwano-Frankiwsk. Auch seine Mutter Queenie Bogat war eine Nachfahrin osteuropäischer Juden aus der Ukraine und Polen. Am 12. November 1950 kam Austers Schwester Janet zur Welt. Die Geschwister wuchsen in einem mittelständischen, bildungsbürgerlichen Umfeld auf.


Abgesehen von einem Ölgemälde ist ein ihm zugeschriebenes Taufhäublein die einzige dingliche Überlieferung des Dichters. In der Kirche in Wiederstedt wurde der Sprössling der freiherrlich-obersächsischen Linie auf den Namen Georg Philipp Friedrich getauft. Andere Namen, vor allem Leopold, dürfen als bloße Zueignungen oder Widmungen an Bekannte und Verehrte durch den Vater und Friedrich von Hardenberg selbst gelten, der in Abgrenzung zu seinem jüngeren, Georg gerufenen Bruder, vor allem auf Friedrich (oder Fritz) hörte. Auf dem Gut verbrachte Novalis seine Kindheit und Jugend.
Bereits 1959 begann Auster, Gedichte und kleine Aufsätze zu schreiben. Mit dreizehn Jahren, als er seine Bar Mitzwa feierte, erwog er Rabbi zu werden. In seinem letzten High-School-Jahr ließen sich seine Eltern scheiden. Er und seine Schwester lebten nach der Trennung bei ihrer Mutter. Schon im frühen Jugendalter entwickelte sich Auster zu einem passionierten Bücherleser, der regelmäßig die Stadtbibliothek aufsuchte. Der Roman ''[[Schuld und Sühne]]'' von [[Fjodor Dostojewski]] löste in ihm den Wunsch aus, selbst Schriftsteller zu werden.


Sein Vater, der Gutsbesitzer und Salinendirektor von Bad Dürrenberg, Artern und Bad Kösen (seit 1784) [[wikipedia:Heinrich Ulrich Erasmus Freiherr von Hardenberg|Heinrich Ulrich Erasmus Freiherr von Hardenberg]] (1738–1814) war ein streng [[Wikipedia:Pietismus|pietistischer]] Mensch, der auf Grund früherer Erlebnisse Mitglied der [[wikipedia:Herrnhuter Brüdergemeine|Herrnhuter Brüdergemeine]] geworden war. In zweiter Ehe war er verheiratet mit Auguste Bernhardine Freifrau von Hardenberg, geborene von Bölzig (1749–1818), die elf Kindern das Leben schenkte, so auch –&nbsp;als dem zweiten Kind&nbsp;– Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg, der sich selbst später „Novalis“ (Neuland, Brachfeld, wahrscheinlich nach dem Namen eines Guts in Familienbesitz) nannte.
Austers zweite Leidenschaft jener Tage galt dem Sport. Seine Mitschüler beneideten ihn wegen seiner guten Leistungen in Baseball, Basketball und Football. Regelmäßig wurde er in ein Sommerferiencamp im Norden New Yorks geschickt und kam dort mit vielen gesellschaftlichen Außenseitern in Berührung.


Zunächst wurde der Junge von Hauslehrern unterrichtet, so auch von [[wikipedia:Christian Daniel Erhard Schmid|Christian Daniel Erhard Schmid]] (1762–1812), dem er zu Beginn seiner Hochschulbildung in [[Wikipedia:Jena|Jena]] erneut begegnete.  Novalis besuchte 1790 die Prima des Gymnasiums in Eisleben unter Rektor C. D. Jani, wo er die damals üblichen Kenntnisse der Rhetorik und der antiken Literatur erwarb. Der Onkel, Friedrich Wilhelm Freiherr von Hardenberg, Landkomtur des [[wikipedia:Deutscher Orden|Deutschen Ordens]], nahm Novalis als Zwölfjährigen fast ein Jahr in seine Obhut auf dem Schloss in Lucklum.
1966 beendete Auster die High School, seine Mutter war nun in zweiter Ehe verheiratet. Auster demonstrierte gegen den [[Vietnamkrieg]], wurde einmal verhaftet. Er traf zum ersten Mal die Schriftstellerin und Übersetzerin [[Lydia Davis]], seine spätere erste Frau.<ref>Paul Auster: Leben und Werk, in: Du 841, November 2013, S. 35</ref>


Im Juni 1794 schloss Novalis das 1790 begonnene Jurastudium in Jena (dort betreut unter anderem von seinem früheren Hofmeister Christian Daniel Erhard Schmid), Leipzig und Wittenberg mit bestem Examen ab. Im Zuge dieses Studiums hörte er 1791 [[Friedrich Schiller|Schillers]] Geschichtsvorlesung und knüpfte zu ihm während dessen Krankheitszeit enge persönliche Kontakte. Weiterhin begegnete er [[Johann Wolfgang Goethe]], [[Johann Gottfried Herder]] und [[Jean Paul]], schloss Freundschaft mit [[Ludwig Tieck]], [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling]] und den Brüdern [[Friedrich Schlegel|Friedrich]] und [[August Wilhelm Schlegel]].
=== Leben als Autor ===
[[Datei:Autograph_Auster.jpg|mini|Von Paul Auster signierte Buchseite in der Interview-Sammlung ''[[Ein Leben in Worten]]'' (2017)]]
Lydia Davis’ Vater, ein Englisch-Professor, brachte Auster die französischen Dichter nahe. Während eines einmonatigen Aufenthalts in Paris entdeckte Auster seine Vorliebe für die französische Sprache und Kultur. Er reiste nach Italien, Spanien und auf den Spuren von [[James Joyce]] nach Dublin. Zurück in Paris begann er eine intensive Auseinandersetzung mit Lyrik, und er schrieb Drehbücher für Stummfilme. Ab 1968 entstanden erste Romanentwürfe.


Im Oktober 1794 wurde Novalis nicht – wie eigentlich geplant – in den Staatsdienst aufgenommen, sondern verdingte sich zunächst in Bad Tennstedt als Schreiber/Aktuarius bei dem Kreisamtmann [[wikipedia:August Coelestin Just|August Coelestin Just]], der nicht nur sein Vorgesetzter, sondern auch Freund und schließlich Biograph wurde, gemäß seiner Devise: „Jeder Anfang ist ein Akt der Freiheit“. Während dieser Zeit lernte er im nahen Schloss Grüningen (Thüringen) die junge [[Sophie von Kühn]] kennen, am 15. März 1795 verlobte er sich mit ihr, an ihrem dreizehnten Geburtstag.
Nach seiner Rückkehr in die USA studierte Auster bis 1970 [[Anglistik]] und [[Vergleichende Literaturwissenschaft]] an der [[Columbia University]]. Im August 1970 heuerte er durch Vermittlung seines Stiefvaters für sechs Monate als Matrose für niedere Arbeiten auf einem [[Tanker]] im Golf von Mexiko an.<ref>Von der Hand in den Mund, S. 62ff</ref>


[[Datei:Franz Gareis - Novalis.jpg|miniatur|Novalis um 1799, Porträt von [[wikipedia:Franz Gareis|Franz Gareis]]]]
Von 1971 bis 1974 lebte er wieder in Paris. Dort hatte er eine Begegnung mit [[Samuel Beckett]], der ihn sehr beeindruckte. Er arbeitete als [[Übersetzer]], Englischlehrer und Telefonist für die ''[[New York Times]]''. Auf Einladung eines Filmproduzenten reiste er für einen Monat als [[Ghostwriter]] für dessen Frau nach Mexiko.<ref>Von der Hand in den Mund, S. 91ff</ref>
Im Januar des Folgejahres wurde Novalis [[wikipedia:Akzessist|Akzessist]] an der Salinendirektion in Weißenfels an der Saale, dem Ort, der seit 1785 zum Wohnort der Familie geworden war. Der frühe und qualvolle Tod seiner dann kaum 15-jährigen Verlobten im März 1797 prägte Novalis stark.


1795/96 setzte sich Novalis intensiv mit der Wissenschaftslehre (1794) [[Johann Gottlieb Fichte]]s auseinander, die erheblichen Einfluss auf seine Weltsicht erlangte, denn auf die bloße Rezeption der Schriften folgte die Weiterentwicklung des Konzepts. Aus dem „Ich“ Fichtes, das sich von allem „Nicht-Ich“ abgrenzte, machte Novalis den Ausgangspunkt für eine Liebesreligion. Nun war das „Nicht-Ich“ ein „Du“, ein gleichwertiges Subjekt.
Zurück in den USA nahm Auster einen Lehrauftrag an der Columbia University an, übersetzte nebenberuflich französische Autoren ins Englische und arbeitete als Herausgeber französischer Literatur für amerikanische Verlage. Zu dieser Zeit arbeitete Auster fast ausschließlich als Lyriker und Kritiker; seine Finanzen standen schlecht. Gemeinsam mit seiner Freundin Lydia Davis bezog er eine Wohnung am Riverside Park mit Blick auf den Hudson; die Heirat fand am 6. Oktober 1974 statt. Im Herbst 1975 erhielt Auster ein mit 5000 $ dotiertes Stipendium der Ingram-Merrill-Foundation<ref>Von der Hand in den Mund, S. 119</ref> und schrieb mehrere Einakter. Im Juni 1977 wurde sein Sohn geboren. Unter dem [[Pseudonym]] Paul Benjamin schrieb Auster 1978 den Kriminalroman ''Squeeze Play''.<ref>Paul Auster: Leben und Werk, in: Du 841, November 2013, S. 35</ref><ref>Von der Hand in den Mund, S. 149</ref>


An der Bergakademie in Freiberg, einer der zu dieser Zeit ersten Hochschuladressen für Naturwissenschaften, begann Novalis 1797 sein Studium. Dort war er Schüler von [[wikipedia:Wilhelm August Lampadius|Wilhelm August Lampadius]] und [[wikipedia:Abraham Gottlob Werner|Abraham Gottlob Werner]]. Letzterem fühlte er sich bald freundschaftlich verbunden.
Anfang 1979 starb der Vater, und mit der Erbschaft konnte Auster seine Tätigkeit als Schriftsteller absichern. Mit der literarischen Annäherung an die Person seines Vaters in ''Die Erfindung der Einsamkeit'' erfolgte die Wendung zum Prosadichter. Sein Sohn erkrankte schwer an Asthma; im gleichen Jahr trennten sich Auster und seine erste Frau. Er suchte sich eine neue Wohnung in Brooklyn. Im Februar 1981 begegnete er bei einer Dichterlesung [[Siri Hustvedt]], Tochter eines Norwegisch-Professors. Die beiden wurden ein Paar, zogen bald darauf zusammen und heirateten im Juni 1982. Auster nahm eine Professur in Princeton an. Im Juli 1987 wurde die Tochter [[Sophie Auster|Sophie]] geboren;<ref>Paul Auster: Leben und Werk, in: Du 841, November 2013, S. 35</ref> Namensgeberin war Sophie Fanshawe aus der [[Die New-York-Trilogie|New-York-Trilogie]].


Das Studium an der Bergakademie Freiberg umfasste Bergwerkskunde, Mathematik, Chemie u.&nbsp;a.&nbsp;m. sowie die praktische Tätigkeit in den Gruben und war damit eine ausgesprochen weitreichende, umfassende Ausbildung, zumal die „Naturlehre“ damals mehr umfasste als die späteren Naturwissenschaften. Sein Bildungsweg hatte in seiner Familie bereits Tradition.
Nach dem Erfolg von ''Stadt aus Glas'' erschienen weitere literarische Werke (Prosa, Lyrik, Übersetzungen, Drehbücher) in jährlichem Rhythmus. Die Familie zog in ein Haus bei Park Slope. Weihnachten 1990 veröffentlichte die ''New York Times'' in ihrem Feuilleton ''Auggie Wrens Weihnachtsgeschichte'', die auch von [[Wayne Wang]] gelesen wurde. Nach ersten Treffen zwischen Auster und dem Regisseur wurden 1994 die Filme ''[[Smoke (Film)|Smoke]]'' und ''[[Blue in the Face – Alles blauer Dunst]]'' gedreht. Auster begann einen künstlerischen Dialog mit [[Sophie Calle]], der zu dem gemeinsamen Buch ''Double Game'' führte.


1798 erschienen seine ersten Fragmente unter dem Titel „Blüthenstaub“, und unter der erstmaligen Verwendung des Namens Novalis als Pseudonym im [[wikipedia:Athenäum (Schlegel)|''Athenaeum'']], der Zeitschrift der Frühromantiker Friedrich und August Wilhelm Schlegel. Seinen Publikationsnamen wählte Friedrich von Hardenberg nicht ohne Grund, denn er selbst bemerkte in einer Notiz an August Wilhelm Schlegel, es handele sich um einen uralten Beinamen seiner Familie: „De novali“, die „Neuland roden“, abgeleitet vom Gut seiner Vorfahren, Großenrode oder „magna Novalis“ bei Nörten-Hardenberg.
Neben seinen Büchern hat er an eigenen Filmen gearbeitet.<ref>Biografie und Interview in: Gérard de Cortanze, ''Die Einsamkeit des Labyrinths'', Rowohlt, Reinbek 1999.</ref><ref>''Die Erfindung der Einsamkeit'', Rowohlt, Reinbek 1993.</ref><ref>''Von der Hand in den Mund'', Rowohlt, Reinbek 1999.</ref><ref>''Smoke.Blue in the Face'', Zwei Filme, Rowohlt, Reinbek 1995.</ref><ref>Kenneth Kreutzer: ''Paul Auster: A Brief Biography'', auf paulauster.co.uk</ref>


[[Datei:Dora Stock - Julie von Charpentier.jpg|miniatur|Julie von Charpentier (Silberstiftzeichnung von [[wikipedia:Dora Stock|Dora Stock]])]]
1998 wurde Austers Sohn für schuldig befunden, aus der Tasche eines toten Dealers 3.000 Dollar gestohlen zu haben, und zu fünf Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Ein anderes einschneidendes Erlebnis der jüngeren Vergangenheit, das wie viele andere biografische Details in Austers Literatur Einzug fand, war ein schwerer Autounfall, bei dem Siri Hustvedt aus dem Wrack geschnitten werden musste.
Seine zweite Verlobung ging Novalis im Dezember 1798 mit der Tochter des Berghauptmanns und Freiberger Professors [[wikipedia:Johann Friedrich Wilhelm Toussaint von Charpentier|Johann Friedrich Wilhelm Toussaint von Charpentier]] (1738–1805) ein: Julie von Charpentier (1778–1811). Pfingsten 1799 arbeitete Novalis wieder in der Salinendirektion und wurde bereits im Dezember desselben Jahres zum Salinenassessor und Mitglied des Salinendirektoriums ernannt.


[[Datei:Novalis-haus small.jpg|miniatur|Das Novalis-Haus in Weißenfels, in dem Novalis 1801 starb.]]
Auster lebt mit seiner Familie in einem viktorianischen Haus nahe dem [[Prospect Park (Park)|Prospect Park]] in [[Brooklyn]].<ref>Paul Auster: ''Leben und Werk''. In: ''Du 841'', November 2013, S. 35</ref> Er ist viel auf Reisen, zu Lesungen in den USA und Europa.
[[Datei:Novalisplaque.jpg|miniatur|Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Freiberg]]
Im Spätherbst 1799 traf er in Jena auf andere Schriftsteller der sogenannten „[[wikipedia:Jenaer Romantik|Jenaer Romantik]], nachdem er im Juli bereits die Bekanntschaft von [[Ludwig Tieck]] gemacht hatte.
Schon im darauffolgenden Jahr, am 6. Dezember 1800, erfolgte die Ernennung des nun 28-Jährigen zum Supernumerar-Amtshauptmann für den Thüringischen Kreis, eine Stellung, die mit der eines heutigen Landrates vergleichbar ist.
Der umtriebige und fleißige Friedrich von Hardenberg war im Jahre 1800 an der ersten geologischen Vermessung der Region beteiligt.


Am 25. März 1801 starb Friedrich von Hardenberg in Weißenfels an einem [[Blutsturz]] infolge der „Schwindsucht“ (Tuberkulose). Wahrscheinlich hatte er sich während der Pflege von [[Friedrich Schiller]] angesteckt. Wohl bereits ab August 1800 war er unheilbar an dem Lungenleiden erkrankt, das es ihm unmöglich machte, seinen Beruf auszuüben. Neuere Forschungen unterstellen allerdings die Erbkrankheit [[wikipedia:Mukoviszidose|Mukoviszidose]] als eigentliche Todesursache; seit seiner Kindheit litt Novalis an Lungenentzündungen und allgemeiner Körperschwäche, was diese These stützt.  
Heute gilt Paul Auster als einer der führenden amerikanischen Autoren. Er war für zwei Amtszeiten (2005 bis 2007) Vize-Präsident des [[P.E.N.|PEN American Center]] und saß jahrelang in dessen Kuratorium.<ref>[https://www.pen.org/board-trustees pen.org]</ref> Besonderes Renommee genießt er in Deutschland und Frankreich, wo seine Verkaufszahlen höher liegen als in den USA. Nach Angabe des deutschen Nachrichtenmagazins [[Focus]] verdiente Auster mit dem Verkauf seiner Bücher bislang ungefähr 20 Millionen Dollar.<ref>[[Focus]], Nr. 06/19, 2. Februar 2019: ''"Die ewige Tochter"'' Artikel von Sebastian Goddemeier über [[Sophie Auster]], Musikerin und Tochter von Paul Auster, zum Thema "berühmte Eltern". Focus Magazin Verlag GmbH, München. S. 82</ref>
 
Nach seinem Tod wurde er in Weißenfels auf dem Alten Friedhof beigesetzt.
 
Er selbst erlebte lediglich die Veröffentlichung der „Blüthenstaub“-Fragmente, der Fragmentsammlung „Glauben und Liebe oder der König und die Königin“ (1798) und der „Hymnen an die Nacht“ (1800). Die unvollendeten Romane „Heinrich von Ofterdingen“ und „Die Lehrlinge zu Sais“ sowie die später so genannte Rede „Die Christenheit oder Europa“ wurden der Öffentlichkeit erst durch die posthume Drucklegung durch die Freunde Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel zugänglich.
 
== Aussagen Rudolf Steiners über Novalis ==
Nach Rudolf Steiner ist Novalis wie [[Raffael]] eine Reinkarnation [[Johannes der Täufer|Johannes des Täufers]]. {{G|143|180}}


== Werk ==
== Werk ==
Weltbekannt wurde Auster durch seine Serie experimenteller Kriminalromane, die gesammelt als ''[[Die New-York-Trilogie]]'' (1987) veröffentlicht wurden. Nach dem bescheidenen Erfolg seines Prosa-Debüts ''Erfindung der Einsamkeit'', das einen Versuch der Annäherung an seinen verstorbenen Vater darstellt, wurde ''Stadt aus Glas'' zunächst von siebzehn Verlagen abgelehnt, gelangte dann aber auf die Nominierungsliste für den [[Edgar Allan Poe Award]]. Die Trilogie enthält die Geschichten ''City of Glass – [[Stadt aus Glas]]'' (1985), in der es um einen Krimiautor geht, der im Laufe der Erzählung verschiedene Identitäten annimmt. ''Ghosts – [[Schlagschatten (Roman)|Schlagschatten]]'' (1986) handelt von einem Detektiv namens Blue, der einen Mann namens Black für seinen Kunden White beobachtet. ''The Locked Room – [[Die New-York-Trilogie#Hinter verschlossenen Türen|Hinter verschlossenen Türen]]'' (1986) ist die Geschichte eines Autors, der das Leben eines anderen Schriftstellers für eine Biographie aufarbeitet und dabei anfängt, dessen Leben zu leben. Jeder der drei Romane wirkt zu Beginn wie eine klassische Kriminalgeschichte. Die Beobachtungen und Nachforschungen der Protagonisten münden jedoch nicht in der Aufklärung eines Kriminalfalles oder der Erledigung eines Auftrags, sondern sie reflektieren und veranschaulichen letztendlich ihr persönliches Schicksal und führen im weiteren Verlauf der Handlung zur Selbsterkenntnis. Austers Kriminalromane sprengen den gewöhnlichen Rahmen dieses Genres. Die Form dient der Darstellung und Analyse existentieller Probleme und Fragen nach der menschlichen Identität.


Der rastlose, kreative und reflektierte Friedrich von Hardenberg gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen [[Frühromantik]]. Nur wenige Jahre hatte er, um seine Fähigkeiten zu entdecken, zu erkennen und weiterzuentwickeln. Der mit umfassenden Kenntnissen der Naturwissenschaften, des Rechts, der Philosophie, Politik und Wirtschaft ausgestattete Friedrich von Hardenberg wurde früh schreibend aktiv. Schon das Jugendwerk macht deutlich, dass der Autor bereits früh ausgesprochen belesen und gebildet war. Sein Werk hat enge Verbindungen zu seiner beruflichen Tätigkeit, einschließlich der Zeit seines Studiums, denn abgesehen von den Dichtungen, den Fragmenten und Essays, ist eine erstaunliche Fülle von Aufzeichnungen zu Geschichte und Politik, Philosophie, Religion, Ästhetik und Naturwissenschaftsgeschichte bekannt.
In Paul Austers Werk gibt es starke Bezüge zu den amerikanischen [[Transzendentalismus|Transzendentalisten]] des 19. Jahrhunderts, namentlich zu [[Nathaniel Hawthorne]] und [[Henry David Thoreau]]. Es finden sich Einflüsse des [[Poststrukturalismus]] im Sinne von [[Jacques Derrida]] und der Psychoanalyse von [[Jacques Lacan]].
 
Hardenberg sammelte alles das, was ihn selbst gebildet hatte, und reflektierte es, sah und zeichnete Zusammenhänge im Sinne einer allumfassenden Enzyklopädie der Künste und Wissenschaften. Diese Aufzeichnungen aus den Jahren 1798/99 werden auch als das „Allgemeine Brouillon“ bezeichnet.
 
Zusammen mit [[Friedrich Schlegel]] entwickelte Hardenberg das [[wikipedia:Fragment (Literatur)|Fragment]] zu einer spezifisch romantischen literarischen Kunstform.
 
Den Kern seines literarischen Schaffens machen das Streben nach der „Romantisierung der Welt“ und die Suche nach der Verbindung von Wissenschaft und Poesie aus. Das Ergebnis sollte eine „progressive Universalpoesie“ sein. Hardenberg war weiterhin davon überzeugt, dass die Philosophie und die ihr übergeordnete Dichtung in einem engen Verhältnis der ständigen Wechselbeziehung stehen müssen.
 
Dass gerade das romantische Fragment die geeignete Form der Darstellung einer progressiven Universalpoesie ist, zeigt sich an dem Erfolg dieses damals neuen Genres in der späteren Rezeption.
 
=== Triadenstruktur ===
Dem gesamten Werk liegt ein Bildungsgedanke zu Grunde: „Wir sind auf einer Mission: Zur Bildung der Erde sind wir berufen“. Es soll vermittelt werden, dass sich alles in einem stetigen Prozess befindet. So auch der Mensch, der immer versucht, sich einem früheren&nbsp;– hypothetisch angenommenen&nbsp;– Zustand anzunähern, der davon geprägt ist, dass Mensch und Natur harmonieren.
Diesem Gedanken der romantischen Universalpoesie wurde durch die romantische Triade eine adäquate Darstellungsform gegeben, die dem Rezipienten immer wieder vor Augen führt, dass der beschriebene Moment genau der richtige (der günstigste) Zeitpunkt ([[wikipedia:Kairos|Kairos]]) ist&nbsp;- ein Begriff, den Hardenberg von Lessing übernommen hatte&nbsp;-, der Augenblick der Krise, an dem sich entscheidet, welche Wendung der Lauf der Dinge nehmen wird. Diese immer wieder dargelegten Umbruchszeiten korrespondieren mit einem Gefühl für die Gegenwart des Künstlers, das Novalis mit einigen Zeitgenossen teilte.
 
Deswegen lässt sich in den Werken meist eine [[wikipedia:Triade|Triade]]nstruktur erkennen, das heißt, dass es innerhalb eines Werkes drei miteinander korrespondierende Strukturelemente gibt. In der antiken griechischen Dichtung waren dies die drei Strophen: [[wikipedia:Strophe|Strophe]], [[wikipedia:Antistrophe|Antistrophe]] und [[wikipedia:Epode|Epode]]. Novalis gestaltet sie inhaltlich und ggf. auch formal, zumindest die dritte sogenannte Epode, unterschiedlich aus.
 
=== Mystik ===
Von besonderer Bedeutung ist ferner der Einfluss des [[Mystik|Mystiker]]s [[Jakob Böhme]], mit dessen Werken er sich ab dem Jahr 1800 intensiv auseinandersetzte. Eine mystische Weltsicht, ein sehr hoher Bildungsstand und die häufig spürbaren pietistischen Einflüsse verbinden sich bei Novalis in dem Versuch, zu einer neuen Auffassung von Christentum, Glaube und Gott zu gelangen und diese mit seiner [[Transzendentalphilosophie]] zu verbinden. Ein Ergebnis dieser Bemühungen sind auch die ''Geistlichen Lieder'', herausgegeben 1802. Zu ihnen gehören z.&nbsp;B. „Wenn alle untreu werden“ und „Wenn ich ihn nur habe“. Einzelne dieser Lieder wurden schon bald Bestandteil lutherischer Gesangbücher.
 
=== Lyrik ===
Im August 1800 erschien&nbsp;– rund acht Monate nach ihrer Fertigstellung&nbsp;– im „[[wikipedia:Athenäum (Schlegel)|Athenäum]]“ die zuvor revidierte Fassung der [[wikipedia:Hymnen an die Nacht|Hymnen an die Nacht]]. Sie gelten als der Höhepunkt des lyrischen Schaffens Hardenbergs und auch als bedeutende Dichtung der Frühromantik.
 
==== Deutungen ====
Die sechs Hymnen verweben Autobiografisches mit Erdichtetem; sie reflektieren die Erlebnisse Hardenbergs aus den Jahren 1797–1800.
Das Thema ist die romantische Deutung von Leben und Tod, der Grenze, für die das Bild der Nacht dient. Leben und Tod werden zu relativen, ineinander verschränkten Bereichen, so dass letztlich „''der Tod […] das romantisierende Prinzip des Lebens''“ ist (Novalis).
Des Weiteren sind Einflüsse der damals aktuellen Literatur nachweisbar. Die Metaphorik der ''Hymnen an die Nacht'' weist Parallelen zu Werken auf, die Hardenberg zur Zeit der Niederschrift gelesen hat, unter anderem die Übersetzung von [[William Shakespeare|Shakespeares]] ''[[wikipedia:Romeo und Julia|Romeo und Julia]]'' 1797 (durch A.&nbsp;W. Schlegel) und Jean Pauls ''[[wikipedia:Die unsichtbare Loge|Unsichtbare Loge]]'' von 1793.
 
In den ''Hymnen an die Nacht'' wird eine universale Mittlerreligion entfaltet, die auf der Idee beruht, dass es zwischen dem Menschen und dem Göttlichen stets einen Mittler gibt. Dieser Mittler kann Christus sein – wie in der christlichen Mythologie&nbsp;– oder aber auch die verstorbene Geliebte&nbsp;– wie in der 3. Hymne dargelegt.
 
Je zwei der Hymnen können zusammengefasst werden. Die so entstandenen kleinen Zyklen im Zyklus folgen demselben Schema: In den jeweils ersten Hymnen wird mittels der romantischen Triade der Weg von einem angenommenen glücklichen Erdenleben über die schmerzhafte Entfremdung hin zur Befreiung in der ewigen Nacht gezeigt. Die jeweils darauf folgenden Hymnen erzählen vom Aufwachen aus dieser Vision und der Sehnsucht nach der Rückkehr zu der Vision. Kontinuierlich steigern sich die Hymnenpaare und vermitteln jeweils eine höhere Stufe von Erfahrung und Wissen.


=== Prosa ===
Auster variiert in seinen Büchern die Frage des Verhältnisses von natürlicher Ordnung zur symbolischen Ordnung der Dinge. Die Transzendentalisten glauben an eine Trennung der Gegensätze, zugleich aber auch an die Möglichkeit der Rückführung zueinander. Lacans Theorie besagt, dass wir die Welt durch Sprache wahrnehmen und strukturieren. Auch unser Unbewusstes konstituiert sich durch Sprache, so dass ein fundamentaler Mangel in der Wahrnehmung der Welt entsteht. Bereiche, die nur gespürt werden können, entziehen sich der sprachlichen Festlegung. Austers Protagonisten sind oft Schriftsteller und Suchende, die sich der scheinbaren Unordnung der Welt und dem Chaos der Ereignisse ausgeliefert fühlen. Die Figuren und mit ihnen ihr Schöpfer ''er-schreiben'' sich ihre Rückkehr in geordnete Verhältnisse. Das Finden und Erfinden von Strukturen, sei es im Schreiben imaginärer Bücher und Biografien, sei es im Konstruieren und Auflösen von komplexen Handlungsplots, trotzt dem Zufall als schicksalhaftem Element. Der Autor findet buchstäblich sein Heil in der Sprache.
==== Heinrich von Ofterdingen ====
Die Romanfragmente ''[[wikipedia:Heinrich von Ofterdingen|Heinrich von Ofterdingen]]'' und ''Die Lehrlinge zu Sais'' spiegeln deutlich die Idee wider, mit Hilfe der Dichtung eine allumfassende Weltharmonie zu vermitteln. Dem Roman ''Heinrich von Ofterdingen'' entstammt die ''[[wikipedia:Blaue Blume|Blaue Blume]]'', ein Symbol, das für die gesamte Romantik zum Sinnbild wurde. Ursprünglich sollte der Roman ein Gegenstück zu dem zwar begeistert gelesenen aber als unzulänglich beurteilten ''Wilhelm Meister'' [[Johann Wolfgang Goethe|Goethes]] werden. Die Einstellung Novalis’ zu diesem Werk Goethes wird deutlich in den ''Fragmenten und Studien'' der Jahre 1799–1800:


{{Zitat|Es ist im Grunde ein fatales und albernes Buch so pretentiös und pretiös – undichterisch im höchsten Grade, was den Geist betrift – so poëtisch auch die Darstellung ist. Es ist eine Satyre auf die Poësie, Religion etc. Aus Stroh und Hobelspänen ein wohlschmeckendes Gericht, ein Götterbild zusammengesetzt. Hinten wird alles Farçe. Die Oeconomische Natur ist die Wahre – Übrig bleibende. […] Avanturies, Comoedianten, Maitressen, Krämer und Philister sind die Bestandtheile des Romans. Wer ihn recht zu Herzen nimmt, ließt keinen Roman mehr. Der Held retardirt das Eindringen des Evangeliums der Oeconomie.}}
In seinem Roman ''[[4 3 2 1]]'' (Rowohlt 2017) erzählt er kunstvoll eine Lebensgeschichte in vier Variationen –, jeweils nach getroffenen existenziellen Entscheidungen.<ref>Gabriele von Armin: [http://www.deutschlandradiokultur.de/paul-auster-4321-ueber-eine-gesellschaft-in-aufruhr.950.de.html?dram:article_id=377692 ''Paul Auster: „4321“. Über eine Gesellschaft in Aufruhr'']. Rezension im Deutschlandradio vom 31. Januar 2017, abgerufen 31. Januar 2017.</ref>


==== Die Christenheit oder Europa ====
=== Wiederkehrende Motive ===
Die sogenannte Europarede „Die Christenheit oder Europa“, entstanden bereits 1799, doch erst 1826 veröffentlicht, ist ein poetisches, kulturhistorisches Programm mit klaren Schwerpunkten auf einer politischen Utopie im Spiegel der Mittelalterrezeption, die ein neues Europa auf den Grundfesten eines 'poetischen Christentums', das Einheit und Freiheit zur Symbiose führt, errichten will. Die Anregungen für diese theoretisch verdichtete Schrift finden sich in [[Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher]]s „Über die Religion“, ebenfalls von 1799.
; Selbstreferenz
: In fast allen Romanen Austers gibt es Querverweise. Der Autor selbst sieht seine Bücher als Teile der gleichen Landkarte. Bestimmte Charaktere tauchen mehrfach auf oder sind miteinander verwandt; Daniel Quinn, der Protagonist aus ''Stadt aus Glas'', ist beispielsweise der Onkel von Jim Nashe aus ''Die Musik des Zufalls''. David Zimmer aus ''Das Buch der Illusionen'' ist Marco Stanley Foggs Zimmergenosse. Der Name von Paul Benjamin, der Hauptfigur in ''Smoke'', ist Austers frühes Pseudonym für seinen Kriminalroman. Die Erzählung ''Reisen im Skriptorium'' ist voller Bezüge zu anderen Büchern Austers.
; Zufall
: Auster erzählt, im Alter von vierzehn Jahren seien er und ein paar Freunde vom Gewitter überrascht worden. Einer der Jungen wurde vom Blitz erschlagen, und seit diesem tragischen Tag sei ihm bewusst, dass er sein Leben dem Zufall verdanke. Immer wieder sind die Figuren seiner Bücher von zufälligen, teilweise absurden Wendungen des Schicksals betroffen. ''Das Rote Notizbuch'' behandelt einige zufällige Ereignisse, die Auster gesammelt hat.<ref>Zum Zufall: Interview mit Paul Auster in ''Die Kunst des Hungers'', S. 205ff., S. 254 sowie ''Warum schreiben'', in ''Die Kunst des Hungers'', S.S. 259</ref>
; Fragen der Identität
: Viele Figuren Austers sind aus ihrer eigenen Geschichte entwurzelt und begeben sich auf die Suche nach ihrer Herkunft oder versuchen ihr Jetztsein zu ergründen. Der Roman ''Mond über Manhattan'' stellt die Sinnsuche des jungen Marco Stanley Fogg dar. Anna in ''Im Land der letzten Dinge'' muss sich erst völlig aus ihrer alten Identität lösen, um in eine neue eintreten zu können.
; Geld
: In ''Mond über Manhattan'', ''Der Musik des Zufalls'' oder dem ''Buch der Illusionen'' haben die Hauptfiguren zwar zeitweise große Beträge zur Verfügung, gehen damit jedoch auf unkonventionelle Weise um, indem sie ihr Kapital verbrauchen, ohne es durch Zuverdienst o.&nbsp;ä. wesentlich zu strecken. Ein Herunterzählen der verbleibenden Geldmenge im Verlauf der Geschichte kommt mehrfach vor.<ref>Zu Geld: Interview mit Paul Auster in ''Die Kunst des Hungers'', S. 212f.</ref>
; Anekdote
: Das Gesamtwerk ist durchzogen von Anekdoten, die teils familiären Ursprungs sind und teils aus populären Biografien stammen. Etwa die Geschichte des Philosophen, der während des Krieges sein einziges Manuskript raucht, die in ''Im Land der letzten Dinge'' Verwendung findet.
; Verlorener Vater
: In der Erzählung ''Die Erfindung der Einsamkeit'' hat Auster nach dem Tod seines eigenen Vaters versucht, dessen Person zu erkennen und zu verstehen. Als Scheidungskind, das bei der Mutter lebte, hat er früh den direkten Bezug verloren. Distanzierte Vaterfiguren gibt es immer wieder, etwa Peter Stillman Sr. in ''Stadt aus Glas''.
; Außenseiter und Exzentriker
: Daniel Quinn verliert während seiner Überwachung den Bezug zur Gesellschaft und wird zum Obdachlosen; William Gurevitch in ''Timbuktu'' ist ein Landstreicher; die Millionäre Flower und Stone lassen ein in England abgebautes Schloss neu zusammensetzen.
; Räume, als Enge und Weite
: Es gibt Protagonisten, die sich in winzige Räume einschließen, andere wieder erkunden die teils unbekannten Räume der Landschaft und des städtischen Umfeldes; die Spaziergänge des Peter Stillman durch New York im ersten Teil der ''Trilogie''. In ''Reisen im Skriptorium'' sitzt ein alter Mann in einem abgedunkelten Zimmer.<ref>Zu Räumen: Interview mit Paul Auster in ''Die Kunst des Hungers'', S. 243f.</ref>
; Bedingungen des Schreibens
: Viele Figuren Austers sind Schriftsteller, einige sind als Alter Ego des Autors zu erkennen. Wiederholt spielen Romane und Biografien der Hauptfiguren eine wichtige Rolle. Ein weiteres sich wiederholendes Element ist das Buch im Buch.


== Rezeption ==
=== Einflüsse ===
In einem Interview für die ''Washington Post'' im Dezember 2003<ref>[https://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A60646-2003Dec12.html Off the Page: Paul Auster, 16. Dezember 2003]</ref> nannte Auster diejenigen Autoren, die den größten Einfluss auf sein Werk hatten (Reihenfolge ohne Wertung): [[Charles Baudelaire]], [[Samuel Beckett]], [[Maurice Blanchot]], [[Jorge Luis Borges]], [[Albert Camus]], [[Paul Celan]], [[Louis-Ferdinand Céline]], [[Miguel de Cervantes]], [[Raymond Chandler]], [[Jacques Derrida]], [[Charles Dickens]], [[Fjodor Dostojewski]], [[William Faulkner]], [[F. Scott Fitzgerald]], [[Dashiell Hammett]], [[Knut Hamsun]], [[Nathaniel Hawthorne]], [[James Joyce]], [[Franz Kafka]], [[Jacques Lacan]], [[Stéphane Mallarmé]], [[Herman Melville]], [[Michel de Montaigne]], [[Edgar Allan Poe]], [[Arthur Rimbaud]], [[William Shakespeare]], [[Henry David Thoreau]], [[Leo Tolstoi]], [[Kurt Vonnegut]], [[Ludwig Wittgenstein]].


Die ersten umfassenden Ausgaben des Werkes erfolgten durch Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck, Berlin 1802 und 1837, in zwei Bänden. Den dritten Band gaben Ludwig Tieck und Eduard von Bülow 1846 in Berlin heraus.
[[Datei:Paul Auster-19-09-2007.jpg|mini|Paul Auster, September 2007]]


Das Werk des Dichters hatte – obschon aufgrund der kurzen Lebenszeit des Künstlers auch in kurzer Schaffensperiode entstanden – teils beträchtlichen Einfluss auf das Schaffen anderer Künstler. So las und bearbeitete beispielsweise [[wikipedia:Karoline von Günderrode|Karoline von Günderrode]] die literarische Hinterlassenschaft Novalis’ bereits 1802, also noch im Jahr der Erstausgabe seiner Schriften. Sie exzerpierte die Schriften, ließ sich selbst inspirieren und verglich eigene Gedichte mit denen Friedrich von Hardenbergs. Früher und näher am Arbeitsprozess lasen die Brüder Schlegel und andere Frühromantiker immer wieder einzelne Texte.
=== Kooperation mit Sophie Calle ===
Nachdem Auster sich für die Figur der Maria Turner in ''Leviathan'' von der französischen Konzeptkünstlerin [[Sophie Calle]] inspirieren ließ, revanchierte sich Calle, indem sie einige der dort beschriebenen Kunstaktionen real umsetzte und den Autor schließlich um neue Handlungsanweisungen bat. Auster schrieb ihr daraufhin ein als ''Gotham-Handbook'' bekannt gewordenes mehrseitiges Konzept, aus dem schließlich 2002 das gemeinsame Künstlerbuch ''Double-Game'' (englisch) / ''Doubles-Jeux'' (französisch) hervorging.


[[Heinrich Heine]] erarbeitete sich einen eigenen Zugang zu Novalis, freilich ohne ihn ausreichend zu würdigen. Auch [[Joseph von Eichendorff|Eichendorff]] fand in seiner Literaturgeschichte Platz für den Frühromantiker. Eichendorffs Jugendfreund, der schwärmerische Dichter [[wikipedia:Otto von Loeben|Otto von Loeben]], war ein glühender Verehrer Hardenbergs und lehnte seine eigene Lyrik stark an jene des Novalis an. Weiterhin arbeiteten sich Philosophen&nbsp;– unter ihnen [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]]&nbsp;– und Kulturtheoretiker, zum Beispiel [[Wilhelm Dilthey]] und [[wikipedia:Rudolf Haym|Rudolf Haym]], an dem umfangreichen Werk des Novalis ab.
== Verschiedenes ==
Auster ist ein großer Baseball-Fan, eine Leidenschaft, die bis in seine frühe Kindheit zurückreicht. Ende der 1970er Jahre, noch bevor er erfolgreich als Schriftsteller arbeiten konnte, entwickelte er ein Kartenspiel mit dem Titel ''Action Baseball'', das ein komplettes Baseball-Spiel nachstellen sollte. Er fand jedoch keinen Verlag, der das Spiel veröffentlichen wollte. Später beschrieb er die Geschichte um diesen und andere frühe Versuche aufschlussreich in seiner autobiografischen Erzählung ''Von der Hand in den Mund'' und ließ die Spielkarten, drei Einakter und seinen ersten Roman ''Squeeze Play'' als Anhang abdrucken.


Nicht zuletzt durch die Kanonisierung als Schul- und Studienlektüre wurde das Lesen der (vor allem literarischen) Texte Novalis' allen Literaturinteressierten möglich.
Paul Auster schreibt erste Gedanken zu späteren Büchern handschriftlich mit Federhalter oder Bleistift in Notizbücher. Diese Notizen tippt er später auf einer [[Olympia (Büromaschinen)|Olympia]]-Schreibmaschine ab, die Anfang der 1960er Jahre gebaut wurde. Computern widersetzt sich der Autor.<ref name="Evija Trofimova">{{cite book|author=Evija Trofimova|title=Paul Auster’s Writing Machine A Thing to Write With|url=http://books.google.com/books?id=y-UhBAAAQBAJ&pg=PA72|year=2014|publisher=Bloomsbury Publishing USA |isbn=978-1-62356-081-2|pages=72}}</ref> 1996 schrieb er eine kurze Hommage, die als ''Die Geschichte meiner Schreibmaschine'' erschien, illustriert von Sam Messer.
Von besonderer Problematik ist die Rezeption des Werkes vor allem zur Zeit der NS-Diktatur und der frühen DDR-Literaturwissenschaft.


Lange Zeit wurde das gesamte Werk des jungen Dichters, in dessen Mittelpunkt die Hymnen an die Nacht gestellt wurden, zu eng biographisch, vor allem mit Blick auf den frühen Tod seiner ersten Verlobten, Sophie von Kühn, hin ausgedeutet.
2004 beteiligte er sich neben 16 anderen Autoren an dem literarisch-musikalischen Projekt ''As Smart As We Are'' der Band ''One Ring Zero''.<ref>''As Smart As We Are'', Audio-CD und Buch (engl.), Soft Skull Press 2004, ISBN 978-1-932360-42-4</ref> Auf diesem Kontakt basiert schließlich die Zusammenarbeit an der 2006 erschienenen CD seiner Tochter: ''[[Sophie Auster]]'' (mit ''One Ring Zero''). Drei Songtexte stammen aus der Feder Austers, bei den übrigen handelt es sich um surrealistische Lyrik aus der Liste seiner eigenen Übersetzungen.<ref>''Sophie Auster'', Audio CD (engl. & franz.), Label: Naive (Indigo).</ref>


Einen interessanten Effekt hatte die Rezeption des unvollendeten Romans „Heinrich von Ofterdingen“: die noch junge Germanische Philologie begann, sich um den damals noch für eine historische Figur gehaltenen Heinrich von Ofterdingen zu kümmern. Die durch Novalis dargelegte potentielle Wirkkraft des Sängers führte bereits 1812 dazu, dass ihm zunächst August Wilhelm Schlegel, dann auch Friedrich Schlegel und F.&nbsp;H. v.&nbsp;d. Hagen fälschlicherweise das [[Nibelungenlied]] zuschrieben. Doch bereits 1820 wurde die These von [[wikipedia:Karl Lachmann|Karl Lachmann]] entkräftet.
== Zitate ==
Die Gesänge des Bergmanns im „Heinrich von Ofterdingen“ fanden Eingang in bergmännische Liedersammlungen, einige seiner Geistlichen Lieder wurden – in mehr oder weniger überarbeiteter Form – in lutherische Gesangbücher aufgenommen und es entstanden zahlreiche Vertonungen der Gedichte.
{{Zitat
 
|Text=Ich lebe mit meinen Romanfiguren durchschnittlich fünf Jahre lang, ehe ich überhaupt zu schreiben anfange. Sie verwandeln sich, und aus Geistgestalten werden richtige Personen. Wenn das Buch dann fertig ist, bleiben diese Charaktere übrig, und ich kann sie einfach nicht mehr loswerden. Sie bleiben in meiner Erinnerung hängen wie unkündbare Untermieter oder wie Geister, die ich nicht vertreiben kann und die doch quicklebendig sind.
Seine Poetik fand u.&nbsp;a. unter den französischen Symbolisten begeisterte Rezipienten.
|Autor=Paul Auster
 
|ref=<ref>Paul Auster in einem Interview mit [[Michael Naumann]]. In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 6/2007.</ref>}}
Weitere Rezeption und eine intensive Auslegung erfuhr das Werk Novalis' durch Rudolf Steiner, und immer noch beschäftigen sich die Anthroposophen mit einer sehr speziellen Interpretation der Weltsicht des Künstlers.
{{Zitat
 
|Text=Aber wenn man wirklich etwas erreichen will, ganz besonders in der Kunst, muss man die Courage haben, sich an innere Orte zu begeben, die man gar nicht gern aufsucht. Orte in uns selbst, die Angst und Trauer hervorrufen. Das hat nichts mit der Außenwelt zu tun. Es gibt Schriftsteller, die reisen um die ganze Welt und erforschen alles. Und es gibt andere wie [[Emily Dickinson]], die ihr Zimmer nie verlassen hat. Und trotzdem ist sie eine fabelhafte Schriftstellerin.
Auch [[Wagner]]s Musikdrama [[wikipedia:Tristan und Isolde (Oper)|Tristan und Isolde]] ist ohne Novalis' Hymnen an die Nacht undenkbar. Vor allem die Umdeutung der Nacht von Chaos und Bedrohung hin zu einem transzendentalen Raum utopischer Liebeserfahrung spielt eine wesentliche Rolle.
|Autor=Paul Auster
 
|ref=<ref>Paul Auster in einem Interview mit Christiane Korff. In: ''[[Die Zeit|Zeitmagazin]]'', Nr. 18/1998.</ref>}}
== Vertonungen ==
{{Zitat
 
|Text=Drei Tage habe ich nicht geraucht – und wurde zu einem Monster. Aber ich wollte nicht so einer sein, der irgendwann Menschen ins Gesicht schlägt oder Schaufenster eintritt. Und so habe ich beschlossen, lieber ein kürzeres Leben zu führen, als ein schlechter Mensch zu sein – und wieder angefangen.
Von [[wikipedia:Franz Schubert|Franz Schubert]] stammen sechs Novalis-Vertonungen, von denen ''Marie'' und ''Hymne I'' bis ''IV'' ([[Deutsch-Verzeichnis|D]] 658 bis 662) im Mai 1819  und ''Nachthymne'' (D 687) im Januar des folgenden Jahres entstanden.
|ref=<ref>''Focus'', 9/2009 („Sprüche der Woche“)</ref>}}
 
{{Zitat
[[wikipedia:Alphons Diepenbrock|Alphons Diepenbrock]] vertonte um 1900 mehrere Gedichte von Novalis. Zwei der ''Hymnen an die Nacht'' komponierte er als symphonisch angelegte Gesänge mit Orchesterbegleitung.
|Text=deine Hände (...) Sie haben sich über die nackte Haut deiner Frau bewegt und ihren Weg bis in die letzten Winkel gefunden. Dort sind sie am glücklichsten, das spürst du, dort sind sie, seit dem Tag, an dem du sie kennengelernt hast, immer am glücklichsten gewesen, denn, um eine Zeile aus einem Gedicht von [[George Oppen]] abzuwandeln, manche der schönsten Orte der Welt befinden sich auf dem Körper Deiner Frau.
 
|ref=<ref>''[[Winter Journal]]'', Seite 185,/6</ref>}}
[[wikipedia:Thomas Buchholz|Thomas Buchholz]] vertonte Fragmente aus "Hymnen an die Nacht" für Chor a cappella und fasste sie zu seinem Werk "Novalis-Madrigal" zusammen, das in einer Fassung für Männerchor im Jahre 2002 und in einer Fassung für gemischten Chor im Jahre 2010 im Verlag Neue Musik, Berlin erschien (ISBN 978-3-7333-0692-2).
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Novalis}}
* {{WikipediaDE|Novalis}}
* {{WikipediaDE|Magischer Idealismus}}


== Werke ==
== Werke ==
;Lyrik
=== Romane ===
* [[wikipedia:Klagen eines Jünglings|Klagen eines Jünglings]] (1791 in Wielands »Neuem Teutschen Merkur«).
* ''The New York Trilogy.'' Faber&Faber, London 1987, ISBN 0-571-16864-7.
* [[wikipedia:Blumen (Novalis)|Blumen]], 1798;
** Übersetzung: ''[[Die New-York-Trilogie]].'' Dt. von Joachim A. Frank. Rowohlt, Reinbek 1989, ISBN 3-499-12548-X (Besteht aus den drei Teilen ''[[Stadt aus Glas]]'' (''City of Glass'', 1985), ''[[Schlagschatten (Roman)|Schlagschatten]]'' (''Ghosts'', 1986) und ''Hinter verschlossenen Türen'' (''The Locked Room'', 1987))
* [[wikipedia:Geistliche Lieder|Geistliche Lieder]] (herausgegeben 1802; u.&nbsp;a. „Wenn alle untreu werden“, „Wenn ich ihn nur habe“)
* ''In The Country of Last Things.'' Viking, New York 1987, ISBN 0-670-81445-8.
* [[Hymnen an die Nacht]] (entstanden 1799/1800, herausgegeben 1800)
** Übersetzung: ''[[Im Land der letzten Dinge]].'' Dt. von [[Werner Schmitz (Übersetzer)|Werner Schmitz]]. Rowohlt, Reinbek 1989, ISBN 3-498-00025-X.
* [[wikipedia:Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren|Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren]] (Gedicht aus dem Romanfragment „Heinrich von Ofterdingen“)
* ''Moon Palace.'' Viking, New York 1989, ISBN 0-670-82509-3.
** Übersetzung: ''[[Mond über Manhattan]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1990, ISBN 3-498-00028-4.
* ''The Music of Chance.'' Viking, New York 1990, ISBN 0-670-83535-8.
** Übersetzung: ''[[Die Musik des Zufalls]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1992, ISBN 3-498-00036-5.
* ''Leviathan.'' Viking, New York 1992, ISBN 0-670-84676-7.
** Übersetzung: ''[[Leviathan (Paul Auster)|Leviathan]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-498-00039-X.
* ''Mr. Vertigo.'' Viking, New York 1994, ISBN 0-670-85209-0.
** Übersetzung: ''[[Mr. Vertigo]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-498-00042-X.
* ''Timbuktu – A Novel.'' Henry Holt, New York 1999, ISBN 0-8050-5407-3.
** Übersetzung: ''[[Timbuktu (Auster)|Timbuktu]].'' Dt. von [[Peter Torberg]]. Rowohlt, Reinbek 1999, ISBN 3-498-00053-5.
* ''The Book of Illusions.'' Henry Holt, New York 2002, ISBN 0-8050-5408-1.
** Übersetzung: ''[[Das Buch der Illusionen]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-498-00052-7.
* ''Oracle Night.'' Henry Holt, New York 2003, ISBN 0-8050-7320-5.
** Übersetzung: ''[[Nacht des Orakels]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2004, ISBN 3-498-00064-0.
* ''The Brooklyn Follies.'' Henry Holt, New York 2005, ISBN 0-8050-7714-6.
** Übersetzung: ''[[Die Brooklyn-Revue]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 978-3-498-00066-0.
** Hörbuch: ''Die Brooklyn-Revue''. Gelesen von Jan Josef Liefers, Argon Verlag GmbH, 2006, ISBN 978-3-87024-438-5 (9 CDs, ungekürzte Lesung)
* ''Travels in the Scriptorium.'' Faber and Faber, London 2006, ISBN 0-571-23255-8
** Übersetzung: ''[[Reisen im Skriptorium]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2007, ISBN 978-3-498-00074-5.
* ''Man in the Dark.'' Faber and Faber, London 2008, ISBN 978-0-571-24076-0
** Übersetzung: ''[[Mann im Dunkel]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2008, ISBN 978-3-498-00080-6.
* ''Invisible.'' Henry Holt, New York 2009, ISBN 978-0-8050-9080-2.
** Übersetzung: ''[[Unsichtbar (Roman)|Unsichtbar]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2010, ISBN 978-3-498-00081-3.
** Hörbuch: ''Unsichtbar''. Gelesen von [[Burghart Klaußner]], [[Der Audio Verlag]] (DAV), Berlin, 2010, ISBN 978-3-89813-966-3 (Lesung, 6 CDs, 440 Min.)
* ''Sunset Park.'' Faber & Faber, London 2010, ISBN 978-0-571-25878-9.
** Übersetzung: ''[[Sunset Park (Roman)|Sunset Park]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2012, ISBN 978-3-644-01661-3.<ref>[http://www.rowohlt.de/autor/Paul_Auster.2284.html Für die deutschen Ausgaben: Autorenseite beim Rowohlt-Verlag]</ref>
* ''Winter Journal''. Henry Holt, New York 2012.
** Übersetzung: ''Winterjournal''. Aus dem Englischen von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2013. ISBN 978-3-499-25950-0
** Hörbuch: ''Sunset Park''. Gelesen von Burghart Klaußner, Der Audio Verlag (DAV), Berlin, 2012, ISBN 978-3-86231-165-1 (Lesung, 6 CDs, 480 Min.)
*  ''4 3 2 1.'' Henry Holt, New York 2017, ISBN 978-1-62779-446-6.
** Übersetzung: ''[[4 3 2 1]]'', Roman. Dt. von [[Thomas Gunkel]]; [[Nikolaus Stingl]]; [[Werner Schmitz (Übersetzer)|Werner Schmitz]]; Karsten Singelmann. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-00097-4.


;Fragmente
=== Lyrik ===
* [[wikipedia:Blüthenstaub|Blühtenstaub]] (1798 in der Zeitschrift „Athenaeum“ von Friedrich Schlegel)
* ''Unearth.'' Weston, Connecticut 1974.
* [[wikipedia:Glauben und Liebe oder der König und die Königin|Glauben und Liebe oder der König und die Königin]] (1798)
* ''Wall Writing.'' The Figures, Berkeley 1976, ISBN 0-685-79213-7.
* [[wikipedia:Die Lehrlinge zu Sais|Die Lehrlinge zu Sais]], Romanfragment, herausgegeben 1802
* ''Effigies.'' 1977.
* [[wikipedia:Heinrich von Ofterdingen|Heinrich von Ofterdingen]], Romanfragment, herausgegeben 1802, häufig als fragmentarischer Bildungsroman bezeichnet
* ''Fragments from Cold.'' Parenthèse, Brewster/New York 1977.
* Sammlung von Fragmenten und Studien, entstanden 1799–1800
* ''Facing the Music.'' Station Hill, Barrytown/New York 1980, ISBN 0-930794-29-X.
* ''Disappearances.'' Overlook Press, Woodstock/New York 1988, ISBN 0-87951-328-4.
** Übersetzung: ''Vom Verschwinden.'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2001, ISBN 3-499-22721-5 (Hierbei handelt es sich um eine Auswahl von Gedichten aus den verschiedenen Bänden.).
* ''Ground Work: Selected Poems and Essays.'' Faber & Faber, London 1990, ISBN 0-571-14153-6.
* ''Selected Poems.'' Faber&Faber, London 1998, ISBN 0-571-19509-1.


;Sonstiges
=== Essays. Autobiografie, Briefe und Interview zu den Werken ===
* [[wikipedia:Europa (Novalis)|Europa]] (entstanden 1799, erschienen 1826 als „Die Christenheit oder Europa“)
* ''The Invention of Solitude'' Sun, New York 1982, ISBN 0-915342-37-5.
* [[wikipedia:Dialoge (Novalis)|Dialoge]], 1802;
** Übersetzung: ''[[Die Erfindung der Einsamkeit]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 3-498-00033-0.
Das „Allgemeine Brouillon“ umfasst die [[Wikipedia:Enzyklopädistik|enzyklopädistischen]] Materialien, die 1798/99 zusammengetragen wurden.
* ''The Art of Hunger: Essays, Prefaces, Interviews.'' Menard, London 1982, ISBN 0-903400-78-2.
** Übersetzung: ''Die Kunst des Hungers.'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22719-3.
* ''The Red Notebook and Other Writings.'' Faber&Faber, London 1995, ISBN 0-571-17433-7.
** Übersetzung: ''[[Das rote Notizbuch]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-498-00048-9. Erweiterte Neuausgabe, Reinbek 2001, ISBN 3-499-23040-2, enthält auch ''Unfallreport'' und ''It Don´t Mean a Thing''
* ''Hand to Mouth: A Chronicle of Early Failure.'' Henry Holt, New York 1997, ISBN 0-8050-5406-5 (Enthält neben einem autobiografischen Text den Kriminalroman ''Squeeze Play'', drei Theaterstücke und das Kartenspiel ''Action Baseball'').
** Übersetzung: ''[[Von der Hand in den Mund|Von der Hand in den Mund. Eine Chronik früher Fehlschläge]].'' Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 1998, ISBN 3-499-22634-0.
* ''The Story of my Typewriter'' Distributed Art Publishers, 2001, ISBN 978-1-891024-32-0.
** Übersetzung: ''[[Die Geschichte meiner Schreibmaschine]]''. Mit Bildern von Sam Messer. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 978-3-498-00065-3.
* ''The Accidental Rebel'' Artikel in der New York Times, 23. April 2008<ref>Autobiografischer [http://www.nytimes.com/2008/04/23/opinion/23auster.html?_r=0 Artikel in der New York Times] über sein 1968 spielendes Buch ''Invisible''</ref>
* ''Collected Prose. Autobiographical Writings, True Stories, Critical Essays, Prefaces, Collaborations with Artists, and Interviews. Expanded Edition''. Picador, New York 2010, ISBN 978-0-312-42992-8.
* ''Winter Journal''. Henry Holt, New York; Faber&Faber, London 2012, ISBN 978-0-571-28320-0.
** Übersetzung: ''[[Winter Journal]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2013, ISBN 978-3-498-00087-5.
* ''Report from the Interior.'' Henry Holt, New York; Faber&Faber, London 2013<ref>ISBN 978-0-571-30369-4 {{Webarchiv |url=http://us.macmillan.com/reportfromtheinterior/PaulAuster |text=Rezension |wayback=20131112224017 |archiv-bot=2019-05-06 09:15:50 InternetArchiveBot}} auf us.macmillan.com</ref>
** Übersetzung: ''[[Bericht aus dem Inneren]]''. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2014, ISBN 978-3-498-00089-9.
* ''Here and Now. Letters 2008–2011'', zusammen mit [[J. M. Coetzee]], Viking Penguin Group, New York; Faber&Faber sowie Harvill Decker, London 2013, ISBN 978-0-571-29927-0.
** Übersetzung: ''Von hier nach da, Briefe 2008–2011''. Dt. von Reinhild Böhnke und Werner Schmitz. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-596-19687-6<ref>[http://www.fischerverlage.de/buch/von_hier_nach_da/9783104026176 Seite bei Fischer-Verlagen]</ref>.
* ''A Life in Words. Conversation with I.B. Siegumfeldt''. Seven Stories Press, New York 2017.
**''[[Ein Leben in Worten]]. Ein Gespräch mit Inge Birgitte Siegumfeldt''. Dt. von Werner Schmitz und Silvia Morawetz. Rowohlt, Reinbek 2017 (409 Seiten), ISBN 978-3-499-27261-5.


== Ausgaben ==
== Literatur ==
* ''Novalis Schriften. Die Werke Friedrich von Hardenbergs''; Historisch-kritische Ausgabe (HKA) in vier Bänden, einem Materialienband und einem Ergänzungsband in vier Teilbänden mit dem dichterischen Jugendnachlaß und weiteren neu aufgetauchten Handschriften. Begründet von Paul Kluckhohn und Richard Samuel. Herausgegeben von Richard Samuel in Zusammenarbeit mit Hans-Joachim Mähl und Gerhard Schulz. Stuttgart [u.&nbsp;a.]: Kohlhammer, 1960ff. Insgesamt 6 Bände: 4 Bände (Band I bis IV) + 1 Ergänzungsband (Band V) + 1 Ergänzungsband in vier Teilbänden (Band VI. u.&nbsp;a.: Der dichterische Jugendnachlaß (1788–1791) und Stammbucheintragungen (1791–1793), hg. v. Hans-Joachim Mähl in Zusammenarbeit mit Martina Eicheldinger. Bearbeitung der Stammbücher von Ludwig Rommel; Teilband 2: Kommentar (1999); Schriften und Dokumente aus der Berufstätigkeit Text, Teilband 3 (2006).
* Dennis Barone (Hrsg.): ''Beyond the Red Notebook. Essays on Paul Auster'' (Penn Studies in Contemporary American Fiction). 2. Aufl. University of Pennsylvania Press, Philadelphia, Pa. 1996, ISBN 0-8122-3317-4.
:Die kommentierte, sogenannte historisch-kritische Ausgabe ist die vollständige Werkausgabe auf Grundlage der erhaltenen Handschriften beziehungsweise der Erstdrucke und Standardedition der Novalis-Forschung. Band 5 enthält ein umfassendes Personen-, Sach- und Ortsregister.
* Gerard de Cortanze (Text), James Rudnick (Photos): ''Paul Austers New York'' („Le New York de Paul Auster“). Gerstenberg, Hildesheim 1998, ISBN 3-8067-2826-7.
*Christian Eilers: ''Paul Austers autobiographische Werke: Stationen einer Schriftstellerkarriere''. Winter, Heidelberg 2019. (= American Studies ''–'' A Monograph Series; 301). ISBN 978-3-8253-6954-5 (zugl. Dissertation, Universität Mainz 2018).
* Ulrich Greiner: ''Gelobtes Land. Amerikanische Schriftsteller über Amerika''. Rowohlt, Reinbek 1997, ISBN 3-498-02480-9.
* Bernd Herzogenrath: ''An Art of Desire. Reading Paul Auster''. Rodopi, Amsterdam 1999, ISBN 90-420-0453-3 (zugl. Dissertation, Universität Aachen 1997).
* Anne M. Holzapfel: ''The New York trilogy. Whodunit? Tracking the structure of Paul Auster’s anti-detective novels''. Lang, Frankfurt/M. 1996. (= Studien zur Germanistik und Anglistik; 11) ISBN 3-631-49798-9.
* Beate Hötger: ''Identität im filmischen Werk von Paul Auster''. Lang, Frankfurt/M. 2002. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 30, 84) ISBN 3-631-38470-X.
* Heiko Jakubzik: ''Paul Auster und die Klassiker der American Renaissance''. Universität Heidelberg 2002, {{DNB|983735492}} (Dissertation Universität Heidelberg 2002, VIII, 366 Seiten, illustriert [http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/7259 Volltext online] PDF, kostenfrei, 374 Seiten, 2,7 MB).
* Martin Klepper: ''Pynchon, Auster, DeLillo. Die amerikanische Postmoderne zwischen Spiel und Rekonstruktion''. Campus, Frankfurt am Main 1996. (= Nordamerikastudien; 3) ISBN 3-593-35618-X.
* Katarzyna Kuczma: ''Remembering Oneself, Charting the Other – Memory as Intertextuality and Self-Reflexivity in the Works of Paul Auster''. Trier: WVT. 2012, ISBN 3-86821-362-7.
* Andreas Lienkamp, Wolfgang Werth, Christian Berkemeier (Hrsg.): ''„As strange as the world“. Annäherungen an das Werk des Erzählers und Filmemachers Paul Auster''. LIT-Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-6046-9.
* Werner Reinhart: ''Pikareske Romane der 80er Jahre. Ronald Reagan und die Renaissance des politischen Erzählens in den USA. (Acker, Auster, Boyle, Irving, Kennedy, Pynchon)''. Narr, Tübingen 2001, ISBN 3-8233-5652-6 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Mannheim 2001).
* Simone Sauer-Kretschmer, Christian A. Bachmann (Hrsg.): ''Paul Auster. Beiträge zu Werk und Poetik.'' Bachmann, Essen 2012, ISBN 978-3-941030-16-9.
* Steffen Sielaff: ''Die postmoderne Odyssee. Raum und Subjekt in den Romanen von Paul Auster''. Dissertation, Universität Berlin 2004.
* Carsten Springer: ''Crises. The works of Paul Auster''. Lang, Frankfurt/M. 2001. (= American culture; 1) ISBN 3-631-37487-9.
* Carsten Springer: ''A Paul Auster Sourcebook''. Lang, Frankfurt/M. 2001, ISBN 3-631-37450-X.


* Werke. Hg. v. [[Wikipedia:Gerhard Schulz (Literaturwissenschaftler)|Gerhard Schulz]]. München: C.H. Beck 2001; ISBN 3-406-47764-X
== Weblinks ==
 
{{Commonscat}}
* Werke, Tagebücher und Briefe Friedrich von Hardenbergs, in 3 Bdn., Hg. v. Hans-Joachim Mähl, Richard Samuel. München / Wien: Carl Hanser
* {{DNB-Portal|11910251X}}
** Bd.1, Das dichterische Werk, Tagebücher und Briefe, 2002; ISBN 3-446-12440-3
* {{DDB|Person|11910251X}}
** Bd.2, Das philosophisch-theoretische Werk, 2002; ISBN 3-446-12441-1
* [http://www.rowohlt.de/autor/2284 Bibliographie bei Rowohlt]
** Bd.3, Kommentar. Hg. v. Hans-Joachim Mähl, Richard Samuel, Hans J. Balmes, 2002; ISBN 3-446-12442-X
* {{Perlentaucher|270}}
* [http://www.bluecricket.com/auster/articles.html Essays und Interviews] – Website von Peter Stillman
* [http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=0&msid=211064053883585733089.00049e316e312418d9a3e Google-Karte mit den Wohnorten von Paul Auster] – gemäß eigenen Angaben in ''Winter Journal''


* Das allgemeine Brouillon: Materialien zur Enzyklopädistik 1798/99. Mit einer Einleitung von Hans-Joachim Mähl, Hamburg: Meiner, 1993; ISBN 3-7873-1088-6
'''Interviews und Begegnungen'''
* Fragmente und Studien. Ditzingen: Reclam 1984; ISBN 3-15-008030-4
* [http://www.am-erker.de/int25.php ''Interview mit Paul Auster'']. In: ''Am Erker'', Nr. 25, Herbst 1992
* Gedichte. 6., Aufl. Frankfurt: Insel 1987; ISBN 3-458-32710-X
* [http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/literatur_und_kunst/sprache_schenkt_uns_die_welt_und_nimmt_sie_uns_zugleich_1.1019111.html ''«Sprache schenkt uns die Welt und nimmt sie uns zugleich»''] – Interview in der NZZ vom 4. Oktober 2008
* Gedichte und Prosa. Hg. und mit einem Nachwort versehen v. Herbert Uerlings. Düsseldorf, Zürich: Artemis & Winkler, 2001; ISBN 3-538-06897-6 in verschiedenen Ausgaben ISBN 3-538-05415-0; ISBN 3-538-05915-2).
* [http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,587455,00.html ''US-Schriftsteller Paul Auster: "Was ich am meisten fürchte, ist McCains Temperament"''] – Interview bei ''Spiegel online'' vom 30. Oktober 2008
* Heinrich von Ofterdingen: Berlin 1802. Hg. v. Joseph Kiermeier-Debre, Orig.-Ausgabe; dtv 2603: Bibliothek der Erstausgaben; München: Dtv 1997; ISBN 3-423-02603-0
* [http://www.text-und-zeit.de/lit/auster001.html ''Amerika ist ein erfundener Ort''] – der ZEIT-Redakteur Ulrich Greiner über Auster


=== Zusammenstellungen ===
'''Lesungen und Originaltöne'''
* ''Blaue Blume & Karfunkelstein''; Ohne Ort: Smaragd, 1999; ISBN 3-926374-77-2
* [https://www.youtube.com/watch?v=SUhGvAY9fM4 ''Paul Auster Talks at Google''] (englisch)
* Ursula Michels-Wenz (Hg.): ''Novalis für Gestresste''. ; Frankfurt: Insel, 2001; ISBN 3-458-34404-7
* Eckhard Siepmann: ''Navigating Novalis. Texte von Friedrich von Hardenberg über die Kunst des Schwebens''; Frankfurt am Main: Anabas-Verlag, 2001; ISBN 3-87038-332-1


=== Hörbücher und Hörspiele ===
== Einzelnachweise ==
* ''Heinrich von Ofterdingen'' - Novalis (Friedrich von Hardenberg). Sprecher Reiner Unglaub. - Beltershausen, 1900; sech Kassetten im Verlag: Studio für Hörbuchproduktionen ISBN 3-926610-24-7
<references />
* ''„Hinüber wall ich&nbsp;…“. Novalis-Vertonungen''. Live-Mitschnitt vom 3. November, Klangbrücke, Altes Kurhaus Aachen. Gestaltet von Lutz Grumbach, produziert von OnLine Studios, Monschau. Audio-CD im Pappschuber mit 26-seitigem Booklet mit Texten der Lieder sowie einem Begleitessay. Rechte bei Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt 2005.
* Hans Jochim Schmidt (Hg. und Sprecher): ''Hyazinth und Rosenblüte / Klingsohrs Märchen''. Zwei Märchen aus den Romanfragmenten ''Die Lehrlinge zu Sais'' und ''Heinrich von Ofterdingen'', 2&nbsp;CDs; Schwerin: Vorleser Schmidt Hörbuchverlag, 2006; ISBN 978-3-937976-47-1
* Hans Jochim Schmidt (Hg. und Sprecher): 'Heinrich von Ofterdingen'. Ungekürzte Lesung des Romanfragments. 1 MP3-CD; Schwerin: Vorleser Schmidt Hörbuchverlag, 2007; ISBN 978-3-937976-90-7
* Christian Brückner (Hg.): ''Hymnen an die Nacht'', 1 Audio-CD; Regie: Waltraud Brückner, Musik: Kai Brückner; Edition Christian Brückner; Berlin: Parlando, 2000; ISBN 3-935125-04-6
* Doris Wolters (Hg.): ''Karoline von Günderrode, Eduard Mörike/Novalis: ''Es hat ein Kuß mir Leben eingehaucht'''', 1 Audio-CD; Freiburg i.Br.: Audiobuch, 2005; ISBN 3-89964-111-6


== Literatur ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=11910251X|LCCN=n/81/151642|VIAF=110344312}}
* Sophie von Hardenberg: ''Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis'', Leipzig: Avox Verlag, 2010, ISBN 3-936979-02-2 (authentischste Friedrich-von-Hardenberg-Biographie, verfasst von seiner Nichte Sophie von Hardenberg), 326 Seiten, mit 32 zeitgenössischen Abbildungen,einem vollständigem Personenregister, umfangreichen Biogrammen und ausführlichem Vorwort.
* Ruth Christmann: ''Zwischen Identitätsgewinn und Bewusstseinsverlust: Das philosophisch-literarische Werk der Karoline von Günderrode (1780–1806)''; Trierer Studien zur Literatur, 44; Frankfurt / Main u.&nbsp;a. 2005; Zugl. Trier, Univ., Diss., 2003; ISBN 3-631-53292-X
* Manfred Engel: ''Der Roman der Goethezeit'', Band 1: ''Anfänge in Klassik und Frühromantik: Transzendentale Geschichten''; Stuttgart, Weimar: Metzler, 1993; S. 444-496.
* Winfried Freund: ''Novalis''; München: Dtv, 2001; ISBN 3-423-31043-X
* Karl von Hardenberg: ''Novalis vu par ses contemporains'. Trad. de l'allemand par Vincent Choisnel. Préf. de Paul-Henri Bideau. Postface de Heinz Ritter, Ed. Novalis, Montesson 1994, ISBN 2-910112-08-X
* Hermann Hesse, Karl Isenberg (Hg.): ''Novalis. Dokumente seines Lebens und Sterbens'', Insel, Frankfurt/M. 1976. (Enthält unter anderem Ludwig Tiecks ''Das Leben des Novalis'' und die Novalis-Biographie des Tennstedter Kreisamtmanns August Coelestin Just.)
* Internationale Novalisgesellschaft Schloss Oberwiederstedt, Forschungsstätte für Frühromantik und Novalismuseum (Hrsg.): Informationsbroschüre, Oberwiederstedt/Halle, 2003
* Hermann Kurzke: ''Novalis''; München: C.&nbsp;H. Beck, 2001<sup>2</sup>; ISBN 3-406-45968-4
* Michael Neumann: ''Unterwegs zu den Inseln des Scheins. Kunstbegriff und literarische Form in der Romantik von Novalis bis Nietzsche'', Frankfurt am Main 1991; ISBN 978-3-465-02514-6
* Lothar Pikulik: ''Frühromantik: Epoche – Werke – Wirkung''; Arbeitsbücher Literaturgeschichte; München: Beck 1992; ISBN 3-406-36787-9
* Nichoas Saul in Walther Killy (Hg.): ''Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache'', Band 8; Gütersloh, München: Bertelsmann-Lexikon-Verlag, 1988–1991; CD-ROM: Berlin 1998; ISBN 3-932544-13-7; S. 471–476
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Die Datierung der <Hymnen an die Nacht>'', In: Euphorion 52, C. Winter, Heidelberg 1958, S. 114-141 ISSN, 0012-0936
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Die Geistlichen Lieder des Novalis. Ihre Datierung und Entstehung''. In: Jahrbuch der Deutschen Schiller-Gesellschaft 4, Wallstein, Göttingen 1960, S. 308-342, ISSN 0070-4318
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Das Azzo-Fragment. Eine unbekannte Novalis-Handschrift''. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 34, Metzler, Stuttgart 1960, S. 378-383, ISSN 0012-0936
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Die Entstehung des Heinrich von Ofterdingen''. In: Euphorion 55, C. Winter, Heidelberg 1961, S. 163-195, ISSN 0014-2328
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Der unbekannte Novalis. Friedrich von Hardenberg im Spiegel seiner Dichtung'', Sachse & Pohl, Göttingen 1967
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Novalis' Hymnen an die Nacht - Ihre Deutung nach Inhalt und Aufbau auf textkritischer Grundlage'', 2. wesentlich erweiterte Auflage mit dem Faksimilé der Hymnen-Handschrift, C. Winter, Heidelberg 1974, ISBN 3-533-02348-6 und ISBN 3-533-02349-4
* Heinz Ritter-Schaumburg und Gerhard Schulz (Hrsg.): ''Novalis: Schriften.'' Die Werke Friedrich von Hardenbergs. 3. ergänzte und erweiterte Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 1977, ISBN 978-3-17-001299-8
* Heinz Ritter-Schaumburg: ''Novalis und seine erste Braut'', Urachhaus, Stuttgart 1986, ISBN 3-87838-480-7
* Florian Roder: ''Menschwerdung des Menschen''; Stuttgart: Mayer 1997; ISBN 3-932386-01-9
* Gabriele Rommel, Ludwig Stockinger (Hg.): ''Novalis und die Aufklärung: „Nur Geduld, sie wird, sie muß kommen die heilige Zeit des ewigen Friedens“. Katalog zur Ausstellung im Novalis-Schloß Oberwiederstedt und im Romantikerhaus Jena''; Wiederstedt, 2004; ISBN 3-9808594-2-8
* Gerhard Schulz: ''Novalis''; Reinbek: Rowohlt Tb. 2005<sup>16</sup>; ISBN 3-499-50154-6
* Gerhard Schulz: ''Romantik; München: C.&nbsp;H. Beck, 1996<sup>2</sup>; ISBN 3-406-41053-7
* Eckhard Siepmann: ''navigating Novalis''; Frankfurt am Main: Anabas 2001. ISBN 3-87038-332-1
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Weihnachtsmysterium / Novalis, der Seher und Christuskünder. Vier Vorträge''; Berlin 1908/1909, Köln 1912 1995; ISBN 3-7274-5115-7
* Martina Steinig: ''„Wo man singt, da lass’ dich ruhig nieder&nbsp;…“ Lied- und Gedichteinlagen im Roman der Romantik. Eine exemplarische Analyse von Novalis’ ''Heinrich von Ofterdingen'' und Joseph von Eichendorffs ''Ahnung und Gegenwart''. Mit Anmerkungen zu Achim von Arnims (Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores)''; Berlin: Frank und Timme, 2006; ISBN 3-86596-080-4
* Herbert Uerlings: ''Blüthenstaub. Rezeption und Wirkung des Werkes von Novalis''; Tübingen: Niemeyer 2005; ISBN 3-484-10827-4
* Herbert Uerlings: ''Novalis – Poesie und Poetik''; Tübingen: Niemeyer, 2004; ISBN 3-484-10858-4
* Herbert Uerlings: ''Novalis und die Wissenschaften''; Tübingen: Niemeyer, 1997; ISBN 3-484-10741-3
* Herbert Uerlings: ''Novalis (Friedrich von Hardenberg)''; Universal-Bibliothek, 17612: Literaturstudium; Stuttgart: Reclam 1998; ISBN 3-15-017612-3
* Herbert Uerlings: ''Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis: Werk und Forschung''; Stuttgart: Metzler, 1991; ISBN 3-476-00779-0
* Berbeli Wanning: ''Novalis zur Einführung''; Junius Verlag 1996; ISBN 3-88506-924-5
* Gerhard Wehr: ''Novalis''; Freiburg im Breisgau: Aurum Verlag 1980; ISBN 3-591-08135-3
* Wolfgang Greiner: ''Christus-Künder: Elias - Johannes der Täufer - Raffael - Novalis'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1988; ISBN 3-7235-0448-5
* [[Rudolf Steiner]]: ''Erfahrungen des Übersinnlichen. Die drei Wege der Seele zu Christus'', [[GA 143]] (1994), ISBN 3-7274-1430-8 {{Vorträge|143}}
 
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== Weblinks ==
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* [http://www.schloss-oberwiederstedt.de/novalis_bibliogafie_und_forschungsberichte.html Internationale Novalis-Bibliographie] – umfassende, internationale sortierte Bibliographie 1791–2003
* [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autorn/novalis.html Linksammlung] der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
* [http://novalis.autorenverzeichnis.de/index.html ''Aquarium – Novalis im Netz''. Multilinguale Website zur Novalis-Rezeption]
* [http://www.novalis-gesellschaft.de/ Internationale Novalis-Gesellschaft] (mit Novalismuseum, Novalisstiftung und Gedenkstätte Schloss Oberwiederstedt)
* [http://novalis.autorenverzeichnis.de/weissenfels/gedenkstaette.html Novalis-Gedenkstätte Weißenfels]


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Version vom 30. Januar 2020, 22:09 Uhr

Paul Auster (2008)

Paul Benjamin Auster [pɔːl ˈbendʒəmɪn ˈɒ:stɚ] (* 3. Februar 1947 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller.[1] Zudem arbeitet er als Regisseur, Kritiker, Übersetzer und [Herausgeber. Seine Werke sind in über vierzig Sprachen übersetzt worden.[2] Auster ist in zweiter Ehe mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet.

Leben

Kindheit und Jugend

Paul Auster wurde am 3. Februar 1947 in Newark, New Jersey geboren.[3] Die Eltern seines Vaters Samuel waren jüdische Immigranten und stammten aus Stanislau in Galizien, dem heutigen Iwano-Frankiwsk. Auch seine Mutter Queenie Bogat war eine Nachfahrin osteuropäischer Juden aus der Ukraine und Polen. Am 12. November 1950 kam Austers Schwester Janet zur Welt. Die Geschwister wuchsen in einem mittelständischen, bildungsbürgerlichen Umfeld auf.

Bereits 1959 begann Auster, Gedichte und kleine Aufsätze zu schreiben. Mit dreizehn Jahren, als er seine Bar Mitzwa feierte, erwog er Rabbi zu werden. In seinem letzten High-School-Jahr ließen sich seine Eltern scheiden. Er und seine Schwester lebten nach der Trennung bei ihrer Mutter. Schon im frühen Jugendalter entwickelte sich Auster zu einem passionierten Bücherleser, der regelmäßig die Stadtbibliothek aufsuchte. Der Roman Schuld und Sühne von Fjodor Dostojewski löste in ihm den Wunsch aus, selbst Schriftsteller zu werden.

Austers zweite Leidenschaft jener Tage galt dem Sport. Seine Mitschüler beneideten ihn wegen seiner guten Leistungen in Baseball, Basketball und Football. Regelmäßig wurde er in ein Sommerferiencamp im Norden New Yorks geschickt und kam dort mit vielen gesellschaftlichen Außenseitern in Berührung.

1966 beendete Auster die High School, seine Mutter war nun in zweiter Ehe verheiratet. Auster demonstrierte gegen den Vietnamkrieg, wurde einmal verhaftet. Er traf zum ersten Mal die Schriftstellerin und Übersetzerin Lydia Davis, seine spätere erste Frau.[4]

Leben als Autor

Von Paul Auster signierte Buchseite in der Interview-Sammlung Ein Leben in Worten (2017)

Lydia Davis’ Vater, ein Englisch-Professor, brachte Auster die französischen Dichter nahe. Während eines einmonatigen Aufenthalts in Paris entdeckte Auster seine Vorliebe für die französische Sprache und Kultur. Er reiste nach Italien, Spanien und auf den Spuren von James Joyce nach Dublin. Zurück in Paris begann er eine intensive Auseinandersetzung mit Lyrik, und er schrieb Drehbücher für Stummfilme. Ab 1968 entstanden erste Romanentwürfe.

Nach seiner Rückkehr in die USA studierte Auster bis 1970 Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University. Im August 1970 heuerte er durch Vermittlung seines Stiefvaters für sechs Monate als Matrose für niedere Arbeiten auf einem Tanker im Golf von Mexiko an.[5]

Von 1971 bis 1974 lebte er wieder in Paris. Dort hatte er eine Begegnung mit Samuel Beckett, der ihn sehr beeindruckte. Er arbeitete als Übersetzer, Englischlehrer und Telefonist für die New York Times. Auf Einladung eines Filmproduzenten reiste er für einen Monat als Ghostwriter für dessen Frau nach Mexiko.[6]

Zurück in den USA nahm Auster einen Lehrauftrag an der Columbia University an, übersetzte nebenberuflich französische Autoren ins Englische und arbeitete als Herausgeber französischer Literatur für amerikanische Verlage. Zu dieser Zeit arbeitete Auster fast ausschließlich als Lyriker und Kritiker; seine Finanzen standen schlecht. Gemeinsam mit seiner Freundin Lydia Davis bezog er eine Wohnung am Riverside Park mit Blick auf den Hudson; die Heirat fand am 6. Oktober 1974 statt. Im Herbst 1975 erhielt Auster ein mit 5000 $ dotiertes Stipendium der Ingram-Merrill-Foundation[7] und schrieb mehrere Einakter. Im Juni 1977 wurde sein Sohn geboren. Unter dem Pseudonym Paul Benjamin schrieb Auster 1978 den Kriminalroman Squeeze Play.[8][9]

Anfang 1979 starb der Vater, und mit der Erbschaft konnte Auster seine Tätigkeit als Schriftsteller absichern. Mit der literarischen Annäherung an die Person seines Vaters in Die Erfindung der Einsamkeit erfolgte die Wendung zum Prosadichter. Sein Sohn erkrankte schwer an Asthma; im gleichen Jahr trennten sich Auster und seine erste Frau. Er suchte sich eine neue Wohnung in Brooklyn. Im Februar 1981 begegnete er bei einer Dichterlesung Siri Hustvedt, Tochter eines Norwegisch-Professors. Die beiden wurden ein Paar, zogen bald darauf zusammen und heirateten im Juni 1982. Auster nahm eine Professur in Princeton an. Im Juli 1987 wurde die Tochter Sophie geboren;[10] Namensgeberin war Sophie Fanshawe aus der New-York-Trilogie.

Nach dem Erfolg von Stadt aus Glas erschienen weitere literarische Werke (Prosa, Lyrik, Übersetzungen, Drehbücher) in jährlichem Rhythmus. Die Familie zog in ein Haus bei Park Slope. Weihnachten 1990 veröffentlichte die New York Times in ihrem Feuilleton Auggie Wrens Weihnachtsgeschichte, die auch von Wayne Wang gelesen wurde. Nach ersten Treffen zwischen Auster und dem Regisseur wurden 1994 die Filme Smoke und Blue in the Face – Alles blauer Dunst gedreht. Auster begann einen künstlerischen Dialog mit Sophie Calle, der zu dem gemeinsamen Buch Double Game führte.

Neben seinen Büchern hat er an eigenen Filmen gearbeitet.[11][12][13][14][15]

1998 wurde Austers Sohn für schuldig befunden, aus der Tasche eines toten Dealers 3.000 Dollar gestohlen zu haben, und zu fünf Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Ein anderes einschneidendes Erlebnis der jüngeren Vergangenheit, das wie viele andere biografische Details in Austers Literatur Einzug fand, war ein schwerer Autounfall, bei dem Siri Hustvedt aus dem Wrack geschnitten werden musste.

Auster lebt mit seiner Familie in einem viktorianischen Haus nahe dem Prospect Park in Brooklyn.[16] Er ist viel auf Reisen, zu Lesungen in den USA und Europa.

Heute gilt Paul Auster als einer der führenden amerikanischen Autoren. Er war für zwei Amtszeiten (2005 bis 2007) Vize-Präsident des PEN American Center und saß jahrelang in dessen Kuratorium.[17] Besonderes Renommee genießt er in Deutschland und Frankreich, wo seine Verkaufszahlen höher liegen als in den USA. Nach Angabe des deutschen Nachrichtenmagazins Focus verdiente Auster mit dem Verkauf seiner Bücher bislang ungefähr 20 Millionen Dollar.[18]

Werk

Weltbekannt wurde Auster durch seine Serie experimenteller Kriminalromane, die gesammelt als Die New-York-Trilogie (1987) veröffentlicht wurden. Nach dem bescheidenen Erfolg seines Prosa-Debüts Erfindung der Einsamkeit, das einen Versuch der Annäherung an seinen verstorbenen Vater darstellt, wurde Stadt aus Glas zunächst von siebzehn Verlagen abgelehnt, gelangte dann aber auf die Nominierungsliste für den Edgar Allan Poe Award. Die Trilogie enthält die Geschichten City of Glass – Stadt aus Glas (1985), in der es um einen Krimiautor geht, der im Laufe der Erzählung verschiedene Identitäten annimmt. Ghosts – Schlagschatten (1986) handelt von einem Detektiv namens Blue, der einen Mann namens Black für seinen Kunden White beobachtet. The Locked Room – Hinter verschlossenen Türen (1986) ist die Geschichte eines Autors, der das Leben eines anderen Schriftstellers für eine Biographie aufarbeitet und dabei anfängt, dessen Leben zu leben. Jeder der drei Romane wirkt zu Beginn wie eine klassische Kriminalgeschichte. Die Beobachtungen und Nachforschungen der Protagonisten münden jedoch nicht in der Aufklärung eines Kriminalfalles oder der Erledigung eines Auftrags, sondern sie reflektieren und veranschaulichen letztendlich ihr persönliches Schicksal und führen im weiteren Verlauf der Handlung zur Selbsterkenntnis. Austers Kriminalromane sprengen den gewöhnlichen Rahmen dieses Genres. Die Form dient der Darstellung und Analyse existentieller Probleme und Fragen nach der menschlichen Identität.

In Paul Austers Werk gibt es starke Bezüge zu den amerikanischen Transzendentalisten des 19. Jahrhunderts, namentlich zu Nathaniel Hawthorne und Henry David Thoreau. Es finden sich Einflüsse des Poststrukturalismus im Sinne von Jacques Derrida und der Psychoanalyse von Jacques Lacan.

Auster variiert in seinen Büchern die Frage des Verhältnisses von natürlicher Ordnung zur symbolischen Ordnung der Dinge. Die Transzendentalisten glauben an eine Trennung der Gegensätze, zugleich aber auch an die Möglichkeit der Rückführung zueinander. Lacans Theorie besagt, dass wir die Welt durch Sprache wahrnehmen und strukturieren. Auch unser Unbewusstes konstituiert sich durch Sprache, so dass ein fundamentaler Mangel in der Wahrnehmung der Welt entsteht. Bereiche, die nur gespürt werden können, entziehen sich der sprachlichen Festlegung. Austers Protagonisten sind oft Schriftsteller und Suchende, die sich der scheinbaren Unordnung der Welt und dem Chaos der Ereignisse ausgeliefert fühlen. Die Figuren und mit ihnen ihr Schöpfer er-schreiben sich ihre Rückkehr in geordnete Verhältnisse. Das Finden und Erfinden von Strukturen, sei es im Schreiben imaginärer Bücher und Biografien, sei es im Konstruieren und Auflösen von komplexen Handlungsplots, trotzt dem Zufall als schicksalhaftem Element. Der Autor findet buchstäblich sein Heil in der Sprache.

In seinem Roman 4 3 2 1 (Rowohlt 2017) erzählt er kunstvoll eine Lebensgeschichte in vier Variationen –, jeweils nach getroffenen existenziellen Entscheidungen.[19]

Wiederkehrende Motive

Selbstreferenz
In fast allen Romanen Austers gibt es Querverweise. Der Autor selbst sieht seine Bücher als Teile der gleichen Landkarte. Bestimmte Charaktere tauchen mehrfach auf oder sind miteinander verwandt; Daniel Quinn, der Protagonist aus Stadt aus Glas, ist beispielsweise der Onkel von Jim Nashe aus Die Musik des Zufalls. David Zimmer aus Das Buch der Illusionen ist Marco Stanley Foggs Zimmergenosse. Der Name von Paul Benjamin, der Hauptfigur in Smoke, ist Austers frühes Pseudonym für seinen Kriminalroman. Die Erzählung Reisen im Skriptorium ist voller Bezüge zu anderen Büchern Austers.
Zufall
Auster erzählt, im Alter von vierzehn Jahren seien er und ein paar Freunde vom Gewitter überrascht worden. Einer der Jungen wurde vom Blitz erschlagen, und seit diesem tragischen Tag sei ihm bewusst, dass er sein Leben dem Zufall verdanke. Immer wieder sind die Figuren seiner Bücher von zufälligen, teilweise absurden Wendungen des Schicksals betroffen. Das Rote Notizbuch behandelt einige zufällige Ereignisse, die Auster gesammelt hat.[20]
Fragen der Identität
Viele Figuren Austers sind aus ihrer eigenen Geschichte entwurzelt und begeben sich auf die Suche nach ihrer Herkunft oder versuchen ihr Jetztsein zu ergründen. Der Roman Mond über Manhattan stellt die Sinnsuche des jungen Marco Stanley Fogg dar. Anna in Im Land der letzten Dinge muss sich erst völlig aus ihrer alten Identität lösen, um in eine neue eintreten zu können.
Geld
In Mond über Manhattan, Der Musik des Zufalls oder dem Buch der Illusionen haben die Hauptfiguren zwar zeitweise große Beträge zur Verfügung, gehen damit jedoch auf unkonventionelle Weise um, indem sie ihr Kapital verbrauchen, ohne es durch Zuverdienst o. ä. wesentlich zu strecken. Ein Herunterzählen der verbleibenden Geldmenge im Verlauf der Geschichte kommt mehrfach vor.[21]
Anekdote
Das Gesamtwerk ist durchzogen von Anekdoten, die teils familiären Ursprungs sind und teils aus populären Biografien stammen. Etwa die Geschichte des Philosophen, der während des Krieges sein einziges Manuskript raucht, die in Im Land der letzten Dinge Verwendung findet.
Verlorener Vater
In der Erzählung Die Erfindung der Einsamkeit hat Auster nach dem Tod seines eigenen Vaters versucht, dessen Person zu erkennen und zu verstehen. Als Scheidungskind, das bei der Mutter lebte, hat er früh den direkten Bezug verloren. Distanzierte Vaterfiguren gibt es immer wieder, etwa Peter Stillman Sr. in Stadt aus Glas.
Außenseiter und Exzentriker
Daniel Quinn verliert während seiner Überwachung den Bezug zur Gesellschaft und wird zum Obdachlosen; William Gurevitch in Timbuktu ist ein Landstreicher; die Millionäre Flower und Stone lassen ein in England abgebautes Schloss neu zusammensetzen.
Räume, als Enge und Weite
Es gibt Protagonisten, die sich in winzige Räume einschließen, andere wieder erkunden die teils unbekannten Räume der Landschaft und des städtischen Umfeldes; die Spaziergänge des Peter Stillman durch New York im ersten Teil der Trilogie. In Reisen im Skriptorium sitzt ein alter Mann in einem abgedunkelten Zimmer.[22]
Bedingungen des Schreibens
Viele Figuren Austers sind Schriftsteller, einige sind als Alter Ego des Autors zu erkennen. Wiederholt spielen Romane und Biografien der Hauptfiguren eine wichtige Rolle. Ein weiteres sich wiederholendes Element ist das Buch im Buch.

Einflüsse

In einem Interview für die Washington Post im Dezember 2003[23] nannte Auster diejenigen Autoren, die den größten Einfluss auf sein Werk hatten (Reihenfolge ohne Wertung): Charles Baudelaire, Samuel Beckett, Maurice Blanchot, Jorge Luis Borges, Albert Camus, Paul Celan, Louis-Ferdinand Céline, Miguel de Cervantes, Raymond Chandler, Jacques Derrida, Charles Dickens, Fjodor Dostojewski, William Faulkner, F. Scott Fitzgerald, Dashiell Hammett, Knut Hamsun, Nathaniel Hawthorne, James Joyce, Franz Kafka, Jacques Lacan, Stéphane Mallarmé, Herman Melville, Michel de Montaigne, Edgar Allan Poe, Arthur Rimbaud, William Shakespeare, Henry David Thoreau, Leo Tolstoi, Kurt Vonnegut, Ludwig Wittgenstein.

Paul Auster, September 2007

Kooperation mit Sophie Calle

Nachdem Auster sich für die Figur der Maria Turner in Leviathan von der französischen Konzeptkünstlerin Sophie Calle inspirieren ließ, revanchierte sich Calle, indem sie einige der dort beschriebenen Kunstaktionen real umsetzte und den Autor schließlich um neue Handlungsanweisungen bat. Auster schrieb ihr daraufhin ein als Gotham-Handbook bekannt gewordenes mehrseitiges Konzept, aus dem schließlich 2002 das gemeinsame Künstlerbuch Double-Game (englisch) / Doubles-Jeux (französisch) hervorging.

Verschiedenes

Auster ist ein großer Baseball-Fan, eine Leidenschaft, die bis in seine frühe Kindheit zurückreicht. Ende der 1970er Jahre, noch bevor er erfolgreich als Schriftsteller arbeiten konnte, entwickelte er ein Kartenspiel mit dem Titel Action Baseball, das ein komplettes Baseball-Spiel nachstellen sollte. Er fand jedoch keinen Verlag, der das Spiel veröffentlichen wollte. Später beschrieb er die Geschichte um diesen und andere frühe Versuche aufschlussreich in seiner autobiografischen Erzählung Von der Hand in den Mund und ließ die Spielkarten, drei Einakter und seinen ersten Roman Squeeze Play als Anhang abdrucken.

Paul Auster schreibt erste Gedanken zu späteren Büchern handschriftlich mit Federhalter oder Bleistift in Notizbücher. Diese Notizen tippt er später auf einer Olympia-Schreibmaschine ab, die Anfang der 1960er Jahre gebaut wurde. Computern widersetzt sich der Autor.[24] 1996 schrieb er eine kurze Hommage, die als Die Geschichte meiner Schreibmaschine erschien, illustriert von Sam Messer.

2004 beteiligte er sich neben 16 anderen Autoren an dem literarisch-musikalischen Projekt As Smart As We Are der Band One Ring Zero.[25] Auf diesem Kontakt basiert schließlich die Zusammenarbeit an der 2006 erschienenen CD seiner Tochter: Sophie Auster (mit One Ring Zero). Drei Songtexte stammen aus der Feder Austers, bei den übrigen handelt es sich um surrealistische Lyrik aus der Liste seiner eigenen Übersetzungen.[26]

Zitate

„Ich lebe mit meinen Romanfiguren durchschnittlich fünf Jahre lang, ehe ich überhaupt zu schreiben anfange. Sie verwandeln sich, und aus Geistgestalten werden richtige Personen. Wenn das Buch dann fertig ist, bleiben diese Charaktere übrig, und ich kann sie einfach nicht mehr loswerden. Sie bleiben in meiner Erinnerung hängen wie unkündbare Untermieter oder wie Geister, die ich nicht vertreiben kann und die doch quicklebendig sind.“

Paul Auster[27]

„Aber wenn man wirklich etwas erreichen will, ganz besonders in der Kunst, muss man die Courage haben, sich an innere Orte zu begeben, die man gar nicht gern aufsucht. Orte in uns selbst, die Angst und Trauer hervorrufen. Das hat nichts mit der Außenwelt zu tun. Es gibt Schriftsteller, die reisen um die ganze Welt und erforschen alles. Und es gibt andere wie Emily Dickinson, die ihr Zimmer nie verlassen hat. Und trotzdem ist sie eine fabelhafte Schriftstellerin.“

Paul Auster[28]

„Drei Tage habe ich nicht geraucht – und wurde zu einem Monster. Aber ich wollte nicht so einer sein, der irgendwann Menschen ins Gesicht schlägt oder Schaufenster eintritt. Und so habe ich beschlossen, lieber ein kürzeres Leben zu führen, als ein schlechter Mensch zu sein – und wieder angefangen.“[29]

„deine Hände (...) Sie haben sich über die nackte Haut deiner Frau bewegt und ihren Weg bis in die letzten Winkel gefunden. Dort sind sie am glücklichsten, das spürst du, dort sind sie, seit dem Tag, an dem du sie kennengelernt hast, immer am glücklichsten gewesen, denn, um eine Zeile aus einem Gedicht von George Oppen abzuwandeln, manche der schönsten Orte der Welt befinden sich auf dem Körper Deiner Frau.“[30]

Werke

Romane

Lyrik

  • Unearth. Weston, Connecticut 1974.
  • Wall Writing. The Figures, Berkeley 1976, ISBN 0-685-79213-7.
  • Effigies. 1977.
  • Fragments from Cold. Parenthèse, Brewster/New York 1977.
  • Facing the Music. Station Hill, Barrytown/New York 1980, ISBN 0-930794-29-X.
  • Disappearances. Overlook Press, Woodstock/New York 1988, ISBN 0-87951-328-4.
    • Übersetzung: Vom Verschwinden. Dt. von Werner Schmitz. Rowohlt, Reinbek 2001, ISBN 3-499-22721-5 (Hierbei handelt es sich um eine Auswahl von Gedichten aus den verschiedenen Bänden.).
  • Ground Work: Selected Poems and Essays. Faber & Faber, London 1990, ISBN 0-571-14153-6.
  • Selected Poems. Faber&Faber, London 1998, ISBN 0-571-19509-1.

Essays. Autobiografie, Briefe und Interview zu den Werken

Literatur

  • Dennis Barone (Hrsg.): Beyond the Red Notebook. Essays on Paul Auster (Penn Studies in Contemporary American Fiction). 2. Aufl. University of Pennsylvania Press, Philadelphia, Pa. 1996, ISBN 0-8122-3317-4.
  • Gerard de Cortanze (Text), James Rudnick (Photos): Paul Austers New York („Le New York de Paul Auster“). Gerstenberg, Hildesheim 1998, ISBN 3-8067-2826-7.
  • Christian Eilers: Paul Austers autobiographische Werke: Stationen einer Schriftstellerkarriere. Winter, Heidelberg 2019. (= American Studies A Monograph Series; 301). ISBN 978-3-8253-6954-5 (zugl. Dissertation, Universität Mainz 2018).
  • Ulrich Greiner: Gelobtes Land. Amerikanische Schriftsteller über Amerika. Rowohlt, Reinbek 1997, ISBN 3-498-02480-9.
  • Bernd Herzogenrath: An Art of Desire. Reading Paul Auster. Rodopi, Amsterdam 1999, ISBN 90-420-0453-3 (zugl. Dissertation, Universität Aachen 1997).
  • Anne M. Holzapfel: The New York trilogy. Whodunit? Tracking the structure of Paul Auster’s anti-detective novels. Lang, Frankfurt/M. 1996. (= Studien zur Germanistik und Anglistik; 11) ISBN 3-631-49798-9.
  • Beate Hötger: Identität im filmischen Werk von Paul Auster. Lang, Frankfurt/M. 2002. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 30, 84) ISBN 3-631-38470-X.
  • Heiko Jakubzik: Paul Auster und die Klassiker der American Renaissance. Universität Heidelberg 2002, DNB 983735492 (Dissertation Universität Heidelberg 2002, VIII, 366 Seiten, illustriert Volltext online PDF, kostenfrei, 374 Seiten, 2,7 MB).
  • Martin Klepper: Pynchon, Auster, DeLillo. Die amerikanische Postmoderne zwischen Spiel und Rekonstruktion. Campus, Frankfurt am Main 1996. (= Nordamerikastudien; 3) ISBN 3-593-35618-X.
  • Katarzyna Kuczma: Remembering Oneself, Charting the Other – Memory as Intertextuality and Self-Reflexivity in the Works of Paul Auster. Trier: WVT. 2012, ISBN 3-86821-362-7.
  • Andreas Lienkamp, Wolfgang Werth, Christian Berkemeier (Hrsg.): „As strange as the world“. Annäherungen an das Werk des Erzählers und Filmemachers Paul Auster. LIT-Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-6046-9.
  • Werner Reinhart: Pikareske Romane der 80er Jahre. Ronald Reagan und die Renaissance des politischen Erzählens in den USA. (Acker, Auster, Boyle, Irving, Kennedy, Pynchon). Narr, Tübingen 2001, ISBN 3-8233-5652-6 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Mannheim 2001).
  • Simone Sauer-Kretschmer, Christian A. Bachmann (Hrsg.): Paul Auster. Beiträge zu Werk und Poetik. Bachmann, Essen 2012, ISBN 978-3-941030-16-9.
  • Steffen Sielaff: Die postmoderne Odyssee. Raum und Subjekt in den Romanen von Paul Auster. Dissertation, Universität Berlin 2004.
  • Carsten Springer: Crises. The works of Paul Auster. Lang, Frankfurt/M. 2001. (= American culture; 1) ISBN 3-631-37487-9.
  • Carsten Springer: A Paul Auster Sourcebook. Lang, Frankfurt/M. 2001, ISBN 3-631-37450-X.

Weblinks

Commons: Paul Auster - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Interviews und Begegnungen

Lesungen und Originaltöne

Einzelnachweise

  1. Autorenseite beim Rowohlt-Verlag
  2. nach einem Veranstaltungshinweis bei „Zürich liest“ von Oktober 2014, wo P.A. selbst las
  3. Joel Shatzky, Michael Taub: Contemporary Jewish-American Novelists A Bio-critical Sourcebook. Greenwood Publishing Group, 1997, ISBN 978-0-313-29462-4, S. 13.
  4. Paul Auster: Leben und Werk, in: Du 841, November 2013, S. 35
  5. Von der Hand in den Mund, S. 62ff
  6. Von der Hand in den Mund, S. 91ff
  7. Von der Hand in den Mund, S. 119
  8. Paul Auster: Leben und Werk, in: Du 841, November 2013, S. 35
  9. Von der Hand in den Mund, S. 149
  10. Paul Auster: Leben und Werk, in: Du 841, November 2013, S. 35
  11. Biografie und Interview in: Gérard de Cortanze, Die Einsamkeit des Labyrinths, Rowohlt, Reinbek 1999.
  12. Die Erfindung der Einsamkeit, Rowohlt, Reinbek 1993.
  13. Von der Hand in den Mund, Rowohlt, Reinbek 1999.
  14. Smoke.Blue in the Face, Zwei Filme, Rowohlt, Reinbek 1995.
  15. Kenneth Kreutzer: Paul Auster: A Brief Biography, auf paulauster.co.uk
  16. Paul Auster: Leben und Werk. In: Du 841, November 2013, S. 35
  17. pen.org
  18. Focus, Nr. 06/19, 2. Februar 2019: "Die ewige Tochter" Artikel von Sebastian Goddemeier über Sophie Auster, Musikerin und Tochter von Paul Auster, zum Thema "berühmte Eltern". Focus Magazin Verlag GmbH, München. S. 82
  19. Gabriele von Armin: Paul Auster: „4321“. Über eine Gesellschaft in Aufruhr. Rezension im Deutschlandradio vom 31. Januar 2017, abgerufen 31. Januar 2017.
  20. Zum Zufall: Interview mit Paul Auster in Die Kunst des Hungers, S. 205ff., S. 254 sowie Warum schreiben, in Die Kunst des Hungers, S.S. 259
  21. Zu Geld: Interview mit Paul Auster in Die Kunst des Hungers, S. 212f.
  22. Zu Räumen: Interview mit Paul Auster in Die Kunst des Hungers, S. 243f.
  23. Off the Page: Paul Auster, 16. Dezember 2003
  24. Evija Trofimova: Paul Auster’s Writing Machine A Thing to Write With. Bloomsbury Publishing USA, 2014, ISBN 978-1-62356-081-2, S. 72.
  25. As Smart As We Are, Audio-CD und Buch (engl.), Soft Skull Press 2004, ISBN 978-1-932360-42-4
  26. Sophie Auster, Audio CD (engl. & franz.), Label: Naive (Indigo).
  27. Paul Auster in einem Interview mit Michael Naumann. In: Die Zeit, Nr. 6/2007.
  28. Paul Auster in einem Interview mit Christiane Korff. In: Zeitmagazin, Nr. 18/1998.
  29. Focus, 9/2009 („Sprüche der Woche“)
  30. Winter Journal, Seite 185,/6
  31. Für die deutschen Ausgaben: Autorenseite beim Rowohlt-Verlag
  32. Autobiografischer Artikel in der New York Times über sein 1968 spielendes Buch Invisible
  33. ISBN 978-0-571-30369-4 Rezension (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) auf us.macmillan.com
  34. Seite bei Fischer-Verlagen


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