Michael Ende und Transhumanismus: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Michael Andreas Helmuth Ende''' (* [[Wikipedia:12. November|12. November]] [[Wikipedia:1929|1929]] in [[Wikipedia:Garmisch-Partenkirchen|Garmisch-Patenkirchen]]; † [[Wikipedia:28.August|28. August]] [[Wikipedia:1995|1995]] in [[Wikipedia:Bonlanden (Filderstadt)|Filderstadt]]) war ein deutscher [[Schriftsteller]] und [[Anthroposoph]].<ref>[http://anthroblog.anthroweb.info/2008/michael-ende-und-die-anthroposophie/ Lorenzo Ravagli: Michael Ende und die Anthroposophie]</ref>. Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Jugendbuchautoren. Bücher wie ''[[Wikipedia:Die unendliche Geschcihte|Die unendliche Geschichte]]'', ''[[Wikipedia:Momo (Roman)|Momo]]'' und ''[[Wikipedia:Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer|Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer]]'' waren internationale Erfolge und wurden vielfach für Film, Fernsehen und Theater adaptiert. Endes Werke verkauften sich über dreißig Millionen Mal und wurden in über vierzig Sprachen übersetzt.
[[Datei:Transhumanism h+ 2.svg|mini|Logo des '''Transhumanismus''', kurz: '''H+''' oder '''h+''']]


== Leben ==
Der '''Transhumanismus''' (von [[lat.]] ''trans'' „über, jenseits hinaus“ und ''humanus'' „menschlich“), kurz '''H+''' oder '''h+''', ist eine vorwiegend im [[angelsächsisch]]en Raum verbreitete [[Philosophie|philosophisch]]-[[Weltanschauung|weltanschauliche]] Strömung, welche die [[physisch]]en und [[intellektuell]]en [[Fähigkeiten]] des [[Mensch]]en mittels modernster [[Technologie]] erweitern will.  
Michael Ende war der Sohn des surrealistischen Malers Edgar Ende und dessen Ehefrau Luise Bartholomä. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er in Pasing und im Münchener Stadtteil Schwabing. Ab 1940 besuchte Ende das Maximiliansgymnasium in München. Drei Jahre später wurde diese Schule evakuiert und Ende kam mit dem Programm der Kinderlandverschickung in seinen Geburtsort zurück.


Als er wenige Wochen vor Kriegsende zur „Heimatverteidigung“ herangezogen werden sollte, desertierte Ende und schloss sich der Organisation [[Wikipedia:Freiheitsaktion Bayern|Freiheitsaktion Bayern]] an. Erst 1948 konnte Ende seine Schulzeit an der Waldorfschule in Stuttgart erfolgreich absolvieren. Sofort im Anschluss daran besuchte er bis 1950 die Falckenberg-Schule. Nach erfolgreichem Abschluss agierte Ende bis 1953 an verschiedenen Theatern, u.a. mehrere Monate am Landestheater in Schleswig-Holstein.
Den Grundgedanken des Transhumanismus hat der britische [[Biologe]], [[Philosoph]] und [[Eugenik]]er [[Julian Huxley]] (1887-1975) bereits im gleichnamigen Kapitel seines [[1957]] erschienenen Buches ''New Bottles for New Wine'' formuliert: „Vielleicht dient der ''Transhumanismus'' dazu: Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst überwindet, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur.“<ref name="Huxley 1957">„Perhaps ''transhumanism'' will serve: man remaining man, but transcending himself, by realizing new possibilities of and for his human nature.“ ([[Julian Huxley]]: ''New Bottles for New Wine'', Chatto & Windus, London 1957, p. 17 [https://archive.org/details/NewBottlesForNewWine archive.org])</ref>


Während dieser Zeit verfasste Ende für verschiedene politische Kabaretts die Texte. Zwischen 1954 und 1962 war er auch als Filmkritiker für den Bayerischen Rundfunk tätig. Mit eigenen, meist dramatischen Theaterstücken war Ende jedoch erfolglos. Nachdem zwölf Verlage sein Manuskript ''[[Wikipedia:Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer|Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer]]'' abgelehnt hatten, erschien dieses Kinderbuch 1960 im Thienemann Verlag und ist seitdem ein großer Erfolg.
Der [[Zukunftsforscher]] Max More charakterisiert den Transhumanismus wie folgt:


Da verschiedene Kritiker Ende, gerade seines ''Jim Knopfs'' wegen, „Weltflucht“ vorwarfen und ihn als „Schreiberling für Kinder“ abtaten, ging er 1970 zusammen mit seiner ersten Frau [[Wikipedia:Ingeborg Hoffmann (Schauspielerin)|Ingeborg Hoffmann]], die er 1964 geheiratet hatte, nach Italien und ließ sich in Genzano, ca. 25 km südöstlich von Rom, in der Villa Liocorno (Einhorn), nieder. Dort entstand 1973 sein märchenhafter Roman ''[[Wikipedia:Momo|Momo]]''.  
{{Zitat|Der Transhumanismus ist eine Klasse von Philosophien, die uns zu einem posthumanen Zustand führen wollen. Der Transhumanismus teilt viele Elemente des Humanismus, einschließlich der Achtung vor Vernunft und Wissenschaft, der Verpflichtung zum Fortschritt und der Wertschätzung der menschlichen (oder transhumanen) Existenz in diesem Leben und nicht in irgendeinem übernatürlichen "Nachleben". Der Transhumanismus unterscheidet sich vom Humanismus dadurch, dass er die radikalen Veränderungen in der Natur und den Möglichkeiten unseres Lebens erkennt und antizipiert, die sich aus verschiedenen Wissenschaften und Technologien wie Neurowissenschaften und Neuropharmakologie, Lebensverlängerung, Nanotechnologie, künstlicher Ultra-Intelligenz und Weltraum-Habitaten ergeben, kombiniert mit einer rationalen Philosophie und einem Wertesystem.|Max More|''Transhumanism - Toward a Futurist Philosophy'' (2005)|ref=<ref>„Transhumanism is a class of philosophies that seek to guide us towards a posthuman condition. Transhumanism shares many elements of humanism, including a respect for reason and science, a commitment to progress, and a valuing of human (or transhuman) existence in this life rather than in some supernatural "afterlife". Transhumanism differs from humanism in recognizing and anticipating the radical alterations in the nature and possibilities of our lives resulting from various sciences and technologies such as neuroscience and neuropharmacology, life extension, nanotechnology, artificial ultraintelligence, and space habitation, combined with a rational philosophy and value system.“<br />Max More: ''Transhumanism - Toward a Futurist Philosophy'' (2005) [https://web.archive.org/web/20110216221306/http://www.maxmore.com/transhum.htm web.archive.org], abgerufen am 7. Juli 2019</ref>}}


Nach anderen Angaben lebte Ende in den Jahren 1965 bis 1971 im [[Wikipedia:Altes Schloss (Valley)|Alten Schloss in Valley]] in der Nähe von München und schrieb hier seinen 1973 erschienen Roman ''Momo'', der 1986 verfilmt wurde.
Die Urspünge dieses bedingungslosen [[Fortschritt]]soptimismus werden vor allem im [[Renaissance-Humanismus]] und in der Epoche der [[Aufklärung]] gesehen und der damit verbundenen [[Ethik|ethischen]] Verpflichtung, dass der [[Mensch]] bzw. die [[Menschheit]] ihre weitere [[Entwicklung]] ganz bewusst selbst in die Hand nehmen solle und dies durch die schon jetzt oder zumindest sehr bald bereitstehenden technischen Möglichkeiten auch könne.<ref name="Bostrom 2005">{{Literatur |Autor=Nick Bostrom |Titel=A history of transhumanist thought |Sammelwerk=Journal of Evolution and Technology |Band=14 |Nummer=1 |Verlag=Institute for Ethics and Emerging Technologies |Datum=2005-04 |Sprache=en |ISSN=1541-0099 |Online=[http://jetpress.org/volume14/bostrom.pdf pdf] |Abruf=2019-07-07}}</ref>


In enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten [[Wikipedia:Mark Lothar|Mark Lothar]] entstand anschließend das [[Wikipedia:Libretto|Libretto]] zur Oper ''Momo und die Zeitdiebe''. Die Uraufführung fand 1978 am Landestheater Coburg statt. Im Jahr 1979 schrieb Michael Ende seinen phantastischen Roman ''[[Wikipedia:Die unendliche Geschcihte|Die unendliche Geschichte]]''. Das Buch verkaufte sich weltweit etwa zehn Millionen mal und wurde in 40 Sprachen übersetzt. 1985 war Ende auch einer der Autoren des Drehbuchs, nach dem [[Wikipedia:Johannes Schaaf|Johannes Schaaf]] seinen Film ''[[Wikipedia:Momo (Film)|Momo]]'' drehte. In diesem Film spielte Ende auch eine kleine Nebenrolle.
[[Rudolf Steiner]] hat darauf hingewiesen, dass eine solche „Zusammenschmiedung des Menschenwesens mit dem maschinellen Wesen“ nicht nur kommen wird, sondern im Sinn der [[Erdentwicklung]] auch kommen ''muss''. Entscheidend wird aber sein, aus welcher [[Ethik|ethischen Haltung]] dies geschieht.


Ab 1978 arbeitete er mit dem Komponisten [[Wikipedia:Wilfried Hiller|Wilfried Hiller]] zusammen. Aus dieser Partnerschaft entstanden zahlreiche Musiktheaterstücke, wie 1985 ''[[Wikipedia:Der Goggolori|Der Goggolori]]'' oder das Hörspiel ''Norbert Nackendick oder das nackte Nashorn''
{{GZ|An solchen Stellen ist der Wille dazu vorhanden, die Menschenkraft
zusammenzuspannen mit Maschinenkraft. Diese Dinge dürfen nicht
so behandelt werden, als ob man sie bekämpfen müßte. Das ist eine
ganz falsche Anschauung. Diese Dinge werden nicht ausbleiben, sie
werden kommen. Es handelt sich nur darum, ob sie im weltgeschichtliehen
Verlaufe von solchen Menschen in Szene gesetzt werden, die
mit den großen Zielen des Erdenwerdens in selbstloser Weise vertraut
sind und zum Heil der Menschen diese Dinge formen, oder ob
sie in Szene gesetzt werden von jenen Menschengruppen, die nur
im egoistischen oder im gruppenegoistischen Sinne diese Dinge ausnützen.
Darum handelt es sich. Nicht auf das Was kommt es in diesem
Falle an, das Was kommt sicher; auf das Wie kommt es an, wie man
die Dinge in Angriff nimmt. Denn das Was liegt einfach im Sinne der
Erdenentwickelung. Die Zusammenschmiedung des Menschenwesens
mit dem maschinellen Wesen, das wird für den Rest der Erdenentwickelung
ein großes, bedeutsames Problem sein.


Nach dem Tod seiner ersten Frau (1985) heiratete er 1989 die japanische Übersetzerin [[Wikipedia:Mariko Satō|Mariko Satō]], die auch einige seiner Werke ins Japanische übersetzt hat.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.michaelende.com/bio.php?id=40&lang=de|titel=Mariko Sato und Japan|werk=michaelende.com|hrsg=AVA international GmbH|zugriff=8. August 2009}}</ref>
Ich habe vollbedacht öfter jetzt darauf aufmerksam gemacht, auch
in öffentlichen Vorträgen, daß das Bewußtsein des Menschen zusammenhängt
mit abbauenden Kräften. Zweimal habe ich es in öffentlichen
Vorträgen in Basel gesagt: In unser Nervensystem hinein ersterben
wir. - Diese Kräfte, diese ersterbenden Kräfte, sie werden
immer mächtiger und mächtiger werden. Und es wird die Verbindung
hergestellt werden zwischen den im Menschen ersterbenden Kräften,
die verwandt sind mit elektrischen, magnetischen Kräften und den
äußeren Maschinenkräften. Der Mensch wird gewissermaßen seine
Intentionen, seine Gedanken hineinleiten können in die Maschinenkräfte.
Noch unentdeckte Kräfte in der Menschennatur werden entdeckt
werden, solche Kräfte, welche auf die äußeren elektrischen und
magnetischen Kräfte wirken.


1995 starb Michael Ende an einem Magenkrebsleiden im Alter von 65 Jahren in Filderstadt-Bonlanden bei Stuttgart. Seine letzte Ruhestätte hat er auf dem [[Wikipedia:Waldfriedhof (München)|Waldfriedhof (alter Teil)]] in München (Grab Nr. 212-W-3) gefunden, die von einem überdimensionalen Buch in Bronze gekennzeichnet wird, aus dem Märchenfiguren seiner Werke reliefartig hervortreten. Ebenfalls als Bücher gestaltet sind zwei Sitzhocker davor und ein kleiner Tempel. Das Grabmal hat [[Wikipedia:Ludwig Valentin Angerer|Ludwig Valentin Angerer]] geschaffen.
Das ist das eine Problem: das Zusammenführen des Menschen mit
dem Mechanismus, das immer mehr und mehr um sich greifen muß in
der Zukunft.|178|218f}}


Seinen literarischen Nachlass verwaltet das [[Wikipedia:Deutsches Literaturarchiv|Deutsche Literaturarchiv]] in Marbach am Neckar. Teile des Nachlasses befinden sich im Michael-Ende-Museum der [[Wikipedia:Internationale Jugendbibliothek|Internationalen Jugendbibliothek]], München,  und im Michael-Ende-Archiv im Märchenmuseum Kurohime Dōwakan in [[Wikipedia:Shinano (Nagano)|Shinanomachi]], Japan.<ref> Prospekt der Internationalen Jugendbibliothek zum Michael-Ende-Museum. [http://www.avis.ne.jp/~dowakan/index.html Website der Kurohime Dōwakan/Dōwa no Mori Gallery] (japanisch).</ref>
Heilsam wird diese Entwicklung nur sein können, wenn der Mensch als Gegengewicht zur dieser Verbindung mit der technischen [[Unter-Natur]], eine entsprechende [[Schulungsweg|geistig-moralische Entwicklung]] anstrebt, wie es Rudolf Steiner im 184. [[Anthroposophische Leitsätze|anthroposophischen Leitsatz]] knapp beschrieben hat. Nur so kann er gegen die mit der [[Technik]] verbundenen [[Ahriman|ahrimanischen Wesen]] bestehen:


== Rezeption ==
{{GZ|Das erfordert, daß der Mensch erlebend eine Geist-Erkenntnis finde, in der er sich eben so hoch in die Über-Natur
Endes Werke wurden in über 40 Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von über 28 Millionen erreicht.<ref>Thienemann Verlag: [http://cms.thienemann.de/index.php?option=com_thienemann&section=1&av=1&Itemid=1&view=liste&type=T&id=39 Kurzportrait Michael Ende] (abgerufen am 26. Juli 2010)</ref> Besonderen Erfolg hatte sein Kinderbuch ''Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer'', das u. a. in der szenischen Darstellung der ''[[Wikipedia:Augsburger Puppenkiste|Augsburger Puppenkiste]]'' im Fernsehen gezeigt wurde. Die Verfilmungen seiner Romane ''[[Momo]]'' und ''[[Die unendliche Geschichte]]'' trugen ebenfalls zu seiner Bekanntheit bei, wobei Ende sich selbst von der Verfilmung der ''Unendlichen Geschichte'' distanzierte. Sowohl ''Momo'' als auch die ''Unendliche Geschichte'' thematisieren die Gefahr einer Welt, in der [[Fantasie]] und [[Menschlichkeit]] im Verschwinden begriffen sind. In Tilman Urbachs Film ''Michael Ende – der Vater der Unendlichen Geschichte'' betont sein Lektor Roman Hocke, dass Ende sich als reiner „Märchenonkel“ verkannt sah. Die Filmsprecherin: „Michael Endes Bücher sind trotz aller Phantasterien Zivilisationskritiken, hinter denen die Vision einer anderen, besseren Welt steht.
erhebt, wie er mit der unternatürlichen technischen
Betätigung unter die Natur hinuntersinkt. Er schafft dadurch
in seinem Innern die Kraft, nicht unterzusinken.|26|259}}


Michael Endes Werke wurden vielfältig rezipiert und interpretiert. Unter anderem wurden Museumsausstellungen organisiert.<ref>[http://www.isarbote.de/kunst___kult/michael_ende/michael_ende.html isarbote.de] zu Museumsausstellungen, 25. November 2007</ref> Ebenfalls widmete die Band Tocotronic ihm 1995 ein ironisches Lied (''Michael Ende, du hast mein Leben zerstört''), welches die große Popularität von Endes Werk reflektiert.
== Literatur ==
 
Die meisten seiner Bücher erschienen zuerst im Thienemann Verlag, später auch auf Betreiben seines Verlegers und Lektors [[Wikipedia:Hansjörg Weitbrecht (Verleger)|Hansjörg Weitbrecht]] in dessen Tochterunternehmen, der ''Edition Weitbrecht''. Auch wurden seine Geschichten vertont und als Hörbücher und Hörspiele mit bekannten Sprechern veröffentlicht.
 
== Auszeichnungen ==
* 1961 [[Wikipedia:Deutscher Jugendliteraturpreis|Deutscher Jugendliteraturpreis]] für ''Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer''
* 1967 [[Wikipedia:Hugo-Jacobi-Preis|Hugo-Jacobi-Preis]]
* 1974 [[Wikipedia:Deutscher Jugendliteraturpreis|Deutscher Jugendliteraturpreis]] für ''Momo''
* 1979 [[Wikipedia:Buxtehuder Bulle|Buxtehuder Bulle]] für ''Die unendliche Geschichte''
* 1980 [[Wikipedia:Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratru e.V. Volkach|Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach]]
* 1980 [[Wikipedia:Silberner Griffel|Silberner Griffel]] für ''Die unendliche Geschichte''
* 1980 [[Wikipedia:Wilhelm-Hauff-Preis|Wilhelm-Hauff-Preis]] für ''Die unendliche Geschichte''
* 1981 [[Wikipedia:Internationaler Janusz-Korczak-Literaturpreis|Internationaler Janusz-Korczak-Literaturpreis]] für ''Die unendliche Geschichte''
* 1982 Lorenzo il Magnifico
* 1983 [[Wikipedia:Silberner Griffel|Silberner Griffel]]
* 1989 [[Wikipedia:Bundesverdienstkreiz am Bande|Bundesverdienstkreuz am Bande]]
* 1990 [[Wikipedia:La vache qui lit|La vache qui lit]] für ''Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch''
* 1996 [[Wikipedia:Kurd-Laßwitz-Preis|Kurd-Laßwitz-Preis]] für ''Der lange Weg nach Santa Cruz''
 
== Werke ==
=== Kinder- und Jugendbücher ===
* ''[[Wikipedia:Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer|Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer]]''. Thienemann, Stuttgart 1960
* ''[[Wikipedia:Jim Knopf und die Wilde 13|Jim Knopf und die Wilde 13]]''. Thienemann, Stuttgart 1962
* ''Das Schnurpsenbuch''. Thienemann, Stuttgart 1969; 3. erw. A. ebd. 1997, ISBN 3-522-12890-7
* ''Tranquilla Trampeltreu die beharrliche Schildkröte''. Thienemann, Stuttgart 1972; ebd. 2009, ISBN 978-3-522-43630-4
* ''[[Momo]]''. Ein Märchen-Roman. Thienemann, Stuttgart 1973; Piper, München 2009, ISBN 978-3-492-25349-9
* ''Das kleine Lumpenkasperle''. Bilder von Roswitha Quadflieg. Urachhaus, Stuttgart 1975; Thienemann, Stuttgart 2006, ISBN 3-522-43537-0
* ''[[Wikipedia:Das Traumfresserchen|Das Traumfresserchen]]''. Thienemann, Stuttgart 1978, ISBN 3522415000
* ''Lirum Larum Willi Warum''. Urachhaus, Stuttgart 1978; Thienemann, Stuttgart 1995, ISBN 3-522-43198-7
* ''[[Wikipedia:Die unendliche Geschcihte|Die unendliche Geschichte]]''. Bilder von Roswitha Quadflieg. Thienemann, Stuttgart 1979; ebd. 2004, ISBN 3-522-17684-7
* ''Der Lindwurm und der Schmetterling oder Der seltsame Tausch''. Thienemann, Stuttgart 1981; ebd. 2005, ISBN 3-522-43495-1
* ''Die Schattennähmaschine''. Thienemann, Stuttgart 1982, ISBN 3-522-12790-0
* ''Filemon Faltenreich''. Thienemann, Stuttgart 1984; ebd. 2004, ISBN 3-522-43483-8
* ''Norbert Nackendick oder das nackte Nashorn''. Thienemann, Stuttgart 1984, ISBN 3-522-42430-1
* ''Ophelias Schattentheater''. Thienemann, Stuttgart 1988, ISBN 3-522-42520-0
* ''[[Wikipedia:Der stanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch|Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch]]''. Bilder von Regina Kehn. Thienemann, Stuttgart 1989; Carlsen, Hamburg 2008, ISBN 978-3-551-35830-1
* ''Die Geschichte von der Schüssel und vom Löffel''. Thienemann, Stuttgart 1990, ISBN 3-522-14870-3
* ''Lenchens Geheimnis''. Thienemann, Stuttgart 1991, ISBN 3-522-16690-6
* ''Der lange Weg nach Santa Cruz''. Thienemann, Stuttgart 1992, ISBN 3-522-16809-7
* ''Der Teddy und die Tiere''. Thienemann, Stuttgart 1993; ebd. 2007, ISBN 978-3-522-43552-9
* ''Die Zauberschule im Wünschelreich''. Thienemann, Stuttgart 1999, ISBN 3-522-17282-5
* ''Vom Wunsch aller Wünsche und andere Geschichten''. Thienemann, Stuttgart 1998
* ''Die Rüpelschule''. Thienemann, Stuttgart 2002, ISBN 3-522-43381-5
 
=== Weitere Prosa ===
* ''[[Wikipedia:Der Spiegel im Spiegel|Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth]]''. Weitbrecht, Stuttgart 1984; dtv, München 2006, ISBN 3-423-13503-4
* ''Die Archäologie der Dunkelheit. Gespräche über Kunst und das Werk des Malers Edgar Ende'' (mit Jörg Krichbaum). Weitbrecht, Stuttgart 1985, ISBN 3-522-70190-9
* ''Das Gefängnis der Freiheit''. Erzählungen. Weitbrecht, Stuttgart 1992; Piper, München 2007, ISBN 978-3-492-24990-4
* ''Die Vollmondlegende''. Piper, München 1993, ISBN 3-492-71460-9
* ''Zettelkasten. Skizzen und Notizen''. Weitbrecht, Stuttgart 1994; Piper, München 2011, ISBN 978-3-492-26356-6
* ''Der Niemandsgarten''. Aus dem Nachlass. Weitbrecht, Stuttgart 1998; Piper, München 2009, ISBN 978-3-492-25717-6
 
=== Lyrik ===
* ''Trödelmarkt der Träume. Mitternachtslieder und leise Balladen''. [[Wikipedia:Weitbrecht|Edition Weitbrecht]], Stuttgart 1986; Piper, München 2006, ISBN 3-492-24798-9
 
=== Sachbücher ===
* ''Kunst und Politik – ein Gespräch'' (mit [[Joseph Beuys]]). Freie Volkshochschule Argental, Wangen 1989, ISBN 3-926673-07-9
* ''Phantasie / Kultur / Politik. Protokoll eines Gesprächs'' (mit Erhard Eppler und Hanne Tächl). Weitbrecht, Stuttgart 1982, ISBN 3-522-70020-1


=== Als Herausgeber ===
* Janina Loh: ''Trans- und Posthumanismus (Zur Einführung)'', 2. Auflage, Junius Hamburg 2019, ISBN 978-3885068082, eBook {{ASIN|B07N1MTJ2C}}
* ''Mein Lesebuch''. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-596-25323-3
* [[Marvin Minsky]]: ''The Society of Mind: Mentopolis'', Klett-Cotta 1994, ISBN 978-3608931174
 
* [[Raymond Kurzweil]]: ''KI - Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz'', Carl Hanser Verlag 1993, ISBN 978-3446173750
=== Theaterstücke und Opernlibretti ===
* [[Hans Moravec]]: ''Mind Children: The Future of Robot and Human Intelligence'', Harvard University Press 1998, ISBN 978-0674576162
* ''[[Wikipedia:Die Spielverderber|Die Spielverderber]]'' (Theaterstück, 1967)
* Hans Moravec: ''Computer übernehmen die Macht. Vom Siegeszug der künstlichen Intelligenz'', Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 978-3455085754
* ''[[Wikipedia:Momo und die Zeitdiebe|Momo und die Zeitdiebe]]'' (Libretto, 1978; Musik: Mark Lothar)
* Christian Weisgerber: ''Cyborgs, Katastrophen und Visionen. Europas Transhumanisten schauen in die Zukunft.'' Telepolis, 10. Juli 2001 [https://www.heise.de/tp/features/Cyborgs-Katastrophen-und-Visionen-3441983.html online]
* ''[[Wikipedia:Das Gauklermärchen|Das Gauklermärchen]]'' (Theaterstück, 1982)
* [[w:John Brockman|John Brockman]]: ''Die neuen Humanisten. Wissenschaft an der Grenze.'' Ullstein Hc, Oktober 2004, ISBN 3-550-07597-9
* ''[[Wikipedia:Der Goggolori|Der Goggolori]]'' (Eine bairische Mär, Stück in acht Bildern, 1984; Musik: Wilfried Hiller)
* Christopher Coenen, Stefan Gammel, Reinhard Heil, Andreas Woyke : ''Die Debatte über „Human Enhancement“; historische, philosophische und ethische Aspekte der technologischen Verbesserung des Menschen'', transcript Verlag 2010, ISBN 978-3-8376-1290-5
* ''Die Jagd nach dem Schlarg. Variationen in Lewis Carrolls [[Wikipedia:The Hunting of the Snark|gleichnamigem Nonsensgedicht]].'' (Libretto, 1987; Musik: Wilfried Hiller)
* Raymond Kurzweil: ''Menschheit 2.0: Die Singularität naht'', Lola Books 2014, ISBN 978-3944203089, eBook {{ASIN|B0112F25QI}}
* ''Der Rattenfänger'' (Libretto, 1993; Musik: Wilfried Hiller)
* [[Nick Bostrom]]: ''Superintelligenz: Szenarien einer kommenden Revolution'', Suhrkamp Verlag 2016, ISBN 978-3518586846, eBook {{ASIN|B00OTQKXJE}}
 
* Nick Bostrom: ''Die Zukunft der Menschheit: Aufsätze'', Suhrkamp Verlag 2018, ISBN 978-3518298459, eBook {{ASIN|B0773J16BQ}}
=== Verfilmungen ===
* Klaus Mainzer: ''Künstliche Intelligenz – Wann übernehmen die Maschinen?'' Springer Verlag 2016, ISBN 978-3662484524, eBook {{ASIN|B01CYJHR1Y}}
* ''Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer'' (D, 1961, schwarz-weiß), 5 Teile mit Figuren der Augsburger Puppenkiste
* Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld: ''Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz'', Piper 2018, ISBN 978-3492058377, eBook {{ASIN|B07GZPD34T}}
* ''Jim Knopf und die wilde 13'' (D, 1962, schwarz-weiß), 5 Teile mit Figuren der Augsburger Puppenkiste
* Toby Walsh: ''It's alive: Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändern wird'', Edition Körber 2018, ISBN 978-3896842664, eBook {{ASIN|B07GWHS12N}}
* ''Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer'' (D, 1977, Farbe), unter der Regie von Manfred Jenning, 4 Teile mit Figuren der Augsburger Puppenkiste
* Thomas Ramge,  Dinara Galieva (Illustrator): ''Mensch und Maschine: Wie künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern'', Reclam Verlag 2018, ISBN 978-3150194997, eBook {{ASIN|B077TT4283}}
* ''Jim Knopf und die wilde 13'' (D, 1978, Farbe), unter der Regie von Manfred Jenning, 4 Teile mit Figuren der Augsburger Puppenkiste
* Dierk Spreen, Bernd Flessner, Herbert M. Hurka, Johannes Rüster: ''Kritik des Transhumanismus: Über eine Ideologie der Optimierungsgesellschaft'', transcript Verlag 2018, ISBN 978-3837642872
* ''[[Wikipedia:Die unendliche Geschichte (Film)|Die unendliche Geschichte]]'' (D, 1984), unter der Regie von Wolfgang Petersen, mit Barret Oliver, Gerald McRaney, Drum Garrett, Darryl Cooksey, Tilo Prückner, Heinz Reincke u. a.
* [[w:Oliver Krüger|Oliver Krüger]]: ''Virtualität und Unsterblichkeit. Gott, Evolution und die Singularität im Post- und Transhumanismus.'', 2. überarb. u. ergänzte Auflage, Freiburg: Rombach 2019, ISBN 978-3-7930-9939-0
* ''[[Wikipedia:Momo (Film)|Momo]]'' (D, 1986), unter der Regie von Johannes Schaaf, mit Radost Bokel, Mario Adorf, Armin Mueller-Stahl u. a.
* [[Hans Bonneval]]: Revolution im Denken: Rudolf Steiner. Warum Computer nicht denken können, BoD, Norderstedt 2017
* ''The NeverEnding Story II. The Next Chapter'' (dt. ''[[Wikipedia:Die unendliche Geschcihte II - Auf der Suche nach Phantásien|Die unendliche Geschichte II – Auf der Suche nach Phantásien'') (USA, D 1990), unter der Regie von George Trumbull Miller, mit Jonathan Brandis, Kenny Morrison, Clarissa Burt u. a.
* Paul Emberson: ''Maschinen und Menschengeist'', The DewCross Centre for Moral Technology, Edinburgh 2013
* ''The NeverEnding Story III'' (dt. ''[[Wikipedia:Die_unendliche_Geschichte_3_–_Rettung_aus_Phantasien|Die Unendliche Geschichte III – Rettung aus Phantásien]]'') (USA, D 1994), unter der Regie von Peter MacDonald, mit Jason James Richter, Melody Kay, Jack Black, Carole Finn u. a.
* Paul Emberson: ''Von Gondishapur bis Silicon Valley'' Band I, Etheric Dimensions Press, Schweiz und Schottland 2012 - [http://ipwebdev.com/hermit/counter-silicon.html kritische Betrachtung: ''A well intended very flawed Book'']
 
* Paul Emberson: ''From Gondishapur to Silicon Valley'', Volume II, Etheric Dimensions Press, Switzerland and Scottland 2014 (deutsche Übersetzung in Vorbereitung)
=== Hörspiel- und Hörbuchadaptionen ===
* [[Rudolf Steiner]], Andreas Neider (Hrsg.): ''Der elektronische Doppelgänger und die Entwicklung der Computertechnik'', Futurum Verlag 2013, ISBN 978-3856363642; Kindle Edition 2015, ASIN B0195VK6WG
Die Hörspiele<ref>[http://www.hoerspielhelden.de/sammlung/ende.htm hoerspielhelden.de], Hörspiele nach den bekannten Kinderbüchern von Michael Ende mit Abbildungen</ref>, besonders dasjenige der ''Unendlichen Geschichte'', gelten bei den Rezipienten Endes, die sowohl die Hörspiele, als auch die Kinofilme kennen, nicht zuletzt aufgrund der eindringlichen Musik Frank Duvals sowie der einprägsamen Erzählstimme Harald Leipnitz' als gelungener als die Filmadaptionen. Bis auf das Hörbuch und das Hörspiel vom ''satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch'' wurden alle Hörspiele ursprünglich von der Deutschen Grammophon für das Tochterlabel Fontana für LP produziert, gingen dann in den Vertrieb von Philips über, waren ab 1984 im Vertrieb von Karussell erst auf MC, heute schließlich als CD bei Universal erhältlich.
* Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998), ISBN 3-7274-0260-1 {{Schriften|026}}
 
* Rudolf Steiner: ''Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus'', [[GA 218]] (1992), ISBN 3-7274-2180-0 {{Vorträge|218}}
* Hörspiel: ''Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer'', 3 Teile, Erzähler: Michael Ende, u.a. mit: Rainer Plank und Heinz Stöwer, Musik: Aleida Montijn, Regie: Michael Ende
* Hörspiel: ''Jim Knopf und die Wilde 13'', 2 Teile, Erzähler: Harald Leipnitz, Regie: Anke Beckert
* Hörspiel: ''Die Unendliche Geschichte'', 3 bzw. 2 (LP, MC und CD) Teile, Erzähler: Harald Leipnitz, Musik: Frank Duval, Regie: Anke Beckert
* Hörspiel: ''Momo'', 2 CD bzw. 3 (LP + MC) Teile, Erzähler: Harald Leipnitz, Musik: Frank Duval, Regie: Anke Beckert
* Hörspiel: ''Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch'', u.a. mit: Thomas Piper und Grete Wurm, Regie: Klaus-Dieter Pittrich (1991 vom WDR produziert)
* Hörspiel: ''Die Zauberschule im Wünschelreich'', u.a. mit: Achim Schülke, Günther Lüdke und Eva Michaelis, Regie: Hans-Joachim Herwald
* Hörbuch: ''Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch'', Erzähler: Michael Ende (in den frühen neunziger Jahren produziert)
* Hörbuch: ''Der Teddy und die Tiere'', Erzähler: Wolfgang Völz, Max Urlacher u.&nbsp;a., Musik: Franz Bartzsch, Produktion: MDR, ISBN 978-3-89813-663-1
* Hörbuch: ''Die Welt des Michael Ende. Geschichten und Gedanken über Freiheit, Fantasie und Menschlichkeit''. ISBN 978-3-88698-468-8
 
== Siehe auch ==
 
{{WikipediaDE|Michael Ende}}
 
== Literatur ==
* Heidi Aschenberg: ''Eigennamen im Kinderbuch. Eine textlinguistische Studie''. Narr, Tübingen 1991, ISBN 3-8233-4202-9
* Werner Beer: ''Michael Ende und sein „Jim Knopf“''<ref>Auszüge daraus: [http://www.hoerspielhelden.de/sammlung/ende/autor.htm ''Michael Ende und sein „Jim Knopf“ – Geistiger Standort und Selbstverständnis als Schriftsteller'']</ref>. In: Albrecht Weber (Hrsg.): ''Handbuch der Literatur in Bayern. Vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart. Geschichte und Interpretationen''. Pustet, Regensburg 1987, ISBN 3-7917-1042-7 (über Endes Auseinandersetzung mit der abendländischen Literaturtradition und Philosophie in seinen Werken)
* Klaus Berger: ''Michael Ende. Heilung durch magische Phantasie''. [[Wikipedia:Evangelische Gesellschaft für Deutschland|EGfD]], Wuppertal 1985, ISBN 3-87857-203-4
* Gabriele Berger-Faragó: ''Zeit. Menschliches Maß, kosmische Kraft oder Geschenk Gottes? Augustin, Michael Ende, Eilert Herms und Kohelet über Zeit und Ewigkeit''. Ibidem, Stuttgart 2003, ISBN 3-89821-188-6
* Peter Boccarius: ''Michael Ende. Der Anfang der Geschichte''. Nymphenburger, München 1990; Ullstein, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-548-23844-0
* Fabian Michael Friedrich: ''Jim Knopf. Über Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ und „Jim Knopf und die Wilde 13“''. EDFC, Passau 2004, ISBN 3-932621-74-3
* Viola Herzig-Danielson: ''Winnetou in Phantásien. Interaktion von Bibliotherapie und Literaturwissenschaft am Beispiel der „Winnetou“-Trilogie von Karl May und des Romans „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende''. DOBU, Hamburg 2004, ISBN 3-934632-06-8
* Roman Hocke, Uwe Neumahr (Hrsg.): ''Michael Ende – Magische Welten''. Katalog zur Ausstellung im [[Wikipedia:Deutsches Theatermuseum|Deutschen Theatermuseum]]. Henschel, Leipzig 2007, ISBN 978-3-89487-583-1
* Roman und Patrick Hocke: ''Michael Ende. Die unendliche Geschichte. Das Phantásien-Lexikon''. Thienemann Verlag Stuttgart 2009, ISBN 978-3-522-20050-9
* Wilfried Kuckartz: ''Michael Ende, „Die unendliche Geschichte“. Ein Bildungsmärchen''. Die Blaue Eule, Essen 1984, ISBN 3-924368-13-9
* Nils Kulik: ''Das Gute und das Böse in der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur. Eine Untersuchung bezogen auf Werke von Joanne K. Rowling, J. R. R. Tolkien, Michael Ende, Astrid Lindgren, Wolfgang und Heike Hohlbein, Otfried Preußler und Frederik Hetmann''. Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-53446-9
* Claudia Ludwig: ''Was du ererbt von deinen Vätern hast … Michael Endes Phantásien – Symbolik und literarische Quellen''. Lang, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-8204-1181-X
* Friedhelm Moser: ''Jim Knopf und die sieben Weisen. Eine philosophische Einführung in den lummerländischen Lokomotivismus''. Eichborn, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-8218-3452-8
* Lutz Müller: ''Schöpferische Seele. Auf der Suche nach den Wassern des Lebens''. MVG, Landsberg am Lech 1988, ISBN 3-478-03690-9
* Jacek Rzeszotnik (Hrsg.): ''Zwischen Phantasie und Realität. Michael Ende Gedächtnisband 2000''. EDFC, Passau 2000, ISBN 3-932621-29-8
* Tilman Schröder: ''Erwachsene nur in Begleitung von Kindern zugelassen!'' Erinnerungen an Jim Knopf, Momo und Michael Ende zu dessen 75. Geburtstag<ref>[http://www.uni-stuttgart.de/esg/zettelkasten/Ende.pdf Online Ressource] (PDF; 89 KB)</ref> <small>(Redemanuskript, 3. November 2004, mit vielen biografischen Details)</small>
* Hajna Stoyan: ''Die phantastischen Kinderbücher von Michael Ende. Mit einer Einleitung zur Entwicklung der Gattungstheorie und einem Exkurs zur phantastischen Kinderliteratur der DDR''. Lang, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-631-51784-X
* Julia Voss: ''Darwins Jim Knopf''. S. Fischer Verlag 2009, ISBN 978-3-10-095805-1
* Kristina Kaminski: ''Michael Endes Rudolf Steiner Rezeption. Am Beispiel der Darstellung von Innenwelt in der Unendlichen Geschichte'', Dr. Müller AG & Co KG, Saarbrücken 2009
* Jana Hölters: ''Michael Endes Kinderliteratur unter dem Einfluss Rudolf Steiners. Am Beispiel von "Momo", "Die unendliche Geschichte" und "Jim Knopf"'', GRIN-Vlg., München 2011
* Birgit Dankert: ''Michael Ende - Gefangen in Phantasien'', Biographie, Lambert Schneider Vlg., Darmstadt 2016


== Weblinks ==
{{GA}}
{{Wikiquote|Michael Ende}}
* [http://www.michaelende.de Website zu Michael Ende] der AVA international GmbH
* [http://www.thienemann.de/me/ Website zu Michael Ende] der Thienemann Verlag GmbH
* [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autore/ende.html Linksammlung] der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
* [http://www.ende.phil-fak.uni-duesseldorf.de Lehr- und Forschungsprojekt] an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
* [http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=420 Forschungsstelle Kulturimpuls: Biographische Würdigung des Autors und Anthroposophen Michael Ende]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>


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Version vom 8. Juli 2019, 10:58 Uhr

Logo des Transhumanismus, kurz: H+ oder h+

Der Transhumanismus (von lat. trans „über, jenseits hinaus“ und humanus „menschlich“), kurz H+ oder h+, ist eine vorwiegend im angelsächsischen Raum verbreitete philosophisch-weltanschauliche Strömung, welche die physischen und intellektuellen Fähigkeiten des Menschen mittels modernster Technologie erweitern will.

Den Grundgedanken des Transhumanismus hat der britische Biologe, Philosoph und Eugeniker Julian Huxley (1887-1975) bereits im gleichnamigen Kapitel seines 1957 erschienenen Buches New Bottles for New Wine formuliert: „Vielleicht dient der Transhumanismus dazu: Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst überwindet, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur.“[1]

Der Zukunftsforscher Max More charakterisiert den Transhumanismus wie folgt:

„Der Transhumanismus ist eine Klasse von Philosophien, die uns zu einem posthumanen Zustand führen wollen. Der Transhumanismus teilt viele Elemente des Humanismus, einschließlich der Achtung vor Vernunft und Wissenschaft, der Verpflichtung zum Fortschritt und der Wertschätzung der menschlichen (oder transhumanen) Existenz in diesem Leben und nicht in irgendeinem übernatürlichen "Nachleben". Der Transhumanismus unterscheidet sich vom Humanismus dadurch, dass er die radikalen Veränderungen in der Natur und den Möglichkeiten unseres Lebens erkennt und antizipiert, die sich aus verschiedenen Wissenschaften und Technologien wie Neurowissenschaften und Neuropharmakologie, Lebensverlängerung, Nanotechnologie, künstlicher Ultra-Intelligenz und Weltraum-Habitaten ergeben, kombiniert mit einer rationalen Philosophie und einem Wertesystem.“

Max More: Transhumanism - Toward a Futurist Philosophy (2005)[2]

Die Urspünge dieses bedingungslosen Fortschrittsoptimismus werden vor allem im Renaissance-Humanismus und in der Epoche der Aufklärung gesehen und der damit verbundenen ethischen Verpflichtung, dass der Mensch bzw. die Menschheit ihre weitere Entwicklung ganz bewusst selbst in die Hand nehmen solle und dies durch die schon jetzt oder zumindest sehr bald bereitstehenden technischen Möglichkeiten auch könne.[3]

Rudolf Steiner hat darauf hingewiesen, dass eine solche „Zusammenschmiedung des Menschenwesens mit dem maschinellen Wesen“ nicht nur kommen wird, sondern im Sinn der Erdentwicklung auch kommen muss. Entscheidend wird aber sein, aus welcher ethischen Haltung dies geschieht.

„An solchen Stellen ist der Wille dazu vorhanden, die Menschenkraft zusammenzuspannen mit Maschinenkraft. Diese Dinge dürfen nicht so behandelt werden, als ob man sie bekämpfen müßte. Das ist eine ganz falsche Anschauung. Diese Dinge werden nicht ausbleiben, sie werden kommen. Es handelt sich nur darum, ob sie im weltgeschichtliehen Verlaufe von solchen Menschen in Szene gesetzt werden, die mit den großen Zielen des Erdenwerdens in selbstloser Weise vertraut sind und zum Heil der Menschen diese Dinge formen, oder ob sie in Szene gesetzt werden von jenen Menschengruppen, die nur im egoistischen oder im gruppenegoistischen Sinne diese Dinge ausnützen. Darum handelt es sich. Nicht auf das Was kommt es in diesem Falle an, das Was kommt sicher; auf das Wie kommt es an, wie man die Dinge in Angriff nimmt. Denn das Was liegt einfach im Sinne der Erdenentwickelung. Die Zusammenschmiedung des Menschenwesens mit dem maschinellen Wesen, das wird für den Rest der Erdenentwickelung ein großes, bedeutsames Problem sein.

Ich habe vollbedacht öfter jetzt darauf aufmerksam gemacht, auch in öffentlichen Vorträgen, daß das Bewußtsein des Menschen zusammenhängt mit abbauenden Kräften. Zweimal habe ich es in öffentlichen Vorträgen in Basel gesagt: In unser Nervensystem hinein ersterben wir. - Diese Kräfte, diese ersterbenden Kräfte, sie werden immer mächtiger und mächtiger werden. Und es wird die Verbindung hergestellt werden zwischen den im Menschen ersterbenden Kräften, die verwandt sind mit elektrischen, magnetischen Kräften und den äußeren Maschinenkräften. Der Mensch wird gewissermaßen seine Intentionen, seine Gedanken hineinleiten können in die Maschinenkräfte. Noch unentdeckte Kräfte in der Menschennatur werden entdeckt werden, solche Kräfte, welche auf die äußeren elektrischen und magnetischen Kräfte wirken.

Das ist das eine Problem: das Zusammenführen des Menschen mit dem Mechanismus, das immer mehr und mehr um sich greifen muß in der Zukunft.“ (Lit.:GA 178, S. 218f)

Heilsam wird diese Entwicklung nur sein können, wenn der Mensch als Gegengewicht zur dieser Verbindung mit der technischen Unter-Natur, eine entsprechende geistig-moralische Entwicklung anstrebt, wie es Rudolf Steiner im 184. anthroposophischen Leitsatz knapp beschrieben hat. Nur so kann er gegen die mit der Technik verbundenen ahrimanischen Wesen bestehen:

„Das erfordert, daß der Mensch erlebend eine Geist-Erkenntnis finde, in der er sich eben so hoch in die Über-Natur erhebt, wie er mit der unternatürlichen technischen Betätigung unter die Natur hinuntersinkt. Er schafft dadurch in seinem Innern die Kraft, nicht unterzusinken.“ (Lit.:GA 26, S. 259)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. „Perhaps transhumanism will serve: man remaining man, but transcending himself, by realizing new possibilities of and for his human nature.“ (Julian Huxley: New Bottles for New Wine, Chatto & Windus, London 1957, p. 17 archive.org)
  2. „Transhumanism is a class of philosophies that seek to guide us towards a posthuman condition. Transhumanism shares many elements of humanism, including a respect for reason and science, a commitment to progress, and a valuing of human (or transhuman) existence in this life rather than in some supernatural "afterlife". Transhumanism differs from humanism in recognizing and anticipating the radical alterations in the nature and possibilities of our lives resulting from various sciences and technologies such as neuroscience and neuropharmacology, life extension, nanotechnology, artificial ultraintelligence, and space habitation, combined with a rational philosophy and value system.“
    Max More: Transhumanism - Toward a Futurist Philosophy (2005) web.archive.org, abgerufen am 7. Juli 2019
  3.  Nick Bostrom: A history of transhumanist thought. In: Journal of Evolution and Technology. 14, Nr. 1, Institute for Ethics and Emerging Technologies, 2005, ISSN 1541-0099 (pdf).