Cherubim und Stoffwechsel: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Cherubim''' ({{HeS|כְּרוּב|cherub}}; Plural {{He|כרובים}}, ''cherubim'' „Fülle der
Der '''Stoffwechsel''' oder '''Metabolismus''' (von {{ELSalt|μεταβολισμός}}, ''metabolismós'' „Stoffwechsel“) ist im [[Stoffwechsel-Gliedmaßen-System]] zentriert, umfasst dabei aber die Gesamtheit aller [[Biochemie|biochemischer]] Vorgänge des [[Organismus]] und wird sehr wesentlich durch [[Rhythmus|rhythmische]] [[Prozess]]e bestimmt, in denen sich das Verhältnis der [[Erde (Planet)|Erde]] zum [[Kosmos]] widerspiegelt. Der Metabolismus umfasst Aufbau und Abbbau, die im rhythmisch wechselnden Gleichgewicht gehalten werden müssen. Die Stoffwechselprodukte werden als '''Metabolite''' bezeichnet. Grundsätzlich laufen im menschlichen [[Körper]] dieselben [[physik]]alischen und [[Chemie|chemischen]] Prozesse ab wie in der ihn umgebenden [[Physische Welt|physischen Welt]], doch stehen sie im menschlichen [[Organismus]] unter der höheren Ordnung des [[Ätherleib]]s.
Erkenntnis“, „Ergießung der Weisheit“<ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Dionysius_Areopagita_Himmlische_Hierarchien.pdf#page=32 Dionysius Areopagita: ''Himmlische Hierarchie'']. Aus dem Griechischen übersetzt von Josef Stiglmayr. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 2) München 1911, S. 32</ref>), auch als '''Geister der Harmonien''' bezeichnet, sind erhabene geistige Wesenheiten, die, wie alle Wesen der [[Erste Hierarchie|ersten Hierarchie]], den ''unmittelbaren Anblick der Gottheit'' haben und unmittelbar deren Willen vollstrecken. Sie sind zugleich die eigentlichen '''Tierkreiswesenheiten'''. Dargestellt werden sie meist als ''vierflügelige'' [[Tier]]wesen mit [[mensch]]lichem Antlitz, vergleichbar der [[Sphinx]]; sie unterscheiden sich dadurch von den [[Seraphim]], die mit einem menschlichen Körper abgebildet werden. Ihr [[Herrschaftsgebiet]] reicht weit über die Grenzen unseres [[Sonnensystem]]s hinaus und gemeinsam mit den [[Throne]]n und [[Seraphim]] gehören sie jener Region an, deren äußerer Ausdruck der [[Tierkreis]] ist. Die Cherubim haben die Aufgabe, die Entwicklungsziele eines [[Planetensystem]]s, die sie von der Gottheit empfangen, in [[Weisheit]] auszubauen. Es ist dies eine völlig überpersönliche Weisheit, die sie in den Jahrmillionen des Weltenwerdsens sammeln und dann in erhabener Macht verströmen.


== Die Cherubim in der Bibel ==
{{GZ|Den physischen Körper mit allen seinen Organen, einschließlich
des Nervensystems, des Gehirns und aller Sinnesorgane
kann die Theosophie nach ihrer Beobachtung nur
ansehen als eines der Glieder, aus dem der ganze, volle
Mensch besteht. Dieser physische Körper enthält Stoffe und
Kräfte, die der Mensch gemeinschaftlich hat mit der ganzen
übrigen physischen Welt. Dasjenige, was sich in uns in
chemischen und physikalischen Prozessen abspielt, ist nichts
anderes, als was sich auch außerhalb unseres Körpers in der
physischen Welt, in den chemischen Vorgängen abspielt.
Aber wir müssen uns fragen: Warum spielen sich diese physikalischen
und chemischen Prozesse innerhalb unseres Körpers
so ab, daß sie vereinigt sind zu einem physischen Organismus?
Darüber kann uns keine physische Wissenschaft
einen Aufschluß geben. Die physische Naturwissenschaft
kann uns nur über das belehren, was sich an physischen und
chemischen Prozessen in uns abspielt, und es wäre gewiß
nicht angemessen, wenn der Naturforscher den Menschen
deshalb einen wandelnden Kadaver nennen würde, weil er
als Anatom nur Physisches in dem menschlichen Körper
entdecken kann. Es muß etwas da sein, was die chemischen
und physikalischen Prozesse zusammenhält, sie gleichsam
gruppiert in der Form, wie sie sich innerhalb des menschlichen
Körpers abspielen. Dieses nächste Glied der menschlichen
Wesenheit nennen wir in der Theosophie den sogenannten
Ätherdoppelkörper.|52|254f}}


In der [[Wikipedia:Bibel|Bibel]] werden die Cherubim mehr als 90mal genannt, erstmals in der [[Wikipedia:Genesis|Genesis]] bei der Vertreibung von [[Adam und Eva]] aus dem [[Paradies]] {{Bibel|1 Mos|3|24}}. Sehr detailreich werden sie in der [[Thronwagen-Vision]] des [[Wikipedia:Ezechiel|Ezechiel]] geschildert.
{{GZ|Sie werden niemals begreifen können, wie durch Summierung von
mechanischen, physikalischen und chemischen Vorgängen die Erscheinungen
des Lebens erklärbar sein sollen. Daß sich Lebendiges
in Lebloses verwandle, ist durchaus begreiflich und durch die
tägliche Erfahrung bewiesen; daß sich Lebendiges aus Leblosem
entwickle, widerstreitet aller in das Wesen der Dinge dringenden
Beobachtung. Die unorganischen Vorgänge sind im organischen
Körper in gesteigerter Form vorhanden, in einer Form, die ihnen
innerhalb der unorganischen Natur nicht zukommt. Sie können
sich nicht selbst zu organischer Tätigkeit steigern, sondern müssen,
um dem Leben zu dienen, erst von einem Organismus eingefangen,
angeeignet werden.|30|355}}


{{Zitat|4 Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. 5 Und mitten darin war etwas wie vier Gestalten; die waren anzusehen wie Menschen. 6 Und jede von ihnen hatte vier Angesichter und vier Flügel. 7 Und ihre Beine standen gerade, und ihre Füße waren wie Stierfüße und glänzten wie blinkendes, glattes Kupfer. 8 Und sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; die vier hatten Angesichter und Flügel. 9 Ihre Flügel berührten einer den andern. Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter. 10 Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken Seite gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren. 11 Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet; je zwei Flügel berührten einander und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. 12 Immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter; wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden. 13 Und in der Mitte zwischen den Gestalten sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Gestalten hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete und aus dem Feuer kamen Blitze. 14 Und die Gestalten liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze. 15 Als ich die Gestalten sah, siehe, da stand je ein Rad auf der Erde bei den vier Gestalten, bei ihren vier Angesichtern. 16 Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war. 17 Nach allen vier Seiten konnten sie gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden. 18 Und sie hatten Felgen, und ich sah, ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern. 19 Und wenn die Gestalten gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Gestalten sich von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor. 20 Wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie, und die Räder hoben sich mit ihnen empor; denn es war der Geist der Gestalten in den Rädern. 21 Wenn sie gingen, so gingen diese auch; wenn sie standen, so standen diese auch; und wenn sie sich emporhoben von der Erde, so hoben sich auch die Räder mit ihnen empor; denn es war der Geist der Gestalten in den Rädern. 22 Aber über den Häuptern der Gestalten war es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über ihren Häuptern ausgebreitet, 23 dass unter der Feste ihre Flügel gerade ausgestreckt waren, einer an dem andern; und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. 24 Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager. Wenn sie aber stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen 25 und es donnerte im Himmel über ihnen. Wenn sie stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen. 26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. 27 Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher. 28 Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden.|[[Wikipedia:Altes Testament|Altes Testament]]|{{B|Hes|1|4-28|LUT}}}}
{{GZ|... gewiß, es sind im
physischen Menschenleibe dieselben Stoffe und Kräfte wirksam
wie im Mineral; aber ihre Wirksamkeit ist während
des Lebens in einen höheren Dienst gestellt. Sie wirken erst
der mineralischen Welt gleich, wenn der Tod eingetreten ist.
Da treten sie auf, wie sie ihrer eigenen Wesenheit gemäß
auftreten müssen, nämlich als Auflöser der physischen Leibesgestaltung.|13|53}}


{{Zitat|1 Und ich sah, und siehe, an der Himmelsfeste über dem Haupt der Cherubim glänzte es wie ein Saphir, und über ihnen war etwas zu sehen wie ein Thron.
Die rein [[Mechanik|mechanischen]], physikalischen und chemischen Vorgänge werden im lebendigen Organismus gleichsam im dreifachen Sinn von [[Hegel]]s [[Dialektische Aufhebung|dialektischer Aufhebung]] in ihrer rein anorganischen Tätigkeit ''aufgehoben'', auf ein höheres funktionales Niveau ''hinaufgehoben'' und in dieser erhöhten Form zugleich ''bewahrt''.
2 Und er sprach zu dem Mann in dem Kleid von Leinwand: Geh hinein zwischen das Räderwerk unter dem Cherub und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen, die zwischen den Cherubim sind, und streue sie über die Stadt. Und er ging hinein vor meinen Augen.
3 Die Cherubim aber standen zur Rechten am Hause des Herrn, als der Mann hineinging, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof.
4 Und die Herrlichkeit des HERRN erhob sich von dem Cherub zur Schwelle des Hauses, und das Haus wurde erfüllt mit der Wolke und der Vorhof mit dem Glanz der Herrlichkeit des HERRN.
5 Und man hörte die Flügel der Cherubim rauschen bis in den äußeren Vorhof wie die Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er redet.
6 Und als er dem Mann in dem Kleid von Leinwand geboten hatte: Nimm von dem Feuer zwischen dem Räderwerk zwischen den Cherubim, ging dieser hinein und trat neben das Rad.
7 Und der Cherub streckte seine Hand aus der Mitte der Cherubim hin zum Feuer, das zwischen den Cherubim war, nahm davon und gab es dem Mann in dem Kleid von Leinwand in die Hände; der empfing es und ging hinaus.
8 Und es erschien an den Cherubim etwas wie eines Menschen Hand unter ihren Flügeln.
9 Und ich sah, und siehe, vier Räder standen bei den Cherubim, bei jedem Cherub ein Rad, und die Räder sahen aus wie ein Türkis,
10 und alle vier sahen eins wie das andere aus; es war, als wäre ein Rad im andern.
11 Wenn sie gehen sollten, so konnten sie nach allen ihren vier Seiten gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden; sondern wohin das erste ging, da gingen die andern nach, ohne sich im Gehen umzuwenden.
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um bei allen vieren.
13 Und die Räder wurden vor meinen Ohren »das Räderwerk« genannt.
14 Ein jeder hatte vier Angesichter; das erste Angesicht war das eines Cherubs, das zweite das eines Menschen, das dritte das eines Löwen, das vierte das eines Adlers.
15 Und die Cherubim hoben sich empor. Es war aber dieselbe Gestalt, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
16 Wenn die Cherubim gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen, dass sie sich von der Erde erhoben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite weg.
17 Wenn jene standen, so standen diese auch; erhoben sie sich, so erhoben sich diese auch; denn es war der Geist der Gestalten in ihnen.
18 Und die Herrlichkeit des HERRN ging wieder hinaus von der Schwelle des Tempels und stellte sich über die Cherubim.
19 Da schwangen die Cherubim ihre Flügel und erhoben sich von der Erde vor meinen Augen, und als sie hinausgingen, gingen die Räder mit. Und sie traten in den Eingang des östlichen Tores am Hause des HERRN, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen.
20 Das waren die Gestalten, die ich unter dem Gott Israels am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich merkte, dass es Cherubim waren.
21 Vier Angesichter hatte jeder und vier Flügel und etwas wie Menschenhände unter den Flügeln.
22 Und ihre Angesichter waren so gestaltet, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und sie gingen in der Richtung eines ihrer Angesichter, wie sie wollten.|[[Wikipedia:Altes Testament|Altes Testament]]|{{B|Hes|10|1-22|LUT}}}}


== Das Wesen der Cherubim ==
{{GZ|Unsere Naturauffassung strebt deutlich dem Ziele zu, das Leben
der Organismen nach denselben Gesetzen zu erklären, nach denen
auch die Erscheinungen der leblosen Natur erklärt werden müssen.
Mechanische, physikalische, chemische Gesetzmäßigkeit wird
im tierischen und pflanzlichen Körper gesucht. Dieselbe Art von
Gesetzen, die eine Maschine beherrschen, sollen, nur in unendlich
komplizierter und schwer zu erkennender Form, auch im Organismus
tätig sein. Nichts soll zu diesen Gesetzen hinzutreten, um
das Phänomen, das wir Leben nennen, möglich zu machen. Sie
sollen es in vielfältiger Verkettung allein imstande sein. Diese
mechanistische Auffassung der Lebenserscheinungen gewinnt immer
mehr an Boden. Sie wird aber denjenigen nie befriedigen, der
fähig ist, einen tieferen Blick in die Naturvorgänge zu tun. Ein
solcher wird erkennen, daß in dem Organismus Gesetze höherer
Art wirksam sind als in der leblosen Natur. Es wird ihm klar
werden, daß nur derjenige solche Gesetze leugnen kann, der sie
nicht sieht. Der tiefer Blickende wird sich mit niemandem gerne
über die Gesetze des organischen Lebens streiten, wie sich der
Farbensehende mit dem Farbenblinden nicht über die Farben
streitet. Ein solcher tiefer Blickender weiß, daß schon in der kleinsten
Zelle Gesetze höherer Art wirksam sind als in der Maschine.|30|549f}}


<div style="margin-left:20px">
Nach ihrer Funktion werden grob zwei Arten des Stoffwechsels unterschieden:
"Wir gewinnen höchstens einen Vergleich
für die Eigenschaften jener Wesenheiten, zu denen wir uns
dann als den Wesenheiten der zweiten Kategorie der ersten Hierarchie
aufschwingen, wir gewinnen eine Möglichkeit, sie zu charakterisieren,
wenn wir so recht auf unser Gemüt dasjenige wirken
lassen, wozu es ernste, würdige Menschen gebracht haben, welche
viele Schritte ihres Lebens dazu verwendet haben, Weisheit in sich
anzusammeln, welche nach vielen Jahren reichen Erlebens so viel
Weisheit angesammelt haben, daß wir uns sagen: Wenn solche
Menschen ein Urteil aussprechen, so spricht nicht ein persönlicher
Wille zu uns, sondern es spricht das Leben zu uns, das durch Jahre,
durch Jahrzehnte in diesen Menschen sich angehäuft hat und durch
das sie in einer gewissen Weise unpersönlich geworden sind. Menschen,
welche auf uns einen solchen Eindruck machen, daß ihre
Weisheit unpersönlich wirkt, daß ihre Weisheit wie die Blüte und
Frucht eines reifen Lebens erscheint, die rufen in uns ein wenn
auch nur ahnendes Empfinden von dem hervor, was aus unserer
geistigen, aus unserer spirituellen Umgebung auf uns wirkt, wenn
wir zu dieser Stufe des Hellsehens emporrücken, von der hier jetzt
die Rede sein muß. Man nennt diese Kategorie in der abendländischen
Esoterik die Cherubim." {{Lit|{{G|136|80}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
*Der '''Katabolismus''' ({{ELSalt|καταβολισμός}}, ''katabolismós'', ursprünglich „Niederlegung, Kräfteverfall“) oder '''Energiestoffwechsel''' erzeugt die für das [[Leben]] nötige [[Energie]], die durch den Abbau der [[Nahrung]]sstoffe gewonnen wird. Dabei entstehen auch teilweise [[gift]]ige Stoffwechselendprodukte, die zur [[Entgiftung]] ausgeschieden werden müssen.  
"Solche Weisheit, die nun nicht gesammelt ist in
*Der '''Anabolismus''' (von {{ELSalt|αναβολισμός}}, ''anabolismós'', „Aufwurf“) oder '''Baustoffwechsel''' nutzt die gewonnene Energie zur '''Biosynthese''' ({{elS|βιοσύνθεσις|biosýnthesis|de=Lebenszusammenfügung}}), d.h. zum Aufbau bzw. Wiederaufbau [[körper]]eigener [[Stoff]]e.
Jahrzehnten, wie die Weisheit hervorragender Menschen, sondern
solche Weisheit, die in Jahrtausenden, in Jahrmillionen des Weltenwerdens
gesammelt ist, die strömt uns entgegen in erhabener Macht
aus den Wesenheiten, die wir Cherubim nennen." {{Lit|{{G|136|81}}}}
</div>


== Die Cherubim als Schöpfer der Ewigkeit ==
{{GZ|Wir wollen einen Blick werfen auf den Stoffwechsel.
Dieser Stoffwechsel, er ist ja auch für den Menschen schon in
einer gewissen Weise unregelmäßig geworden; aber es gibt auch
natürliche Ursachen, aus denen heraus der Mensch noch an einem
regelmäßigen Gang dieses Stoffwechsels festhält. Sie wissen ja, daß
der Mensch in einer gewissen Weise gestört wird, wenn er in bezug
auf den Stoffwechsel nicht zu seinem rhythmischen Rechte kommt.
Der Mensch kann davon abweichen; aber er versucht immer wiederum
zu einem gewissen Rhythmus im Stoffwechsel zurückzukommen,
und Sie wissen ja auch, daß das im Wesentlichen zur Gesundheit des
Menschen gehört. Dieser Rhythmus im Stoffwechsel, der ist ein
Rhythmus, welcher tatsächlich den Tag und die Nacht umfaßt.
Innerhalb von 24 Stunden vollzieht sich der Rhythmus im Stoffwechsel.
Sie brauchen nur daran zu denken, daß Sie eben, wenn
Sie gefrühstückt haben, nach 24 Stunden wiederum Appetit haben
zum Frühstücken und so weiter. Alles das, was da mit dem
Stoffwechsel zusammenhängt, das hängt auch mit dem Tageslauf
zusammen. Nun vergleichen Sie, wie fest Ihre Körperperipherie
liegt, und wie Ihr Stoffwechselleben ein Bewegtes ist. Sie können
sagen: Es gehen keine Veränderungen vor sich in Ihrer Körperperipherie,
während sich Ihr Stoffwechsel in 24 Stunden immer
wiederholt. Da geht viel innerhalb Ihres Organismus vor, aber
Ihre Peripherie bleibt unverändert. Suchen Sie sich nun das äußere
Gegenbild für diese innere Beweglichkeit des Stoffwechsels im
Verhältnis zu dem festbleibenden Äußeren der Gestalt: sehen Sie,
da finden wir das Entsprechende in dem äußeren Sternenhimmel,
dessen einzelne Sternbilder sich zunächst so wenig verschieben,
wie sich die Einzelheiten Ihrer Körperoberfläche verschieben.
Sie finden, daß der Widder, das Sternbild des Widders, immer
ebenso eine bestimmte Entfernung hat von dem Sternbild des Stieres,
wie Ihre beiden Augen voneinander eine bestimmte Entfernung
haben und sich nicht verschieben. Aber scheinbar verschiebt sich
dieser Sternenhimmel, scheinbar kreist er um die Erde herum. Nun,
über diesen Schein ist ja heute die Menschheit sich klar: es ist wirklich
ein Schein. Die Menschheit schreibt der Erde eine Drehung um
ihre Achse zu.


Wie [[Rudolf Steiner]] in seinen Vorträgen über "[[Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen]]" ausführlich geschildert hat, sind die Cherubim auch die eigentlichen Schöpfer der [[Ewigkeit]]. Nachdem auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] die [[Throne]] einen Teil ihres Wesens hingeopfert hatten und die Cherubim dieses Opfer entgegennahmen, war die [[Wärme]]substanz und zugleich auch die [[wesenhaft]]e [[Zeit]] in Gestalt der [[Archai]] entstanden {{Lit|{{G|132|9ff}}}}. Die ganze Welt wurde dadurch aber auch in die Vergänglichkeit, in die Zeitlichkeit gerissen. Da entwickelt ein Teil der Cherubim die geistige Tugend der [[Schöpferische Resignation|schöpferischen Resignation]] und verzichtet darauf, das Willensopfer der Throne anzunehmen. Dadurch entrissen sie sich der Zeitlichkeit und begründeten die [[Region der Dauer]], die [[Ewigkeit]]. Anfänge dieses Verzichts sind schon auf dem alten Saturn zu finden, deutlich bemerkbar wird er aber erst im Übergang von der [[Alte Sonne|alten Sonne]] zum [[Alter Mond|alten Mond]]. Eine andere Folge dieser Resignation war aber auch, dass die zurückgewiesene Opfersubstanz der Throne von den [[Widersacher]]mächten ergriffen wurde, was schließlich zum [[Streit am Himmel]] führte, in dem das Urgeheimnis des [[Das Böse|Bösen]] begründet ist {{Lit|{{G|132|41ff}}}}.
Nun hat man verschiedene Beweise gesucht für diese Drehung
der Erde um ihre Achse. Eigentlich erst seit den fünfziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts hat man ein Recht, wirklich von dieser Drehung
zu sprechen, seitdem der sogenannte ''Foucaultschen'' Pendelversuch
ja wirklich die Drehung der Erde um ihre Achse ergeben
hat. Aber darauf will ich heute nicht eingehen. Diese Drehung ist
gut begründet. Sie ist etwas, was sich in 24 Stunden wiederholt. Sie
ist im Verhältnis zu dem festgestalteten, bleibenden Sternenhimmel
dasjenige, was abbildet den täglichen Kreislauf des menschlichen
Stoffwechsels im Verhältnis zu der festen äußeren Peripheriegestalt
des Menschen. So daß Sie also, wenn Sie die Verhältnisse gut durchschauen,
den striktesten Beweis für die Bewegung der Erde in den
Vorgängen des menschlichen Stoffwechsels finden.|201|89f}}


== Die Cherubim als Tierkreiswesenheiten ==
{{GZ|Wenn wir also hinschauen auf den [[Tierkreis]], so bildet er für uns
 
den äußeren kosmischen Repräsentanten unserer äußeren Gestalt. Wenn wir hinschauen auf die Erde, so bildet
Die Cherubim waren maßgebend daran beteiligt, dass auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] die erste Anlage des [[Tierreich]]s gebildet wurde. Zunächst war während der alten Sonnenentwicklung durch die [[schenkende Tugend]] der [[Geister der Weisheit]] das [[Luft]]element entstanden. Zugleich traten die [[Erzengel]] hervor, die auf der alten Sonne ihre [[Menschheitsstufe]] durchliefen, also ihr [[Ich]] entwickelten. Sie nahmen entgegen, was die Geister der Weisheit von ihrem [[Wesen]] verschenkten, aber sie behielten es nicht einfach für sich, sondern sie strahlen es als [[Bild]] zurück, aber nicht sofort, sondern zeitversetzt zu einem späteren Zeitpunkt - und dadurch entstand das [[Licht]]. Das Licht ist die von den [[Archangeloi]] zeitversetzt zurückgestrahlte [[Weisheit]] der [[Kyriotetes]] {{Lit|{{G|132|33}}}}. Zugleich entstand dadurch der [[Raum]], allerdings zunächst noch nicht in den uns gewohnten drei [[Wikipedia:Dimension (Mathematik)|Dimensionen]], sondern zweidimensional als ''«Inneres»'' und ''«Äußeres»'', indem den Kyriotetes ihr inneres Wesen von außen zurückgestrahlt wurde.
sie den Repräsentanten unseres Stoffwechsels im Innern. Und das
 
Bewegungsverhältnis zwischen beiden ist ein solches, daß eins dem
<div style="margin-left:20px">
andern entspricht.|201|91}}
"Dadurch wird etwas ganz Besonderes hervorgerufen, was Sie sich nur richtig vorstellen können, wenn Sie sich denken das Bild einer innerlich geschlossenen Kugel, wo vom Mittelpunkte etwas ausgestrahlt wird, was geschenkt wird; das strahlt bis zur Peripherie hin und strahlt von dort zurück zum Mittelpunkte. An der Oberfläche, innen an der Kugel lagern die Erzengel, die strahlen es zurück. Außen brauchen Sie sich nichts vorzustellen. - Wir haben uns also von einem Zentrum ausgehend zu denken das, was von den Geistern der Weisheit kommt: das wird ausgestrahlt nach allen Seiten, wird aufgefangen von den Erzengeln und zurückgestrahlt. Was ist das, was da zurückstrahlt in den Raum hinein, dieses zurückgestrahlte Geschenk der Geister der Weisheit? Was ist die ausgestrahlte Weisheit in sich selbst zurückgeleitet? - Das ist das Licht. Und damit sind die Erzengel zugleich die Schöpfer des Lichtes." {{Lit|{{G|132|33}}}}
</div>
Wie nun die Erzengel dem kosmischen Umkreis zustrebten, um den Kyriotetes ihr Weisheitswesen als Licht zurückzuwerfen, kamen ihnen aus der [[Tierkreis]]region die Cherubim entgegen.
 
[[Datei:GA 110 71.gif|thumb|350px|Die Cherubim als Tierkreiswesenheiten ([[GA 110]], S 71)]]
<div style="margin-left:20px">
"Diese Wesenheiten, die den Erzengeln aus dem geistigen Raum
entgegengekommen sind und die Erzengel aufgenommen haben,
nennen wir Cherubim. Das ist eine besonders erhabene Art von
geistigen Wesenheiten, denn sie haben die Macht, sozusagen mit
offenen Armen aufzunehmen die Erzengelwesen. Wenn diese Erzengelwesen
hinaus sich verbreiten, kommen ihnen die Cherubim
aus dem Weltenall entgegen. Also wir haben rings um den alten
Sonnenball herum die sich nahenden Cherubim. Wie, wenn ich
den Vergleich gebrauchen darf, unsere Erde von ihrer Atmosphäre
umgeben ist, so ist die alte Sonne umgeben gewesen von dem Reich
der Cherubim zur Wohltat der Erzengel. Diese Erzengel schauten
also, wenn sie hinausgingen in den Weltenraum, sie schauten ihre
großen Helfer an.
 
Und wie kamen ihnen diese großen Helfer entgegen, wie sahen sie
aus? Das kann ja natürlich nur das in der Akasha-Chronik lesende
hellseherische Bewußtsein konstatieren. In ganz bestimmten ätherischen
Gestalten stellten sich dar diese großen universellen Helfer.
Und unsere Vorfahren, die noch ein Bewußtsein gehabt haben durch
ihre Tradition von dieser bedeutungsvollen Tatsache, die haben die
Cherubim abgebildet als jene eigentümlich geflügelten Tiere mit den
verschieden gestalteten Köpfen: den geflügelten Löwen, den geflügelten
Adler, den geflügelten Stier, den geflügelten Menschen. Denn in
der Tat: Von vier Seiten haben sich zunächst genähert die Cherubim.
Und sie nahten sich in solchen Gestalten, daß sie in der Tat nachher
so abgebildet werden konnten, wie sie uns als die Gestalten der Cherubim
bekannt geworden sind. Und deshalb haben die Schulen der
ersten Eingeweihten der nachatlantischen Zeit diese von vier Seiten
an die alte Sonne heranrückenden Cherubim mit Namen bezeichnet,
die dann geworden sind zu den Namen Stier, Löwe, Adler, Mensch." {{Lit|{{G|110|71f}}}}
</div>
 
In höchstem Grade belebend wirkten die Cherubim auf die Erzengel und dadurch war es diesen möglich, länger im Reich des Geistes, das die alte Sonne umgab, zu verweilen, als es ihnen sonst möglich gewesen wäre. Nun war aber die alte Sonne noch kein dauerhaft nach außen leutender [[Stern]], wie es unsere heutige [[Sonne]] ist. Die alte Sonne zeigte ein pulsierendes Leuchten, bei dem Sonnentage mit Sonnennächten wechselten.
 
<div style="margin-left:20px">
"Auf diejenigen Wesenheiten der alten Sonne, die sozusagen
sich bis zum Licht-Element aufgeschwungen hatten, die im Licht-
Element zu leben wußten, auf die wirkten sie in der geschilderten
Weise. Aber auf dieses Licht-Element konnte ja nur gewirkt werden
während eines Sonnentages, während Licht hinausströmte in den
Weltenraum. Es gab aber auch Sonnennächte, wo Licht nicht hinausströmte,
da waren die Cherubim doch auch am Himmel. In dieser
Zeit, wo sich der Sonnenplanet verfinsterte, da war er also bloß
Wärme-Gas, nicht leuchtend; da strömten Wärme-Gase innerhalb
des Sonnenballs. Ringsherum waren nun die Cherubim und sandten
ihre Wirkung herunter: Jetzt wirkten sie in das finstere Gas hinein.
Wenn also diese Cherubim nicht auf die Erzengel in normaler Weise
einwirken konnten, dann wirkten sie herein auf den dunklen Rauch
der Sonne, auf das dunkle Gas. Während also auf dem alten Saturn
Wirkungen geübt wurden auf die Wärme, wurden jetzt vom Weltenraum
herein Wirkungen geübt auf die verdichtete Wärme, auf das
Gas der alten Sonne. Dieser Wirkung ist es zuzuschreiben, daß auf
der alten Sonne aus dem Sonnennebel heraus sich die erste Anlage
bildete zu demjenigen, was wir heute das Tierreich nennen. So wie
auf dem alten Saturn die erste Anlage des Menschenreiches im physischen
Menschenleib entstanden ist, so wird auf der Sonne aus dem
Rauch, aus dem Gas die erste Anlage des Tierreiches gebildet. Aus
der Wärme bildete sich auf dem alten Saturn die erste Anlage des
Menschenleibes; auf der alten Sonne bilden sich durch die sich in
diesen Sonnengasen spiegelnden Cherubimgestalten die ersten rauchartig
sich bewegenden physischen Tierkörper-Anlagen." {{Lit|{{G|110|73}}}}
</div>
 
So entstanden in diesen bewegten Luftmassen zuerst [[vogel]]artige [[Gestalt]]en. Als sich dieser Prozess während der [[Erdentwicklung]] in verkürzter Weise wiederholte, wie es etwa am 5. Schöpfungstag in der [[Wikipedia:Genesis|Genesis]] geschildert wird, treten daher auch als erste [[Tiere]] die [[Vogel|Vögel]] ([[Hebräisch|hebr.]] עֹ֤וף, ''oph'') hervor. Mit künstlerischem Blick kann man erkennen, dass der Vogel auch in seiner heutigen Form nicht aus einem Rumpf und aus Gliedmaßen besteht, sondern dass sein ganzer Körper eigentlich ein umgestalteter Kopf ist. Der mehr oder weniger kugelartig geformte [[Kopf]] ist ein unmittelbares [[Abbild]] des [[Kosmos]], das noch kaum durch den [[irdisch]]en Einfluss verzerrt ist.
 
<div style="margin-left:20px">
"Das ist die
ursprüngliche Bedeutung des Tierkreises. Auf dem alten Saturn wird
zuerst die Menschheit veranlagt, indem der Stoff, den sie heute im
physischen Leib hat, von den Thronen ausgegossen, hingeopfert
wird. Auf der Sonne wird die erste Anlage zum Tierreich gebildet,
indem aus dem zum Gas verdichteten Wärmestoff durch die sich
spiegelnden Gestalten der Cherubim herausgezaubert werden die
ersten Tierformen. Und so werden die Tiere zunächst Sonnenabbilder
des Tierkreises. Das ist eine wirkliche innere Beziehung zwischen
dem Tierkreis und den auf der Sonne werdenden Tieren. Unsere
Tiere sind karikaturenhafte Nachfolger jener auf der Sonne werdenden
Tiere." {{Lit|{{G|110|74}}}}
</div>
 
Nun gibt es nicht vier Cherubim, die in diesem Sinn wirken, sondern jeder von ihnen hat noch zwei Begleiter und damit gibt es also insgesamt [[zwölf]] Tierkreiswesenheiten.
 
<div style="margin-left:20px">
"Nun kann
es Ihnen auffallen, daß hier zunächst nur vier Namen des Tierkreises
hingeschrieben sind. Das sind eben nur die hauptsächlichsten Ausdrücke
für die Cherubim, denn im Grunde genommen hat jede solche
Cherubimgestalt nach links und rechts eine Art Nachkommen oder
Begleiter. Denken Sie sich jede der vier Cherubimgestalten mit zwei
Begleitern ausgestattet, dann haben Sie zwölf Kräfte und Mächte im
Umkreis der Sonne, die in einer gewissen Andeutung auch schon
beim alten Saturn vorhanden waren. Wir haben zwölf solcher Mächte,
die angehören dem Reich der Cherubim und die in der Weise ihre
Aufgabe, ihre Mission im Universum zu erfüllen haben, wie wir es
jetzt gesagt haben.
 
Nun könnten Sie noch fragen, wie verhält es sich aber mit den
gewöhnlichen Tierkreisnamen? Davon werden wir noch ein Wort
in den nächsten Tagen sprechen. Denn in der Reihenfolge der Namen
hat sich einiges geändert. Man fängt gewöhnlich an zu zählen mit
Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, dann kommt Jungfrau, Waage.
Der Adler hat durch eine spätere Verwandlung sich die Benennung
Skorpion gefallen lassen müssen - aus ganz bestimmten Gründen.
Und dann die zwei Begleiter Schütze, Steinbock. Der Mensch
heißt aus gewissen Gründen, die wir auch noch kennenlernen werden,
Wassermensch oder Wassermann. Und dann die Fische. — Sie sehen
also sozusagen die wirkliche Gestalt, aus der der Tierkreis entsprungen
ist, nur noch durchleuchten in dem Stier, in dem Löwen, ein
wenig noch im Menschen, der in der gewöhnlichen exoterischen
Benennung der Wassermensch oder Wassermann heißt." {{Lit|{{G|110|74f}}}}
</div>
 
== Die Offenbarung der Cherubim in der Natur ==
 
Die höchsten [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]], die Cherubim und [[Seraphim]], sind in so hohem Grade unwahrnehmbar, dass, so paradox es scheinen mag, gerade diese Unwahrnehmbarkeit schon wiederum wahrgenommen wird. Im [[Natur]]geschehen offenbaren sich die Cherubim derart in den sich zusammenballenden [[Gewitter]]wolken und in den [[Vulkanismus|vulkanischen Kräften]].
 
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"Die Cherubim erscheinen nicht nur symbolisch, sondern ganz
objektiv in dem, was sich in der Gewitterwolke zuträgt, in dem, was
sich zuträgt, wenn ein Planet beherrscht wird von vulkanischen Kräften." {{Lit|{{G|180|103}}}}
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Etwas anders ist die Darstellung [[Rudolf Steiner]]s in den [[GA 270|Esoterischen Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft]]. Hier beschreibt er, wie uns die Cherubim in den [[Blitz]]en ihre Werkzeuge zeigen, während er an anderen Stellen die Blitze als Offenbarung der [[Seraphim]] schildert:
 
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"Wir blicken auf zu den Blitzen. Oh, die Cherubine sind schon verhüllter. Bei
den Thronen kann man spüren, wie sie in den Wolken selber weben. Die auftürmenden
Wolken geben die Substanz der Throne her. So leicht in ihrem Anblick machen
es uns die Cherubine nicht. Sie verbergen sich mehr als die Throne. Sie zeigen uns
nicht sich selbst in den Formungen. Sie zeigen uns in den Blitzen ihre Werkzeuge.
Sie sind hinter ihren Werkzeugen. Sie zeigen uns in den Blitzen nicht ihr Wesen,
nur ihre Werkzeuge." {{Lit|{{G|270b|75}}}}
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== Anmerkungen ==
 
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
*Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
#Rudolf Steiner: ''Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen'', [[GA 132]] (1999), ISBN 3-7274-1320-4 {{Vorträge|132}}
*Rudolf Steiner: ''Methodische Grundlagen der Anthroposophie'', [[GA 30]] (1989), ISBN 3-7274-0300-4 {{Vorträge|030}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
*Rudolf Steiner: ''Spirituelle Seelenlehre und Weltbetrachtung'', [[GA 52]] (1986), ISBN 3-7274-0520-1 {{Vorträge|052}}
#Rudolf Steiner: ''Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung'', [[GA 180]] (1980), ISBN 3-7274-1800-1 {{Vorträge|180}}
*Rudolf Steiner: ''Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos'', [[GA 201]] (1987), ISBN 3-7274-2012-X {{Vorträge|201}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924'', [[GA 270b]] (1999),  ISBN 3-7274-2700-0 {{Vorträge1|161}}


{{GA}}


{{GA}}
[[Kategorie:Organismus]] [[Kategorie:Biochemie]] [[Kategorie:Stoffwechsel-Gliedmaßen-System]] [[Kategorie:Verdauungssystem]] [[Kategorie:Leben]]
[[Kategorie:Throne]]
[[Kategorie:Hierarchien]]
[[Kategorie:Geistige Wesen]]

Version vom 25. Oktober 2018, 10:10 Uhr

Der Stoffwechsel oder Metabolismus (von griech. μεταβολισμός, metabolismós „Stoffwechsel“) ist im Stoffwechsel-Gliedmaßen-System zentriert, umfasst dabei aber die Gesamtheit aller biochemischer Vorgänge des Organismus und wird sehr wesentlich durch rhythmische Prozesse bestimmt, in denen sich das Verhältnis der Erde zum Kosmos widerspiegelt. Der Metabolismus umfasst Aufbau und Abbbau, die im rhythmisch wechselnden Gleichgewicht gehalten werden müssen. Die Stoffwechselprodukte werden als Metabolite bezeichnet. Grundsätzlich laufen im menschlichen Körper dieselben physikalischen und chemischen Prozesse ab wie in der ihn umgebenden physischen Welt, doch stehen sie im menschlichen Organismus unter der höheren Ordnung des Ätherleibs.

„Den physischen Körper mit allen seinen Organen, einschließlich des Nervensystems, des Gehirns und aller Sinnesorgane kann die Theosophie nach ihrer Beobachtung nur ansehen als eines der Glieder, aus dem der ganze, volle Mensch besteht. Dieser physische Körper enthält Stoffe und Kräfte, die der Mensch gemeinschaftlich hat mit der ganzen übrigen physischen Welt. Dasjenige, was sich in uns in chemischen und physikalischen Prozessen abspielt, ist nichts anderes, als was sich auch außerhalb unseres Körpers in der physischen Welt, in den chemischen Vorgängen abspielt. Aber wir müssen uns fragen: Warum spielen sich diese physikalischen und chemischen Prozesse innerhalb unseres Körpers so ab, daß sie vereinigt sind zu einem physischen Organismus? Darüber kann uns keine physische Wissenschaft einen Aufschluß geben. Die physische Naturwissenschaft kann uns nur über das belehren, was sich an physischen und chemischen Prozessen in uns abspielt, und es wäre gewiß nicht angemessen, wenn der Naturforscher den Menschen deshalb einen wandelnden Kadaver nennen würde, weil er als Anatom nur Physisches in dem menschlichen Körper entdecken kann. Es muß etwas da sein, was die chemischen und physikalischen Prozesse zusammenhält, sie gleichsam gruppiert in der Form, wie sie sich innerhalb des menschlichen Körpers abspielen. Dieses nächste Glied der menschlichen Wesenheit nennen wir in der Theosophie den sogenannten Ätherdoppelkörper.“ (Lit.:GA 52, S. 254f)

„Sie werden niemals begreifen können, wie durch Summierung von mechanischen, physikalischen und chemischen Vorgängen die Erscheinungen des Lebens erklärbar sein sollen. Daß sich Lebendiges in Lebloses verwandle, ist durchaus begreiflich und durch die tägliche Erfahrung bewiesen; daß sich Lebendiges aus Leblosem entwickle, widerstreitet aller in das Wesen der Dinge dringenden Beobachtung. Die unorganischen Vorgänge sind im organischen Körper in gesteigerter Form vorhanden, in einer Form, die ihnen innerhalb der unorganischen Natur nicht zukommt. Sie können sich nicht selbst zu organischer Tätigkeit steigern, sondern müssen, um dem Leben zu dienen, erst von einem Organismus eingefangen, angeeignet werden.“ (Lit.:GA 30, S. 355)

„... gewiß, es sind im physischen Menschenleibe dieselben Stoffe und Kräfte wirksam wie im Mineral; aber ihre Wirksamkeit ist während des Lebens in einen höheren Dienst gestellt. Sie wirken erst der mineralischen Welt gleich, wenn der Tod eingetreten ist. Da treten sie auf, wie sie ihrer eigenen Wesenheit gemäß auftreten müssen, nämlich als Auflöser der physischen Leibesgestaltung.“ (Lit.:GA 13, S. 53)

Die rein mechanischen, physikalischen und chemischen Vorgänge werden im lebendigen Organismus gleichsam im dreifachen Sinn von Hegels dialektischer Aufhebung in ihrer rein anorganischen Tätigkeit aufgehoben, auf ein höheres funktionales Niveau hinaufgehoben und in dieser erhöhten Form zugleich bewahrt.

„Unsere Naturauffassung strebt deutlich dem Ziele zu, das Leben der Organismen nach denselben Gesetzen zu erklären, nach denen auch die Erscheinungen der leblosen Natur erklärt werden müssen. Mechanische, physikalische, chemische Gesetzmäßigkeit wird im tierischen und pflanzlichen Körper gesucht. Dieselbe Art von Gesetzen, die eine Maschine beherrschen, sollen, nur in unendlich komplizierter und schwer zu erkennender Form, auch im Organismus tätig sein. Nichts soll zu diesen Gesetzen hinzutreten, um das Phänomen, das wir Leben nennen, möglich zu machen. Sie sollen es in vielfältiger Verkettung allein imstande sein. Diese mechanistische Auffassung der Lebenserscheinungen gewinnt immer mehr an Boden. Sie wird aber denjenigen nie befriedigen, der fähig ist, einen tieferen Blick in die Naturvorgänge zu tun. Ein solcher wird erkennen, daß in dem Organismus Gesetze höherer Art wirksam sind als in der leblosen Natur. Es wird ihm klar werden, daß nur derjenige solche Gesetze leugnen kann, der sie nicht sieht. Der tiefer Blickende wird sich mit niemandem gerne über die Gesetze des organischen Lebens streiten, wie sich der Farbensehende mit dem Farbenblinden nicht über die Farben streitet. Ein solcher tiefer Blickender weiß, daß schon in der kleinsten Zelle Gesetze höherer Art wirksam sind als in der Maschine.“ (Lit.:GA 30, S. 549f)

Nach ihrer Funktion werden grob zwei Arten des Stoffwechsels unterschieden:

  • Der Katabolismus (griech. καταβολισμός, katabolismós, ursprünglich „Niederlegung, Kräfteverfall“) oder Energiestoffwechsel erzeugt die für das Leben nötige Energie, die durch den Abbau der Nahrungsstoffe gewonnen wird. Dabei entstehen auch teilweise giftige Stoffwechselendprodukte, die zur Entgiftung ausgeschieden werden müssen.
  • Der Anabolismus (von griech. αναβολισμός, anabolismós, „Aufwurf“) oder Baustoffwechsel nutzt die gewonnene Energie zur Biosynthese (griech. βιοσύνθεσις biosýnthesis, deutsch ‚Lebenszusammenfügung‘), d.h. zum Aufbau bzw. Wiederaufbau körpereigener Stoffe.

„Wir wollen einen Blick werfen auf den Stoffwechsel. Dieser Stoffwechsel, er ist ja auch für den Menschen schon in einer gewissen Weise unregelmäßig geworden; aber es gibt auch natürliche Ursachen, aus denen heraus der Mensch noch an einem regelmäßigen Gang dieses Stoffwechsels festhält. Sie wissen ja, daß der Mensch in einer gewissen Weise gestört wird, wenn er in bezug auf den Stoffwechsel nicht zu seinem rhythmischen Rechte kommt. Der Mensch kann davon abweichen; aber er versucht immer wiederum zu einem gewissen Rhythmus im Stoffwechsel zurückzukommen, und Sie wissen ja auch, daß das im Wesentlichen zur Gesundheit des Menschen gehört. Dieser Rhythmus im Stoffwechsel, der ist ein Rhythmus, welcher tatsächlich den Tag und die Nacht umfaßt. Innerhalb von 24 Stunden vollzieht sich der Rhythmus im Stoffwechsel. Sie brauchen nur daran zu denken, daß Sie eben, wenn Sie gefrühstückt haben, nach 24 Stunden wiederum Appetit haben zum Frühstücken und so weiter. Alles das, was da mit dem Stoffwechsel zusammenhängt, das hängt auch mit dem Tageslauf zusammen. Nun vergleichen Sie, wie fest Ihre Körperperipherie liegt, und wie Ihr Stoffwechselleben ein Bewegtes ist. Sie können sagen: Es gehen keine Veränderungen vor sich in Ihrer Körperperipherie, während sich Ihr Stoffwechsel in 24 Stunden immer wiederholt. Da geht viel innerhalb Ihres Organismus vor, aber Ihre Peripherie bleibt unverändert. Suchen Sie sich nun das äußere Gegenbild für diese innere Beweglichkeit des Stoffwechsels im Verhältnis zu dem festbleibenden Äußeren der Gestalt: sehen Sie, da finden wir das Entsprechende in dem äußeren Sternenhimmel, dessen einzelne Sternbilder sich zunächst so wenig verschieben, wie sich die Einzelheiten Ihrer Körperoberfläche verschieben. Sie finden, daß der Widder, das Sternbild des Widders, immer ebenso eine bestimmte Entfernung hat von dem Sternbild des Stieres, wie Ihre beiden Augen voneinander eine bestimmte Entfernung haben und sich nicht verschieben. Aber scheinbar verschiebt sich dieser Sternenhimmel, scheinbar kreist er um die Erde herum. Nun, über diesen Schein ist ja heute die Menschheit sich klar: es ist wirklich ein Schein. Die Menschheit schreibt der Erde eine Drehung um ihre Achse zu.

Nun hat man verschiedene Beweise gesucht für diese Drehung der Erde um ihre Achse. Eigentlich erst seit den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat man ein Recht, wirklich von dieser Drehung zu sprechen, seitdem der sogenannte Foucaultschen Pendelversuch ja wirklich die Drehung der Erde um ihre Achse ergeben hat. Aber darauf will ich heute nicht eingehen. Diese Drehung ist gut begründet. Sie ist etwas, was sich in 24 Stunden wiederholt. Sie ist im Verhältnis zu dem festgestalteten, bleibenden Sternenhimmel dasjenige, was abbildet den täglichen Kreislauf des menschlichen Stoffwechsels im Verhältnis zu der festen äußeren Peripheriegestalt des Menschen. So daß Sie also, wenn Sie die Verhältnisse gut durchschauen, den striktesten Beweis für die Bewegung der Erde in den Vorgängen des menschlichen Stoffwechsels finden.“ (Lit.:GA 201, S. 89f)

„Wenn wir also hinschauen auf den Tierkreis, so bildet er für uns den äußeren kosmischen Repräsentanten unserer äußeren Gestalt. Wenn wir hinschauen auf die Erde, so bildet sie den Repräsentanten unseres Stoffwechsels im Innern. Und das Bewegungsverhältnis zwischen beiden ist ein solches, daß eins dem andern entspricht.“ (Lit.:GA 201, S. 91)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.