Drudenfuß und Betastrahlung: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Drudenfuß''' ist ein umgekehrtes [[Pentagramm]] und galt im [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] bis zum beginnenden [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] als Bannzeichen gegen das [[Das Böse|Böse]] und insbesonders als Abwehrzeichen gegen die nächtlichen [[Dämon]]en, die [[Druden]], von denen man annahm, dass sie einen vogelartigen Fußabdruck in Gestalt eines umgedrehten Pentagramms hinterlassen.
#WEITERLEITUNG [[Radioaktivität#Strahlungs- und Zerfallsarten]]
 
Im ersten Teil von [[Goethe]]s [[Faust-Tagödie]] (Vers 1395 f.) wird [[Mephistpheles]] durch ein Pentagramm bzw. einen Dudenfuß daran gehindert, Fausts Studierzimmer wieder zu verlassen:
 
{|align="center"
|-
| <poem>
'''MEPHISTOPHELES'''. Gesteh ichs nur! Daß ich hinausspaziere,
Verbietet mir ein kleines Hindernis:
Der Drudenfuß auf Eurer Schwelle -
'''FAUST'''. Das Pentagramma macht dir Pein?
Ei, sage mir, du Sohn der Hölle:
Wenn das dich bannt, wie kamst du denn herein?
Wie ward ein solcher Geist betrogen?
'''MEPHISTOPHELES'''. Beschaut es recht! es ist nicht gut gezogen:
Der eine Winkel, der nach außenzu,
Ist, wie du siehst, ein wenig offen.
|}
 
Der Drudenfuß gilt zugleich als [[Symbol]] des [[Teufel]]s selbst, wobei die beiden nach oben gekehrten Spitzen des Fünfecks die [[Horn|Hörner]] des Teufels andeuten. Der französische Okkultist [[Éliphas Lévi]] deutet das Zeichen in seiner Schrift ''Dogme et rituel de la haute magie'' als „Zeichen der Ziege des Sabbaths“, wobei die fünf Zacken für die Hörner, die Ohren und den Bart der Ziege stehen sollen. Das regulär auf zwei Spitzen stehende Pentagramm, das [[Pentagrammaton]], wurde hingegen auf [[Jesus Christus]] bezogen, indem der [[hebräisch]]e Name {{He|יהושוע‎}} ([[Wikipedia:Jehoschua|Jeschua]]) vom [[Tetragrammaton]] {{He|יהוה‎}} ([[JHWH]]) abgeleitet und als {{He|יהשוה‎}} geschrieben wurde.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.byzant.com/Mystical/Symbols/Pentagrammaton.aspx|titel=The Pentagram as Pentagrammaton|hrsg=Byzant Mystical|zugriff=2012-07-25|sprache=englisch}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Paula Findlen|Titel=Athanasius Kircher: The Last Man Who Knew Everything|Verlag=Routledge|Ort=New York City/London|Jahr=2004|Seiten=154|ISBN=0-415-94015-X|Online={{Google Buch|BuchID=C0iGO0Hr95UC|Seite=154}}|Zugriff=2012-07-25}}</ref>
 
<div style="margin-left:20px">
"Kehren wir nun das Pentagramm um, so daß seine Spitze nach
unten gerichtet ist, so nennen wir dies «das Zeichen der schwarzen
Magie».
 
[[File:GA266a_184b.gif|center|200px|Zeichnung aus GA 266a, S 184]]
 
Die schwarze Magie zieht mittelst der Spitze die niederen
schlechten Kräfte der Erde an sich heran und durch die beiden
oberen Hörner sendet der schwarze Magier mittelst seines bösen
Willens diese schlechten Einflüsse in die Umwelt aus, um die
Kräfte der Natur und der Seele seinen schlechten Zwecken in
egoistischer Weise dienstbar zu machen.<ref>Persönliche Anmerkung des Aufzeichners, nicht in der esoterischen Stunde mitgeteilt:
«Im Mittelalter wurde es treffend <das Zeichen des Teufels> genannt, wie
auch das umgekehrte göttliche Pentagramm in Form des Kreuzeszeichens als die
wirksamste Waffe gegen die teuflischen Einflüsse angewandt wurde.»</ref>
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909'', [[GA 266/1]] (1995), ISBN 3-7274-2661-6 {{Schule|266a}}
{{GA}}
 
[[Kategorie:Symbol]]

Version vom 1. Juni 2018, 15:08 Uhr