Dionysius Areopagita und Vogelbeere (Sorbus aucuparia): Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Dionysius Areopagita.jpg|thumb|Dionysius Areopagita]]
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
'''Dionysius Areopagita''' gilt als das Pseudonym des unbekannten Autors (darum auch '''Pseudo-Dionysius Areopagita''' genannt) einer Sammlung von Büchern, die um [[Wikipedia:500|500]] entanden sind, aber nach allgemeiner Auffassung irrtümlich dem in [[Wikipedia:Apostelgeschichte|Apostelgeschichte]] {{BB|Apg|17|34}} erwähnten, von [[Paulus von Tarsus|Paulus]] durch seine Rede auf dem Athener [[Wikipedia:Areopag|Areopag]] bekehrten ''Dionysius'' zugeschrieben wurden, der nach [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]] später erster [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] von [[Wikipedia:Athen|Athen]] gewesen sein soll<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel49-3.htm [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]]: ''Historia Ecclesiae'' 3,4]</ref>.
{{Taxobox
 
| Taxon_Name = Vogelbeere
Seine Schrift über «[[#Die Himmlische Hierarchie|Die Himmlische Hierarchie]]» hat die [[christlich]]e [[Engellehre]] nachhaltig geprägt und ist auch für die [[Anthroposophie]] von zentraler Bedeutung.
| Taxon_WissName = Sorbus aucuparia
 
| Taxon_Rang = Art
== Dionysius oder Pseudo-Dionysius Areopagita? ==
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|L.]]
 
| Taxon2_Name = Mehlbeeren
:"Die Lehre von den Göttern ist zuerst in ein System gebracht worden von dem Schüler des Apostels Paulus, Dionysius dem Areopagiten. Sie ist aber erst im 6. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Die Gelehrten leugnen deshalb die Existenz des Dionysius Areopagita und sprechen von den Schriften des Pseudo-Dionysius, als ob man erst im 6. Jahrhundert alte Überlieferungen zusammengestellt habe. Der wahre Sachverhalt ist nur zu konstatieren durch das Lesen in der Akasha-Chronik. Die Akasha-Chronik aber lehrt, daß Dionysius wirklich in Athen gelebt hat, daß er von Paulus eingeweiht worden ist und von ihm den Auftrag erhalten hat, die Lehre von den höheren Geistwesen zu begründen und besonderen Eingeweihten zu erteilen. Gewisse hohe Lehren wurden damals niemals aufgeschrieben, sondern nur durch mündliche Tradition fortgepflanzt. Auch die Lehre von den Göttern wurde so von Dionysius seinen Schülern gegeben und von diesen wiederum weitergegeben. Der direkte Schüler wurde dann mit Absicht wieder Dionysius genannt, so daß der letzte, der die Lehre von den Göttern aufschrieb, einer in dieser Reihe war, die alle Dionysius genannt wurden." {{Lit|{{G|93a|97f}}}}
| Taxon2_WissName = Sorbus
 
| Taxon2_Rang = Gattung
Auch Dionysius selbst betont den [[esoterisch]]en Charakter seiner Schriften:
| Taxon3_Name = Kernobstgewächse
 
| Taxon3_WissName = Pyrinae
{{Zitat|Gib aber acht, daß niemand der Nicht-Eingeweihten etwas von diesen Dingen zufällig
| Taxon3_Rang = Subtribus
hört.
| Taxon4_WissName = Pyreae
 
| Taxon4_Rang = Tribus
Ich meine diejenigen, die in den Wirklichkeiten gefesselt sind und sich vorstellen,
| Taxon5_WissName = Spiraeoideae
daß es nichts mehr in überwirklicher Weise gibt über die Wirklichkeiten hinaus,
| Taxon5_Rang = Unterfamilie
die wiederum meinen mit ihrer eigenen Art von Erkenntnis den zu erkennen, der
| Taxon6_Name = Rosengewächse
den Schatten zu seinem Versteck macht.|Pseudo-Dionysius Areopagita|Über mystische Theologie 2|ref=[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit]}}
| Taxon6_WissName = Rosaceae
 
| Taxon6_Rang = Familie
{{GZ|So erwähnt die Apostelgeschichte den Dionysius, der ein eingeweihter
| Bild = Illustration Sorbus aucuparia0.jpg
Schüler des Paulus war und ein esoterisches Christentum
| Bildbeschreibung = Vogelbeere oder Eberesche (''Sorbus aucuparia''), Illustration
lehrte. Später hat Johannes Scotus Eriugena am Hofe Karls des Kahlen
}}
noch im 9. Jahrhundert ein esoterisches Christentum begründet.
Dieses ist dann nach und nach durch das Dogma verdeckt worden.
Dringt man aber in das Devachan ein, so sieht man die Beschreibung,
die Dionysius davon gegeben hat, bestätigt.|94|80}}
 
{{GZ|Dieser Dionysius der Areopagite
wird ja von einigen für einen unmittelbaren Schüler des Paulus gehalten.
Die Schriften tauchen aber erst im 6. Jahrhunderte auf, und
manche sprechen daher von pseudo-dionysischen Schriften, die im
6. Jahrhunderte von irgend jemandem abgefaßt worden und dann
dem Paulus-Schüler zugeschrieben worden seien.
 
Wer so spricht, kennt nicht die ganze Art und Weise, wie sich
geistige Erkenntnisse in diesen älteren Jahrhunderten fortgepflanzt
haben. Solch eine Schule, wie diejenige war, in der Paulus selbst in
Athen gelehrt hatte, sie hatte Erkenntnisse, welche zunächst nur
mündlich gelehrt worden sind, welche sich dann von Generation zu
Generation fortgepflanzt haben, und welche erst viel, viel später
aufgeschrieben worden sind. Das, was da später aufgeschrieben
worden ist, braucht deshalb durchaus nicht unecht zu sein, sondern
kann mit einer gewissen Identität dasjenige wiedergeben, was Jahrhunderte
alt ist. Und einen solchen Wert auf die Persönlichkeit, wie
wir heute legen, einen solchen Wert hat man ja in diesen ältesten
Zeiten auf die Persönlichkeit nicht gelegt.|204|255f}}
 
==Rezeption==
 
Heute stimmt die Wissenschaft darin überein, dass Paulus' Bekehrter, Dionysius vom Areopag, nicht der Verfasser der ihm zugeschriebenen Schriften sein kann. Des Verfassers wirkliche Identität ist unbekannt, man vermutet, er könne ein syrischer Mönch gewesen sein. Seine Werke zeigen starke [[Neuplatonismus|neuplatonische]] Spuren, (besonders [[Wikipedia:Proklos|Proklos]]), sowie den Einfluss des [[Wikipedia:Clemens von Alexandrien|Clemens von Alexandrien]], der [[Wikipedia:Drei Kappadokier|drei Kappadokier]], des [[Origenes]] und anderer.
 
Die Echtheit der areopagitischen Schriften wurde zwar schon von Bischof [[Wikipedia:Hypatios|Hypatios]] [[Wikipedia:532|532]] angezweifelt, dann aber kam man schnell überein, die Echtheit anzuerkennen (so schon bei [[Wikipedia:Gregor der Große|Gregor dem Großen]]  (&dagger;[[Wikipedia:604|604]]). Der erste bekannte Kommentar zu den Schriften stammte von [[Wikipedia:Maximus Confessor|Maximus Confessor]] (&dagger;[[Wikipedia:662|662]]). In der folgenden Zeit galt das areopagitische Schrifttum wegen seiner angeblich frühestchristlichen Herkunft nahezu als [[Wikipedia:Kanon|kanonisch]] und hatte auf die mittelalterliche Theologie einen großen Einfluss.
 
Ab dem [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] wurde der Areopagite durch [[Wikipedia:Hildwin|Hildwin]]s ''Vita Dionysii'' dann mit dem frühchristlichen Märtyrer [[Dionysius von Paris]] gleichgesetzt, nach dem die Abtei [[Wikipedia:St. Denis (Abtei)|St. Denis]] bei [[Wikipedia:Paris|Paris]] benannt ist. So wurde der griechischsprachige Theologe frankisiert. Vermutlich war die Abtei für die Verschmelzung der drei Namensträger, also des in der Bibel erwähnten Dionysius, des Märtyrers und eben des Autors der areopagitischen Schriften, verantwortlich.
 
Die verschiedenen Dionyse bemerkte auch [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] bei seinen nach der Rückkehr nach St. Denis um [[Wikipedia:1121|1121]] begonnenen Studien zur Geschichte des Patrons. Die Abtei besaß auch eine gute griechische Ausgabe der Werke  des Pseudo-Dionysius, ein Geschenk [[Wikipedia:Karl der Kahle|Karls des Kahlen]], die von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]] im [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] ins Lateinische übersetzt wurde. Diese Übersetzung machte sowohl den [[Neuplatonismus]] als auch die [[Engel]]lehre des Pseudo-Dionysius weit bekannt. Für das gesamte [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] sollte der  Entwurf aus [[Platonismus]], [[Mystik]], kosmischer [[Emanation]]slehre und (gemäßigtem) [[Monophysitismus]] zu einem System einzigartiger Faszination werden.
 
Nach einem kurzen Aufkommen von Kritik an der Echtheit der Schriften musste [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] dann aber das Kloster verlassen, sodass sich die nächsten ernsten Zweifel erst wieder bei [[Wikipedia:Laurentius Valla|Laurentius Valla]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] fanden. Der Beleg der Unechtheit konnte aber erst durch philologische  Forschungen im [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] erbracht werden, sodass bis dahin die Authentizität streitig blieb.
 
== Die mystische Theologie ==
[[Datei:Pseudo-Dionysius, De ecclesiastica hierarchia, Milan, M 87 sup.jpg|mini|Pseudo-Dionysius Areopagita, ''De ecclesiastica hierarchia'' in der 1307 geschriebenen Handschrift Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Codex M 87 sup., fol. 28r]]
[[Datei:Nine orders of angels.jpeg|mini|Darstellung der neun Chöre der Engel auf einer griechischen Ikone]]
 
{{Zitat|Dreiheit, die du Überseiendes
 
und Übergott
und Übergutes bist,
Führer der Christen in die Gottesweisheit,
leite uns auf den über-unerkannten und überhellen und höchsten Gipfel der mystischen
Schriften!
 
Da sind die einfachen und absoluten und unveränderlichen Geheimnnisse der Theologie
verborgen in der überhellen Finsternis der in das Geheimnis einführenden Stille.
In der tiefsten Finsternis über-beleuchtet diese Finsternis das, was am meisten
über-hell ist,
und in dem, was gänzlich untastbar und unsichtbar ist, über-erfüllt es die augenlosen
Intelligenzien mit überschönem Glanz.
 
Das ist mein Gebet.|Pseudo-Dionysius Areopagita|Über mystische Theologie 1,1|ref=[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit]}}
 
Bei Dionysius ist [[Gott]] „aller Dinge Ursache, Anfang, Wesen und Leben“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730-2.htm ''de divinis nominibus '' 1,3]</ref>. Gott ist aber auch als [[das Eine]] und Vollkommene jenseits allen [[Dasein]]s<ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de mystica theologia '' 1,3]</ref>. Die Frage nach der möglichen [[Erkenntnis]] Gottes wird dann derart beantwortet, dass ''per analogiam '' die Erkenntnis zur Ursache von Allem geführt werden kann <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3734-8.htm ''de div '' 5,9]</ref>, ohne Gott in einem Existierenden jedoch jemals zu erkennen<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>. Eine ''theologia positiva '' (''kataphatike'') muss also von der [[Bibel|biblischen]] [[Offenbarung]] Gottes ausgehen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de myst '' 3]</ref>, wobei Gott als Über-Seiend, ''hyperousios'', nie erreicht wird. Eine ''theologia negativa'' (''apophatike'') muss sich so um die Unsagbarkeit bemühen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de myst '' 3], [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3742.htm ''de div '' 13]</ref>, die Verborgenheit aufnehmen und eben nach diesem Dunkel fragen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit ''de myst '' 1]</ref>.
 
{{GZ|Wie zusammenfließend in einem umfassenden Vorstellungsstrom
findet sich das von den religiösen Impulsen inspirierte
Gedankenleben in den Schriften des ''Areopagiten Dionysius''. Diese Schriften werden vom Jahr 533 n. Chr.
an erwähnt, sind wohl nicht viel früher verfaßt, gehen
aber in ihren Grundzügen, nicht in den Einzelheiten, auf
früheres Denken dieses Zeitalters zurück. - Man kann den
Inhalt in der folgenden Art skizzieren: "Wenn die Seele
sich allem entringt, was sie als Seiendes wahrnehmen und
denken kann, wenn sie auch hinausgeht über alles, was sie
als Nichtseiendes zu denken vermag, so kann sie das Gebiet
der überseienden, verborgenen Gotteswesenheit geistig
erahnen. In dieser ist das Urseiende mit der Urgüte
und der Urschönheit vereinigt. Von dieser ursprünglichen
Dreiheit ausgehend, schaut die Seele absteigend eine Rangordnung
von Wesen, die in hierarchischer Ordnung bis
zum Menschen gehen.|18|87f}}


{{GZ|Dieser Dionysius wird ja gewöhnlich so geschildert, als
Die '''Vogelbeere''', gemeinsprachlich häufiger die '''Eberesche''' oder der '''Vogelbeerbaum'''<ref name="Duden1" /><ref name="Duden2" /> (''Sorbus aucuparia''), ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der Gattung [[Mehlbeeren]] (''Sorbus'') innerhalb der Familie der [[Rosengewächse]] (Rosaceae). Die Zugehörigkeit zu den [[Kernobstgewächse]]n (Pyrinae) kann man bei genauer Betrachtung der Früchte gut erkennen; sie sehen wie kleine Äpfel aus.
ob er zwei Wege zum Göttlichen hätte. Die hat er auch. Der
eine Weg ist der, daß er verlangt: Wenn der Mensch aufsteigen
will von den Außendingen, die uns umgeben in der
Welt, zu dem Göttlichen, so muß er versuchen herauszufinden
aus all den Dingen, die da sind, ihre Vollkommenheiten,
ihr Wesentliches, muß versuchen zurückzugehen zu dem
Allervollkommensten, muß die Möglichkeit haben, das
Allervollkommenste so mit Namen zu benennen, daß er
einen Inhalt hat für dieses Göttlich-Vollkommenste, der
nun wiederum sich gleichsam ausgießen und durch Individualisierung
und Differenzierung die einzelnen Dinge der
Welt aus sich hervorbringen kann. — So, möchte man sagen,
ist für diesen Dionysius die Gottheit diejenige Wesenheit,
die mit den Namen im reichlichsten Umfange versehen werden
muß, die belegt werden muß mit den Prädikaten, die
man als auszeichnendste Prädikate nur herausfinden kann
aus allen Vollkommenheiten der Welt, die man zusammenfinden
kann: Nimm all das, was dir auffällt in den Dingen
der Welt an Vollkommenheit, benenne es und benenne dann
damit die Gottheit, dann kommst du zu einer Vorstellung
über die Gottheit. - Das ist der eine Weg, den Dionysius
vorschlägt.


Der andere Weg ist, daß er sagt: Du erreichst die Gottheit
Andere deutschsprachige [[Trivialname]]n sind '''Drosselbeere''', '''Quitsche''' oder '''Krametsbeere'''. Die Bezeichnung als [[Speierling]] ist irreführend, da dies der gebräuchliche Name einer anderen ''Sorbus''-Art ist. Die Vogelbeere ist in weiten Teilen Europas verbreitet und besitzt als [[Pionierart]] ein breites Bodenspektrum. Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze. Die vielfältige Nutzung durch den Menschen spiegelt sich in zahlreichen regionalen Namensgebungen wider. Im Aberglauben und Brauchtum hat sie eine bedeutende Rolle inne. In Deutschland wurde die Vogelbeere im Jahr 1997 zum [[Baum des Jahres]] gekürt. Entgegen einer weitverbreiteten Annahme sind ihre Früchte ungiftig.
nie, wenn du ihr auch nur einen einzigen Namen gibst,
denn der ganze Seelenprozeß, der darauf hinausgeht, Vollkommenheiten
in den Dingen zu finden, der darauf hinausläuft,
das Wesenhafte der Dinge zu suchen, es zusammenzufassen, um es dann in dieser Zusammenfassung der Gottheit
anzuheften, das führt niemals zu dem, was man Erkennen
der Gottheit nennen kann. Du mußt so werden, daß
du didi frei machst von alledem, was du in den Dingen
erkannt hast. Du mußt dein Bewußtsein vollständig reinigen
von alldem, was du an den Dingen erfahren hast. Du
mußt nichts mehr wissen von demjenigen, was dir die Welt
sagt. Du mußt alle Namen, die du gewohnt bist, den Dingen
zu geben, vergessen und dich in einen Seelenzustand versetzen,
wo du von der ganzen Welt nichts weißt. Wenn du
das in deinem Seelenzustand erleben kannst, dann erlebst
du den Namenlosen, der sofort verkannt wird, wenn man
ihm irgendeinen Namen beilegt; dann erkennst du den
Gott, den Übergott in seiner Überschönheit. Aber schon die
Namen Übergott und Überschönheit würden störend sein.
Sie können nur dazu dienen, dich hinzuweisen auf dasjenige,
was du als Namenloses erleben mußt.


Wie kommt man zurecht mit einer Persönlichkeit, die
== Etymologie ==
einem nicht eine Theologie gibt, die einem zwei Theologien
Der Name ''Eberesche'' leitet sich vom [[Mittelhochdeutsche Sprache|spätmhd.]] ''eberboum'' und von ''Esche'' ab und rührt daher, dass die Blätter jenen der [[Eschen (Pflanzengattung)|Eschen]] ähneln, obwohl keine nähere Verwandtschaft zwischen diesen Baumarten besteht. Der erste Bestandteil wird aus [[Gallische Sprache|gall.]] ''eburos'' ‚Eibe‘ entlehnt, der auf [[Indogermanische Sprachen|idg.]] *''erebʰ''- ‚dunkelrötlich, bräunlich‘ zurückgeht, welches die rötlich-braune Beerenfarbe bezeichnet. [[Volksetymologie|Volksetymologische]] Umdeutung mit ''Aber'' im Sinne von ‚falsche, minderwertige Esche‘ (wie in „Aberglaube“ und „Aberwitz“) ist sprachlich<ref>Wolfgang Pfeifer: ''Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.'' Deutscher Taschenbucher Vertrag, München 2005.</ref> und von der Sache her nicht zu vertreten. Es ist eher anzunehmen, dass sich der Name auf den Eber bezieht, da früher die Früchte zur Schweinemast verwendet wurden.
gibt, eine positive und eine negative, eine rationalistische
Der wissenschaftliche Name ''aucuparia'' wird aus ‚au‘ (avis = der Vogel) und ‚cuparia‘ (''capere'' = fangen) gebildet und stammt daher, dass die roten Beeren früher häufig als Köder beim Vogelfang eingesetzt wurden.<ref>Karen Görner: [https://www.forstbotanik.uni-freiburg.de/Forstbotanischer%20Garten/Baum_des_Jahres/Vogelbeere ''Die Vogelbeere – Charakterbaum des Fichtelgebirges.''] Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, abgerufen am 23. Juni 2014</ref> Auch die Bezeichnung ''Vogelbeere'' (die gemeinsprachlich nur für die Früchte benutzt wird, nicht für den Baum) stammt daher, dass die „Beeren“ (Früchte) als Köder für Vögel verwendet wurden.<ref name="Duden1" />
und eine mystische Theologie? Wer sich eben hineinversetzen
kann in die Geistigkeit der Zeitalter, aus denen heraus das
Christentum geboren ist, der kommt ganz gut damit zurecht.
Wenn man allerdings den Verlauf der Menschheitsentwickelung
auch für die ersten christlichen Jahrhunderte so schildert,
wie die heutigen Materialisten das tun, dann erscheint
einem so etwas wie die Schriften des Areopagiten mehr oder
weniger als Narretei, als Hirnverbranntheit. Dann weist
man sie in der Regel aber auch einfach zurück. Wenn man
aber sich hineinversetzen kann in das, was damals erlebt und
erfühlt worden ist, dann sieht man ein, was ein Mensch wie
der Areopagite eigentlich wollte: im Grunde genommen nur
ausdrücken, was Unzählige anstrebten. Für sie war nämlich
die Gottheit ein Wesen, das man überhaupt nicht erkennen
konnte, wenn man nur einen Weg zu ihr einschlug. Für ihn
war die Gottheit ein Wesen, dem man sich nähern mußte
auf rationellem Wege durch Namengebung und Namenfindung.
Aber geht man nur diesen einen Weg, dann verliert
man den Pfad, dann verliert man sich in dasjenige, was gewissermaßen
der gottentleerte Weltenraum ist. Dann gelangt
man nicht zu Gott. Aber man muß ihn gehen, diesen
Weg, denn ohne ihn zu gehen, kommt man auch nicht zu
dem Gotte. Aber man muß noch einen anderen Weg gehen.
Das ist eben der, der das Namenlose anstrebt. Geht man
jeden allein, dann findet man ebensowenig die Gottheit;
aber geht man beide, so kreuzen sie sich, und man findet in
dem Durchkreuzungspunkte die Gottheit. Es genügt nicht,
zu streiten darüber, ob der eine Weg oder der andere Weg
richtig sei. Beide sind sie richtig; aber jeder einzelne, für sich
gegangen, führt zu nichts. Beide gegangen führen, wenn die
Menschenseele sich im Kreuzungspunkte findet, zu dem, was
angestrebt wird.|74|48ff}}


Die Positionen der ''theologia positiva '' und der ''theologia negativa '' werden nicht aufgelöst (Interpreten, die diese Auflösung doch sehen, sprechen dann von der ''via eminentiae ''), sondern eher ''in praxi'' durch eine ''theologia mystica'' flankiert, die den Weg "in das mystische Dunkel der Erkenntnis" <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=3&view=Fit ''de myst '' 1,3]</ref> soweit möglich bahnen soll. Über Reinigung (''[[katharsis]]'') und Erleuchtung (''[[photismos]]'') lässt sich eine Vollendung (''teleiosis'') erreichen in der im Nichterkennen begründeten Erkenntnis <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684.htm ''de caelesti hierarchia '' 3], [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=4&view=Fit ''de myst '' 2]</ref>. Gott lässt sich durch Erkennen und Nichterkennen erkennen <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>, wobei das "und" zwischen Erkennen und Nichterkennen beides in Eins zur Voraussetzung macht. Gott wird also als über-erkennbar (''hyperagnostos'') erkannt <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit ''de myst '' 1,1]</ref>, womit die ''theologia negativa'' bestehen bliebe.
Die Eberesche – als verbreitete Baumart – hat in allen Zeiten dem Menschen ein beliebtes, wohlschmeckendes Nahrungsmittel und Heilmittel geboten. Aus diesem Grund sind viele regional sehr unterschiedliche Wortschöpfungen für diese Baumart entstanden.
Das wären: Vogelbär, [[Blumenesche]], Ebschbeere, Zwergesche, Eibschen, Quetsche(n), Queckbeere, Quitsbeere, Kronawetterbeere, Drosselbeere, Vogelbeere, Quitschbeere, Queckenboom.


{{GZ|Denn ungefähr war die Denkweise,
== Beschreibung ==
welche man in diesem Dionysius findet, die folgende: Wir Menschen,
[[Datei:Vogelbeere allee.jpg|mini|Allee aus Vogelbeeren]]
wir können mit unseren Begriffen, die wir uns bilden, mit
[[Datei:Sorbus aucuparia Lentizellen.jpg|mini|Borke mit Lentizellen]]
den Anschauungen, die wir gewinnen können, die sinnlich-physische
[[Datei:Sorbus-aucuparia-15-01-2008-186.JPG|mini|Knospe]]
Welt überschauen. Wir können dann mit dem Verstande unsere
[[Datei:Sorbus aucuparia.JPG|mini|Unpaarig gefiedertes Laubblatt in Herbstfärbung]]
Schlüsse ziehen aus den Tatsachen und Wesenheiten dieser physisch-
sinnlichen Welt. Wir entwickeln uns gewissermaßen hinauf zu
einem Verstandesinhalte, der dann nicht mehr sinnlich anschaulich
ist, der in Vorstellungen, in Begriffen erlebt wird, und wenn wir aus
den Sinnestatsachen und Sinneswesen unsere Begriffe, unsere Vorstellungen
gebildet haben, dann bekommen wir den Drang, uns mit
diesen Vorstellungen zu dem Übersinnlichen, zu dem Geistigen, zu
dem Göttlichen hinaufzubewegen.


Aber nun geht Dionysius nicht in der Weise vor, daß er etwa
=== Habitus ===
sagt, wir lernen aus den Sinnesdingen dieses oder jenes, unser Verstand
Die sommergrüne<ref name="FloraWebArt" /> Vogelbeere erlangt ein gewöhnliches Alter von 80, in seltenen Fällen, vor allem als Gebirgsbaum auch bis 120 Jahren.<ref name="Stinglwagner2005" /> Mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 15 Metern ist die Eberesche ein eher kleinwüchsiger [[Baum]]. Einzelstehend, ohne Beschattung konkurrierender Pflanzenarten kann sie auch Wuchshöhen von bis 25 Metern erreichen. [[Stockausschlag|Stockausschläge]] der Eberesche wachsen gewöhnlich mehrstämmig als wesentlich kleinerer [[Strauch]]. In den ersten 20 Jahren wächst sie relativ schnell, danach stockt das Wachstum. Die Eberesche besitzt ein weitreichendes und tiefgehendes [[Wurzel (Pflanze)#Wurzelsysteme|Senkerwurzelsystem]] und die Fähigkeit, sich über Stockausschläge und [[Wurzelbrut]] vegetativ zu vermehren. Auf [[Pseudogley]]böden wurzelt sie hingegen relativ flach.
bekommt seine Vorstellungen und er schließt dann auf eine
Gottheit, er schließt auf eine geistige Welt -, so sagt er nicht,
sondern er sagt: Diejenigen Vorstellungen, die wir bekommen aus
den Sinnesdingen, sind alle ungeeignet, die Gottheit auszudrücken.
Wir können einfach, wenn wir uns noch so subtile Vorstellungen
bilden von den Sinnesdingen, wir können mit Hilfe dieser Vorstellungen
nicht dasjenige ausdrücken, was die Wesenheit des Göttlichen
ist. Wir müssen daher unsere Zuflucht nehmen von den positiven
Vorstellungen zu den negativen Vorstellungen. Wir sprechen
zum Beispiel, wenn wir unseren eigenen Mitmenschen begegnen,
von Persönlichkeit. Wenn wir von der Gottheit sprechen, so sollten
wk nach dieser Anschauung des Dionysius nicht von Persönlichkeit
sprechen, weil die Vorstellung der Persönlichkeit viel zu klein, viel
zu niedrig ist, um die Gottheit zu bezeichnen. Wir sollten vielmehr
sprechen von Überpersönlichkeit. Wir sollten nicht einmal, wenn
wir von der Gottheit sprechen, vom Sein sprechen. Wir sagen, ein
Mensch ist, ein Tier ist, eine Pflanze ist. Gott sollten wir nicht in
demselben Sinne wie dem Menschen, dem Tier, der Pflanze ein Sein
zuschreiben, sondern wir sollten ihm ein Übersein zuschreiben. Und
so sollten wir versuchen, meint Dionysius, uns allerdings hinaufzuschwingen
von der Sinneswelt zu bestimmten Vorstellungen, aber
dann sollten wir gewissermaßen diese Vorstellungen überall umkippen,
ins Negative übergehen lassen. Wir sollten gewissermaßen
uns hinaufschwingen aus der Sinneswelt zur positiven Theologie,
dann aber umkippen und die negative Theologie begründen, die
eigentlich so hoch ist, so von Gott und dem göttlichen Denken
durchdrungen, daß sie sich nur ausspricht in negativen Prädikaten,
in Verneinungen desjenigen, was man sich von der Sinneswelt vorstellen
kann.


Und so glaubte Dionysius der Areopagite hinüberzudringen in
Kennzeichnend für die Eberesche ist ihre zierliche Gestalt sowie die oval bis rundliche, unregelmäßig aufgebaute und locker gehaltene Krone. Der Stamm der Eberesche zeichnet sich durch eine schlanke, walzenförmige Wuchsform aus. Die Äste stehen vom Stamm ab oder sind schräg nach oben gerichtet. Die glatte, glänzende [[Rinde]] jüngerer Bäume ist gelblich bis grünlich grau gefärbt und zeigt längliche, quer zur Wuchsrichtung gestellte [[Lentizellen]], die den Gasaustausch mit der Umgebung sicherstellen. Mit zunehmendem Alter des Baumes nimmt die Rinde eine mattgraue Färbung und feinrissige Struktur an. Nur wenige Exemplare entwickeln im hohen Alter im unteren Stammbereich eine schwärzliche, längsrissige [[Borke]]. Jungtriebe bilden gewöhnlich eine weiche, filzige Behaarung aus und sind aschgrau gefärbt. Eine Besonderheit stellt das [[Chlorophyll]] dar, das sich unter der glatten Rinde der Zweige befindet. Dies befähigt den Baum bereits vor dem Laubaustrieb zur [[Photosynthese]]. Sein Vorkommen in höheren Lagen wird dadurch unterstützt.<ref name="erl" />
die göttlich-geistige Welt, indem er gewissermaßen alles dasjenige,
was man im Verstande haben kann, verläßt und sich zu einer überverständigen
Welt hinüberlebt.


Sehen Sie, wenn wir den Dionysius für einen Paulus-Schüler
=== Knospe und Blatt ===
halten, dann lebt er ja am Ende des 1. christlichen Jahrhunderts in
Die Winterknospen der Vogelbeere sind meist dunkelviolett gefärbt und weißfilzig behaart. Dies stellt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Speierling dar, dessen grüne und klebrige Knospen allenfalls an den Schuppenrändern eine feine Behaarung entwickeln. Die Endknospe an den Zweigspitzen ist gewöhnlich gekrümmt.
das 2. christliche Jahrhundert hinüber und er lebt also ein paar Jahrhunderte
vor dem entscheidungsvollen 4. nachchristlichen Jahrhundert.
Er fühlt, was da herankommt: den Höhepunkt menschlicher
Verstandesentwickelung. Er sieht gewissermaßen mit einem Teil
seines Wesens zurück in die alten Zeiten. Sie wissen, vor dem 8. vorchristlichen
Jahrhundert haben die Menschen noch nicht so vom
Verstande geredet, wie seit dem 8. vorchristlichen Jahrhundert. Der
Verstand oder die Verstandesseele ist ja erst im 8. vorchristlichen
Jahrhundert geboren worden, und aus dieser Geburt der Verstandesseele
ging die griechische, ging die lateinische Kultur hervor. Die
waren dann im 4. nachchristlichen Jahrhundert auf ihrem Höhepunkt.
Vor diesem 8. vorchristlichen Jahrhundert hat man ja gar
nicht die Welt mit dem Verstande erkannt; man hat sie erkannt
durch die Anschauung. Die älteren ägyptischen, die älteren chaldäischen
Erkenntnisse sind durch die Anschauung gewonnen, sind
gewonnen so, wie wir unsere äußeren sinnlichen Erkenntnisse gewinnen,
trotzdem diese vorchristlichen Erkenntnisse geistige Erkenntnisse
waren. Der Geist wurde eben so angeschaut, wie wir
heute das Sinnliche anschauen und wie schon die Griechen das Sinnliche angeschaut haben. Es ist also gewissermaßen in Dionysius dem
Areopagiten etwas wie ein Zurücksehnen zu einer Anschauung, die
jenseits des Verstandes liegt.


Nun stand vor dem Dionysius das große Mysterium von Golgatha.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]]<ref name="ForstbotanikUniFreiburg" /><ref name="erl" /> sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und sind dabei etwa 20&nbsp;cm lang sowie 8 bis 11&nbsp;cm breit. Die unpaarig gefiederte Blattspreite setzt sich gewöhnlich aus 9 bis 19 länglich-elliptischen Blattfiedern zusammen.<ref name="Rothmaler2016" /> Die 4 bis 6&nbsp;cm langen und etwa 2&nbsp;cm breiten Blättchen sitzen mit einem kurzen Stiel der [[Blatt (Pflanze)|Blattspindel]] an. Sie sind nach vorne zugespitzt und zum Grund hin asymmetrisch abgerundet. Am Blattrand bilden sie eine scharfe, ungleiche Zähnung aus, die zur Blattspitze hin ausgerichtet ist.<ref name="UniConnecticut">[http://www.hort.uconn.edu/plants/s/sorauc/sorauc1.html University of Connecticut ''Database of Trees, Shrubs, and Vines''.]</ref> Die unbehaarte Blattoberseite zeigt eine sommergrüne Färbung, wohingegen die Blattunterseite eher graugrün gefärbt ist und eine leichte Behaarung entwickeln kann. Die drehrunde Blattspindel weist zwischen den einzelnen Fiedern leichte Rinnen auf. Die Fiederblättchen der Eberesche besitzen keine [[Blattzahndrüse]]n an der Spitze.<ref name="Meyer2005" />
Er lebte in der Verstandeskultur seiner Zeit. Wer sich in die
Schriften des Dionysius vertieft, der sieht, gleichgültig wer es war,
wie stark dieser Mann lebte in alldem, was die Verstandeskultur
seiner Zeit hervorgebracht hat. Ein feingebildeter Grieche, aber zu
gleicher Zeit ein Mann, der in seiner ganzen Persönlichkeit erfüllt
war von der Größe des Mysteriums von Golgatha, und der sich sagte:
Wenn wir uns mit unserem Verstande auch noch so sehr anstrengen,
an das Mysterium von Golgatha und dasjenige, was dahintersteht,
kommen wir nicht heran. Wir müssen über den Verstand hinauskommen.
Wir müssen von der positiven Theologie zu der negativen
Theologie uns hinüberentwickeln.|204|257ff}}


== Ätherische Astronomie und Christentum ==
=== Blütenstand und Blüte ===
[[Datei:20150513Sorbus aucuparia2.jpg|mini|Schirmrispiger Blütenstand]]
[[Datei:Sorbus aucuparia Wilde lijsterbes bloemen closeup.jpg|mini|Blüten]]


{{GZ|Also in Athen namentlich war bis ins 4. Jahrhundert herein, ja
Die Vogelbeere erlangt ihre Blühfähigkeit bereits im Alter von fünf bis sechs Jahren. Auf der Nordhalbkugel blüht sie von Mai bis Juli. Der [[Blütenstand]] entspricht einer ausgebreiteten [[Schirmrispe]], in der 200 bis 300 Blüten vereinigt sind.<ref name="Meyer2005" /> Je nach Unterart sind die Infloreszensachsen flächig behaart (''ssp. aucuparia'') oder fast bis ganz kahl (''ssp. glabrata'')<ref name="Meyer2005" /> <ref name="Rothmaler2016" />
noch länger, eine Weisheitsschule, welche sich bemühte, die alte
ätherische Astronomie mit dem Christentum in Einklang zu bringen.
Die letzten Reste dieser Anschauung von dem Hereinkommen des
Menschen aus höheren Welten durch die Planetensphäre in die
Erdensphäre, sie durchglänzen noch die Schriften des Origenes,
glänzen noch durch selbst durch die Schriften der griechischen Kirchenväter.
Man kann überall sehen, wie das da durchglänzt; und es
glänzte namentlich durch die Schriften des wahren ''Dionysius des Areopagiten''. Dieser Dionysius der Areopagite hinterließ ja eine
Lehre, die eine reine Synthesis war zwischen der ätherischen Astronomie
und demjenigen, was im Christentum lebte: daß sich die
gewissermaßen in der Sonne astronomisch oder kosmisch lokalisierten
Kräfte in dem Christus durch den Menschen Jesus von Nazareth
in die Erdensphäre hineinbegeben haben, und daß damit eine
gewisse Beziehung, die vorher nicht vorhanden war, zur Erde entstanden
ist in bezug auf alle höheren Hierarchien, die Hierarchien
der Engel, die Hierarchien der Weistümer, die Hierarchien der
Throne, die Hierarchien der Seraphime und so weiter. Eine Durchdringung
dieser Hierarchienlehre mit ätherischer Astronomie, das
war es, was beim ursprünglichen Dionysius dem Areopagiten vorhanden
war.


Im 6. Jahrhundert hat man dann versucht, die Spuren zu verwischen
Die zwittrige [[Blüte]] ist bei einem Durchmesser von etwa 10 Millimetern [[radiärsymmetrisch]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]]. Die fünf [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind spitz, kurz dreieckig. Ihre Länge beträgt etwa 1,5 bis 1,8 Millimeter. Sie sind drüsig bewimpert, mehr oder weniger behaart oder auch kahl. Auch während der Fruchtreife behalten sie eine fleischige Konsistenz.<br/>
auch der älteren Lehren des Dionysius des Areopagiten, und
Die fünf weißen [[Kronblatt|Kronblätter]] entwickeln eine Länge von (drei) vier bis fünf Millimeter. Ihre Form ist entweder kreisrundlich oder breiteiförmig ausgeprägt. Sie sind kurz genagelt und besitzen Richtung Grund etwas oberhalb des [[Nagel (Botanik)|Nagels]] eine wollige Behaarung. Die Länge der 20 [[Staubblatt|Staubblätter]] entspricht in etwa derjenigen der Kronblätter. Die Blüte besitzt zwei bis fünf freie [[Griffel (Botanik)|Griffel]], die in der unteren Hälfte behaart sind.<ref name="Kutz">Herfried Kutzelnigg: ''Sorbus.'' In: {{BibISBN|3826325338|Seite=328–385; ''S. aucuparia'': S. 350–356}}</ref> Die unterständig stehende unverwachsenen [[Fruchtblatt|Fruchtblätter]] sind in den [[Blütenboden]] eingesenkt und mit diesem verwachsen. Die fleischige Blütenachse verbindet sie miteinander.
man hat sie so umgestaltet, daß man darin eigentlich nur noch eine
abstrakte Geisteslehre hatte. So wie heute die Lehre des Dionysius
des Areopagiten vorliegt, ist sie ja eine Geisteslehre die nicht mehr
viel mit ätherischer Astronomie zu tun hat. Und so nennt man ihn
dann den Pseudo-Dionysius. Auf diese Weise hat man der Weisheitslehre
einen Untergang bereitet, auf der einen Seite, indem man
den Dionysius verballhornt hat, und auf der anderen Seite dadurch,
daß man jene noch in Athen ganz lebhaft lebendige Lehre,
welche die ätherische Astronomie mit dem Christentum vereinigen
wollte, ausgerottet hat, und daß man in bezug auf das Kulthafte
dann den Mithrasdienst ausgerottet hat.


Und dann haben ein übriges getan solche Persönlichkeiten wie
=== Frucht und Samen ===
''Konstantin'', dessen Taten in späterer Zeit verstärkt wurden dadurch,
Die Früchte reifen von August bis September. Die bei Reife leuchtend roten und kugeligen, im botanischen Sinne dreifächerigen [[Apfelfrucht|Apfelfrüchte]], werden manchmal als „Beeren“ bezeichnet. Sie enthalten gewöhnlich drei [[Same (Pflanze)|Samen]] und bilden einen Durchmesser von etwa 1&nbsp;cm aus. Häufig hängen die Früchte bis in den Winter hinein in dichten „Büscheln“ am Baum.
daß ja der Kaiser ''Justinian'' die Athenische Philosophenschule
schließen ließ, so daß die letzten Menschen, welche sich damit befaßt
haben, die alte ätherische Astronomie mit dem Christentum in
Einklang zu bringen, auswandern mußten und in Persien eine Stätte
fanden, wo sie wenigstens ihr Leben fortfristen konnten.|204|72f}}


== Die Himmlische Hierarchie ==
=== Chromosomenzahl ===
[[Datei:Francesco Botticini - The Assumption of the Virgin.jpg|mini|400px|[[Wikipedia:Mariä Aufnahme in den Himmel|Mariä Aufnahme in den Himmel]] von [[Wikipedia:Francesco Botticini|Francesco Botticini]] (1446–1497). [[Maria]] und [[Jesus]] sind von den in drei Stufen gegliederten neun Engelschören umgeben.]]
Die [[Chromosom]]engrundzahl beträgt x = 17, es liegt [[Diploidie]] vor mit einer [[Chromosomenzahl]] von 2n = 34.<ref name="Oberdorfer2001" /><ref name="IPCN" /><ref name="Rothmaler2016" /><ref name="BiolFlor" />


{{Hauptartikel|Hierarchien}}
== Ökologie ==
=== Lebensweise ===
Bei der Vogelbeere handelt es sich um einen mesomorphen Makro[[phanerophyt]]en oder Nanophanerophyten.<ref name="BiolFlor" />


Die [[Angelologie]] (von {{ELSalt|ἄγγελος}} ''angelos'' „Sendbote“, {{Lang|grc|λόγος}} ''logos'' „Wort, Lehre“), die [[Christentum|christliche]] Lehre von den [[Engelhierarchien]], geht zurück auf die Schrift des Areopagiten über «Die Himmlische Hierarchie» (''de caelesti hierarchia'')<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm De caelesti hierarchia]</ref>, die er dem Mitpresbyter<ref>dem Mitältesten; vgl. {{B|1 Petr|5|1|LUT}}.</ref> ''Timotheus'' widmet. Zweck der Hierarchien, die als Nachbilder Gottes geschaffen sind, ist es, in aufsteigender Stufenordnung dem göttlichen [[Urbild]] immer ähnlicher zu werden und so zur Einswerdung mit [[Gott]] zu streben und mehr noch zu Mitwirkenden mit Gott zu werden.
Ihre Wurzeln sind – typisch für ''[[Sorbus]]''-Arten – von einer ektotrophen [[Mykorrhiza]] umgeben, wodurch die Versorgung mit Nährstoffen unterstützt wird.<ref name="ForstbotanikUniFreiburg" /> Der Pilz ''[[Glomus intraradices]]'' konnte als [[Mykorrhiza|arbuskulärer Mykorrhizapartner]] der Eberesche festgestellt werden.<ref name="treesforlife" />


Im 2. Kapitel rechtfertigt Dionysius die [[sinnlich]]-[[sinnbild]]liche [[imaginativ]]e Darstellung der Engelwesen in der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift]], durch die sie aber doch trotz aller Unähnlichkeit geziemend veranschaulicht würden. Nur mit Rücksicht auf unser eingeschränktes [[Erkenntnis]]vermögen habe uns Gott diese in Sinnbildern verhüllten Aufschlüsse über die Engelwelt gegeben. ''„Denn ganz natürlich hat sich die Offenbarung bei den gestaltlosen Geistern der dichterischen heiligen Gebilde bedient, weil sie, wie gesagt, auf unser Erkenntnisvermögen Rücksicht nahm und für die ihm entsprechende und naturgemäße Emporführung Fürsorge trug und in Anpassung an dasselbe die [[Anagoge|anagogischen]] heiligen Darstellungen aufbildete.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683.htm ''De caelesti hierarchia'' 2,1]</ref> Man müsse sich aber stets bewusst sein, dass es sich um Sinnbilder handle und nicht meinen, die Hierarchien ''„seien nach dem Bilde der Adler mit einem Krummschnabel oder wie die (kleineren) Vögel mit einem struppigen Gefieder ausgestattet; damit wir nicht (sage ich), uns einbilden, es liefen da gewisse feurige Räder über den Himmel und es seien da Throne aus irdischem Stoff, welche der Urgottheit zum Zurücklehnen dienen, und es gäbe gewisse buntscheckige Pferde und speertragende Kriegsoberste und was sonst alles von der Schrift in heiliger Plastik durch die bunte Fülle der bedeutungsreichen Sinnbilder uns überliefert ist.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683.htm ''De caelesti hierarchia'' 2,1]</ref>
=== Bestäubungsökologie ===
Bei den Blüten der Eberesche reifen die Narben vor den [[Staubbeutel]]n, was botanisch als [[Proterogynie]] bezeichnet wird und [[Fremdbestäubung]] fördert. [[Nektar (Botanik)|Nektar]] wird verdeckt angeboten. Der verhältnismäßig unangenehme Geruch der Blüten erinnert an Heringslake und beruht auf dem Wirkstoff [[Methylamin]]. Er lockt insbesondere Käfer und Fliegen zur [[Bestäubung]] an. Aber auch Bienen schätzen den Nektar.


{{Zitat|Man kann also für die himmlischen Wesen auch aus den niedrigsten Elementen der Materie Gestalten formen, welche nicht unpassend sind. Denn auch die Materie hat ihr Dasein von dem wahrhaft Schönen und besitzt durch alle Reiche ihrer Stoffwelt hindurch gewisse Nachklänge der geistigen Schönheit<ref>Eine Lieblingsvorstellung des D. ist hier ausgesprochen: Ein Widerhall ({{polytonisch|ἀπήχημα}}) der göttlichen Harmonie und Schönheit ist aus allen Gebieten des Geschaffenen heraus zu vernehmen, der allerdings immer schwächer wird, je weiter sie von der göttlichen Urquelle alles Seins abstehen (d. d. n. IV, 4, IV 20, VI, 6; VII, 2; c. h. XIII, 3; XV, 8 u.s.w.). Wie sehr sich D. hiebei an die Neuplatoniker anlehnt, s. bei Koch l. c. S. 195 ff. Bekannt ist die bei den Scholastikern so häufig erwähnte „obscura resonantia“.</ref>. Vermittels derselben vermag man sich zu den immateriellen Urbildern zu erheben, vorausgesetzt, daß man, wie gesagt, die Ähnlichkeiten nicht als ähnlich nehme und dieselben nicht auf ein und dieselbe Weise, sondern in entsprechendem Einklang mit den geistigen und sinnfälligen Eigenschaften bestimmt.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 2,4|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683-3.htm]}}
=== Ausbreitungsökologie ===
Die Samenproduktion erfolgt bei der Eberesche amphimiktisch, also sexuell.<ref name="BiolFlor" />


{{Zitat| Die mystischen Verfasser der inspirierten Schriften kleiden nicht bloß, wie wir finden werden, die Offenbarungen über die himmlischen Ordnungen (Chöre) heilig in diese Bilder ein, sondern bisweilen sogar auch die Mitteilungen über die Urgottheit. Bald gehen sie bei deren Schilderung von den glänzenden äußeren Erscheinungen aus, wenn sie dieselbe z. B. Sonne der Gerechtigkeit, den Morgenstern, der heilig im Geiste aufsteigt, das Licht, welches unverhüllt und geistig herniederstrahlt, nennen. Bald bedienen sie sich der mittleren Gattung (der sinnlich wahrnehmbaren Gegenstände) und reden von der Gottheit als dem Feuer, das leuchtet ohne zu schaden, als von dem Wasser, das die Fülle des Lebens spendet und, um sinnbildlich zu sprechen, in den Leib eintritt und unerschöpflich fortquellende Ströme (des Lebens) ergießt. Dann hinwieder nehmen sie die niedrigsten Dinge zum Ausgangspunkt, wie z. B. die wohlriechende Salbe oder den Eckstein. Ja sogar Tiergestaltung wenden sie auf sie an, legen ihr die Eigenart des Löwen und Panthers bei und sagen, sie werde ein Pardel und eine der Jungen beraubte Bärin sein. Ich will auch noch hinzufügen, was niedriger und ungeziemender als alles andere zu sein scheint, daß nämlich die in göttlichen Dingen bewanderten Männer uns von der Gottheit überliefert haben, daß sie sich selbst die Gestalt eines Wurmes beilegt.
Die Früchte, dreifächrige Apfelfrüchte, werden vor allem nach dem Frost von verschiedenen Vögeln und Säugetieren (wie von Eichhörnchen) gesammelt. Die noch frischen, durch [[Karotinoide]] grellroten Früchte werden weniger häufig angenommen. Die Früchte werden über Speicher- und Versteckausbreitung, Verdauungsausbreitung und Bearbeitungsausbreitung ausgebreitet. Eine besondere Rolle spielen Vögel (Vogelausbreitung = [[Ornithochorie]]). Da die Samen unverdaut wieder ausgeschieden werden, wird die Ausbreitung der Eberesche effektiv sichergestellt ([[Endochorie]]). Menschenausbreitung geschieht durch die Nutzung als [[Ziergehölz]]. Die [[Same (Pflanze)|Samen]] sind nur nach einer längeren Lagerung in einer feuchten Umgebung keimfähig.


Auf diese Weise entrücken alle Gotteskundigen und Ausleger der geheimen Inspiration „das Heilige des Heiligen“ (Sancta sanctorum) unberührbar den Uneingeweihten und Unheiligen und halten jene abweichende heilige Gestaltenbildung hoch, damit weder das Göttliche den Profanen leicht in die Hände falle, noch die eifrigen Beschauer der heiligen Bilder an den Typen hängen bleiben, als ob diese in sich wahr wären. Der weitere Zweck ist, daß das Göttliche durch die negativen Aussagen und durch die disparaten Anähnelungen, welche sogar bis an die äußerste Grenze des entsprechenden Nachhalls gehen, geehrt werde. Und so ist es also gar nicht ungereimt, wenn die heiligen Schriften auch für die himmlischen Wesen aus den widersprechenden unähnlichen Ähnlichkeiten wegen der erwähnten Gründe bildliche Züge entnehmen [...]
=== Synökologie ===
Die Eberesche ist eine wichtige Futterpflanze für Tiere. Nachgewiesen wurde dies bislang für 31 Säugetier- und 72 Insektenarten, darunter 41 [[Kleinschmetterlinge]] und zwölf [[Rüsselkäfer]]. Insgesamt wurden 63 Vogel- und 20 Säugetierarten als Nutzer der Früchte festgestellt. Insbesondere [[Singdrossel]], [[Misteldrossel]], [[Rotkehlchen]], [[Mönchsgrasmücke]], [[Kleiber (Art)|Kleiber]] und [[Gimpel (Art)|Gimpel]] schätzen die Früchte der Eberesche und nutzen den Baum, ebenso wie der [[Grünspecht]], als Nistgehölz. Eine wichtige Rolle spielen die Früchte in der Ernährung von [[Rotdrossel]] und [[Seidenschwanz (Art)|Seidenschwanz]], die, aus Nordeuropa kommend, den Winter in unseren Breiten verbringen. Aber auch [[Rotfuchs]] und [[Europäischer Dachs|Dachs]] verschmähen die Früchte nicht.


Du aber, mein Sohn, höre gemäß der heiligen Satzung, welche hinsichtlich unserer hierarchischen Überlieferung besteht, für deine Person ehrfurchtsvoll den heiligen Vortrag und werde über der Einweihung in die gotterfüllten Geheimnisse selber gotterfüllt, vor der unheiligen Menge aber bewahre das Heilige, das ja eingestaltig ist, in der Verborgenheit des Geistes. Denn es ist nicht erlaubt, wie die Schrift sagt, die ungetrübte, lichtglänzende und verschönernde Zier der geistigen Perlen vor die Schweine zu werfen.<ref>{{B|Mt|7|6|LUT}}</ref>|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 2,5|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683-4.htm]}}
[[Eichelhäher]] und verschiedene Nagetiere, wie [[Siebenschläfer]], [[Haselmaus]], [[Gelbhalsmaus|Gelbhals]]- und [[Feldmaus]] legen sich – im Boden versteckt – [[Wintervorrat|Wintervorräte]] der Früchte an. Da diese oftmals vergessen werden, leisten sie ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Ausbreitung der Eberesche.
[[Paarhufer]] wie [[Reh]] und [[Rothirsch]] ernähren sich von den Blättern, Trieben und Knospen der Bäume, der [[Weißdornkäfer]] und der [[Mittlerer Schwarzer Rüsselkäfer|Mittlere Schwarze Rüsselkäfer]] (''Otiorhynchus niger'') bevorzugen Triebe und Blätter.


Vom 3. Kapitel an wird nun der Zweck und die heilige Stufenordnung der Hierarchie entwickelt:
Insbesondere für die Raupen des seltenen [[Spanner (Schmetterlinge)|Spanners]] ''[[Venusia cambrica]]'' und des vom Aussterben bedrohten [[Gelber Hermelin|Gelben Hermelins]] (''Trichosea ludifica'') stellt die Eberesche eine wichtige Nahrungspflanze dar. Die Raupen des [[Baum-Weißling]]s (''Aporia crataegi'') tun sich ebenfalls an der Eberesche gütlich.


{{Zitat|Zweck der Hierarchie ist also die möglichste Verähnlichung und Einswerdung mit Gott. Hiebei hat sie ihn selbst zum Lehrmeister in jeglicher hierarchischen Erkenntnis und Wirksamkeit, blickt zu seiner göttlichen Schönheit unverwandt empor, gibt dieselbe soweit als möglich im Nachbild wieder und vervollkommnet ihre Mitglieder zu göttlichen Bildern, zu lautersten, fleckenlosen Spiegeln, welche im Stande sind, den urgöttlichen Strahl aus der Urquelle des Lichtes in sich aufzunehmen, zu Spiegeln, welche dann, von dem einstrahlenden Glanze heilig erfüllt, diesen hinwieder neidlos über die nächstfolgenden Ordnungen leuchten lassen, sowie es den urgöttlichen Satzungen entspricht. Denn es ist den Trägern der heiligen Weihegewalten oder den Empfängern der heiligen Weihen nicht erlaubt, überhaupt etwas zu wirken, was gegen die heiligen Anordnungen des Urhebers ihrer eigenen Weihe verstößt. Nicht in irgend einem Widerspruch dürfen sie zu ihm stehen, wenn sie seines vergöttlichenden Glanzes begehren und mit geziemender Heiligkeit auf ihn blicken und gemäß dem entsprechenden Grade, den jeder der heiligen Geister einnimmt, nach ihr sich umbilden.
=== Krankheiten ===
Seit 1960 wurden bei der Eberesche im mitteleuropäischen Raum starke Krankheitssymptome beobachtet, darunter [[Chlorose|chlorotische Ringe]] und [[Scheckung]]en. Reduziertes Wachstum und langsamer Verfall wurden ebenfalls beobachtet. Untersuchungen ([[#Literatur|Lit.]]: Benthack u.&nbsp;a. 2005) deuten darauf hin, dass es sich vermutlich um ein Virus handelt, das mit der Familie der [[Bunyaviridae]] verwandt ist.


Demnach besagt der Ausdruck „Hierarchie“ eine gewisse ganz heilige Institution, ein Abbild der urgöttlichen Schönheit, welches in hierarchischen Abstufungen und Erkenntnissen die Mysterien der entsprechenden Erleuchtung heilig auswirkt und Verähnlichung mit dem eigenen Urbild, soweit es nur immer geschehen kann, hervorbringt. Denn für jedes Mitglied der Hierarchie besteht die Vollendung darin, daß es seinem zuständigen Grade entsprechend zum Nachbild Gottes erhoben werde, ja daß es wahrhaftig, was noch göttlicher als alles andere ist, wie die Schrift sagt, zu einem Mitwirkenden mit Gott werde und in sich selbst die göttliche Wirksamkeit nach Möglichkeit zeige und hervortreten lasse.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 3,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684-1.htm]}}
Die Blätter der Vogelbeere werden von [[Rostpilze]]n der Gattung ''[[Gymnosporangium]]'' (Arten ''[[Gymnosporangium cornutum]]'' oder ''[[Gymnosporangium tremelloides]]'') sowie ''[[Ochropsora ariae]]'' und dem [[Echter Mehltau|Echten Mehltau]] der Art ''[[Podosphaera aucupariae]]'' befallen.<ref name="Helfer">Wolfgang Helfer: [http://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/waldschutz/dateien/w17_pilze_an_vogelbeere.pdf ''Pilze an Vogelbeere.''] Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (PDF; 25&nbsp;kB)</ref>


Die himmlischen Wesen umfassen neun Engelchöre, die sich in drei dreiteilige Gruppen gliedern.
=== Schädlinge ===
Schädlinge, die an der Vogelbeere auftreten sind [[Apfelmotte|Ebereschenfruchtmotte]] (''Argyresthia conjugella''), Ebereschensamenwespe und Ebereschenpockenmilbe.<ref name="Eder">Reinhard Eder: [http://www.lwf.bayern.de/wissenstransfer/forstliche-informationsarbeit/071017/index.php ''Die Vogelbeere – ein Obstbaum.''] Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (PDF; 56&nbsp;kB)</ref>


{{Zitat|Die Offenbarung hat den sämtlichen himmlische Wesen neun Namen gegeben, die über sie Aufschluß bieten. Der göttliche Lehrer, der uns in die heilige Wissenschaft einweihte, gruppiert sie in drei dreiteilige Ordnungen. Die erste, sagt er, ist diejenige, welche immerdar um Gott steht und, wie die Überlieferung sagt, ununterbrochen und, den andern voraus, unmittelbar mit ihm vereinigt ist. Denn die Offenbarung der heiligen Schriften, sagt er, habe überliefert daß die heiligsten [[Throne]], die mit vielen Augen und vielen Flügeln versehenen Rangstufen, [[Cherubim]] und [[Seraphim]] nach dem hebräischen Worte genannt, gemäß ihrer alle übertreffenden Nähe unmittelbar um Gott gestellt sind. Diese triadische Ordnung bezeichnete unser großer Meister gleichsam als eine und eine gleichstufige und eigentlich erste Hierarchie. Keine andere ist Gott ähnlicher und den unmittelbaren Ausstrahlungen der Urgottheit direkt näher unterstellt als diese. Die zweite Triade, sagt er, sei diejenige, welche von den [[Gewalten]], [[Herrschaften]] und [[Mächte]]n gebildet wird. Die dritte Triade unter den letzten der himmlischen Hierarchien bestehe aus den [[Engel]]n, [[Erzengel]]n und [[Fürstentümer]]n.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 6,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3687-1.htm]}}
== Vorkommen ==
=== Verbreitung ===
Die Vogelbeere hat eine europaweite Verbreitung. In der typischen Unterart besiedelt sie fast ganz Europa. Im Osten erstrecken sich die Vorkommen bis Westsibirien, südlich erreichen sie Nordspanien, Korsika, Sizilien, das nördliche Griechenland und Bulgarien. In Südeuropa sind Bestände nur in den Gebirgen und dort vergleichsweise selten belegt. Keine Vorkommen besitzt die Vogelbeere auf den Azoren, Balearen und Färöern, auf Kreta, Sardinien und Spitzbergen sowie im europäischen Teil der Türkei. Südwestasiatische Vorkommen werden in der Fachwelt teils als eigene Art (''Sorbus boissieri'' Schneider), teils zu ''Sorbus aucuparia'' gehörig verstanden. Angegebene Vorkommen in Nordafrika gelten als nicht sicher belegt.<ref name="kutz">H. Kutzelnigg: ''Sorbus.'' In: H. Scholz (Hrsg.): ''Band IV. Teil 2B. Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2(3).'' In: H. J. Conert, u.&nbsp;a. (Hrsg.): Gustav Hegi (Begr.): ''Illustrierte Flora von Mitteleuropa.'' 2. Auflage. Parey, Berlin/Hamburg 1994, ISBN 3-8263-2533-8, S. 328–385.</ref>
In Mitteleuropa ist die Vogelbeere weit verbreitet. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt hier in den [[Alpen]], im [[Alpenvorland]], in den süd- und mitteldeutschen [[Mittelgebirge]]n und in der [[Norddeutsche Tiefebene|Norddeutschen Tiefebene]]. Auf [[Marschland|Marschen]], in [[Trockengebiet]]en und wohl auch auf [[Alluvialboden|Alluvialböden]] kommt die Eberesche selten vor, beziehungsweise kann sie auch ganz fehlen. So besitzt sie beispielsweise im [[Mitteldeutsches Trockengebiet|Mitteldeutschen Trockengebiet]] nur zerstreute Vorkommen. Bestände an der [[Nordseeküste]] und auf den [[Friesische Inseln|friesischen Inseln]] gelten als eingeschleppt. In Österreich kommt die Vogelbeere zerstreut bis häufig in allen Bundesländern vor, fehlt aber im östlichsten Teil Österreichs. In der Schweiz ist sie verbreitet, gilt jedoch in der Südschweiz in weiten Teilen des [[Kanton Wallis|Wallis]] sowie in Teilen [[Graubünden]]s als unbelegt.<ref name="kutz" />


In den folgenden Kapiteln werden die verschiedenen Hierarchien ausführlicher beschrieben, zunächst die oberste, Gott am nächsten stehende Hierarchie:
=== Standort und Vergesellschaftung ===
[[Datei:Eberesche Zervreilasee.JPG|mini|Eberesche am Zervreilasee in Graubünden (1900&nbsp;m über NN)]]
Die anspruchslose Vogelbeere ist ein schneller Besiedler von [[Brache|Brachflächen]] und kommt auf [[Lichtung]]en, in Hecken oder an Waldrändern, in Norddeutschland vorwiegend in [[Knick]]s als [[Überhälter]] vor. Ihr Bodenspektrum reicht von mager bis nährstoffreich, von trocken bis feucht und von sauer bis basenreich. Sie gedeiht sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern, auf [[Moor]]böden ebenso wie auf trockenen Steinhängen. Im [[Gebirge]] findet man den Baum bis an die [[Baumgrenze]], in [[Norwegen]] bis an die [[Arktischer Ozean|Eismeerküste]]. Er löst in den Gebirgsvorwäldern häufig die Birke als vorherrschenden Baum ab. Sie steigt in Tirol bis 2400 Meter an. Im Bayrischen Wald sind Bestände bis 1400 Meter Höhe und im Erzgebirge bis 1100 Meter belegt.<ref name="erl">Reinhold Erlbeck: [http://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/boden-klima/dateien/w17_vogelbeere_portr%C3%A4t_des_baume_des_jahres_1997.pdf ''Die Vogelbeere- ein Porträt des Baum des Jahres 1997.'']</ref> In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil zwischen Gumpenegg und Vorderer Mutte oberhalb [[Holzgau]] bis zu einer Höhenlage von 2000 Metern auf.<ref name="Dörr-Lippert" />


{{Zitat|Der heilige Name der Seraphim bedeutet nach den Kennern des Hebräischen entweder „Entflammer“ oder „Erglüher“; der Name „Cherubim“ dagegen „Fülle der Erkenntnis“ oder „Ergießung der Weisheit“. Mit Recht wird nun der heilige (liturgische) Dienst in der ersten himmlischen Hierarchie von den allerhöchsten Wesen versehen; denn diese hat eine höhere Rangstufe als alle übrigen und die unmittelbar gewirkten Gottesoffenbarungen und Einweihungen (in das Göttliche) werden ursprünglicher auf sie übergeleitet, weil sie (Gott) am nächsten steht. „Erglüher“ und „Ergießung der Weisheit“ werden nun auch die Throne genannt, ein Name, der ihre gottähnliche Beschaffenheit offenbart.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 7,1|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3688.htm]}}
Sie gedeiht optimal im Piceo-Sorbetum aus dem Verband Sambuco-Salicion, kommt aber auch in [[Pflanzengesellschaft]]en der Verbände Quercion roboris oder im Epilobio-Salicetum der Ordnung Fagetalia vor.<ref name="Oberdorfer2001" />


Es folgt die mittlere Triade:
== Systematik ==
Die Erstveröffentlichung von ''Sorbus aucuparia'' erfolgte 1753 durch [[Carl von Linné]] in ''[[Species Plantarum]]'', 1, Seite 477.<ref name="Tropicos" /><ref name="Linné1753" /> [[Norbert Meyer|Meyer]] gibt für ''Sorbus aucuparia'' mit Bezug auf [[Herfried Kutzelnigg|Kutzelnigg]] drei [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] an: ''Aucuparia sylvestris'' {{Person|Medicus}} 1789, ''Pyrus aucuparia'' {{Person|Gaertn.}} 1791 und ''Pyrenia aucuparia'' {{Person|(Gaertn.) Clairv.}} 1811.<ref name="Meyer2005">Norbert Meyer, Lenz Meierott, Herbert Schuwerk, Otto Angerer: ''Beiträge zur Gattung Sorbus in Bayern.'' In: ''Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der Heimischen Flora'', Sonderband, 2005: S. 5–216 (''Sorbus aucuparia'': S. 64 bis 67).</ref><br/>  Als weitere Synonyme werden angeführt: ''Crataegus aucuparia'' {{Person|(L.) Salisb.}}, ''Mespilus aucuparia'' {{Person|(L.) Scop.}}, ''Pyrus pohuashanensis'' {{Person|Hance}}, ''Sorbus adscharica'' {{Person|Gatsch.}}, ''Sorbus amurensis'' {{Person|Koehne}}, ''Sorbus bachmarensis'' {{Person|Gatsch.}}, ''Sorbus boissieri'' {{Person|C.K.Schneid.}}, ''Sorbus gorodkovii'' {{Person|Pojark.}}, ''Sorbus pohuashanensis'' {{Person|(Hance) Rehder}}, ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''pohuashanensis'' {{Person|(Hance) McAll.}}, ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''gorodkovii'' {{Person|(Pojark.) O.N.Korovina}}.<ref name="GRIN" /><ref name="Euro+Med" />


{{Zitat|Der redende Name der heiligen Herrschaften offenbart meines Erachtens einen gewissen unbezwingbaren und von jedem Sinken zum Irdischen freien Aufschwung nach oben, ein Herrschertum, welches gar nicht irgend einer Entartung ins Tyrannische in irgend einer Weise überhaupt zuneigt und in edler Freiheit kein Nachlassen kennt, ein Herrschertum, welches, jeder erniedrigenden Knechtung entrückt, jedem Erschlaffen unzugänglich und, über jegliche Unähnlichkeit (Selbstentfremdung) erhaben, unaufhörlich nach dem wahren Herrschertum und der Urquelle alles Herrschertums hinanstrebt und nach der herrschgewaltigen Ähnlichkeit mit demselben soweit als möglich sich selbst und gütig auch das unter ihm Stehende umbildet, ein Herrschertum, welches keinem der eitlen Scheindinge, sondern dem wahrhaft Seienden gänzlich zugewendet ist und immerdar, soweit es ihm verstattet ist, an der Ähnlichkeit mit Gott als dem Urquell des Herrschertums teilnimmt.
''Sorbus aucuparia'' gehört zur Untergattung ''Sorbus'' aus der Gattung ''[[Mehlbeeren|Sorbus]]''.<ref name="Rothmaler2016" />In Europa ist ''Sorbus aucuparia'' der einzige Vertreter der Untergattung.<ref name="Kutz">Herfried Kutzelnigg: ''Sorbus.'' In: {{BibISBN|3826325338|Seite=328–385; ''S. aucuparia'': S. 350–356}}</ref>


Der Name der heiligen Mächte bezeichnet nach meiner Meinung eine gewisse männliche und unerschütterliche Mannhaftigkeit in Hinsicht auf alle ihre gottähnlichen Tätigkeiten, welche bei der Aufnahme der ihr verliehenen urgöttlichen Erleuchtungen durchaus keine kraftlose Schwäche zeigt, sondern mächtig zur Gottähnlichkeit aufstrebt, eine Mannhaftigkeit, welche durch keine Unmännlichkeit von ihrer Seite die gottähnliche Bewegung aufgibt, sondern vielmehr unentwegt auf die überwesentliche und machtbildende Macht hinblickt und deren machtspiegelndes Abbild wird, welche zu ihr als der Urquelle der Macht mächtig hingekehrt ist und zu den Wesen der tiefern Ordnung machtspendend und gottähnlich heraustritt 2.
Es gibt einige Unterarten von ''Sorbus aucuparia'':<ref name="GRIN" /><ref name="Euro+Med" /> In Mitteleuropa sind die typische Unterart ''ssp. aucuparia'' und ''ssp. glabrata'' vertreten.
* Gewöhnliche Eberesche, auch Gemeine Eberesche, Gewöhnliche Vogelbeere genannt<ref name="GRIN" /> (''Sorbus aucuparia'' {{Person|L.}} subsp. ''aucuparia'', Syn.: ''Aucuparia pinnata'' {{Person|Fourr.}} nom. illeg., ''Aucuparia sylvestris'' {{Person|Medik.}}, ''Sorbus boissieri'' {{Person|C.K.Schneid.}}, ''Sorbus caucasigena'' {{Person|Gatsch.}}, ''Sorbus cordata'' {{Person|Gand.}}, ''Sorbus lanuginosa'' {{Person|Schult.}}, ''Sorbus monticola'' {{Person|Gand.}}, ''Sorbus subserrata'' {{Person|Opiz}}, ''Sorbus vasconica'' {{Person|Gand.}}, ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''lanuginosa'' {{Person|(Schult.) Jáv.}}): Sie ist in Europa, im [[Kaukasien|Kaukasusraum]] und [[Westasien]] weitverbreitet.<ref name="Euro+Med" /> Es gibt Fundortangaben für die [[Türkei]], [[Armenien]], [[Aserbaidschan]], [[Dagestan]], [[Nordkaukasus (Föderationskreis)|Ciskaukasien]], [[Weißrussland]], europäischen Teil [[Russland]]s, [[Ukraine]], [[Portugal]], [[Spanien]], [[Frankreich]], [[Italien]], [[Schweiz]], [[Österreich]], [[Deutschland]], [[Belgien]] [[Tschechien]], [[Ungarn]], [[Niederlande]], [[Polen]], [[Slowakei]], [[Slowenien]], [[Serbien]], [[Kroatien]], [[Irland]], [[Vereinigtes Königreich]], [[Dänemark]], [[Finnland]], [[Island]], [[Norwegen]], [[Schweden]], [[Albanien]], [[Bosnien und Herzegowina]], [[Bulgarien]], [[Griechenland]], [[Mazedonien]], [[Montenegro]] sowie [[Rumänien]].<ref name="GRIN" /> In Neueeland, Kanada sowie in den Vereinigten Staaten ist sie ein [[Neophyt]]. Sie ist wird in vielen Gebieten der Welt angepflanzt.<ref name="GRIN" /> Bei dieser Unterart sind Knospen, Blattunterseiten und Blütenstandsachsen überwiegend flächig behaart. Die Blättchen weisen eine derbe Textur auf. Die Spitze der Blättchen ist stumpflich oder rasch zugespitzt ausgeprägt. Die behaarten Kelchblätter besitzen eine dreieckige Form. Die Scheinfrüchte sind rundlich.<ref name="Meyer2005" />


Der Name der heiligen Gewalten, welche mit den göttlichen Herrschaften und Mächten auf gleicher Stufe stehen, besagt, wie ich glaube, die wohlgeordnete und unverwirrbare Harmonie bei Aufnahme des Göttlichen und das Festbestimmte der überweltlichen und geistigen Gewaltstellung, welche die aus der Gewalt fließenden Kräfte nicht mit tyrannischer Willkür zu den minderen Zwecken mißbraucht, sondern unbesiegbar zum Göttlichen in schöner Ordnung empordringt und die tieferstehenden Wesen gütig aufwärts leitet, welche der gewaltschaffenden Urquelle der Gewalt soweit als möglich sich verähnlicht und sie kräftigst nach den wohlgeordneten Stufen der aus der Gewalt fließenden Macht den Engeln einstrahlt.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 8,1|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3689.htm]}}  
Neben der typischen Unterart ''ssp. aucuparia'' gibt es in Europa weitere Unterarten, die von einigen Autoren auch als eigene Art aufgefasst werden:
* Alpen-Eberesche (''Sorbus aucuparia'' subsp. ''glabrata'' {{Person|(Wimm. & Grab.) Hedl.}}): Diese Unterart ist insgesamt deutlich weniger behaart als subsp. ''aucuparia''. Die Textur der Blättchen ist dünner ausgeprägt. Die Blättchen verschmälern sich allmählich zugespitzt zur Spitze hin. Sie sind fast kahl. Nur auf der Rhachis der Blattunterseite bildet sich eine spärliche Behaarung aus. Die Blütenstandsachsen sind kahl oder fast kahl. Die gerundeten Kelchblätter sind schwach behaart oder kahl. Die Scheinfrüchte sind länger als breit.<ref name="Meyer2005" /> Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in Nordeuropa und den höheren Lagen Mitteleuropas.<ref name="Kutz" />
* ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''praemorsa'' {{Person|(Guss.) Nyman}}: Sie kommt nur in [[Kalabrien]], [[Sizilien]] sowie auf [[Korsika]] vor.<ref name="GRIN" />
* ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''fenenkiana'' {{Person|T.Georgiev & Stoj.}} (Syn.: ''Pyrus aucuparia'' subsp. ''fenenkiana'' {{Person|(T.Georgiev & Stoj.) T.Georgiev & Stoj.}}): Dieser [[Endemit]] kommt nur in [[Bulgarien]] vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''sibirica'' {{Person|(Hedl.) Krylov}}: Sie kommt in der [[Mongolei]], in [[Sibirien]] und [[Ferner Osten (Föderationskreis)|Russlands Fernen Osten]] vor.<ref name="GRIN" />
* ''Sorbus aucuparia'' subsp. ''maderensis'' {{Person|(Lowe) McAll.}}: Sie kommt nur auf [[Madeira]] vor.<ref name="GRIN" />


Zuletzt die unterste Hierarchie, die die Engelwesen im engeren Sinn umfasst, also die [[Urengel]], [[Erzengel]] und [[Angeloi]]:
== Verwendung ==
=== Zierbaum ===
[[Datei:Vogelbeeren.jpg|mini|Reife Vogelbeeren]]
Über ihre natürlichen Vorkommen hinaus wird die Eberesche gerne im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Aufgrund der dekorativen Frucht- und Blütenstände, sowie ihrer relativ großen Resistenz gegen Immissionen, ist sie in Städten häufig an Straßen als Allee- oder Einzelbaum und in Gärten sowie Parks als Zier- und Vogelschutzgehölz zu finden. In den höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen ist sie oft die einzige Zierholzpflanze. Die Eberesche gilt als Licht- bis [[Halbschattenbaumart]].<ref name="kutz" />


{{Zitat|Es ist für die heilige Betrachtung noch die Ordnung übrig, welche die Hierarchien der Engel abschließt und von den gottähnlichen Fürstentümern, Erzengeln und Engeln gebildet wird. Zuerst nun glaube ich nach meinen besten Kräften die Aufschlüsse, welche in ihren heiligen Namen enthalten sind, erläutern zu müssen. Denn der Name der Fürstentümer (ἀρχαί) bezeichnet den gottähnlichen Fürsten- und Führercharakter der himmlischen Fürstentümer in Verbindung mit der heiligen und den Fürstengewalten bestgeziemenden Ordnungsstufe, ferner ihre gänzliche Hinwendung zum überfürstlichen Fürstentum und ihre fürstliche Leitung anderer; endlich ihre möglichst treue Nachbildung nach eben jenem Prinzip, das Fürstenherrschaft schafft, und die Offenbarung des überwesentlichen Urgrundes aller Stufenordnung vermittels der Musterordnung der fürstlichen Gewalten.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 9,1|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3690.htm]}}
=== Ingenieurbiologie ===
[[Datei:Sorbus aucuparia Wilde lijsterbes bloeiwijze.jpg|mini|Blütenstand und Laubblätter]]
Die Eberesche zeichnet sich besonders durch [[Frosthärte]] und [[Windfestigkeit]] aus. Auch gegenüber Spätfrösten zeigt sie sich resistent. Ihre weitreichenden Wurzeln dringen in tiefe Bodenschichten vor. Da sie sich durch [[Wurzelbrut]] auch vegetativ vermehren kann und eine hohe Ausschlagfähigkeit besitzt, wird sie gerne zur Bodenbefestigung im Kontext biologischer [[Wildbachverbauung]] und im [[Lawinenschutz]] eingesetzt. Das abgeworfene Laub der Eberesche zersetzt sich relativ rasch und setzt dabei verhältnismäßig viel Magnesium frei. Dies hat einerseits einen positiven Effekt auf die [[Humusbildung]], andererseits verbessert der Baum hierdurch seine eigene Nährstoffversorgung und ist in der Lage, Umweltbelastungen besser stand zuhalten. Diese humusverbessernden Eigenschaften führten zur bewussten Anpflanzung des Baums in Fichtenwäldern.


{{Zitat|Der Chor der heiligen Erzengel steht mit den himmlischen Fürstentümern auf gleicher Stufe. Denn sie und die Engel bilden, wie ich sagte, eine Hierarchie und Ordnung. Da es nun aber keine Hierarchie gibt, welche nicht erste, mittlere und letzte Mächte besäße, so hält der heilige Chor der Erzengel durch seine Mittelstellung in der Hierarchie die (beiden) Endglieder gemeinschaftlich zusammen; denn er steht in Gemeinschaft mit den heiligsten Fürstentümern und mit den heiligen Engeln, mit den einen, weil er zur überwesentlichen Fürstenhoheit in fürstlicher Weise hingewendet ist und ihr soweit als möglich sich nachbildet und gemäß seinen wohlgeordneten, festbestimmten und unsichtbaren Führungen die Engel ins Eine vereinigt.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 9,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3690-1.htm]}}
=== Holz ===
[[Datei:Sorbus aucuparia wood.jpg|mini|Frisch gesägter Stamm der Eberesche mit Splint- und Kernholz]]
Eberesche wächst [[Zerstreutporer|zerstreutporig]]. Das Kernholz ist schön gemasert und eignet sich im Kunsthandwerk zu Drechselarbeiten. Das Kernholz älterer Vogelbeeren ist sehr hart und dauerhaft, vergleichbar mit Eichenkernholz; es wurde früher in der [[Wagnerei]] verwendet. Das [[Splintholz]] ist elastisch-feinfasrig und eignet sich daher sehr gut zu Schnitzarbeiten.


Hier wird auch deutlich, dass die Erzengel als [[Volksgeist]]er wirken:
=== Medizin ===
Auch wenn sich im [[Volksglaube]]n hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren [[Parasorbinsäure]], die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbinsäure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist.<ref name="lwf">Klaus Storm: [http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-wissen/17-vogelbeere/w17-13-pharmazie-medizin-volksmedizin.pdf ''Pharmazie und Medizin, Volksmedizin.''] Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (PDF; 25&nbsp;kB)</ref> Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden.<ref>[http://gesund.co.at/vogelbeere-heilpflanzenlexikon-26222/ Vogelbeere | Heilpflanzenlexikon]</ref> Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts (bis zu 100&nbsp;mg pro 100&nbsp;g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen [[Skorbut]].<ref name="Kräuterlust">br online vom 7. August 2009: [{{Toter Link|inline=ja|url=http://www.br-online.de/bayern-plus/tipps-und-ratgeber/monika-engelmann-kraeuterlust-vogelbeere-ID1249560088914.xml}} ''Kräuterlust – Vogelbeere'']</ref> Sie enthalten außerdem [[Provitamin A]] und [[Sorbit]], einen [[Zuckeraustauschstoff]].<ref>J. Pelouze: [http://www3.interscience.wiley.com/journal/112316796/abstract?CRETRY=1&SRETRY=0 ''Ueber eine neue Zuckerart aus den Vogelbeeren.'']</ref> Aus der [[Sorbose]] der Vogelbeeren wurde das Sorbit, ein Zuckerersatz für Diabetiker, gewonnen. Sorbit wird heute industriell durch Reduktion von Traubenzucker (Glukose) mit Wasserstoff hergestellt.<ref>W. Kempf: [http://www3.interscience.wiley.com/journal/113412769/abstract ''Eigenschaften, Vorkommen, Darstellung, handelsübliche Produkte und Verwendung von Sorbit.''] Lbm.-Chem. (Bundesforschungsanstalt für Getreideverarbeitung, Detmold)</ref><ref>Katja Eisel: [http://www.chids.de/dachs/expvortr/572DolceVita_Eisel_Scan.pdf#page=37 ''La Dolce Vita – Genießen ohne Reue.''] Chemie in der Schule, Experimentvortrag. S. 35. (PDF-Datei; 6,2&nbsp;MB)</ref>


{{Zitat|Deshalb hat die Gottesoffenbarung unsere Hierarchie den Engeln zugewiesen, da sie Michael den Fürsten des Judenvolkes<ref>{{B|Dan|10|21}}</ref> und andere (Engel) (die Fürsten) anderer Völker nennt. Denn es hat der Höchste die Grenzen der Völker nach der Zahl der Engel festgestellt<ref>{{B|5 Mos|32|8}}</ref>.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 9,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3690-1.htm]}}
Die [[Naturheilkunde]] schreibt Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu. Getrocknet finden diese u.&nbsp;a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen Verwendung. Auch werden sie bei Verdauungsbeschwerden, [[Hämorrhoiden]], [[Rheuma]] und [[Gicht]] eingesetzt. Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen.<ref name="lwf" /> Sänger und Redner nutzen die Vogelbeeren z.&nbsp;B. auch, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten.<ref name="Kräuterlust" /> Laut „Kräuterpfarrer“ [[Johann Künzle]] sollen Vogelbeeren zähen Schleim von den Stimmbändern lösen und so bei Heiserkeit wertvolle Dienste leisten.
In der [[Evidenzbasierte Medizin|evidenzbasierten Medizin]] wird ein Auszug aus ''Sorbus aucuparia'', das Sorbit, intravenös zur Senkung des Augeninnendrucks bei [[Glaukom]] gespritzt.<ref>Katja Eisel: [http://www.chids.de/dachs/expvortr/572DolceVita_Eisel_Scan.pdf#page=44 ''La Dolce Vita – Genießen ohne Reue.''] Chemie in der Schule, Experimentvortrag. S. 42. (PDF-Datei; 6,2&nbsp;MB)</ref>


Im 10. Kapitel wird das Ergebnis der bisherigen Betrachtung kurz zusammengefasst.
=== Konfitüre ===
Nach den ersten Frösten verlieren die Früchte ihren durch die Parasorbinsäure hervorgerufenen bitteren Geschmack und werden leicht süßlich. Die Parasorbinsäure wird hierbei zur Sorbinsäure umgebildet. Regional, zum Beispiel im [[Bayerischer Wald|Bayerischen Wald]] und in [[Böhmen]], wird aus den Früchten [[Konfitüre]] gekocht, die wie Preiselbeeren als leicht säuerliche Konfitüre zu Wildgerichten gereicht wird. Hierfür eignet sich besonders die ''Essbare'' oder ''Mährische Vogelbeere'' – Sorbus aucuparia var. ''moravica'', auch var. ''edulis'' oder var. ''dulcis'' genannt, die einen höheren Zuckergehalt hat und frei von Parasorbinsäure ist und daher auch roh verzehrt werden kann.<ref>[http://www.bund-sh.de/uploads/media/eberesche.pdf Eberesche oder Vogelbeere] (PDF; 179&nbsp;kB)</ref>


{{Zitat|Wir haben also das Ergebnis gewonnen, daß die vornehmste Ordnung der um Gott stehenden Geister von der Einstrahlung, die dem Urquell aller Weihevollendung entströmt, hierarchisch erfüllt und in unmittelbarer Erhebung zu demselben durch eine verborgenere und glanzvollere Lichtmitteilung der Urgottheit gereinigt, erleuchtet und vollendet wird.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 6,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3691.htm]}}
Zwei verbreitete Kulturformen der mährischen Vogelbeere sind ''Konzentra'' und ''Rosina,'' deren Auswahl 1946 im Institut für Gartenbau Dresden-Pillnitz begann und die 1954 in den Verkauf gebracht wurden. Dabei ist ''Konzentra'' für die Entsaftung geeignet und ''Rosina'' für Kompott oder zum Kandieren. Andere Sorten, die bitterstoffarm sind ähnlich der mährischen Vogelbeere, sind die aus Südrussland stammenden Kulturformen ''Rossica'' und ''Rossica Major''.<ref name="Gerhard">{{Literatur |Autor=[[Gerhard Friedrich (Biologe)|Gerhard Friedrich]], [[Werner Schuricht]] |Titel=Seltenes Kern-, Stein- und Beerenobst |Auflage= |Jahr=1989 |Verlag=Neumann-Neudamm |Ort=Melsungen |ISBN=3-7888-0562-5 |Seiten=41}}</ref> Weitere essbare Sorten stammen aus [[Klosterneuburg]] in [[Niederösterreich]].<ref>{{Literatur |Autor=Reto Neuweiler, Kurt Röthlisberger, Peter Rusterholz, Roland Terrettaz |Titel=Beeren und besondere Obstarten |Auflage= |Jahr=2000 |Verlag=LmZ |Ort=Zollikofen |ISBN=3-906679-75-6 |Seiten=214}}</ref> Es existieren Hybride mit anderen Fruchtbaumarten, die zum Verzehr geeignet sind. Dazu zählen ''Burka,'' ''Likjornaja,'' ''Dessertnaja,'' ''Granatnaja,'' ''Rubinovaja'' und ''Titan''.<ref name="Gerhard" />


Die folgenden Kapitel erörtern die Fragen, ''„warum alle himmlischen Wesen mit dem Namen „himmlische Mächte“'' bezeichnet werden“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3692.htm ''De caelesti hierarchia'' 11]</ref>, ''„warum die Hierarchen bei den Menschen „Engel“'' heißen“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3693.htm ''De caelesti hierarchia'' 12]</ref> und ''„warum es heißt, der Prophet Isaias sei von den Seraphim entsühnt worden“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3694.htm ''De caelesti hierarchia'' 13]</ref>. Schließlich wird auch die Bedeutung der überlieferten Zahl der Engel erörtert, denn ''„auch dieses ist, wie ich denke, der geistigen Betrachtung wert, daß die Überlieferung der Schrift über die Zahl der Engel von tausend Tausenden und von Myriaden von Myriaden spricht, indem sie die höchsten unserer Zahlen wiederholt und multipliziert und dadurch deutlich zu verstehen gibt, daß die Ordnungen der himmlischen Wesen für uns nicht zählbar sind.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3695.htm ''De caelesti hierarchia'' 14]</ref>
=== Alkoholische Getränke ===
Der Likör [[Sechsämtertropfen]], der seit dem Ende des 19. Jahrhunderts im [[Fichtelgebirge]] gebrannt wird, und der tschechische Jeřabinka haben als Grundstoff auch Vogelbeerenfrüchte.


Im abschließenden 15. Kapitel führt Dionysius noch genauer aus, was die bildlichen Gestalten der Engelmächte, die Feuergestalt, die Menschengestalt etc. bedeuten<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3696.htm ''De caelesti hierarchia'' 16,1-9]</ref>.
Vogelbeerschnaps hat in [[Tirol (Bundesland)|Tirol]], [[Salzburg]] und in der [[Steiermark]] eine lange Tradition. Aufgrund der aufwändigen Gewinnung und Verarbeitung der Beeren und der geringen Ausbeute beim Brennen der [[Maische]] (ca. 2 Liter [[Edelbrand]] pro 100 Liter Maische) ist der fertige Edelbrand teuer.


{{GZ|Und so
Vor dem Maischvorgang werden die Beeren von den Dolden, die störende Gerbstoffe beinhalten, getrennt. Die Vergärung wird bei höherer Temperatur durchgeführt, weil damit gärhemmende Substanzen abgebaut werden. Parasorbinsäure wird durch Erhitzen beim Destillieren vollständig abgebaut.
wies mit den allerschärfsten Worten derjenige, der der intimste Schüler
des Apostels Paulus war, so wies in Athen Dionysius der Areopagite
darauf hin: Es gibt nicht nur Materielles draußen im Raume, es
gibt, wenn die menschliche Seele ahnend aufsteigt in die Räume des
Weltendaseins, Geistiges da draußen in der Welt, das über dem Menschen
steht in der Entwickelung des Daseins. - Und er gebrauchte
jetzt Worte, die allerdings anders lauten mußten, denn hätte er die
alten Worte gebraucht, niemand hätte darin anderes als Materielles
gesehen. Die Rishis haben gesprochen von den geistigen Hierarchien,
so daß sie in ihren Worten ausgedrückt haben, was auch griechische
und römische Weisheit noch ausgedrückt hat, wenn sie gesprochen
hat von der vor ihr aufsteigenden Welt des Mondes, des Merkur,
des Mars, der Venus, des Jupiter, des Saturn. Dionysius, der Schüler
des Apostels Paulus, hat ganz dieselben Welten im Auge wie die
Rishis; nur betonte er scharf, daß man es mit Geistigem zu tun hat,
und er nahm Worte, von denen er sicher war, daß sie geistig genommen
wurden: Er sprach von Engeln, Erzengeln, Urkräften, Gewalten,
Mächten, Herrschaften, Thronen, Cherubim, Seraphim. Und jetzt
wurde wiederum von den Menschen vergessen, richtig vergessen
dasjenige, was die Menschheit einmal gewußt hat. Hätte man im
Zusammenhang verstehen können, was Dionysius der Areopagite
und was die alten heiligen Rishis gesehen haben, so hätte man sozusagen
gehört von der einen Seite den Mond benennen, von den anderen
Mysterien hätte man die Welt der Engel benennen hören, und man
hätte gewußt: Das ist dasselbe. Man hätte das Wort Merkur von der
einen Seite gehört und von der anderen das Wort Erzengel und gewußt:
Das ist dasselbe. Man hätte gehört das Wort Archai auf der
einen Seite und das Wort Venus auf der anderen, und man hätte
gewußt: Das ist dasselbe. Man hätte gehört das Wort Sonne auf der
einen Seite und Gewalten auf der anderen und hätte gewußt: Dieselben
Welten sind mit diesen Worten bezeichnet. Hätte man gehört
das Wort Mars auf der einen Seite, man hätte gefühlt: Hier steigt man
auf zu den Mächten. Hätte man gehört das Wort Jupiter auf der einen
Seite, so wäre es dasselbe gewesen, was in der Schule des Dionysius
angeschlagen wurde, wenn von Herrschaften die Rede war. Dem
Wort Saturn entspricht hier das Wort Throne.|110|26f}}


== Christentum und Rosenkreuzer ==
In [[Hessen]] wird die Vogelbeere (Eberesche) von einigen kleinen Kelterern bei der Apfelweinherstellung verwendet, ähnlich wie der [[Speierling]]. Seltener wird zudem Vogelbeerwein angeboten.


Inhaltlich besteht kein Unterschied zwischen der christlichen Lehre, wie sie Dionysius vertreten hat, und dem modernen Rosenkreuzertum. Letzteres unterscheidet sich nur in der Art der Darstellung, die dem modernen wissenschaftlichen Denken Rechnung trägt.
=== Sonstige Verwendung ===
Die [[Borke]] kann zum Braun- und Rotfärben von Wolle verwendet werden.


{{GZ|Es ist gar kein Unterschied da zwischen der echten christlichen
== Kulturelles ==
Lehre und derjenigen der Rosenkreuzer. Man braucht nur das Christentum
[[Datei:Grab Max Schreyer.JPG|mini|Grabmal von Max Schreyer mit stilisierter Vogelbeere]]
in seinem Kern zu verstehen, dann hat man die Theosophie der
Der Vogelbeerbaum war den [[Germanen]] als [[Thor]] geweihter Baum heilig. In der [[Snorra-Edda]] (Skáldskaparmál 18) wird beschrieben, wie sich Thor an einem Ast der Eberesche aus dem Fluss Wimur zog.
Rosenkreuzer. Man braucht keine neue Religion zu begründen, man
In ärmlichen Waldgegenden war das Holz so begehrt, dass die Förster früher Not hatten, die Bäume vor den armen Drehern von Spielwaren, die ihr Holz nicht gern teuer kauften, zu schützen. Im [[Erzgebirge]] hat der Vogelbeerbaum den Status eines Nationalbaums und wird im von [[Max Schreyer]] gedichteten Volkslied vom [[Dar Vuglbärbaam|''Vuglbärbaam'']] besungen. In [[Schottland]] gehört der ''Rowan tree'' vor jedes „gute Haus“, wenn Hexen keinen Einlass finden sollen.
muß vielmehr das Christentum so auffassen, wie es die ersten Christen
verstanden haben. Die wenigsten Menschen aber wissen noch etwas von
den Geheimnissen der ersten christlichen Entwickelung. Selbst die offizielle
Theologie hat keine Ahnung mehr davon. Da finden wir Paulus
selbst als den tiefsten Kenner der christlichen Geheimnisse, der jene
gewaltigen Wahrheiten lehrte, welche durch Jahrtausende die Menschheit
leiten sollten. Dieser Paulus hatte in Athen eine Schule gegründet,
deren Vorsteher Dionysius der Areopagite war. Dieser Dionysius war
ein wirklicher Schüler des Paulus.


Jene Lehren des Dionysius sind immer lebendig gewesen und wurden
In [[Dalsland]] in Schweden schmückt der Hirte an einem dem Himmelfahrtstag vorangehenden oder nachfolgenden Tag sein Vieh an den Hörnern mit Blumen und treibt es daraufhin bereits um die Mittagszeit nach Hause. Er selbst führt, mit einem geschmückten Vogelbeerbaum in beiden Händen, die Herde an. Im Stall wird der Baum an den Giebel gepflanzt und soll während der  Weidezeit die Tiere vor bösen Geistern und Krankheit bewahren. Das Jungvieh wird benannt, indem es bei Verkündung seines Namens mit einer Rute des Vogelbeerbaums dreimal auf den Rücken geschlagen wird.
immer gelehrt, insbesondere auch denen, welche das lebendige
Wort des Christus hinaustragen sollten in alle Welt. Würden die Menschen
auf jenem Standpunkt des Dionysius stehengeblieben sein, so
hätte man keine neue Form gebraucht. Aber es kam die neue Zeit herauf
und damit die Notwendigkeit, so zu lehren, daß das Christentum
feststehe, daß keine Wissenschaft etwas dagegen einzuwenden vermöge.
Das ist das Streben der Rosenkreuzertheosophie. Daher ist die
Rosenkreuzertheosophie diejenige Form der Religion, welche für uns
heute angemessen ist.|100|21f}}


==Werke==
Nach dem [[Keltisches Baumhoroskop|keltischen Baumkreis]] – einer Erfindung des [[Keltischer Neopaganismus|keltischen Neopaganismus]] – zählt die Eberesche – neben Apfelbaum, Walnuss und Tanne – zu den Lebensbäumen. Menschen, die in ihrem Zeichen geboren sind, wird vor allem Lebensfreude, aber auch Anpassungsfähigkeit an schwierige Lebensumstände nachgesagt. Die Kelten bepflanzten ihre heiligen Stätten, besonders Orakel- und Richtplätze, oftmals mit der Pflanze. Man sagt, dass sie die Eberesche zum Symbol des Wiedererwachens nach der dunklen Winterzeit gemacht haben. Einem irischen Sprichwort zufolge gilt die Vogelbeere als Schutzbaum gegen Blitzschlag und Hexenzauber. Äußerlich angewandt sollen die Beeren Wunden heilen, verzehrt man sie, so verlängert sich das Leben um ein weiteres Jahr.
*''De mystica Theologia'' ("Über mystische Theologie") [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf]
*''De divinis nominibus'' ("Die göttlichen Namen") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730.htm]
*''De ecclesiastica hierarchia'' ("Die kirchliche Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3704.htm]
*''De caelesti hierarchia'' ("Die himmlische Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm]
* 10 Briefe, u.a. ''Ad Demophilum'' ("Angeblicher Brief an den Mönch Demophilus") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3729.htm]


Die Schriften wurden mehrfach übersetzt und kommentiert, und zwar von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], [[Wikipedia:Johannes Sarazenus|Johannes Sarazenus]], [[Wikipedia:Robert Grosseteste|Robert Grosseteste]] im [[Wikipedia:13. Jahrhundert|13. Jahrhundert]] und [[Wikipedia:Ambrosius Travesari|Ambrosius Travesari]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]].
Die Vogelbeere wurde in Deutschland zum [[Wikipedia:Baum des Jahres|Baum des Jahres]] 1997 erklärt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Negative Theologie]]
* {{WikipediaDE|Vogelbeere}}
* {{WikipediaDE|Pseudo-Dionysius Areopagita}}
 
== Anmerkungen ==


<references />
== Literatur ==
 
* Ruprecht Düll: ''Unsere Ebereschen und ihre Bastarde.'' (= Die neue Brehm-Bücherei. Heft 226). 2., unveränderte Auflage. Westarp-Wissenschaftliche-Verlags-Gesellschaft, Hohenwarsleben 2006, ISBN 3-89432-667-0.
==Literatur==
* Ev und Frank Löser: ''Die Eberesche (Vogelbeere) – Wissenswertes – Verwendung – Rezepte.'' Verlag Rockstuhl, 2010, ISBN 978-3-86777-196-2.
 
* Klaus Hillebrand: ''Vogelbeere (Sorbus aucuparia L.) im westfälischen Bergland. Wachstum, Ökologie, Waldbau.'' (= Schriftenreihe der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten, Landesamt für Agrarordnung Nordrhein-Westfalen. Band 15). Dissertation. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 3-89174-028-X.
#G. K. Kaltenbrunner, ''Dionys vom Areopagita. Das Unergründliche, die Engel und das Eine''; 1996
* Nicole Mielke: ''Molekulare Charakterisierung eines mit der Ringfleckigkeit der Eberesche (Sorbus aucuparia L.) assoziierten neuen Pflanzenvirus''. Dissertation. Universität Hamburg, 2004. [http://www.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/2004/2232/index.html (pdf bei der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg)]
#W. Müller, ''Dionysius Areopagita und sein Wirken bis heute''; 2. Aufl. 1990
* W. Benthack, N. Mielke, C. Büttner, H.-P. Mühlbach: ''Double-stranded RNA pattern and partial sequence data indicate plant virus infection associated with the ringspot disease of European mountain ash (''Sorbus aucuparia'' L.).'' In: ''Archives of virology.'' 150, 2005, S. 37–52.
#W. Völker, ''Kontemplation und Ekstase bei Pseudo-Dionysius Areopagita''; 1958
* Gerhard K. F. Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: ''Das Kosmos Wald und Forst Lexikon.'' Kosmos-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10375-7, S. 194 f.
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
* [http://www.amleto.de/pflanzen/sorb_auc.htm ''Die Eberesche – Beschreibung der Art.''] auf: '' amleto.de'' (aufgerufen am 23. Mai 2008)
#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie des Thomas von Aquino'', [[GA 74]] (1993), ISBN 3-7274-0741-7 {{Vorträge|074}}
* [http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-wissen/17-vogelbeere/index.php ''Porträt der Eberesche und Fachbeiträge zu ihrer ökologischen und forstwirtschaftlichen Bedeutung.''] auf: ''lwf.bayern.de'' (aufgerufen am 1. November 2010)
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905 {{Vorträge|93a}}
* Caledonian Forest Information Centre ''Trees for Life – the Rowan.'' ausführliches Porträt der Eberesche bezogen auf schottische Vorkommen [http://www.treesforlife.org.uk/tfl.rowan.html (aufgerufen am 23. Mai 2008)]
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* Werner Rothmaler (Begr.): ''Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen.'' Grundband, Spektrum-Verlag, ISBN 3-8274-1359-1.
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
* Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: ''Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt.'' 7., korr. u. erw. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
* Ingrid und Peter Schönfelder: ''Das Neue Handbuch der Heilpflanzen, Botanik Arzneidrogen, Wirkstoffe Anwendungen.'' Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12932-6.
#Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung'', [[GA 204]] (1979), ISBN 3-7274-2040-5 {{Vorträge|204}}
* L. Roth, M. Daunderer, K. Kornmann: ''Giftpflanzen Pflanzengifte.'' 6. überarbeitete Auflage. 2012, Nikol-Verlag, ISBN 978-3-86820-009-6.<!-- auch mit falscher ISBN 978-86820-009-6 -->
 
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118679694}}
{{Wiktionary|Eberesche}}
;Informationen zu Person und Werk
{{Wiktionary}}
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/pseudo-dionysius-areopagite/||Kevin Corrigan und Michael Harrington}}
{{Commons|Sorbus aucuparia|Vogelbeere (''Sorbus aucuparia'')}}
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/p/pseudodi.htm||Mark Lamarre}}
* [http://linnaeus.nrm.se/flora/di/rosa/sorbu/sorbaucv.jpg Verbreitung auf der Nordhalbkugel] nach: Eric Hultén, Magnus Fries: ''Atlas of North European vascular plants'' 1986, ISBN 3-87429-263-0.
* {{BBKL|d/dionysius_areopagita}}
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Rosengewaechse/sorbus_gefiedert.htm#Gew%C3%B6hnliche%20Eberesche%C2%A0 Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'').]
;Werke
* {{Webarchiv | url=http://www.biologie.uni-hamburg.de/bzf/museum/nutzpfl_a_z/vogelbeere.htm | wayback=20101031011835 | text=A-Z der Nutzpflanzen}}
* [http://www.binetti.ru/collectio/theologia/areopag/index.shtml Johannis Scoti Versio Operum S. Dionysii Areopagita]: Lateinische Übersetzung von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], Online-Version von Marco Binetti nach [[Wikipedia:Jacques Paul Migne|Migne]], [[Patrologia Latina|PL]] 122
* [http://www.garten.cz/e/de/746-gemeine-eberesche-sorbus-aucuparia garten.cz: ''Sorbus aucuparia''.]
* [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/CelestialHierarchy.html ''Celestial Hierarchy''], [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/MysticalTheology.html ''Mystical Theology''] (anonyme engl. Übers.)
* [http://www.sacred-texts.com/chr/dio/index.htm Works], engl. Übers. John Parker 1897 (sacred texts), [http://www.ccel.org/ccel/dionysius/works.html ccel], [http://www.voskrese.info/spl/XdenysAreop.html Pachomius Library]
* W. Hoye: [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf Die mystische Theologie], [http://www.hoye.de/theo/denistxt.pdf The Mystical Theology]
* [http://image.ox.ac.uk/show?collection=magdalen&manuscript=msgr2 ''De caelesti hierarchia''] griech. Manuscript, [http://image.ox.ac.uk/ Oxford Digital Library]


{{Normdaten|TYP=p|GND=118679694|LCCN=n/50/28822|VIAF=106211622}}
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="FloraWebArt">{{FloraWeb|5700|Sorbus aucuparia L., Gewöhnliche Vogelbeere}}</ref>
<ref name="BiolFlor">{{BiolFlor|3283}}</ref>
<ref name="Linné1753">Linné 1753:[http://biodiversitylibrary.org/page/358496 eingescannt bei ''biodiversitylibrary.org''.]</ref>
<ref name="Duden1">[http://www.duden.de/rechtschreibung/Vogelbeere ''Vogelbeere''] im Duden: ''Vogelbeere'' wird gemeinsprachlich nicht für den Baum benutzt, nur für die Frucht.</ref>
<ref name="Duden2">[http://www.duden.de/rechtschreibung/Vogelbeerbaum ''Vogelbeerbaum''] im Duden</ref>
<ref name="Stinglwagner2005">Gerhard K. F. Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: ''Das Kosmos Wald und Forst Lexikon.'' Kosmos-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10375-7, S. 194.</ref>
<ref name="treesforlife">[http://www.treesforlife.org.uk/tfl.rowan.html ''Caledonian Forest Information Centre Trees for Life''.]</ref>
<ref name="Oberdorfer2001">Erich Oberdorfer: ''Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete.'' 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 504.</ref>
<ref name="Dörr-Lippert">Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: ''Flora des Allgäus und seiner Umgebung''. Band 2, Seite 102. IHW-Verlag, Eching bei München, 2004, ISBN 3-930167-61-1.</ref>
<ref name="Euro+Med">A. Kurtto, 2009: ''Rosaceae (pro parte majore).'': [http://ww2.bgbm.org/euroPlusMed/PTaxonDetail.asp?NameCache=Sorbus%20aucuparia&PTRefFk=7300000 Datenblatt bei ''Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity''.] </ref>
<ref name="Räty2016">M. Räty, G. Caudullo, D. de Rigo: ''Sorbus aucuparia in Europe: distribution, habitat, usage and threats.'' In: J. San-Miguel-Ayanz, D. de Rigo, G. Caudullo, T. Houston Durrant, A. Mauri (Hrsg.): ''European Atlas of Forest Tree Species.'' Publication Office of European Union, Luxembourg, 2016. darin ''Sorbus aucuparia'', S. 175–176: [https://de.scribd.com/document/342165852/European-Atlas-of-Forest-Tree-Species online], [http://forest.jrc.ec.europa.eu/media/atlas/Sorbus_aucuparia.pdf PDF.]</ref>
<ref name="Rothmaler2016">Frank Müller, Christiane M. Ritz, Erik Welk, Karsten Wesche (Hrsg.): ''Exkursionsflora von Deutschland.'' Begründet von Werner Rothmaler. ''Gefäßpflanzen: Kritischer Ergänzungsband'', 11., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer-Verlag, 2016, ISBN 3-827431-32-8. Darin: ''Sorbus'' ab S. 113, ''Eberesche, Vogelbeere S. aucuparia L.'', S. 117.</ref>
<ref name="ForstbotanikUniFreiburg">Karen Görner: [http://www.forstbotanik.uni-freiburg.de/Forstbotanischer%20Garten/Baum_des_Jahres/Vogelbeere Professur für Forstbotanik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Forstbotanischer Garten - Baum des Jahres: ''Die Vogelbeere - Charakterbaum des Fichtelgebirges''.]</ref>
</references>


{{Personendaten
{{Normdaten|TYP=s|GND=4150977-8}}
|NAME=Dionysius Areopagita
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Pseudonym eines unbekannten Philosophen und Theologen des 5./6. Jahrhunderts
|GEBURTSDATUM=
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}


[[Kategorie:Biographie]]
[[Kategorie:Bäume]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Laubbäume]]
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Sträucher]]
[[Kategorie:Theologe]]
[[Kategorie:Mehlbeeren (Sorbus)]]
[[Kategorie:Mystiker]]
[[Kategorie:Vogelbeere (Sorbus aucuparia)|!]]
[[Kategorie:Heiliger]]
[[Kategorie:Heilpflanzen]]
[[Kategorie:Wildfrucht]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 27. Januar 2018, 05:13 Uhr

Vogelbeere

Vogelbeere oder Eberesche (Sorbus aucuparia), Illustration

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Pyreae
Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
Gattung: Mehlbeeren (Sorbus)
Art: Vogelbeere
Sorbus aucuparia
L.

Die Vogelbeere, gemeinsprachlich häufiger die Eberesche oder der Vogelbeerbaum[1][2] (Sorbus aucuparia), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mehlbeeren (Sorbus) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Zugehörigkeit zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) kann man bei genauer Betrachtung der Früchte gut erkennen; sie sehen wie kleine Äpfel aus.

Andere deutschsprachige Trivialnamen sind Drosselbeere, Quitsche oder Krametsbeere. Die Bezeichnung als Speierling ist irreführend, da dies der gebräuchliche Name einer anderen Sorbus-Art ist. Die Vogelbeere ist in weiten Teilen Europas verbreitet und besitzt als Pionierart ein breites Bodenspektrum. Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze. Die vielfältige Nutzung durch den Menschen spiegelt sich in zahlreichen regionalen Namensgebungen wider. Im Aberglauben und Brauchtum hat sie eine bedeutende Rolle inne. In Deutschland wurde die Vogelbeere im Jahr 1997 zum Baum des Jahres gekürt. Entgegen einer weitverbreiteten Annahme sind ihre Früchte ungiftig.

Etymologie

Der Name Eberesche leitet sich vom spätmhd. eberboum und von Esche ab und rührt daher, dass die Blätter jenen der Eschen ähneln, obwohl keine nähere Verwandtschaft zwischen diesen Baumarten besteht. Der erste Bestandteil wird aus gall. eburos ‚Eibe‘ entlehnt, der auf idg. *erebʰ- ‚dunkelrötlich, bräunlich‘ zurückgeht, welches die rötlich-braune Beerenfarbe bezeichnet. Volksetymologische Umdeutung mit Aber im Sinne von ‚falsche, minderwertige Esche‘ (wie in „Aberglaube“ und „Aberwitz“) ist sprachlich[3] und von der Sache her nicht zu vertreten. Es ist eher anzunehmen, dass sich der Name auf den Eber bezieht, da früher die Früchte zur Schweinemast verwendet wurden. Der wissenschaftliche Name aucuparia wird aus ‚au‘ (avis = der Vogel) und ‚cuparia‘ (capere = fangen) gebildet und stammt daher, dass die roten Beeren früher häufig als Köder beim Vogelfang eingesetzt wurden.[4] Auch die Bezeichnung Vogelbeere (die gemeinsprachlich nur für die Früchte benutzt wird, nicht für den Baum) stammt daher, dass die „Beeren“ (Früchte) als Köder für Vögel verwendet wurden.[1]

Die Eberesche – als verbreitete Baumart – hat in allen Zeiten dem Menschen ein beliebtes, wohlschmeckendes Nahrungsmittel und Heilmittel geboten. Aus diesem Grund sind viele regional sehr unterschiedliche Wortschöpfungen für diese Baumart entstanden. Das wären: Vogelbär, Blumenesche, Ebschbeere, Zwergesche, Eibschen, Quetsche(n), Queckbeere, Quitsbeere, Kronawetterbeere, Drosselbeere, Vogelbeere, Quitschbeere, Queckenboom.

Beschreibung

Allee aus Vogelbeeren
Borke mit Lentizellen
Knospe
Unpaarig gefiedertes Laubblatt in Herbstfärbung

Habitus

Die sommergrüne[5] Vogelbeere erlangt ein gewöhnliches Alter von 80, in seltenen Fällen, vor allem als Gebirgsbaum auch bis 120 Jahren.[6] Mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 15 Metern ist die Eberesche ein eher kleinwüchsiger Baum. Einzelstehend, ohne Beschattung konkurrierender Pflanzenarten kann sie auch Wuchshöhen von bis 25 Metern erreichen. Stockausschläge der Eberesche wachsen gewöhnlich mehrstämmig als wesentlich kleinerer Strauch. In den ersten 20 Jahren wächst sie relativ schnell, danach stockt das Wachstum. Die Eberesche besitzt ein weitreichendes und tiefgehendes Senkerwurzelsystem und die Fähigkeit, sich über Stockausschläge und Wurzelbrut vegetativ zu vermehren. Auf Pseudogleyböden wurzelt sie hingegen relativ flach.

Kennzeichnend für die Eberesche ist ihre zierliche Gestalt sowie die oval bis rundliche, unregelmäßig aufgebaute und locker gehaltene Krone. Der Stamm der Eberesche zeichnet sich durch eine schlanke, walzenförmige Wuchsform aus. Die Äste stehen vom Stamm ab oder sind schräg nach oben gerichtet. Die glatte, glänzende Rinde jüngerer Bäume ist gelblich bis grünlich grau gefärbt und zeigt längliche, quer zur Wuchsrichtung gestellte Lentizellen, die den Gasaustausch mit der Umgebung sicherstellen. Mit zunehmendem Alter des Baumes nimmt die Rinde eine mattgraue Färbung und feinrissige Struktur an. Nur wenige Exemplare entwickeln im hohen Alter im unteren Stammbereich eine schwärzliche, längsrissige Borke. Jungtriebe bilden gewöhnlich eine weiche, filzige Behaarung aus und sind aschgrau gefärbt. Eine Besonderheit stellt das Chlorophyll dar, das sich unter der glatten Rinde der Zweige befindet. Dies befähigt den Baum bereits vor dem Laubaustrieb zur Photosynthese. Sein Vorkommen in höheren Lagen wird dadurch unterstützt.[7]

Knospe und Blatt

Die Winterknospen der Vogelbeere sind meist dunkelviolett gefärbt und weißfilzig behaart. Dies stellt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Speierling dar, dessen grüne und klebrige Knospen allenfalls an den Schuppenrändern eine feine Behaarung entwickeln. Die Endknospe an den Zweigspitzen ist gewöhnlich gekrümmt.

Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter[8][7] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und sind dabei etwa 20 cm lang sowie 8 bis 11 cm breit. Die unpaarig gefiederte Blattspreite setzt sich gewöhnlich aus 9 bis 19 länglich-elliptischen Blattfiedern zusammen.[9] Die 4 bis 6 cm langen und etwa 2 cm breiten Blättchen sitzen mit einem kurzen Stiel der Blattspindel an. Sie sind nach vorne zugespitzt und zum Grund hin asymmetrisch abgerundet. Am Blattrand bilden sie eine scharfe, ungleiche Zähnung aus, die zur Blattspitze hin ausgerichtet ist.[10] Die unbehaarte Blattoberseite zeigt eine sommergrüne Färbung, wohingegen die Blattunterseite eher graugrün gefärbt ist und eine leichte Behaarung entwickeln kann. Die drehrunde Blattspindel weist zwischen den einzelnen Fiedern leichte Rinnen auf. Die Fiederblättchen der Eberesche besitzen keine Blattzahndrüsen an der Spitze.[11]

Blütenstand und Blüte

Schirmrispiger Blütenstand
Blüten

Die Vogelbeere erlangt ihre Blühfähigkeit bereits im Alter von fünf bis sechs Jahren. Auf der Nordhalbkugel blüht sie von Mai bis Juli. Der Blütenstand entspricht einer ausgebreiteten Schirmrispe, in der 200 bis 300 Blüten vereinigt sind.[11] Je nach Unterart sind die Infloreszensachsen flächig behaart (ssp. aucuparia) oder fast bis ganz kahl (ssp. glabrata)[11] [9]

Die zwittrige Blüte ist bei einem Durchmesser von etwa 10 Millimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind spitz, kurz dreieckig. Ihre Länge beträgt etwa 1,5 bis 1,8 Millimeter. Sie sind drüsig bewimpert, mehr oder weniger behaart oder auch kahl. Auch während der Fruchtreife behalten sie eine fleischige Konsistenz.
Die fünf weißen Kronblätter entwickeln eine Länge von (drei) vier bis fünf Millimeter. Ihre Form ist entweder kreisrundlich oder breiteiförmig ausgeprägt. Sie sind kurz genagelt und besitzen Richtung Grund etwas oberhalb des Nagels eine wollige Behaarung. Die Länge der 20 Staubblätter entspricht in etwa derjenigen der Kronblätter. Die Blüte besitzt zwei bis fünf freie Griffel, die in der unteren Hälfte behaart sind.[12] Die unterständig stehende unverwachsenen Fruchtblätter sind in den Blütenboden eingesenkt und mit diesem verwachsen. Die fleischige Blütenachse verbindet sie miteinander.

Frucht und Samen

Die Früchte reifen von August bis September. Die bei Reife leuchtend roten und kugeligen, im botanischen Sinne dreifächerigen Apfelfrüchte, werden manchmal als „Beeren“ bezeichnet. Sie enthalten gewöhnlich drei Samen und bilden einen Durchmesser von etwa 1 cm aus. Häufig hängen die Früchte bis in den Winter hinein in dichten „Büscheln“ am Baum.

Chromosomenzahl

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 17, es liegt Diploidie vor mit einer Chromosomenzahl von 2n = 34.[13][14][9][15]

Ökologie

Lebensweise

Bei der Vogelbeere handelt es sich um einen mesomorphen Makrophanerophyten oder Nanophanerophyten.[15]

Ihre Wurzeln sind – typisch für Sorbus-Arten – von einer ektotrophen Mykorrhiza umgeben, wodurch die Versorgung mit Nährstoffen unterstützt wird.[8] Der Pilz Glomus intraradices konnte als arbuskulärer Mykorrhizapartner der Eberesche festgestellt werden.[16]

Bestäubungsökologie

Bei den Blüten der Eberesche reifen die Narben vor den Staubbeuteln, was botanisch als Proterogynie bezeichnet wird und Fremdbestäubung fördert. Nektar wird verdeckt angeboten. Der verhältnismäßig unangenehme Geruch der Blüten erinnert an Heringslake und beruht auf dem Wirkstoff Methylamin. Er lockt insbesondere Käfer und Fliegen zur Bestäubung an. Aber auch Bienen schätzen den Nektar.

Ausbreitungsökologie

Die Samenproduktion erfolgt bei der Eberesche amphimiktisch, also sexuell.[15]

Die Früchte, dreifächrige Apfelfrüchte, werden vor allem nach dem Frost von verschiedenen Vögeln und Säugetieren (wie von Eichhörnchen) gesammelt. Die noch frischen, durch Karotinoide grellroten Früchte werden weniger häufig angenommen. Die Früchte werden über Speicher- und Versteckausbreitung, Verdauungsausbreitung und Bearbeitungsausbreitung ausgebreitet. Eine besondere Rolle spielen Vögel (Vogelausbreitung = Ornithochorie). Da die Samen unverdaut wieder ausgeschieden werden, wird die Ausbreitung der Eberesche effektiv sichergestellt (Endochorie). Menschenausbreitung geschieht durch die Nutzung als Ziergehölz. Die Samen sind nur nach einer längeren Lagerung in einer feuchten Umgebung keimfähig.

Synökologie

Die Eberesche ist eine wichtige Futterpflanze für Tiere. Nachgewiesen wurde dies bislang für 31 Säugetier- und 72 Insektenarten, darunter 41 Kleinschmetterlinge und zwölf Rüsselkäfer. Insgesamt wurden 63 Vogel- und 20 Säugetierarten als Nutzer der Früchte festgestellt. Insbesondere Singdrossel, Misteldrossel, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Kleiber und Gimpel schätzen die Früchte der Eberesche und nutzen den Baum, ebenso wie der Grünspecht, als Nistgehölz. Eine wichtige Rolle spielen die Früchte in der Ernährung von Rotdrossel und Seidenschwanz, die, aus Nordeuropa kommend, den Winter in unseren Breiten verbringen. Aber auch Rotfuchs und Dachs verschmähen die Früchte nicht.

Eichelhäher und verschiedene Nagetiere, wie Siebenschläfer, Haselmaus, Gelbhals- und Feldmaus legen sich – im Boden versteckt – Wintervorräte der Früchte an. Da diese oftmals vergessen werden, leisten sie ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Ausbreitung der Eberesche. Paarhufer wie Reh und Rothirsch ernähren sich von den Blättern, Trieben und Knospen der Bäume, der Weißdornkäfer und der Mittlere Schwarze Rüsselkäfer (Otiorhynchus niger) bevorzugen Triebe und Blätter.

Insbesondere für die Raupen des seltenen Spanners Venusia cambrica und des vom Aussterben bedrohten Gelben Hermelins (Trichosea ludifica) stellt die Eberesche eine wichtige Nahrungspflanze dar. Die Raupen des Baum-Weißlings (Aporia crataegi) tun sich ebenfalls an der Eberesche gütlich.

Krankheiten

Seit 1960 wurden bei der Eberesche im mitteleuropäischen Raum starke Krankheitssymptome beobachtet, darunter chlorotische Ringe und Scheckungen. Reduziertes Wachstum und langsamer Verfall wurden ebenfalls beobachtet. Untersuchungen (Lit.: Benthack u. a. 2005) deuten darauf hin, dass es sich vermutlich um ein Virus handelt, das mit der Familie der Bunyaviridae verwandt ist.

Die Blätter der Vogelbeere werden von Rostpilzen der Gattung Gymnosporangium (Arten Gymnosporangium cornutum oder Gymnosporangium tremelloides) sowie Ochropsora ariae und dem Echten Mehltau der Art Podosphaera aucupariae befallen.[17]

Schädlinge

Schädlinge, die an der Vogelbeere auftreten sind Ebereschenfruchtmotte (Argyresthia conjugella), Ebereschensamenwespe und Ebereschenpockenmilbe.[18]

Vorkommen

Verbreitung

Die Vogelbeere hat eine europaweite Verbreitung. In der typischen Unterart besiedelt sie fast ganz Europa. Im Osten erstrecken sich die Vorkommen bis Westsibirien, südlich erreichen sie Nordspanien, Korsika, Sizilien, das nördliche Griechenland und Bulgarien. In Südeuropa sind Bestände nur in den Gebirgen und dort vergleichsweise selten belegt. Keine Vorkommen besitzt die Vogelbeere auf den Azoren, Balearen und Färöern, auf Kreta, Sardinien und Spitzbergen sowie im europäischen Teil der Türkei. Südwestasiatische Vorkommen werden in der Fachwelt teils als eigene Art (Sorbus boissieri Schneider), teils zu Sorbus aucuparia gehörig verstanden. Angegebene Vorkommen in Nordafrika gelten als nicht sicher belegt.[19] In Mitteleuropa ist die Vogelbeere weit verbreitet. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt hier in den Alpen, im Alpenvorland, in den süd- und mitteldeutschen Mittelgebirgen und in der Norddeutschen Tiefebene. Auf Marschen, in Trockengebieten und wohl auch auf Alluvialböden kommt die Eberesche selten vor, beziehungsweise kann sie auch ganz fehlen. So besitzt sie beispielsweise im Mitteldeutschen Trockengebiet nur zerstreute Vorkommen. Bestände an der Nordseeküste und auf den friesischen Inseln gelten als eingeschleppt. In Österreich kommt die Vogelbeere zerstreut bis häufig in allen Bundesländern vor, fehlt aber im östlichsten Teil Österreichs. In der Schweiz ist sie verbreitet, gilt jedoch in der Südschweiz in weiten Teilen des Wallis sowie in Teilen Graubündens als unbelegt.[19]

Standort und Vergesellschaftung

Eberesche am Zervreilasee in Graubünden (1900 m über NN)

Die anspruchslose Vogelbeere ist ein schneller Besiedler von Brachflächen und kommt auf Lichtungen, in Hecken oder an Waldrändern, in Norddeutschland vorwiegend in Knicks als Überhälter vor. Ihr Bodenspektrum reicht von mager bis nährstoffreich, von trocken bis feucht und von sauer bis basenreich. Sie gedeiht sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern, auf Moorböden ebenso wie auf trockenen Steinhängen. Im Gebirge findet man den Baum bis an die Baumgrenze, in Norwegen bis an die Eismeerküste. Er löst in den Gebirgsvorwäldern häufig die Birke als vorherrschenden Baum ab. Sie steigt in Tirol bis 2400 Meter an. Im Bayrischen Wald sind Bestände bis 1400 Meter Höhe und im Erzgebirge bis 1100 Meter belegt.[7] In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil zwischen Gumpenegg und Vorderer Mutte oberhalb Holzgau bis zu einer Höhenlage von 2000 Metern auf.[20]

Sie gedeiht optimal im Piceo-Sorbetum aus dem Verband Sambuco-Salicion, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften der Verbände Quercion roboris oder im Epilobio-Salicetum der Ordnung Fagetalia vor.[13]

Systematik

Die Erstveröffentlichung von Sorbus aucuparia erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, Seite 477.[21][22] Meyer gibt für Sorbus aucuparia mit Bezug auf Kutzelnigg drei Synonyme an: Aucuparia sylvestris Medicus 1789, Pyrus aucuparia Gaertn. 1791 und Pyrenia aucuparia (Gaertn.) Clairv. 1811.[11]
Als weitere Synonyme werden angeführt: Crataegus aucuparia (L.) Salisb., Mespilus aucuparia (L.) Scop., Pyrus pohuashanensis Hance, Sorbus adscharica Gatsch., Sorbus amurensis Koehne, Sorbus bachmarensis Gatsch., Sorbus boissieri C.K.Schneid., Sorbus gorodkovii Pojark., Sorbus pohuashanensis (Hance) Rehder, Sorbus aucuparia subsp. pohuashanensis (Hance) McAll., Sorbus aucuparia subsp. gorodkovii (Pojark.) O.N.Korovina.[23][24]

Sorbus aucuparia gehört zur Untergattung Sorbus aus der Gattung Sorbus.[9]In Europa ist Sorbus aucuparia der einzige Vertreter der Untergattung.[12]

Es gibt einige Unterarten von Sorbus aucuparia:[23][24] In Mitteleuropa sind die typische Unterart ssp. aucuparia und ssp. glabrata vertreten.

Neben der typischen Unterart ssp. aucuparia gibt es in Europa weitere Unterarten, die von einigen Autoren auch als eigene Art aufgefasst werden:

  • Alpen-Eberesche (Sorbus aucuparia subsp. glabrata (Wimm. & Grab.) Hedl.): Diese Unterart ist insgesamt deutlich weniger behaart als subsp. aucuparia. Die Textur der Blättchen ist dünner ausgeprägt. Die Blättchen verschmälern sich allmählich zugespitzt zur Spitze hin. Sie sind fast kahl. Nur auf der Rhachis der Blattunterseite bildet sich eine spärliche Behaarung aus. Die Blütenstandsachsen sind kahl oder fast kahl. Die gerundeten Kelchblätter sind schwach behaart oder kahl. Die Scheinfrüchte sind länger als breit.[11] Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in Nordeuropa und den höheren Lagen Mitteleuropas.[12]
  • Sorbus aucuparia subsp. praemorsa (Guss.) Nyman: Sie kommt nur in Kalabrien, Sizilien sowie auf Korsika vor.[23]
  • Sorbus aucuparia subsp. fenenkiana T.Georgiev & Stoj. (Syn.: Pyrus aucuparia subsp. fenenkiana (T.Georgiev & Stoj.) T.Georgiev & Stoj.): Dieser Endemit kommt nur in Bulgarien vor.[24]
  • Sorbus aucuparia subsp. sibirica (Hedl.) Krylov: Sie kommt in der Mongolei, in Sibirien und Russlands Fernen Osten vor.[23]
  • Sorbus aucuparia subsp. maderensis (Lowe) McAll.: Sie kommt nur auf Madeira vor.[23]

Verwendung

Zierbaum

Reife Vogelbeeren

Über ihre natürlichen Vorkommen hinaus wird die Eberesche gerne im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Aufgrund der dekorativen Frucht- und Blütenstände, sowie ihrer relativ großen Resistenz gegen Immissionen, ist sie in Städten häufig an Straßen als Allee- oder Einzelbaum und in Gärten sowie Parks als Zier- und Vogelschutzgehölz zu finden. In den höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen ist sie oft die einzige Zierholzpflanze. Die Eberesche gilt als Licht- bis Halbschattenbaumart.[19]

Ingenieurbiologie

Blütenstand und Laubblätter

Die Eberesche zeichnet sich besonders durch Frosthärte und Windfestigkeit aus. Auch gegenüber Spätfrösten zeigt sie sich resistent. Ihre weitreichenden Wurzeln dringen in tiefe Bodenschichten vor. Da sie sich durch Wurzelbrut auch vegetativ vermehren kann und eine hohe Ausschlagfähigkeit besitzt, wird sie gerne zur Bodenbefestigung im Kontext biologischer Wildbachverbauung und im Lawinenschutz eingesetzt. Das abgeworfene Laub der Eberesche zersetzt sich relativ rasch und setzt dabei verhältnismäßig viel Magnesium frei. Dies hat einerseits einen positiven Effekt auf die Humusbildung, andererseits verbessert der Baum hierdurch seine eigene Nährstoffversorgung und ist in der Lage, Umweltbelastungen besser stand zuhalten. Diese humusverbessernden Eigenschaften führten zur bewussten Anpflanzung des Baums in Fichtenwäldern.

Holz

Frisch gesägter Stamm der Eberesche mit Splint- und Kernholz

Eberesche wächst zerstreutporig. Das Kernholz ist schön gemasert und eignet sich im Kunsthandwerk zu Drechselarbeiten. Das Kernholz älterer Vogelbeeren ist sehr hart und dauerhaft, vergleichbar mit Eichenkernholz; es wurde früher in der Wagnerei verwendet. Das Splintholz ist elastisch-feinfasrig und eignet sich daher sehr gut zu Schnitzarbeiten.

Medizin

Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Parasorbinsäure, die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbinsäure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist.[25] Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden.[26] Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts (bis zu 100 mg pro 100 g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut.[27] Sie enthalten außerdem Provitamin A und Sorbit, einen Zuckeraustauschstoff.[28] Aus der Sorbose der Vogelbeeren wurde das Sorbit, ein Zuckerersatz für Diabetiker, gewonnen. Sorbit wird heute industriell durch Reduktion von Traubenzucker (Glukose) mit Wasserstoff hergestellt.[29][30]

Die Naturheilkunde schreibt Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu. Getrocknet finden diese u. a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen Verwendung. Auch werden sie bei Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht eingesetzt. Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen.[25] Sänger und Redner nutzen die Vogelbeeren z. B. auch, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten.[27] Laut „Kräuterpfarrer“ Johann Künzle sollen Vogelbeeren zähen Schleim von den Stimmbändern lösen und so bei Heiserkeit wertvolle Dienste leisten. In der evidenzbasierten Medizin wird ein Auszug aus Sorbus aucuparia, das Sorbit, intravenös zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom gespritzt.[31]

Konfitüre

Nach den ersten Frösten verlieren die Früchte ihren durch die Parasorbinsäure hervorgerufenen bitteren Geschmack und werden leicht süßlich. Die Parasorbinsäure wird hierbei zur Sorbinsäure umgebildet. Regional, zum Beispiel im Bayerischen Wald und in Böhmen, wird aus den Früchten Konfitüre gekocht, die wie Preiselbeeren als leicht säuerliche Konfitüre zu Wildgerichten gereicht wird. Hierfür eignet sich besonders die Essbare oder Mährische Vogelbeere – Sorbus aucuparia var. moravica, auch var. edulis oder var. dulcis genannt, die einen höheren Zuckergehalt hat und frei von Parasorbinsäure ist und daher auch roh verzehrt werden kann.[32]

Zwei verbreitete Kulturformen der mährischen Vogelbeere sind Konzentra und Rosina, deren Auswahl 1946 im Institut für Gartenbau Dresden-Pillnitz begann und die 1954 in den Verkauf gebracht wurden. Dabei ist Konzentra für die Entsaftung geeignet und Rosina für Kompott oder zum Kandieren. Andere Sorten, die bitterstoffarm sind ähnlich der mährischen Vogelbeere, sind die aus Südrussland stammenden Kulturformen Rossica und Rossica Major.[33] Weitere essbare Sorten stammen aus Klosterneuburg in Niederösterreich.[34] Es existieren Hybride mit anderen Fruchtbaumarten, die zum Verzehr geeignet sind. Dazu zählen Burka, Likjornaja, Dessertnaja, Granatnaja, Rubinovaja und Titan.[33]

Alkoholische Getränke

Der Likör Sechsämtertropfen, der seit dem Ende des 19. Jahrhunderts im Fichtelgebirge gebrannt wird, und der tschechische Jeřabinka haben als Grundstoff auch Vogelbeerenfrüchte.

Vogelbeerschnaps hat in Tirol, Salzburg und in der Steiermark eine lange Tradition. Aufgrund der aufwändigen Gewinnung und Verarbeitung der Beeren und der geringen Ausbeute beim Brennen der Maische (ca. 2 Liter Edelbrand pro 100 Liter Maische) ist der fertige Edelbrand teuer.

Vor dem Maischvorgang werden die Beeren von den Dolden, die störende Gerbstoffe beinhalten, getrennt. Die Vergärung wird bei höherer Temperatur durchgeführt, weil damit gärhemmende Substanzen abgebaut werden. Parasorbinsäure wird durch Erhitzen beim Destillieren vollständig abgebaut.

In Hessen wird die Vogelbeere (Eberesche) von einigen kleinen Kelterern bei der Apfelweinherstellung verwendet, ähnlich wie der Speierling. Seltener wird zudem Vogelbeerwein angeboten.

Sonstige Verwendung

Die Borke kann zum Braun- und Rotfärben von Wolle verwendet werden.

Kulturelles

Grabmal von Max Schreyer mit stilisierter Vogelbeere

Der Vogelbeerbaum war den Germanen als Thor geweihter Baum heilig. In der Snorra-Edda (Skáldskaparmál 18) wird beschrieben, wie sich Thor an einem Ast der Eberesche aus dem Fluss Wimur zog. In ärmlichen Waldgegenden war das Holz so begehrt, dass die Förster früher Not hatten, die Bäume vor den armen Drehern von Spielwaren, die ihr Holz nicht gern teuer kauften, zu schützen. Im Erzgebirge hat der Vogelbeerbaum den Status eines Nationalbaums und wird im von Max Schreyer gedichteten Volkslied vom Vuglbärbaam besungen. In Schottland gehört der Rowan tree vor jedes „gute Haus“, wenn Hexen keinen Einlass finden sollen.

In Dalsland in Schweden schmückt der Hirte an einem dem Himmelfahrtstag vorangehenden oder nachfolgenden Tag sein Vieh an den Hörnern mit Blumen und treibt es daraufhin bereits um die Mittagszeit nach Hause. Er selbst führt, mit einem geschmückten Vogelbeerbaum in beiden Händen, die Herde an. Im Stall wird der Baum an den Giebel gepflanzt und soll während der Weidezeit die Tiere vor bösen Geistern und Krankheit bewahren. Das Jungvieh wird benannt, indem es bei Verkündung seines Namens mit einer Rute des Vogelbeerbaums dreimal auf den Rücken geschlagen wird.

Nach dem keltischen Baumkreis – einer Erfindung des keltischen Neopaganismus – zählt die Eberesche – neben Apfelbaum, Walnuss und Tanne – zu den Lebensbäumen. Menschen, die in ihrem Zeichen geboren sind, wird vor allem Lebensfreude, aber auch Anpassungsfähigkeit an schwierige Lebensumstände nachgesagt. Die Kelten bepflanzten ihre heiligen Stätten, besonders Orakel- und Richtplätze, oftmals mit der Pflanze. Man sagt, dass sie die Eberesche zum Symbol des Wiedererwachens nach der dunklen Winterzeit gemacht haben. Einem irischen Sprichwort zufolge gilt die Vogelbeere als Schutzbaum gegen Blitzschlag und Hexenzauber. Äußerlich angewandt sollen die Beeren Wunden heilen, verzehrt man sie, so verlängert sich das Leben um ein weiteres Jahr.

Die Vogelbeere wurde in Deutschland zum Baum des Jahres 1997 erklärt.

Siehe auch

Literatur

  • Ruprecht Düll: Unsere Ebereschen und ihre Bastarde. (= Die neue Brehm-Bücherei. Heft 226). 2., unveränderte Auflage. Westarp-Wissenschaftliche-Verlags-Gesellschaft, Hohenwarsleben 2006, ISBN 3-89432-667-0.
  • Ev und Frank Löser: Die Eberesche (Vogelbeere) – Wissenswertes – Verwendung – Rezepte. Verlag Rockstuhl, 2010, ISBN 978-3-86777-196-2.
  • Klaus Hillebrand: Vogelbeere (Sorbus aucuparia L.) im westfälischen Bergland. Wachstum, Ökologie, Waldbau. (= Schriftenreihe der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten, Landesamt für Agrarordnung Nordrhein-Westfalen. Band 15). Dissertation. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 3-89174-028-X.
  • Nicole Mielke: Molekulare Charakterisierung eines mit der Ringfleckigkeit der Eberesche (Sorbus aucuparia L.) assoziierten neuen Pflanzenvirus. Dissertation. Universität Hamburg, 2004. (pdf bei der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg)
  • W. Benthack, N. Mielke, C. Büttner, H.-P. Mühlbach: Double-stranded RNA pattern and partial sequence data indicate plant virus infection associated with the ringspot disease of European mountain ash (Sorbus aucuparia L.). In: Archives of virology. 150, 2005, S. 37–52.
  • Gerhard K. F. Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: Das Kosmos Wald und Forst Lexikon. Kosmos-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10375-7, S. 194 f.
  • Die Eberesche – Beschreibung der Art. auf: amleto.de (aufgerufen am 23. Mai 2008)
  • Porträt der Eberesche und Fachbeiträge zu ihrer ökologischen und forstwirtschaftlichen Bedeutung. auf: lwf.bayern.de (aufgerufen am 1. November 2010)
  • Caledonian Forest Information Centre Trees for Life – the Rowan. ausführliches Porträt der Eberesche bezogen auf schottische Vorkommen (aufgerufen am 23. Mai 2008)
  • Werner Rothmaler (Begr.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen. Grundband, Spektrum-Verlag, ISBN 3-8274-1359-1.
  • Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt. 7., korr. u. erw. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
  • Ingrid und Peter Schönfelder: Das Neue Handbuch der Heilpflanzen, Botanik Arzneidrogen, Wirkstoffe Anwendungen. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12932-6.
  • L. Roth, M. Daunderer, K. Kornmann: Giftpflanzen Pflanzengifte. 6. überarbeitete Auflage. 2012, Nikol-Verlag, ISBN 978-3-86820-009-6.

Weblinks

 Wiktionary: Eberesche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wiktionary: Vogelbeere – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Vogelbeere (Sorbus aucuparia) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vogelbeere im Duden: Vogelbeere wird gemeinsprachlich nicht für den Baum benutzt, nur für die Frucht.
  2. Vogelbeerbaum im Duden
  3. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Deutscher Taschenbucher Vertrag, München 2005.
  4. Karen Görner: Die Vogelbeere – Charakterbaum des Fichtelgebirges. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, abgerufen am 23. Juni 2014
  5. Vorlage:FloraWeb
  6. Gerhard K. F. Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: Das Kosmos Wald und Forst Lexikon. Kosmos-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10375-7, S. 194.
  7. 7,0 7,1 7,2 Reinhold Erlbeck: Die Vogelbeere- ein Porträt des Baum des Jahres 1997.
  8. 8,0 8,1 Karen Görner: Professur für Forstbotanik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Forstbotanischer Garten - Baum des Jahres: Die Vogelbeere - Charakterbaum des Fichtelgebirges.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Frank Müller, Christiane M. Ritz, Erik Welk, Karsten Wesche (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Gefäßpflanzen: Kritischer Ergänzungsband, 11., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Springer-Verlag, 2016, ISBN 3-827431-32-8. Darin: Sorbus ab S. 113, Eberesche, Vogelbeere S. aucuparia L., S. 117.
  10. University of Connecticut Database of Trees, Shrubs, and Vines.
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 Norbert Meyer, Lenz Meierott, Herbert Schuwerk, Otto Angerer: Beiträge zur Gattung Sorbus in Bayern. In: Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft zur Erforschung der Heimischen Flora, Sonderband, 2005: S. 5–216 (Sorbus aucuparia: S. 64 bis 67).
  12. 12,0 12,1 12,2 Herfried Kutzelnigg: Sorbus. In: Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3826325338 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen Vorlage:Neuer Abschnitt an.
  13. 13,0 13,1 Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 504.
  14. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens IPCN wurde kein Text angegeben.
  15. 15,0 15,1 15,2 Vorlage:BiolFlor
  16. Caledonian Forest Information Centre Trees for Life.
  17. Wolfgang Helfer: Pilze an Vogelbeere. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (PDF; 25 kB)
  18. Reinhard Eder: Die Vogelbeere – ein Obstbaum. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (PDF; 56 kB)
  19. 19,0 19,1 19,2 H. Kutzelnigg: Sorbus. In: H. Scholz (Hrsg.): Band IV. Teil 2B. Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2(3). In: H. J. Conert, u. a. (Hrsg.): Gustav Hegi (Begr.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage. Parey, Berlin/Hamburg 1994, ISBN 3-8263-2533-8, S. 328–385.
  20. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, Seite 102. IHW-Verlag, Eching bei München, 2004, ISBN 3-930167-61-1.
  21. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Tropicos wurde kein Text angegeben.
  22. Linné 1753:eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  23. 23,0 23,1 23,2 23,3 23,4 23,5 23,6 23,7 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GRIN wurde kein Text angegeben.
  24. 24,0 24,1 24,2 24,3 A. Kurtto, 2009: Rosaceae (pro parte majore).: Datenblatt bei Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  25. 25,0 25,1 Klaus Storm: Pharmazie und Medizin, Volksmedizin. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (PDF; 25 kB)
  26. Vogelbeere | Heilpflanzenlexikon
  27. 27,0 27,1 br online vom 7. August 2009: Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.br-online.deKräuterlust – Vogelbeere
  28. J. Pelouze: Ueber eine neue Zuckerart aus den Vogelbeeren.
  29. W. Kempf: Eigenschaften, Vorkommen, Darstellung, handelsübliche Produkte und Verwendung von Sorbit. Lbm.-Chem. (Bundesforschungsanstalt für Getreideverarbeitung, Detmold)
  30. Katja Eisel: La Dolce Vita – Genießen ohne Reue. Chemie in der Schule, Experimentvortrag. S. 35. (PDF-Datei; 6,2 MB)
  31. Katja Eisel: La Dolce Vita – Genießen ohne Reue. Chemie in der Schule, Experimentvortrag. S. 42. (PDF-Datei; 6,2 MB)
  32. Eberesche oder Vogelbeere (PDF; 179 kB)
  33. 33,0 33,1  Gerhard Friedrich, Werner Schuricht: Seltenes Kern-, Stein- und Beerenobst. Neumann-Neudamm, Melsungen 1989, ISBN 3-7888-0562-5, S. 41.
  34.  Reto Neuweiler, Kurt Röthlisberger, Peter Rusterholz, Roland Terrettaz: Beeren und besondere Obstarten. LmZ, Zollikofen 2000, ISBN 3-906679-75-6, S. 214.

Referenzfehler: Das in <references> definierte <ref>-Tag mit dem Namen „Räty2016“ wird im vorausgehenden Text nicht verwendet.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Vogelbeere (Sorbus aucuparia) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.