Jetzer ha-Tov: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jetzer ha-Tov''' ({{HeS|יצר הטוב}}) wird in der [[Judentum|jüdischen]] [[Kabbala]] der dem [[Mensch]]en innewohnende '''Trieb zum Guten''' bezeichnet. Er bildet sich durch den Einfluss der rein aus dem [[Geist]]igen bestimmten ''göttlichen Seele'' ({{HeS|נפש האלקית|[[Nephesch ha-Elokit]]}}), die veredelnd auf die ''tierischen Seele'' ({{HeS|נפש הבהמית|[[Nephesch ha-Behemit]]}}) des [[Mensch]]en, den [[Astralleib]], einwirkt, von der die [[leib]]lich bedingten [[Begierde]]n und [[Instinkt]]e ausgehen, auf die sich der [[Egoismus]] gründet, der aber innerhalb gewisser Grenzen für das irdische [[Dasein]] des Menschen unverzichtbar ist. Es geht nicht darum, den aus der tierischen Seele entspringenden ''Trieb zum Bösen'' ({{HeS|יֵצֶר הַרַע|[[Jetzer ha-Ra]]}} völlig auszulöschen, sondern das richtige Gleichgewicht zwischen beiden Trieben zu finden.
'''Jetzer ha-Tov''' ({{HeS|יצר הטוב}}) wird in der [[Judentum|jüdischen]] [[Kabbala]] der dem [[Mensch]]en innewohnende '''Trieb zum Guten''' genannt. Er bildet sich durch den Einfluss der rein aus dem [[Geist]]igen bestimmten ''göttlichen Seele'' ({{HeS|נפש האלקית|[[Nephesch ha-Elokit]]}}), die veredelnd auf die ''tierischen Seele'' ({{HeS|נפש הבהמית|[[Nephesch ha-Behemit]]}}) des [[Mensch]]en, den [[Astralleib]], einwirkt, von der die [[leib]]lich bedingten [[Begierde]]n und [[Instinkt]]e ausgehen, auf die sich der [[Egoismus]] gründet, der aber innerhalb gewisser Grenzen für das irdische [[Dasein]] des Menschen unverzichtbar ist. Es geht nicht darum, den aus der tierischen Seele entspringenden ''Trieb zum Bösen'' ({{HeS|יֵצֶר הַרַע|[[Jetzer ha-Ra]]}} völlig auszulöschen, sondern das richtige Gleichgewicht zwischen beiden Trieben zu finden.


[[Kategorie:Judentum]] [[Kategorie:Kabbala]]
[[Kategorie:Judentum]] [[Kategorie:Kabbala]]

Version vom 31. Juli 2014, 11:29 Uhr

Jetzer ha-Tov (hebr. יצר הטוב) wird in der jüdischen Kabbala der dem Menschen innewohnende Trieb zum Guten genannt. Er bildet sich durch den Einfluss der rein aus dem Geistigen bestimmten göttlichen Seele (hebr. נפש האלקית Nephesch ha-Elokit), die veredelnd auf die tierischen Seele (hebr. נפש הבהמית Nephesch ha-Behemit) des Menschen, den Astralleib, einwirkt, von der die leiblich bedingten Begierden und Instinkte ausgehen, auf die sich der Egoismus gründet, der aber innerhalb gewisser Grenzen für das irdische Dasein des Menschen unverzichtbar ist. Es geht nicht darum, den aus der tierischen Seele entspringenden Trieb zum Bösen (hebr. יֵצֶר הַרַע Jetzer ha-Ra völlig auszulöschen, sondern das richtige Gleichgewicht zwischen beiden Trieben zu finden.