Geiz

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Jakob Matham, Kupferstich einer der sieben Todsünden: Avaritia (um 1600)
Der Geizhals (Margret Hofheinz-Döring, 1926)

Geiz (mhd. gīt[e]: „Gier, Habgier“; lat. avaritia), als eine spezielle Form des Egoismus, ist eine übertriebene, oft zwanghafte, lustvoll empfundene Begierde, materielle - in verfeinerter Form auch immaterielle - Güter möglichst ausschließlich für sich zu behalten, unabhängig von deren Nutzen, meist verbunden mit der ahrimanisch geprägten Angst, den erworbenen Besitz wieder zu verlieren. Habgier, Geldgier, Raffgier, Habsucht, Raffsucht und übersteigertes Gewinnstreben sind damit eng verbunden, ebenso aber auch übertriebene Sparsamkeit.

Nach römisch-katholischer Lehre ist Geiz - Avaritia - eines der sieben Hauptlaster.