Spott und Synoptische Evangelien: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Rudolf Steiner]] äußert sich in der ersten Klassenstunde über das Wesen des Spottes.  
Als '''synoptische Evangelien''' (von {{ELSalt|συνόψις}} ''synopsis'' „Zusammenschau“) werden die drei [[Evangelium|Evangelien]] nach [[Markus-Evangelium|Markus]], [[Matthäus-Evangelium|Matthäus]] und [[Lukas-Evangelium|Lukas]] bezeichnet. Sie zeigen viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden sich an manchen Stellen markant von den Schilderungen des [[Johannes-Evangelium]]s. Allerdings gibt es auch innerhalb der synoptischen Evangelien auffällige Unterschiede, insbesonders die völlig unterschiedlichen Geburtserzählungen im Matthäus- und Lukas-Evangelium, die nach [[Rudolf Steiner]] darauf zurückzuführen sind, dass zur Zeitenwende nicht nur ein, sondern [[zwei Jesusknaben]] geboren worden seien, die sich erst im [[12. Lebensjahr]] zu der einen [[Persönlichkeit]] des [[Jesus von Nazareth]] vereinigt hätten. In diesen sei der [[CHristus|Christus-Geist]] erst mit der [[Jordan-Taufe]] im [[30. Lebensjahr]] des [[Jesus]] herabgestiegen.


Denn "das zweite Getier, es ist dasjenige, was, um die [[Furcht]]
[[Kategorie:Bibel]] [[Kategorie:Neues Testament]] [[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christologie]]
vor dem Geist sich nicht zu gestehen zu brauchen, sich innerlich
erregt fühlt, über das geistige Wissen zu spotten.
Dieser Spott, er äußert sich ja nicht immer, denn die Menschen
bringen sich nicht zum Bewusstsein, was in ihnen ist. Aber ich
möchte sagen, nur durch eine leichte, spinnwebendicke Wand ist
vom Bewusstsein des Kopfes getrennt dasjenige, was im Herzen
des Menschen heute überall spotten will über wirkliche Geist-
Erkenntnis. Und wenn der Spott zutage tritt, so ist es nur dann,
wenn eben die mehr oder weniger bewusste oder unbewusste
Frechheit des gegenwärtigen Menschen die Furcht etwas zurückdrängt.
Aber aufgestachelt durch innere sonderbare Kräfte ist schon
im Grunde jeder Mensch heute gegen die Offenbarungen des Geistes.
Und durch die allersonderbarsten Mittel offenbart sich dieses
Spotten." (Lit.: [[GA 270a]], S. 10)
 
"Wir werden uns, wie wir
uns unseres kranken Fühlens nicht bewußt werden, auch nicht bewußt, daß wir
Spötter sind gegenüber der geistigen Welt. Wir kleiden den Spott in alle möglichen
Formen, allein wir spotten doch der geistigen Welt. Und gerade diejenigen, von
denen ich vorhin sprechen mußte, die Unernsten, das sind die Spötter." (Lit.: [[GA 270a]], S. 33f)
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Steiner: ''Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924'', [[GA 270]], 4 Bände, Dornach 2008
 
 
 
 
{{GA}}

Version vom 12. April 2016, 15:12 Uhr

Als synoptische Evangelien (von griech. συνόψις synopsis „Zusammenschau“) werden die drei Evangelien nach Markus, Matthäus und Lukas bezeichnet. Sie zeigen viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden sich an manchen Stellen markant von den Schilderungen des Johannes-Evangeliums. Allerdings gibt es auch innerhalb der synoptischen Evangelien auffällige Unterschiede, insbesonders die völlig unterschiedlichen Geburtserzählungen im Matthäus- und Lukas-Evangelium, die nach Rudolf Steiner darauf zurückzuführen sind, dass zur Zeitenwende nicht nur ein, sondern zwei Jesusknaben geboren worden seien, die sich erst im 12. Lebensjahr zu der einen Persönlichkeit des Jesus von Nazareth vereinigt hätten. In diesen sei der Christus-Geist erst mit der Jordan-Taufe im 30. Lebensjahr des Jesus herabgestiegen.