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imported>Joachim Stiller |
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| In '''sieben Lebensstufen''' oder '''Lebensformen''', die mit den [[sieben Planetensphären]] zusammenhängen, entfaltet sich durch die Tätigkeit des [[Ätherleib]]s das [[Leben]]. Sie bilden ein [[zeit]]lich [[Rhythmus|rhythmisch]] geordnetes [[dynamisches System]], wie es für den Ätherleib typisch ist, der deshalb auch als [[Zeitleib]] oder [[Zeitorganismus]] bezeichnet wird. Manche dieser Rhythmen werden heute auch schon äußerlich [[empirisch]] durch die [[Chronobiologie]] erforscht. Teilweise überschneiden sie mit den ebenfalls durch den Ätherleib bewirkten [[Lebensprozesse]]n bzw. stehen mit diesen in enger Beziehung.
| | == Steiner bringt da was durcheinander == |
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| Die [[Form]] des [[Mensch]]en, seine [[Gestalt]], die im [[Physischer Leib]] zum Ausdruck kommt, hängt hingegen mit den [[zwölf Tierkreiskräfte]]n zusammen.
| | Hier mal eben die Zuordnung der vier chemischen Grundbausteine des Lebens zu den vier Elementen, und zwar anders als bei Steiner hier in der spirituell korrekten Form: |
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| == Die sieben Lebensstufen ==
| | Feuer..................Sauerstoff |
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| [[Rudolf Steiner]] unterscheidet folgende 7 Lebensstufen:
| | Luft.....................Stickstoff |
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| ::1. Sinnesleben
| | Wasser................Wasserstoff |
| ::2. Nervenleben
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| ::3. Atmungsleben
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| ::4. Zirkulationsleben
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| ::5. Stoffwechselleben
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| ::6. Bewegungsleben
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| ::7. Reproduktionsleben
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| {{GZ|Das erste, was der Mensch in seinem alltäglichen Bewußtsein gewöhnlich
| | Erde....................Kohenstoff |
| noch nicht als eine Lebensstufe ansieht, das ist das Sinnesleben.
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| Die Sinne sind ja eingegliedert in die gesamte menschliche Wesenheit,
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| aber sie liegen so sehr an der Peripherie, im Umkreis des Menschen,
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| daß der Mensch eigentlich im alltäglichen Leben vergißt, daß dieses
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| Sinnesleben die äußerste Schichte seines Lebens ist. Wir haben aber
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| im Umkreise diese äußerste Schichte unseres Lebens, das Sinnesleben.
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| Gehen wir weiter nach dem Inneren, dann kommen wir, indem wir
| | Und so etwas sieht kein einziger Anthroposoph? Ich fass es nicht... Diese Darstellung findet sich übrigens schon bei [[Eliphas Levi]] Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 09:08, 23. Apr. 2019 (UTC) |
| uns auf die Betrachtung des Lebens beschränken, zu der Fortsetzung
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| des Sinneslebens nach innen, und dieses Sinnesleben, das setzt sich nach
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| innen fort in dem Nervenleben. Die Nerven gehen ja von den Sinnesorganen
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| nach innen. Das Nervenleben setzt das Sinnesleben fort.
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| Das Nervenleben kommt nun aber seinerseits in Berührung mit
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| einem anderen Leben, mit einer anderen Lebensstufe, die sich im
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| menschlichen Lebewesen entfaltet. Von gewissen Gesichtspunkten aus
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| habe ich dieses schon bei früheren Anlässen charakterisiert. Ich habe
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| Sie darauf aufmerksam gemacht, wie der Mensch einatmet. Indem er
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| einatmet, nimmt er die Atemluft auf. Diese Atemluft, die versetzt zunächst
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| den Menschen in eine Art inneren Rhythmus. Der setzt sich fort
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| durch den Rückenmarkskanal bis in das Gehirn. Und ich habe darauf
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| aufmerksam gemacht, was auf diesen Fortsetzungen beruht. Da kommt
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| das Nervenleben in Kontakt mit dem Atmungsleben. Und die nächste Lebensstufe,
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| wenn wir nach innen gehen, ist in der Tat das Atmungsleben.
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| Das Atmungsleben seinerseits wiederum, das schließt sich zusammen
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| mit einer anderen Lebensstufe. Der Atem erneuert, wenn wir so
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| sagen dürfen, beständig das Blut. Damit steht der Atmungsrhythmus
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| mit dem Blutrhythmus in einem Zusammenhang, und wir können hinübergehen
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| vom Atmungsleben in das Zirkulationsleben, in das Leben,
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| das im Zirkulationsrhythmus enthalten ist.
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| Die Zirkulation wiederum, sie steht nach der anderen Seite im Zusammenhang
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| mit dem gesamten Stoffwechsel. Die Zirkulation nimmt
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| den Stoffwechsel auf, so daß wir zur nächsten Lebensstufe, zum Stoffwechsel
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| kommen.
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| Der Stoffwechsel hinwiederum, der regt an, was wir in der äußeren
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| Bewegung vollziehen. Nur dadurch, daß der Mensch im Stoffwechsel
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| lebt, kann er sich äußerlich bewegen. Der menschliche Stoffwechsel
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| - und auch der tierische - ist ja so geartet, daß des Menschen
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| Seele das, was im Stoffwechsel vor sich geht, verwenden kann, um dadurch
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| Bewegungen hervorzubringen, und wir kommen dann zu dem
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| Bewegungsleben. Da ordnen wir uns schon wiederum in die Außenwelt
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| ein. Da nehmen wir mit dem, was wir hervorbringen, an der
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| Außenwelt teil.
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| Und dann gibt es noch eine weitere Lebensstufe. Das ist das Reproduktionsleben,
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| das Fortpflanzungsleben. In der Bewegung verbraucht
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| der Mensch in der Tat fortwährend sich selber, und eine innere Reproduktion
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| muß stattfinden eben deshalb, weil der Mensch in Bewegung
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| ist. So daß man statt Bewegungsleben auch sein Korrelat schreiben
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| könnte: innere Reproduktion, wenn man innerhalb der Haut des Menschen
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| stehenbleiben würde. Und wenn dann diese Reproduktion selbständig
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| auftritt, so tritt sie auf im Fortpflanzungs-, im eigentlichen
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| Reproduktionsleben.|208|84ff}}
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| == Polarität der Lebensstufen ==
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| Sechs der sieben Lebensstufen stehen paarweise zueinander im [[Polarität|polaren]] Verhältnis von [[Aufbau]] und [[Abbau]]. Die mittlere Stufe, das Zirkulationsleben mit dem [[Herz]] als Zentrum, bildet den harmonischen Ausgleich zwischen diesen Gegensätzen.
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| {{GZ|Zunächst führt die Form des
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| Menschen uns durchaus zu den Tierkreisbildern. So wie es eine Bedeutung
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| hat für das Leben hier auf der Erde, ob der Mensch Ackerbauer
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| ist - es sind eben nur die alten Berufe vertreten; wie sich das zu der
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| neueren Zeit verhält, darüber werden wir wohl hier noch sprechen können
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| in den folgenden Vorträgen -, so ist es von Bedeutung, daß der
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| Mensch wiederum sich sagen kann: wie er in bezug auf sein irdisches
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| Leben zwischen Geburt und Tod den Mächten der Erde angehört, so
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| gehört er für das Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt den
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| sphärischen Mächten an; die gestalten zunächst aus sich heraus sein
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| Haupt, und überlassen es den irdischen Kräften, seine Gliedmaßen zu
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| gestalten.
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| Ebenso wie man die menschliche Gestalt in dieser Weise studieren
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| kann, so kann man die menschlichen Lebensformen oder Lebensstufen
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| studieren. Wenn wir zunächst auf dieses Leben des Menschen hinschauen,
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| so haben wir nun ja auch diese zwei Pole, auf der einen Seite
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| das Hauptesleben, und auf der anderen Seite das Leben, das sich in der
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| Tätigkeit des Menschen, durch die Gliedmaßen namentlich, ausdrückt.
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| Dazwischen liegt dann diejenige Wesenheit des Menschen, die sich
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| durch Atmungsrhythmus, Blutzirkulationsrhythmus und so weiter
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| kundgibt, offenbart. Aber an den beiden Enden des Menschen liegt auf
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| der einen Seite der Kopforganismus, auf der anderen Seite der Gliedmaßenorganismus.
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| Der Kopforganismus des Menschen ist zum großen Teil der absterbende
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| Teil des Menschen. Der Kopf stirbt eigentlich fortwährend.
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| Nur dadurch können wir leben, daß wir von dem Gliedmaßen-Stoffwechselmenschen,
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| von dem sich betätigenden und die Materie verarbeitenden
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| Menschen fortwährend Kräfte wahrend des irdischen Lebens
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| nach dem Haupte schicken. Wenn der Kopf nur seine eigenen Kräfte
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| entwickeln würde, würde er nur Todeskräfte entwickeln, würde er nur
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| absterbend sein. Allein, diesem Absterben verdanken wir es, daß wir
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| denken können, daß wir ein Bewußtsein haben. In dem Augenblick,
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| wo zuviel vom bloßen Leben nach dem Kopfe schießt, hört ja das Bewußtsein
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| auf. Leben heißt im Grunde genommen, das Bewußtsein verdunkeln;
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| Tod in das Leben hineinsenden heißt, das Bewußtsein erhellen.
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| Sie brauchen nur ein wenig von dem in Ihr Haupt hineinzuschicken,
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| was ganz gut lokalisiert ist in Ihrem Magen, dann wird Ihr
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| Haupt wie Ihr Magen, nämlich bewußtlos. Sie verdanken die Bewußtheit
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| des Hauptes lediglich dem Umstände, daß das Haupt nicht in derselben
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| Weise belebt ist wie der Magen. Das Bewußtsein getrübt haben,
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| heißt, daß die Ernährungs-, die Wachstumskräfte zu stark in das Haupt
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| hineinragen. Wir sind als Menschen auf der einen Seite ein absterbendes
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| Wesen, auf der andern Seite ein fortwährend geborenwerdendes Wesen.
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| Der absterbende Teil, der aber gerade unser Bewußtsein ausmacht, gedeiht
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| vorzugsweise, wenn er denjenigen Kräften ausgesetzt ist, die auf
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| die Erde herunterwirken von der äußeren Planetensphäre: Saturn,
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| Jupiter, Mars. Was den Menschen eingliedert in den Kosmos, bezieht
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| sich natürlich nicht bloß auf den Fixsternhimmel, sondern auch auf
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| unsere Planetensphäre.
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| Diese sogenannten äußeren Planeten, Saturn, Jupiter, Mars, sie enthalten
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| die Kräfte, die vorzugsweise nach diesem Bewußtseinspol des
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| Menschen hin wirken; während nach dem Stoffwechsel-Gliedmaßenmenschen
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| hin die Kräfte wirken, die von Venus, Merkur, Mond, den
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| sogenannten inneren Planeten ausgehen. Die Sonne selber steht in der
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| Mitte drinnen und ist vorzugsweise unserem rhythmischen Menschen
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| zugegliedert. Das aber sind ja unsere Lebensstufen, die sieben Lebensstufen.
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| Durch diejenige, die mehr eine Art AbtÖtung, eine Unterdrückung
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| des Lebens darstellt, damit Bewußtsein da sein kann, durch diese
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| sind wir für das Erdenleben dem Himmel ähnlicher, sind zugeordnet
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| dem äußeren, dem ferneren Planetarischen. Durch dasjenige, was in uns
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| eigentlich als Leben wuchert - die Stoffwechselkräfte, die Gliedmaßenbewegungskräfte
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| - , sind wir zugeordnet den näheren Planeten, Merkur,
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| Venus und dem Monde, der ja direkt zusammenhängt mit dem, was am
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| meisten im Menschen als Leben wuchert, mit den Fortpflanzungskräften.
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| Also, wenn wir das Leben studieren, werden wir nach der Planetensphäre
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| geführt. Studieren wir die Form des Menschen, werden wir geführt
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| nach der Fixsternsphäre respektive nach dem Repräsentanten dieser
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| Fixsternsphäre, nach dem Tierkreis. Studieren wir das Leben des
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| Menschen, ob es mehr wucherndes Leben ist, ob es mehr ersterbendes
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| Leben ist, dann werden wir geführt nach der Planetensphäre.|209|27ff}}
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| == Sie auch ==
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| * [[Sieben Lebensprozesse]]
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| == Literatur ==
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| *Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Zweiter Teil'', [[GA 208]] (1992), ISBN 3-7274-2080-4 {{Vorträge|208}}
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| *Rudolf Steiner: ''Nordische und mitteleuropäische Geistimpulse'', [[GA 209]] (1982), ISBN 3-7274-2090-1 {{Vorträge|209}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Anthroposophische Medizin]] [[Kategorie:Lebensstufen|101]] [[Kategorie:Siebenheit]] [[Kategorie:Biologischer Prozess]]
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