Klotho: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Clotho.jpg|mini|250px|Statue der Klotho auf dem Druid Ridge Friedhof in [[Wikipedia:Baltimore|Baltimore]], USA]]
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'''Klotho''' ({{ELSalt|Κλωθώ}} „Spinnerin“) ist nach der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] eine der drei [[Moiren]], der [[Schicksalsgöttinnen]], die das [[Geschick]] der [[Mensch]]en bestimmen<ref>''[[Wikipedia:Bibliotheke des Apollodor|Bibliotheke des Apollodor]]'' 1,13</ref>. In der [[Wikipedia:Römische Mythologie|römischen Mythologie]] entspricht ihr ''Nona'', die „Neunte“. Nach der [[Theogonie]] des [[Wikipedia:Hesiod|Hesiod]] waren die Moiren Töchter der [[Nyx]] („Nacht“)<ref>Hesiod ''Theogonie'' 217f</ref> oder - nach einer anderen Stelle - die Kinder des [[Zeus]] und der [[Themis (Mythologie)|Themis]]<ref>Hesiod, ''Theogonie'' 901−906</ref>.
'''Klotho''' ({{ELSalt|Κλωθώ}} „Spinnerin“) ist nach der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] eine der drei [[Moiren]], der [[Schicksalsgöttinnen]], die das [[Geschick]] der [[Mensch]]en bestimmen<ref>''[[Wikipedia:Bibliotheke des Apollodor|Bibliotheke des Apollodor]]'' 1,13</ref>. In der [[Wikipedia:Römische Mythologie|römischen Mythologie]] entspricht ihr ''Nona'', die „Neunte“. Nach der [[Theogonie]] des [[Wikipedia:Hesiod|Hesiod]] waren die Moiren Töchter der [[Nyx]] („Nacht“)<ref>Hesiod ''Theogonie'' 217f</ref> oder - nach einer anderen Stelle - die Kinder des [[Zeus]] und der [[Themis (Mythologie)|Themis]]<ref>Hesiod, ''Theogonie'' 901−906</ref>. Nach [[Platon]] sind die weiß gekleideten Moiren Töchter der [[Ananke (Mythologie)|Ananke]] und singen in Harmonie mit den [[Sirene (Mythologie)|Sirenen]]<ref>Platon ''[[Wikipedia:Politeia|Politeia]]'' 617c</ref>.


Klotho spinnt den [[Lebensfaden]], der von ihrer Schwester [[Lachesis]] nach dem in [[Reinkarnation|früheren Erdenleben]] angesammelten [[Karma]] nach Länge und Qualität bemessen und am Ende des Lebens von ihrer anderen Schwester [[Atropos]] durchgeschnitten wird.  
Klotho singt von den Dingen, die sind, d.h. von der unmittelbaren [[Gegenwart]], und spinnt den [[Lebensfaden]], der von ihrer Schwester [[Lachesis]] nach dem in [[Reinkarnation|früheren Erdenleben]] angesammelten [[Karma]] nach Länge und Qualität bemessen und am Ende des Lebens von ihrer anderen Schwester [[Atropos]] durchgeschnitten wird.  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 31. Juli 2015, 02:07 Uhr

Statue der Klotho auf dem Druid Ridge Friedhof in Baltimore, USA

Klotho (griech. Κλωθώ „Spinnerin“) ist nach der griechischen Mythologie eine der drei Moiren, der Schicksalsgöttinnen, die das Geschick der Menschen bestimmen[1]. In der römischen Mythologie entspricht ihr Nona, die „Neunte“. Nach der Theogonie des Hesiod waren die Moiren Töchter der Nyx („Nacht“)[2] oder - nach einer anderen Stelle - die Kinder des Zeus und der Themis[3]. Nach Platon sind die weiß gekleideten Moiren Töchter der Ananke und singen in Harmonie mit den Sirenen[4].

Klotho singt von den Dingen, die sind, d.h. von der unmittelbaren Gegenwart, und spinnt den Lebensfaden, der von ihrer Schwester Lachesis nach dem in früheren Erdenleben angesammelten Karma nach Länge und Qualität bemessen und am Ende des Lebens von ihrer anderen Schwester Atropos durchgeschnitten wird.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Bibliotheke des Apollodor 1,13
  2. Hesiod Theogonie 217f
  3. Hesiod, Theogonie 901−906
  4. Platon Politeia 617c

Weblinks

Commons: Klotho - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema