Soziale Dreigliederung und Raymond Kurzweil: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Dreigliederung des sozialen Organismus''' ist ein Leitbild für die gesellschaftliche Entwicklung, das nach dem Ersten Weltkrieg in den Jahren 1918-1920 von [[Rudolf Steiner]] entwickelt wurde.
[[Datei:Raymond Kurzweil Fantastic Voyage.jpg|miniatur|Ray Kurzweil (2006)]]


== Beschreibung ==
'''Raymond „Ray“ Kurzweil''' [{{IPA|ˈkɜrzwaɪl}}] (* [[12. Februar]] [[1948]] in [[w:Queens|Queens]], [[w:New York City|New York City]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Autor, Erfinder, Futurist und seit 2012 ''Director of Engineering'' bei [[w:Google|Google]]. Er ist ein Pionier der [[w:Texterkennung|optischen Texterkennung]] (OCR), [[w:Sprachsynthese|Sprachsynthese]], [[w:Spracherkennung|Spracherkennung]], [[w:Flachbettscanner|Flachbettscanner]]technologie und im Bereich elektronischer Musikinstrumente, insbesondere der [[w:Keyboard|Keyboard]]s, und Vordenker der [[Künstliche Intelligenz|künstlichen Intelligenz]], der [[Technologische Singularität|technologischen Singularität]] und des [[Transhumanismus]].
Die soziale Dreigliederung beschreibt die Grundstruktur einer [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaft]], in der die Koordination der gesamtgesellschaftlichen Lebensprozesse nicht zentral durch den [[Staat]] oder eine [[Machtelite|Führungselite]] erfolgt, sondern in der drei selbst verwaltete und relativ autonome Subsysteme sich gegenseitig die Waage halten. Hierbei soll ein jedes dieser drei sozialen Glieder ''...in sich zentralisiert sein; und durch ihr lebendiges Nebeneinander- und Zusammenwirken kann erst die Einheit des sozialen Gesamtorganismus entstehen.“''<ref>Steiner, ''Die Kernpunkte der sozialen Frage'', Dornach 1961, S. 71.</ref>


Die anzustrebende funktionale Gliederung der Gesellschaft soll ausdrücklich nicht als Utopie verstanden werden, sondern beruhe auf einer durch Empirie errungenen Erkenntnis von den notwendigen Lebensbedingungen dieser drei gesellschaftlichen Bereiche. Im nationalen Einheitsstaat seien diese drei Systeme in einer sich gegenseitig behindernden Weise miteinander verflochten. Erst in ihrer durchgreifenden funktionalen Trennung, ohne dass ein Gebiet in das andere in unberechtigter Weise eingreife und dadurch zu sozialen Komplikationen führe, könnten sie ihre eigenen Kräfte voll entfalten. Der Nationalstaat, der sich in einer nicht mehr zeitgemäßen Weise aus einem Volkszusammenhang herleite, sei damit überwunden. An seine Stelle trete eine Rechtsgemeinschaft.<ref>Steiner, ''Soziale Zukunft'', Dornach 1981, S. 151ff.</ref>
== Biographie ==
Mit diesem ordnungspolitischen Konzept skizzierte Steiner eine Sozialordnung, von der er annahm, "dass in ihr Freiheit und Solidarität gleichermaßen zu verwirklichen sind und der Prozess fortschreitender Emanzipation nicht nur nicht behindert, sondern sogar positiv unterstützt wird."<ref>Luttermann, J.:''Dreigliederung des sozialen Organismus: Grundlinien der Rechts- und Soziallehre Rudolf Steiners'', Frankfurt/M.:Lang, 1990 (Europäische Hochschulschriften: Reihe 31, Politikwissenschaft; Bd. 162) Zugl.: Göttingen, Univ., Diss., 1989, Vorwort I</ref>Den Begriff des sozialen Organismus will Steiner nicht als Analogieschema  zu natürlichen Organismen verstanden wissen. Diesen, in den Sozialwissenschaften seiner Zeit nicht ungebräuchlichen Begriff verwendet er, weil er ihm am geeignetsten erscheint, den in fortwährender dynamischer Veränderung  befindlichen Prozessen der sozialen Sphäre gerecht zu werden. Um diese komplexen Vorgänge realistisch zu erfassen, bedarf es nach Steiners Ansicht eines Übergangs von einer statisch-abstrakten zu einer lebendig-beweglichen, will heißen einer `organischen` Betrachtungsweise.<ref>a.a.O., S. 7 u.155.</ref>
Raymond Kurzweil ist der Sohn einer jüdischen Familie aus dem New Yorker Stadtteil Queens, welche 1939 kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges [[Österreich]] verließ, wurde aber von seinen Eltern im Sinn eines [[Unitarismus (Religion)|Unitarischen Universalismus]] erzogen. Schon mit fünf Jahren entschloss er sich, Erfinder zu werden<ref>Interview:Ray Kurzweil. {{cite book |url=https://books.google.com/books?id=vfztUIpZm7UC&pg=PA75&lpg=PA75&dq=sonya+kurzweil |title=Computerworld – Google Books |publisher= |date=18 March 1991|accessdate=15 September 2014|author=Glen Rifken}}</ref>. Schon während er die High School besuchte, korrespondierte er mit [[Marvin Minsky]], der ihn ins [[w:Massachusetts Institute of Technology|Massachusetts Institute of Technology]] einlud, wo Kurzweil nach seinem Schulabschluss  Informatik und Literatur studierte und 1970 mit dem [[w:Bachelor|Bachelor]] abschloss. Er wurde für seine Leistungen 2002 in die [[w:National Inventors Hall of Fame|National Inventors Hall of Fame]] aufgenommen und erhielt außerdem von Präsident [[w:Bill Clinton|Bill Clinton]] die ''National Medal of Technology''. [[w:Bill Gates|Bill Gates]] spricht von ihm als „führendem Experten im Bereich der Künstlichen Intelligenz“<ref>{{Webarchiv|url=http://edition.cnn.com/2005/TECH/07/04/gates.implants.ap |wayback=20050708012222 |text=CNN-Onlineartikel, inzwischen offline |archiv-bot=2018-11-30 21:19:13 InternetArchiveBot }}</ref>


Die drei Subsysteme oder auch Hauptbereiche der Gesellschaft sind:
Im Jahre 1983 gründete Raymond in den USA das Unternehmen ''[[w:Kurzweil Music Systems|Kurzweil Music Systems]]''. Die Herstellung von [[w:Synthesizer|Synthesizer]]n, die in der Lage waren, natürliche Klänge in guter Qualität zu erzeugen, stellte in dieser Zeit eine große Herausforderung dar.
*das '''[[Geistesleben]]''', das Bildung und Kultur umfasst, sowie die Zusammenarbeit der Menschen (verstanden als ''Kreativitätsfaktor'', etwa die Kultur der Entscheidungsprozesse oder das Betriebsklima betreffend). Als ''Produktionsfaktor'' wäre die Arbeit dem Wirtschaftsleben zuzuordnen.
*das '''[[Rechtsleben]]''', das Gesetze, Regeln und Vereinbarungen der Gesellschaft umfasst.
*das '''[[Wirtschaftsleben]]''', das die Produktion, den Handel und Konsum von Waren und Dienstleistungen umfasst.


Sie werden als autonom und gleichrangig, aber unterschiedlich in ihrem Wesen beschrieben.
Die Idee, ein Unternehmen für elektronische Musikinstrumente zu gründen, entstand aus der Freundschaft zu dem blinden Musiker [[w:Stevie Wonder|Stevie Wonder]]. Dieser hatte 1976 von einer Erfindung Kurzweils, der „[[w:Kurzweil Reading Machine|Kurzweil Reading Machine]]“ (Lesemaschine), gehört und sofort Kontakt zum Erschaffer aufgenommen. Dieses Gerät ermöglichte Sehbehinderten erstmals den Zugang zu normalen Drucktexten, indem es die Wörter in akustische Signale umwandelte, also „vorlas“. Die Reading Machine gilt bis heute als größter Meilenstein zur gesellschaftlichen Integration Blinder nach der 1829 von [[w:Louis Braille|Louis Braille]] eingeführten [[w:Brailleschrift|Blindenschrift]].


Jedem Hauptbereich wird ein Ideal der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] als leitendes Prinzip zugeordnet:
Ermutigt durch Stevie Wonder, brachte Raymond Kurzweil 1984 den sogenannten [[w:Kurzweil Music Systems#Kurzweil K250|Kurzweil K250 Synthesizer]], auf den Markt. Dieses revolutionäre Instrument erzeugte die Klänge verschiedener akustischer Instrumente in einer für diese Zeit herausragenden Qualität. Als Dankeschön für die musikalische Unterstützung produzierte Raymond Kurzweil für Stevie Wonder ein Sondermodell des K250, das sich durch Sprachkommandos steuern ließ. Die Kurzweil Music Systems wurde 1989 an die koreanische [[w:Young Chang|Young Chang]] Akki Co. Ltd. verkauft, die den Markennamen „Kurzweil“ jedoch beibehielt.
:die [[Freiheit]] dem Geistesleben,
:die [[Gleichheitsprinzip|Gleichheit]] dem Rechtsleben,
:die [[Brüderlichkeit]] dem Wirtschaftsleben.


Die Freiheit im Geistesleben soll den Menschen die Ausbildung und Ausübung ihrer individuellen Fähigkeiten und eine kulturelle Vielfalt und Weiterentwicklung ermöglichen.
Im Jahr 2002 schloss Kurzweil mit der sogenannten ''Long Bet One'' eine Wette über 20.000 US-Dollar ab, dass im Jahr 2029 ein Computer oder eine „maschinelle Intelligenz“ den [[Turing-Test]] bestehen werde.


Die Gleichheit im Rechtsleben soll die Rechte und Möglichkeiten jedes Einzelnen sichern.
Im Dezember 2012 wurde Kurzweil von [[w:Larry Page|Larry Page]], dem Mitbegründer von [[w:Google|Google]], zum „Director of Engineering“ bei Google berufen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ray-Kurzweil-faengt-bei-Google-an-1770014.html|titel=Ray Kurzweil fängt bei Google an|hrsg=heise.de|datum=2012-12-17|zugriff=2012-12-17}}</ref><ref name="Google" />


Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben soll durch Assoziationen von Verbrauchern, Händlern und Produzenten in einem freien Markt gerechte Preise, sowie eine gerechte Güterverteilung ermöglichen. Aufgabe des Rechtslebens wäre es, den dazu erforderlichen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, der Privateigentum an Produktionsmitteln und Kapital nicht enteignet oder verstaatlicht, sondern in Treuhandeigentum transformiert. Ein auf diese Weise neutralisiertes Kapital kann weder verkauft, noch vererbt, sondern nur in einer Art Schenkung an neue Eigentümer übertragen werden. ''„Das Eigentum hört auf, dasjenige zu sein, was es bis jetzt gewesen ist. Und es wird nicht zurückgeführt zu einer überwundenen Form, wie sie das Gemeineigentum darstellen würde, sondern es wird fortgeführt zu etwas völlig Neuem.“''<ref>Steiner, ''Die Kernpunkte der sozialen Frage'', Dornach 1961, S. 100.</ref> Dadurch wäre es kapitalistischem Missbrauch durch gewinnmaximierenden Weiterverkauf oder Börsenspekulation entzogen. Andererseits wäre die Freiheit am Gemeinwohl orientierter Unternehmer und die Sozialbindung des Eigentums gesichert.
Ray Kurzweil findet als Nebenfigur in [[w:Frank Schätzing|Frank Schätzing]]s Roman [[w:Der Schwarm|Der Schwarm]] Erwähnung, wo ein von ihm entwickelter Neuronencomputer die Denkweise der ''[[w:Der Schwarm#Die Yrr|Yrr]]'' simuliert.


Der Staat soll nach den Vorstellungen der sozialen Dreigliederung als zentrale Machtinstanz zurücktreten und einen Teil seiner Aufgaben an die Gesellschaft abgeben. Das heißt jedoch nicht, dass diese autonomen Aufgabengebiete im rechtsfreien Raum stattfinden können. Sie stehen auf dem Boden der rechtsstaatlichen Verfassung. Die auf demokratischem Wege entstandene Rechtsordnung durchdringt alle Bereiche des Wirtschafts- und Geisteslebens und gibt den darin sich betätigenden Menschen die Sicherheit vor Willkür und Machtmissbrauch.<ref>Nach Behrens, ''Der Mensch – Bildner des sozialen Organismus'', Hamburg 1958, S. 85ff.</ref>
Kurzweil gilt als einer der bekanntesten Vordenker des [[Transhumanismus]]. Er prognostiziert für das Jahr 2045 eine [[Exponentieller Prozess|exponentielle]] Zunahme der informationstechnologischen Entwicklung: Eine [[Technologische Singularität|Singularität]], die eine [[künstliche Intelligenz]] ermöglicht, mit welcher die [[Menschheit]] [[Unsterblichkeit]] erlangen kann.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.zeit.de/2013/14/utopien-ray-kurzweil-singularity-bewegung|titel=Die Unsterblichen|zugriff=27.12.2014}}</ref>


In verschiedenen Interpretationen und Weiterentwicklungen der sozialen Dreigliederung variieren die Beschreibungen und Abgrenzungen der drei gesellschaftlichen Subsysteme ebenso wie konkrete Vorschläge zur Umsetzung und zur Organisation der Selbstverwaltung dieser drei Bereiche. Zentral ist jedoch die Zuordnung der drei Ideale Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu den drei Sphären der Gesellschaft Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben.
== Kritik ==
Kurzweils Vorstellungen sind umstritten. Während seine Befürworter in ihm einen Visionär der [[Künstliche Intelligenz|Künstlichen Intelligenz]] und ein Computer-Genie sehen, werten seine Kritiker seine Methode als unwissenschaftlich und einige seiner Versprechen als quasireligiös.<ref name="Google">{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/ray-kurzweil-technik-visionaer-faengt-bei-google-an-a-873282.html|titel=Ray Kurzweil fängt bei Google an|hrsg=Spiegel online|datum=2012-12-17|zugriff=2012-12-17}}</ref>


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== Werke ==
"Eines dieser Glieder ist das Wirtschaftsleben. Hier soll mit seiner Betrachtung begonnen werden, weil es sich ja ganz augenscheinlich, alles übrige Leben beherrschend, durch die moderne Technik und den modernen Kapitalismus in die menschliche Gesellschaft hereingebildet hat. Dieses ökonomische Leben muss ein selbständiges Glied für sich innerhalb des sozialen Organismus sein, so relativ selbständig, wie das Nerven-Sinnes-System im menschlichen Organismus relativ selbständig ist. Zu tun hat es dieses Wirtschaftsleben mit all dem, was Warenproduktion, Warenzirkulation, Warenkonsum ist.
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil | Titel=KI. Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz | Verlag=Hanser | Jahr=1993 | ISBN=3-446-17375-7 | Ort=München Wien }} (engl. Originaltitel: ''The Age of Intelligent Machines'')
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil | Titel=[[Homo S@piens]] | Verlag=Econ Tb. | Jahr=1999 | ISBN=3-548-75026-5 }} (engl. Originaltitel: ''The Age of Spiritual Machines'')
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil, Terry Grossman | Titel=Fantastic Voyage: Live Long Enough to Live Forever | Verlag=Plume | Jahr=2005 | ISBN=0-452-28667-0 | Ort=New York }}
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil | Titel=[[Menschheit 2.0]] | Verlag=Lola Books | Jahr=2013 | ISBN=978-3-944203-04-1 | Ort=Berlin }} (engl. Originaltitel: ''The Singularity Is Near'')
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil, Terry Grossman | Titel=Transcend | Verlag=Rodale | Jahr=2009 | ISBN=978-1-60529-207-6 | Ort=New York }}
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil | Titel=How to Create a Mind | Verlag=Viking| Jahr=2012 | ISBN=978-0-670-02529-9}}
* {{Literatur | Autor=Ray Kurzweil | Titel=[[Das Geheimnis des menschlichen Denkens]] | Verlag=Lola Books | Jahr=2014 | ISBN=978-3-944203-06-5 | Ort=Berlin }} (engl. Originaltitel: ''How to Create a Mind'')


Als zweites Glied des sozialen Organismus ist zu betrachten das Leben des öffentlichen Rechtes, das eigentliche politische Leben. Zu ihm gehört dasjenige, das man im Sinne des alten Rechtsstaates als das eigentliche Staatsleben bezeichnen könnte. Während es das Wirtschaftsleben mit all dem zu tun hat, was der Mensch braucht aus der Natur und aus seiner eigenen Produktion heraus, mit Waren, Warenzirkulation und Warenkonsum, kann es dieses zweite Glied des sozialen Organismus nur zu tun haben mit all dem, was sich aus rein menschlichen Untergründen heraus auf das Verhältnis des Menschen zum Menschen bezieht. Es ist wesentlich für die Erkenntnis der Glieder des sozialen Organismus, dass man weiß, welcher Unterschied besteht zwischen dem System des öffentlichen Rechtes, das es nur zu tun haben kann aus menschlichen Untergründen heraus mit dem Verhältnis von Mensch zu Mensch, und dem Wirtschafts-System, das es nur zu tun hat mit Warenproduktion, Warenzirkulation, Warenkonsum. Man muss dieses im Leben empfindend unterscheiden, damit sich als Folge dieser Empfindung das Wirtschafts- von dem Rechtsleben scheidet, wie im menschlichen natürlichen Organismus die Tätigkeit der Lunge zur Verarbeitung der äußeren Luft sich abscheidet von den Vorgängen im Nerven-Sinnesleben.
== Literatur ==
* [[w:Michael K. Iwoleit|Michael K. Iwoleit]]: ''Prophet der Singularität. Die leere Zukunft des Ray Kurzweil.'' In: [[w:Sascha Mamczak|Sascha Mamczak]], [[w:Wolfgang Jeschke|Wolfgang Jeschke]] (Hrsg.): ''[[w:Das Science Fiction Jahr|Das Science Fiction Jahr]] 2007.'' Heyne, München 2007, ISBN 978-3-453-52261-9, S. 537–563.


Als drittes Glied, das ebenso selbständig sich neben die beiden andern Glieder hinstellen muss, hat man im sozialen Organismus das aufzufassen, was sich auf das geistige Leben bezieht. Noch genauer könnte man sagen, weil vielleicht die Bezeichnung «geistige Kultur» oder alles das was sich auf das geistige Leben bezieht durchaus nicht ganz genau ist alles dasjenige was beruht auf der natürlichen Begabung des einzelnen menschlichen Individuums was hineinkommen muss in den sozialen Organismus auf Grundlage dieser natürlichen, sowohl der geistigen wie der physischen Begabung des einzelnen menschlichen Individuums. Das erste System, das Wirtschaftssystem hat es zu tun mit all dem, was da sein muss damit der Mensch sein materielles Verhältnis zur Außenwelt regeln kann Das zweite System hat es zu tun mit dem was da sein muss im sozialen Organismus wegen des Verhältnisses von Mensch zu Mensch Das dritte System hat zu tun mit all dem was hervor sprießen muss und eingegliedert werden muss in den sozialen Organismus aus der einzelnen menschlichen Individualität heraus." {{Lit|GA 23, S 61ff}}
== Dokumentation ==
</div>
* ''Transcendent Man. The Life and Ideas of Ray Kurzweil''. 84 min, USA 2011, Regie: Barry Ptolemy.<ref>[http://transcendentman.com/ Webseite der Dokumentation].</ref>


== Geschichte ==
== Weblinks ==
Rudolf Steiner entwickelte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts erste Grundgedanken zur sozialen Frage. 1898 formulierte er – als Antwort auf eine Schrift des Philosophen [[Ludwig Stein]] – in zwei Aufsätzen sein „soziologisches Grundgesetz“: ''„Die Menschheit strebt im Anfange der Kulturzustände nach Entstehung sozialer Verbände; dem Interesse dieser Verbände wird zunächst das Interesse des Individuums geopfert; die weitere Entwicklung führt zur Befreiung des Individuums von dem Interesse der Verbände und zur freien Entfaltung der Bedürfnisse und Kräfte des Einzelnen.“''<ref>[http://www.dreigliederung.de/soziologischesgrundgesetz Online-Quelle mit den beiden Aufsätzen]</ref> 1905 veröffentlichte er in der [[Theosophie|theosophischen]] Zeitschrift ''[[Lucifer-Gnosis]]'' sein „soziales Hauptgesetz“: ''„Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist umso größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“''<ref>[http://www.dreigliederung.de/sozialeshauptgesetz Quelle mit zahlreichen ergänzenden Texten]</ref>
{{Commonscat|Ray Kurzweil|Raymond Kurzweil}}
 
* {{DNB-Portal|120761300}}
1917 richtete er auf Vermittlung und in Zusammenarbeit mit [[Ludwig Graf von Polzer-Hoditz]] und [[Otto Graf von Lerchenfeld]] Memoranden an die österreichische und deutsche Regierung zu einem Friedensangebot der [[Mittelmächte]], welches im Geiste der sozialen Dreigliederung eine wirksame Alternative zu dem verhängnisvollen [[14-Punkte-Programm]] zur Selbstbestimmung der Nationen des amerikanischen Präsidenten [[Woodrow Wilson]] hätte bilden können. Der ehemalige Kabinettschef des österreichischen Kaisers Karl, Arthur Polzer-Hoditz machte diesen im November 1917 mit der Idee der Dreigliederung bekannt. Er wurde aufgefordert das ganze System der Dreigliederung in einer Denkschrift niederzulegen. Im Februar 1918 übergab er diese  dem Kaiser und informierte noch am selben Tag  den damaligen Ministerpräsidenten Seidel umfassend über den Inhalt der Ausarbeitung.Eine Reaktion blieb jedoch aus.<ref>Riemeck, R., ''Mitteleuropa. Bilanz eines Jahrhunderts'', Frankfurt am Main: Fischer, April 1983, S. 145</ref>
* [http://kurzweil.com/ Kurzweil Music Systems] (englisch)
 
* [http://www.kurzweilai.net/ KurzweilAI.net, Auseinandersetzung mit und Demonstration von künstlicher Intelligenz und Zukunftsprognosen] (englisch)
Der wesentliche Grund für die negative Bewertung der Wilsonschen Thesen ist das dort postulierte [[Selbstbestimmungsrecht der Völker]]. In diesem sah Steiner eine illusionäre Idee, die im Gegensatz zu ihrer vordergründigen Plausibilität eine Epoche des Nationalismus und Rassismus einleiten würde. Dieser, in einer immer mehr von vielfältigen kulturellen und ethnischen Zugehörigkeiten geprägten gesellschaftlichen Wirklichkeit, zerstörerischen Idee stellte er das „Selbstbestimmungsrecht des Individuums“ entgegen.<ref>Siehe dazu: Jens Heisterkamp (Hrsg.), ''Die Jahrhundertillusion. Wilsons Selbstbestimmungsrecht der Völker, Steiners Kritik und die Frage der nationalen Minderheiten heute'', Frankfurt am Main 2002</ref>
* [http://www.kurzweiltech.com/ktihome.html Kurzweil Technologies, Übersicht über Kurzweils Unternehmen] (englisch)
 
* {{Webarchiv | url=http://www.wie.org/de/j18/kurzweil.asp?srch=1/ | wayback=20100122041215 | text=''Auf der Jagd nach Unsterblichkeit'' (Interview im ''What is Enlightenment?'' Magazin)}}
Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte er mit dem Unternehmer [[Emil Molt]] einige Jahre lang im Rahmen des Bundes für Dreigliederung Mitstreiter zu finden, um diese Idee in Deutschland zu verwirklichen, konkret zunächst 1919 in [[Württemberg]]. Im Zuge dieser Bemühungen kam es zur Begründung der ersten [[Waldorfschule]]. Die Dreigliederung sollte in der Unsicherheit nach dem Ersten Weltkrieg den Strömungen des [[Nationalismus]] und des [[Kommunismus]] entgegenwirken und den [[Kapitalismus]] eindämmen.
* [http://www.faz.net/themenarchiv/feuilleton/bilder-und-zeiten/im-gespraech-ray-kurzweil-werden-wir-ewig-leben-mister-kurzweil-1514269.html ''Werden wir ewig leben, Mister Kurzweil?'' (Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 23. Februar 2008, S. Z6)]
* [http://www.longbets.org/1 Long Bet One] ''By 2029 no computer or „machine intelligence“ – will have passed the Turing Test.''
1921 gab es in [[Oberschlesien]] einen weiteren Versuch, öffentlich für die Konzeption der sozialen Dreigliederung zu wirken, um mit der Etablierung eines freien Geisteslebens die nationalen Gegensätze zu überwinden und das Auseinanderbrechen des Landes zu verhindern (Oberschlesische Aktion des Bundes für Dreigliederung). Auch dieser Aktion war kein Erfolg beschieden, aber es dürfte ihr mit zu verdanken sein, dass das Land nicht in einem Bürgerkrieg versank.
* [http://www.plugandpray-film.de/protagonisten.html Dokumentarfilm ''Plug & Pray'' mit Raymond Kurzweil und Joseph Weizenbaum]
 
* [http://www.goethe.de/ins/ru/lp/kul/dur/wis/tec/de6331948.htm Die Zukunft von Mensch und Technologie: Interview mit Ray Kurzweil]
Als Steiner sah, dass er in der damaligen Nachkriegssituation in Mitteleuropa die Soziale Dreigliederung nicht realisieren konnte, beendete er seine diesbezüglichen Aktivitäten und beschränkte sich darauf, die Ideen der Dreigliederung in Vorträgen und Seminaren weiter zu entwickeln. Nachdrücklich wies er darauf hin, dass die Zukunft eine dreigliedrige Entwicklung des sozialen Organismus in Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit in jedem Falle bringen werde, entweder durch Einsicht künftiger Generationen bewerkstelligt oder durch unvorstellbare Katastrophen erzwungen.
* [http://www.forbes.com/sites/roberthof/2013/04/29/interview-how-ray-kurzweil-plans-to-revolutionize-search-at-google/ Forbes: Interview: How Ray Kurzweil Plans To Revolutionize Search At Google]
 
Die Erinnerung an dieses Leitbild blieb weitgehend nur in anthroposophischen Kreisen lebendig und führte auch dort nach Rudolf Steiners Tod bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts ein eher randständiges Dasein.
 
Im Zuge der 68er-Bewegung gab es eine bedeutsame Renaissance der Dreigliederungsbewegung, getragen von einer kleinen Minderheit der damals „Bewegten“, die jedoch, trotz größter Bemühungen um Öffentlichkeit, in der herrschenden Medienöffentlichkeit kaum zu Wort gekommen oder wahrgenommen wurde.
 
In verschiedenen außerparlamentarischen Gesprächskreisen, Gruppierungen und Einrichtungen Westdeutschlands, der Schweiz, Österreichs, der Niederlande und Skandinaviens wurde die ideelle Übereinstimmung des sozialen und emanzipatorischen Gedankenguts von Denkern wie dem jungen [[Karl Marx|Marx]], [[Voltaire]], [[Rosa Luxemburg]] mit den Idealen der sozialen Dreigliederung gewürdigt, diskutiert und herausgestellt. Begeisterung für den Prager Frühling, für die von [[Eugen Löbl]] formulierte Forderung, ''„den Sozialismus mit dem großen Programm der Freiheit [zu] verbinden“'', gab diesen Gruppierungen enormen Auftrieb. Rudi Dutschke wusste um diese Zusammenhänge. Sein Wille zur Zusammenarbeit konnte durch das Attentat und seinen späteren frühen Tod leider nicht realisiert werden.
 
[[Wilfried Heidt]] vom Republikanischen Club Lörrach und [[Peter Schilinski]] vom Republikanischen Club Sylt ergriffen 1969 mit ihren Mitarbeitern die Initiative zur Begründung eines Internationalen Kulturzentrums als Begegnungsstätte aller Menschen, die an der Zielsetzung eines „dritten Weges“ zwischen westlichem Kapitalismus und östlichem Staatssozialismus (und dazu zählten sich auch die „Dreigliederer“) interessiert sind. Als dann mit Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts diese Begegnungsstätte als Internationales Kulturzentrum [[Achberg]] im Geiste „aktiver Toleranz“ ihre Arbeit aufnehmen konnte, fand dort – neben vielen anderen bedeutsamen Begegnungen etwa mit Emigranten des Prager Frühlings oder der russischen Opposition – auch innerhalb der „Dreigliederer“ ein wichtiger und beflügelnder Brückenschlag der Generationen statt. Noch lebende Zeitzeugen und Mitstreiter der ersten Dreigliederungsbewegung nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich mit jungen Menschen, die diese Ideale weiterführen wollten, zusammen. Im Rahmen entsprechender Arbeitstagungen des Internationalen Kulturzentrums Achberg erfuhren die Zielvorstellungen eines freien Geisteslebens sowie der Gleichheit im Rechtsleben eine aktuelle Konkretisierung in der Forderung nach gesichertem, freien und gleichberechtigtem Zugang meinungsbildender Initiativen zu den Massenmedien, als Voraussetzung der Einführung von Elementen [[Direkte Demokratie|direkter Demokratie]] mit Volksinitiativen und Volksabstimmungen zur Ergänzung der parlamentarischen Demokratie. Des Weiteren spielte, angesichts einer unkontrollierten internationalen Kapitalmacht, die Frage eines neu geordneten, unabhängigen, jedoch demokratisch legitimierten und am Gemeinwohl orientierten Geldwesens eine wachsende Rolle.
 
Ausgangspunkt hierfür bildeten vor allem die Ideen [[Wilhelm Schmundt]]s (1898–1992). Wilfried Heidt, damals Leiter des Achberger Instituts für Sozialforschung, förderte federführend und moderierend während der 70er Jahre die geistige Zusammenarbeit einer Kerngruppe von Menschen mit Wilhelm Schmundt, dem Künstler [[Joseph Beuys]] und vielen Mitarbeitern und Gästen des Internationalen Kulturzentrums. Die damals vertiefend erarbeiteten Urbilder eines zeitgemäßen Geldbegriffs bildeten das detaillierte geistige Fundament jener späteren prägnanten Kurzformel: ''Kunst = Kreativität = Kapital'', mit der Joseph Beuys, der Wilhelm Schmundt seinen „großen Lehrer“ genannt hatte, auf die Kernpunkte einer alternativen Geldordnung aufmerksam machen wollte.
 
Seitdem hatte Joseph Beuys wesentlich dazu beigetragen, dass Positionen der sozialen Dreigliederung immer wieder auch in die Öffentlichkeit getragen wurden. Er hatte den Grundgedanken der Dreigliederung im Rahmen eines erweiterten Kunstbegriffs in seine Idee der [[Soziale Plastik|Sozialen Plastik]] integriert. Nach Beuys können ''„alle Fragen der Menschen (...) nur Fragen der Gestaltung sein“''. Dieser neue Kunstbegriff bezieht sich ''„auf alles Gestalten in der Welt. Und nicht nur auf künstlerisches Gestalten, sondern auch auf soziales Gestalten, [...] oder auf andere Gestaltungsfragen und Erziehungsfragen“''.<ref>Gespräch zwischen J. Beuys, B. Blume und H. G. Prager vom 15. November 1975, veröffentlicht in der Rheinischen Bienenzeitung, Heft 12/1975</ref>
 
Im April 1989 veröffentlichte [[Rolf Henrich]] in der Bundesrepublik sein in der DDR geschriebenes Buch ''Der vormundschaftliche Staat Vom Versagen des real existierenden Sozialismus''. Es wurde zu einem der wichtigen Texte der Bürgerbewegung. Hierin analysierte er die Wirklichkeit der gesellschaftlichen Situation und konstatierte den ''„kulturellen Niedergang der sozialistischen Gesellschaft“''.<ref>Henrich, ''Der vormundschaftliche Staat'', Reinbek 1989, S. 316.</ref> Henrich stellte die Dreigliederung und seine Vision eines neu gestalteten blockfreien, anationalen Mitteleuropa vor:''„Allerdings böte, was die inneren Verhältnisse betrifft, die Dreigliederung des sozialen Organismus und die Selbstverwaltung seiner Glieder wohl die besten Möglichkeiten, um die ‚verhärtete Haut‘ endlich abzulegen, damit sich die bisher durch den Staat in der Mitte und im Osten Europas nach innen zurückgeworfenen Kräfte in einen freien menschlichen Austausch einbringen könnten.“''<ref>AaO, S. 303.</ref>
 
Heutzutage gibt es eine Vielzahl kleiner und großer Initiativen, die die Ideen der sozialen Dreigliederung propagieren und teilweise auch umzusetzen versuchen. 2003 erhielten mit [[Nicanor Perlas]], Vertreter der philippinischen Zivilgesellschaft und [[Ibrahim Abouleish]], Begründer der [[SEKEM]]-Farm in Ägypten, zwei Menschen bzw. Organisationen den [[Alternativer Nobelpreis|Alternativen Nobelpreis]], die das Leitbild der sozialen Dreigliederung teilen und propagieren. In Deutschland arbeitet etwa die [[GLS Gemeinschaftsbank|GLS Bank Bochum]] auf Grundlage der sozialen Dreigliederung.


== Rudolf Steiner: Werke und Aufsätze zur Sozialen Dreigliederung ==
;Videos
* Rudolf Steiner (1919), ''Die Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebensnotwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft'', Gesamtausgabe Nr. 23, Dornach (Schweiz)
* Rudolf Steiner, ''Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus und zur Zeitlage 1915 -1921'', Gesamtausgabe Nr. 24, Dornach (Schweiz)


== Rudolf Steiner: Vorträge zur Sozialen Frage und zur Sozialen Dreigliederung ==
* [https://transcendentman.com/ray-kurzweil-explains-about-life-in-2020/ Ray Kurzweil explains what life will be like in the 2020s and beyond]
* Rudolf Steiner (1918), ''Die soziale Grundforderung unserer Zeit in geänderter Zeitlage: Zwölf Vorträge, gehalten in Dornach und Bern vom 29. November bis 21. Dezember 1918'', Gesamtausgabe Nr. 186, 2. Auflage, Dornach (Schweiz) 1979, ISBN 3-7274-1860-5
* Rudolf Steiner (1919), ''Die soziale Frage als Bewußtseinsfrage: Acht Vorträge, gehalten in Dornach zwischen dem 15. Februar und 16. März 1919'', Gesamtausgabe Nr. 189, 3. Auflage, Dornach (Schweiz) 1980, ISBN 3-7274-1890-7
* Rudolf Steiner (1919), ''Vergangenheits- und Zukunftsimpulse im sozialen Geschehen: Zwölf Vorträge, gehalten in Dornach vom 21. März bis 14. April 1919'', Gesamtausgabe Nr. 190, 3. Auflage, Dornach (Schweiz) 1980, ISBN 3-7274-1900-8
* Rudolf Steiner (1919), ''Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis: Fünfzehn Vorträge, gehalten in Dornach zwischen dem 3. Oktober und 15. November 1919'', Gesamtausgabe Nr. 191, 2. Auflage, Dornach (Schweiz) 1972, ISBN 3-7274-1910-5
* Rudolf Steiner (1919), ''Neugestaltung des sozialen Organismus: Vierzehn öffentliche Vorträge, gehalten in Stuttgart zwischen dem 22. April und dem 30. Juli 1919'', Gesamtausgabe Nr. 330/331, Dornach (Schweiz) 1963
* Rudolf Steiner (1919), ''Soziale Zukunft : Sechs Vorträge mit Fragenbeantwortung, Zürich 24. bis 30. Oktober 1919'', Gesamtausgabe Nr. 332a, Dornach (Schweiz)
* Rudolf Steiner (1919), ''Gedankenfreiheit und soziale Kräfte. Die sozialen Forderungen der Gegenwart und ihre praktische Verwirklichung: Sechs Vorträge mit einem Schlußwort gehalten zwischen dem 26. Mai und 30. Dezember 1919 in Ulm, Berlin und Stuttgart'', Gesamtausgabe Nr. 333, Dornach (Schweiz) 1971
* Rudolf Steiner (1921), ''Anthroposophie, soziale Dreigliederung und Redekunst. Orientierungskurs für die öffentliche Wirksamkeit mit besonderem Hinblick auf die Schweiz: Sechs Vorträge, gehalten in Dornach vom 11. bis 16. Oktober 1921'', Gesamtausgabe Nr. 339, 3. Auflage, Dornach (Schweiz) 1984, ISBN 3-7274-3390-6
* Rudolf Steiner (1922), ''Nationalökonomischer Kurs. Vierzehn Vorträge, gehalten in Dornach vom 24. Juli bis 6. August 1922 für Studenten der Nationalökonomie'', Gesamtausgabe Nr. 340, 5. Auflage, Dornach (Schweiz) 1979, ISBN 3-7274-3400-7
* Rudolf Steiner (1922), ''Nationalökonomisches Seminar. Sechs Besprechungen mit den Teilnehmern am Nationalökonomischen Kurs in Dornach vom 31. Juli bis 5. August 1922'', Gesamtausgabe Nr. 342, 2. Auflage, Dornach (Schweiz) 1973, ISBN 3-7274-3410-4


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />
 
== Literatur ==
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*Barkhoff, Wilhelm-Ernst: Wir können lieben, wen wir wollen, Praxis Anthroposophie, Verlag Freies Geistesleben, 1995
*Bos, Lex: Was ist Dreigliederung...?, 2.Aufl., Verlag am Goetheanum, 1992
*Bos, Lex: Leitbilder für Sozialkünstler, Verlag am Goetheanum, 1996
*Boos, Roman (Hrsg.): Landwirtschaft und Industrie - Neuordnung des Bodenrechtes als soziale Forderung der Gegenwart, Forschungsring für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, 1957
*Brüll, Dieter (*1922): Der anthroposophische Sozialimpuls, Einführung in anthroposophische Themen Bd. 2, Novalis Verlag, 1984
*Buchleitner, Karl: Wer macht die Realität? Das Schicksal der Dreigliederungsidee, Novalis Verlag, 1989
*Canal, Georg F.von (*1958): Geisteswissenschaft und Ökonomie, Novalis Verlag AG, 1992
*Caspar, Alexander (*1934): Wirtschaften in der Zukunft, Klett und Balmer & Co. Verlag, Zug (CH), 1996
*Denzlinger, Karl-Heinz (*1930): Auf der Suche nach dem Rechtsstaat Mitteleuropas, Verlag am Goetheanum, 1990
*Frei, Dieter W. (*1933): Menschengemässe Politik, Verlag am Goetheanum, 1988
*Gengenbach, Heinz / Limbacher, Max (Hrsg.): Kooperation oder Konkurs? Die Landwirtschaft braucht neue Sozialformen, Verlag Freies Geistesleben, 1989
*Giese, Reinhard (Hrsg.): Sozial handeln - aus der Erkenntnis des sozial Ganzen. Soziale Dreigliederung heute, Verlag Reinhard Giese, 1980
*Gutowski, Klaus: Memorandum, Mellinger Verlag, 1999
*Harlan / Rappmann / Schata: Soziale Plastik - Materialien zu Joseph Beuys, Achberg 1984, beziehbar u.a. via FIU-Verlag
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*Hardorp, Benediktus: Vortrag in der Universität Witten/Herdecke am 23. April 1989 Anthroposophie und die sozialen Herausforderungen, Verlag am Goetheanum, 1994
*Häusler, Friedrich: Geld und Geist, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, 1963
*Heidt, Wilfried (Hrsg.): Abschied vom Wachstumswahn, Achberger Verlag, 1980
*Hemleben, Johannes: Rudolf Steiner, Rowohlt, 1977
*Herrmannstorfer, Udo (*1941): Schein-Marktwirtschaft, Verlag Freies Geisteslebeben, 2. Aufl. 1997
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*König, Karl: Der Impuls der Dorfgemeinschaft, Verlag Freies Geistesleben, 1994
*Kühn, Hans (1889-1977): Dreigliederungs-Zeit, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, 1978
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*Latrille, Wolfgang (*1905): Assoziative Wirtschaft - ein Weg zur sozialen Neugestaltung, Verlag Freies Geistesleben, 1985
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*Leber, Stefan (*1937): Wesen und Funktion des Geldes, Band 3, Verlag Freies Geistesleben, 1989
*Leber, Stefan (*1937): Der Staat, Band 4, Verlag Freies Geistesleben, 1992
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*Leinhas, Emil (1878-1967): Zur Dreigliederung des sozialen Organismus, Bürger-Verlag Alfons Bürger, 1946
*Lietaer, Bernhard A.: Das Geld der Zukunft, Über die zerstörerische Wirkung unseres Geldsystems und Alternativen hierzu, 1. Aufl., Riemann Verlag, Juni 2002
*Lievegoed, Bernhard C.J.(1905-1992): Dem einundzwanzigsten Jahrhundert entgegen, 5. Aufl., Info-Drei Verlag, 1991
*Lindenau, Christof: Soziale Dreigliederung: Der Weg zu einer lernenden Gesellschaft, Verlag Freies Geistesleben, 1983
*Lindenberg, Christoph: Rudolf Steiner. Eine Biographie, Stuttgart, 1997
*Molt, Emil (1876-1936): Entwurf meiner Lebensbeschreibung, Verlag Freies Geistesleben, 1972
*Normann Waage, Peter: Mensch, Markt, Macht, Rudolf Steiners Sozialimpuls im Spannungsfeld der Globalisierung, Rudolf Steiner Verlag, 2003
*Rappmann (Hrsg.), Rainer: Denker, Künstler, Revolutionäre - Beuys, Dutschke, Schilinski, Schmundt: Vier Leben für Freiheit,Demokratie und Sozialismus, Wangen, 1996, FIU-Verlag, ISBN 928780-13-1
*Rappmann (Hrsg.), Rainer: Die Kunst des sozialen Bauens - Beiträge zu Wilhelm Schmundt, Wangen 1993, FIU-Verlag, ISBN 928780-05-0
*Röschert, Günter: Die Trinität als politisches Problem, Zu den geistigen Grundlagen von Recht und Staat, Verlag Freies Geistesleben, 1989
*Schilinski, Peter: Kommentare zu den "Kernpunkten der sozialen Frage", Jedermann Verlag
*Schily, Konrad: Der staatlich bewirtschaftete Geist, Wege aus der Bildungskrise, ECON Verlag, 1993,
*Schmelzer, Albert (*1950): Die Dreigliederungsbewegung 1919, Ed. Hardenberg im Verlag Freies Geistesleben, 1991
*Schmundt, Wilhelm (1898-1992): Erkenntnisübungen zur Dreigliederung des sozialen Organismus, Achberger Verlag, 1982/2003(2)
*Schmundt, Wilhelm: Der soziale Organismus in seiner Freiheitsgestalt, FIU-Verlag, 1993
*Schöffler, Heinz Herbert: Das Wirken Rudolf Steiners 1917 - 1925, Verlag am Goetheanum, 1987, Band IV (von vier Bildbänden zu Rudolf Steiners Lebensgang)
*Schweppenhäuser, Hans Georg: Das kranke Geld. Vorschläge für eine soziale Geldordnung von morgen, Fischer Taschenbuch Verlag, 1982 Das soziale Rätsel: Fallstudien Heft 1 - 3, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, 1985, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, 1980; Heft 1: Der Assoziationsgedanke als Grundlage einer zukünftigen Wirtschaftsordnung - Eigentumsrecht und Wirtschaft in ihrem Zusammenhang - Der Nachholbedarf der Jurisprudenz; Heft 2: Idee und Praxis des Assoziationsprinzips (Demeter-Assoziation) - Der Assoziationsgedanke und das Verlagswesen; Heft 3: Die Assoziation im Dialog - Das Wesen der wirtschaftlichen Assoziationen - Rudolf-Steiner-Texte (zusammengestellt von Fritz Götte)
*Spitta, Dietrich: Soziale Frage und Anthroposophie, Verlag Freies Geistesleben, TB, 1985
*Strawe, Christoph: Soziale Dreigliederung, Verlag am Goetheanum, 1989
*Suhr, Dieter: Alterndes Geld, Novalis Verlag AG,1988
*Vogel, Diether (1905-1969): Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit, Novalis Verlag 1990
*Wilken, Folkert (1890-?): Das Kapital und die Zukunft, Novalis Verlag 1981
*Wilken, Folkert: Selbstgestaltung der Wirtschaft, Novalis Verlag 1949
*Witzenmann, Herbert (1905 - 1988): Der Gerechte Preis, Eine Grundfrage des sozialen Lebens, Gideon Spicker Verlag 1993
*Witzenmann, Herbert: Geldordnung, Als Bewusstseinsfrage, Gideon Spicker Verlag 1995
*Witzenmann, Herbert: Sozialorganik, Ideen zu einer Neugestaltung der Wirtschaft, Gideon Spicker Verlag 1998


== Weblinks ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=120761300|LCCN=n/88/274457|VIAF=27286496}}
* [http://www.dreigliederung.de Institut für soziale Dreigliederung]
* [http://www.global3.de Institut für soziale Dreigliederung - Globalisierung]
* [http://www.sozialimpulse.de Institut für soziale Gegenwartsfragen]
* [http://www.soziale-dreigliederung.de über die soziale Dreigliederung]
* [http://www.globenet3.org Global Network for Social Threefolding] (englisch)
* [http://www.fiu-verlag.com]
* [http://www.sozialimpuls.info]


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Version vom 13. Januar 2020, 14:23 Uhr

Ray Kurzweil (2006)

Raymond „Ray“ Kurzweil [ˈkɜrzwaɪl] (* 12. Februar 1948 in Queens, New York City) ist ein US-amerikanischer Autor, Erfinder, Futurist und seit 2012 Director of Engineering bei Google. Er ist ein Pionier der optischen Texterkennung (OCR), Sprachsynthese, Spracherkennung, Flachbettscannertechnologie und im Bereich elektronischer Musikinstrumente, insbesondere der Keyboards, und Vordenker der künstlichen Intelligenz, der technologischen Singularität und des Transhumanismus.

Biographie

Raymond Kurzweil ist der Sohn einer jüdischen Familie aus dem New Yorker Stadtteil Queens, welche 1939 kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges Österreich verließ, wurde aber von seinen Eltern im Sinn eines Unitarischen Universalismus erzogen. Schon mit fünf Jahren entschloss er sich, Erfinder zu werden[1]. Schon während er die High School besuchte, korrespondierte er mit Marvin Minsky, der ihn ins Massachusetts Institute of Technology einlud, wo Kurzweil nach seinem Schulabschluss Informatik und Literatur studierte und 1970 mit dem Bachelor abschloss. Er wurde für seine Leistungen 2002 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen und erhielt außerdem von Präsident Bill Clinton die National Medal of Technology. Bill Gates spricht von ihm als „führendem Experten im Bereich der Künstlichen Intelligenz“[2]

Im Jahre 1983 gründete Raymond in den USA das Unternehmen Kurzweil Music Systems. Die Herstellung von Synthesizern, die in der Lage waren, natürliche Klänge in guter Qualität zu erzeugen, stellte in dieser Zeit eine große Herausforderung dar.

Die Idee, ein Unternehmen für elektronische Musikinstrumente zu gründen, entstand aus der Freundschaft zu dem blinden Musiker Stevie Wonder. Dieser hatte 1976 von einer Erfindung Kurzweils, der „Kurzweil Reading Machine“ (Lesemaschine), gehört und sofort Kontakt zum Erschaffer aufgenommen. Dieses Gerät ermöglichte Sehbehinderten erstmals den Zugang zu normalen Drucktexten, indem es die Wörter in akustische Signale umwandelte, also „vorlas“. Die Reading Machine gilt bis heute als größter Meilenstein zur gesellschaftlichen Integration Blinder nach der 1829 von Louis Braille eingeführten Blindenschrift.

Ermutigt durch Stevie Wonder, brachte Raymond Kurzweil 1984 den sogenannten Kurzweil K250 Synthesizer, auf den Markt. Dieses revolutionäre Instrument erzeugte die Klänge verschiedener akustischer Instrumente in einer für diese Zeit herausragenden Qualität. Als Dankeschön für die musikalische Unterstützung produzierte Raymond Kurzweil für Stevie Wonder ein Sondermodell des K250, das sich durch Sprachkommandos steuern ließ. Die Kurzweil Music Systems wurde 1989 an die koreanische Young Chang Akki Co. Ltd. verkauft, die den Markennamen „Kurzweil“ jedoch beibehielt.

Im Jahr 2002 schloss Kurzweil mit der sogenannten Long Bet One eine Wette über 20.000 US-Dollar ab, dass im Jahr 2029 ein Computer oder eine „maschinelle Intelligenz“ den Turing-Test bestehen werde.

Im Dezember 2012 wurde Kurzweil von Larry Page, dem Mitbegründer von Google, zum „Director of Engineering“ bei Google berufen.[3][4]

Ray Kurzweil findet als Nebenfigur in Frank Schätzings Roman Der Schwarm Erwähnung, wo ein von ihm entwickelter Neuronencomputer die Denkweise der Yrr simuliert.

Kurzweil gilt als einer der bekanntesten Vordenker des Transhumanismus. Er prognostiziert für das Jahr 2045 eine exponentielle Zunahme der informationstechnologischen Entwicklung: Eine Singularität, die eine künstliche Intelligenz ermöglicht, mit welcher die Menschheit Unsterblichkeit erlangen kann.[5]

Kritik

Kurzweils Vorstellungen sind umstritten. Während seine Befürworter in ihm einen Visionär der Künstlichen Intelligenz und ein Computer-Genie sehen, werten seine Kritiker seine Methode als unwissenschaftlich und einige seiner Versprechen als quasireligiös.[4]

Werke

Literatur

Dokumentation

  • Transcendent Man. The Life and Ideas of Ray Kurzweil. 84 min, USA 2011, Regie: Barry Ptolemy.[6]

Weblinks

Commons: Raymond Kurzweil - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
Videos

Einzelnachweise

  1. Interview:Ray Kurzweil. Glen Rifken: Computerworld – Google Books 18 March 1991 (Abgerufen am 15 September 2014).
  2. CNN-Onlineartikel, inzwischen offline (Memento vom 8. Juli 2005 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)
  3. Ray Kurzweil fängt bei Google an. heise.de, 17. Dezember 2012, abgerufen am 17. Dezember 2012.
  4. 4,0 4,1 Ray Kurzweil fängt bei Google an. Spiegel online, 17. Dezember 2012, abgerufen am 17. Dezember 2012.
  5. Die Unsterblichen. Abgerufen am 27. Dezember 2014.
  6. Webseite der Dokumentation.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Raymond Kurzweil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.