Blastula

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Das Blastoderm umschließt das flüssigkeitserfüllte Blastocoel
1 Morula, 2 Blastula

Die Blastula (von griech. βλαστός blastos „Keim“, „Knospe“, „Spross“) bildet sich bei vielzelligen Tieren und beim Menschen im zweiten Stadium der Embryonalentwicklung durch Blastulation aus der Morula. Bei der auch Blasenkeim genannten Blastula umschließt das aus einer einzelnen Zellschicht bestehende Blastoderm einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum, das Blastocoel (dt. auch Blastozöl), das die primäre Leibeshöhle bildet. Sie liegt näher am animalischen Pol, dessen Zellen kleiner sind als die des dotterreichen vegetativen Pols. Die bereits im Morula-Stadium auftretende räumliche Differenzierung setzt sich hier weiter fort.

Durch Gastrulation entsteht schließlich aus der Blastula im nächsten Entwicklungsstadium die bereits mehrschichtige Gastrula, die sich in zwei oder drei Keimblätter aufgliedert.

Literatur

  1. Kaspar Appenzeller: Die Genesis im Lichte der menschlichen Embryonalentwicklung, 2. Auflage, Zbinden Verlag 1989, ISBN 978-3859893825
  2. Frits Wilmar: Vorgeburtliche Menschwerdung: Eine Betrachtung über die menschliche frühembryonale Entwicklung, 2. Auflage, J. Ch. Mellinger Verlag 1991, ISBN 978-3880690011
  3. Johannes W. Rohen: Eine funktionelle und spirituelle Anthropologie: unter Einbeziehung der Menschenkunde Rudolf Steiners, 1. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2009, ISBN 978-3772520983
  4. Johannes W. Rohen: Morphologie des menschlichen Organismus, 4. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2016, ISBN 978-3772519987
  5. Johannes W. Rohen, Elke Lütjen-Drecoll: Funktionelle Embryologie - Die Entwicklung der Funktionssysteme des menschlichen Organismus, 5. Aufl., Schattauer, September 2016, ISBN 978-3-7945-3219-3 (Print) ISBN 978-3-7945-9050-6 (eBook PDF) [1]