Gleichgewichtszins und Östliche Philosophie: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''östliche Philosophie''' wird gemeinhin die [[Philosophie]] [[Asien]]s, insbesondere die des [[China|chinesischen]], [[Indien|indischen]] und [[japan]]ischen Kulturraumes verstanden. Die Blütezeit der östlichen Philosophie stellt nach [[Karl Jaspers]] die von ihm so bezeichnete „[[Achsenzeit]]“ (800–200 v. Chr.) dar. Hier entwickelten sich die geschichtsmächtig gewordenen Denktraditionen des [[Konfuzianismus]], [[Daoismus]] und [[Buddhismus]].


Das System von Keynes „steht den monetären Konjunkturtheorien nahe, erhält aber durch die Berücksichtigung nichtmonetärer Faktoren unter spezifischen Gesichtspunkten seine eigenartige Prägung. Ausgangspunkt dieser zuerst in der Abhandlung „Vom Gelde“ entwickelten Lehre ist die Einsicht dass sich die Wirtschaft nur im Gleichgewicht befindet wenn die Sparquote wertmäßig mit der tatsächlichen Investitionsquote übereinstimmt was in der Deckung des Marktzinses, unter dem Keynes sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Sätze des Kreditmarktes versteht mit dem sogenannten natürlichen Zins zum Ausdruck kommt. In dieser Lage besteht keine Gefahr des Auftretens von Störungen da sowohl die Konsumgüter- als auch die Investitionsgüterproduzenten die künftige Nachfrage richtig eingeschätzt haben und die produktiven Kräfte der Wirtschaft sich auf diese beiden Haupterzeugungsgebiete in der richtigen Weise verteilen.“ (Gerhard Stavenhagen: Geschichte der Wirtschaftstheorie, S.545)
Mit dem [[Hinduismus]] standen diese Traditionen später besonders im Norden des indischen Subkontinents in einem spannungsreichen Verhältnis zum [[Islam]].


„Gleichstand von natürlichem und Marktzins bedeutet ein bestimmtes Investitionsvolumen, d.h. es wird bei gegebenem Preisstand der Investitionsgüter und gegebenen Anleihekosten der Erzeugungswert der Investitionsgüter und ihr voraussichtlicher Ertrag gleich sein. Ist dagegen der Marktzins kleiner, so ergibt sich ein Anreiz zur Ausdehnung der Investitionen, da nunmehr die Investitionsgüter in ihrem Ertrag eine höhere als die nach dem allgemein üblichen und tatsächlich geltenden Zinsfluss zu erwartende Verzinsung ermöglicht, der so lange wirksam ist bis die infolge steigender Nachfrage zunehmenden Investitionsgüterpreise mit ihrem Ertrag nur noch die normale, dem tatsächlichen Zinsfluss entsprechende Verzinsung erbringt. Der zunächst die Investitionstätigkeit über die Sparquote hinaustreibende Prozess findet in diesem Erreichen eines neuen Gleichgewichts zwischen Investition und Sparen seinen Abschluss. Wenn im umgekehrten Fall der Marktzins über dem natürlichen Zins steht, werden Neuinvestitionen die normale Verzinsung nicht zulassen. Die Investitionstätigkeit wird, die Investitionsgüterpreise drückend, zurückgehen, bis die gesunkenen Priese der Investitionsgüter wiederum die normale, dem üblichen Zinsfluss entsprechende Verzinsung ermöglicht.“ (Gerhard Stavenhagen: Geschichte der Wirtschaftstheorie, S545)
Es gelingt immer nur ansatzweise, allgemeine Strömungen darzustellen, die als östliche Philosophie gelten können. Zu verschieden und reichhaltig ist die über mindestens drei Jahrtausende rekonstruierbare Kultur und Philosophie des Ostens. In der Auseinandersetzung mit ihr bestimmte die sogenannte westliche Philosophie immer wieder auch ihr eigenes Selbstverständnis.


Der ganze Trick besteht darin, den tatsächlichen Zins mit dem natürlichen Zins also dem '''Gleichgewichtszins''' zusammenfallen zu lassen. Da der Zins eine freie Schöpfung des Menschen ist (er entsteht durch die Zinspolitik der Zentralbanken), kann er ohne Weiteres so eingerichtet werden, dass er jeder Zeit dem Gleichgewichtszins entspricht.
== China ==
{{Hauptartikel|Chinesische Philosophie}}


== Zitate ==
Die Anfänge der chinesischen Philosophie reichen bis weit in das zweite vorchristliche Jahrtausend zurück. Zu ihren zentralen Fragestellungen gehörte von jeher die Ordnung des Kosmos wie auch die Stellung des Menschen in ihm. Sehr alt ist die Lehre vom Urprinzip [[Dao]] sowie dem der Welt immanenten Gegensatz von [[Yin und Yang]]. Später entwickelten sich auf ihrer Grundlage zahlreiche Lehren, von denen die bekanntesten der [[Konfuzianismus]], der [[Daoismus]] und der [[Legalismus]] sind. Stets waren ausgeprägte [[Synkretismus|synkretistische]] Tendenzen zu beobachten, in deren Rahmen teilweise auch von außen importierte Lehren wie der [[Buddhismus]] mitaufgenommen und [[Sinisierung|sinisiert]] wurden. Aufgrund teilweise völlig unterschiedlicher Paradigmen, Fragestellungen und Herangehensweisen wird teilweise bestritten, ob die chinesischen Denktraditionen überhaupt als Philosophie im Sinne der westlichen Tradition angesehen werden können.
* "Meine zur Zeit wichtigste wirtschaftspolitische Forderung ist die nach einem natürlichen Gleichgewichtszins." ([[Joachim Stiller]])  
 
== Indien ==
{{Hauptartikel|Indische Philosophie}}
 
Seit der Zeit der [[Upanishaden]] (9.–6. Jh. v. Chr.) kann man in Indien von einer entwickelten Philosophie sprechen. Die Ursprünge reichen jedoch in das 2. vorchristliche Jahrtausend zurück. Zentrale Themen bilden [[Samsara]] (Wiedergeburt), [[Karma]] ("Gesetz der Tat") und [[Dharma]] (kosmische Ordnung).
Von den sechs orthodoxen indischen Systemen (d. h. die die Autorität des [[Veda]] anerkennen) sind [[Vedanta]], [[Yoga]] und [[Samkhya]] die wichtigsten.
Zu den sogenannten [[Häresie|heterodoxen]] Systemen zählen der [[Jainismus]] und die verschiedenen [[Buddhismus|buddhistischen]] Schulen.
 
== Japan ==
{{Hauptartikel|Philosophie in Japan}}
 
Wie die generelle kulturelle Entwicklung [[Japan]]s, so ist auch die dort entwickelte Philosophie ohne die maßgebliche Übernahme von Ideen zunächst des ostasiatischen Auslands bis ins 17. Jahrhundert, die nachfolgende und fast 200 Jahre andauernde Isolation Japans, sowie sein im 19. Jahrhundert einsetzendes Streben nach weltpolitischem Einfluss nicht zu erklären. Darüber hinaus stand die in Japan entwickelte Philosophie auch immer in engem Wechselverhältnis mit den innenpolitischen Machtkämpfen der säkularen und religiösen Autoritäten mit- und untereinander.
 
Gleichzeitig mit der Einführung der [[Chinesische Schrift|chinesischen Schrift]] wurden auch die darin verfassten chinesischen Schriften rezipiert, die in Japan daoistisches, konfuzianistisches und vor allem buddhistisches Gedankengut (vgl. [[Buddhismus in Japan]]) bekannt machten und von da an mit den indigenen religiösen Traditionen (siehe [[Shintō]]) in stark [[Synkretismus|synkretistischer]] Weise das philosophische Denken in Japan mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten bis in die Gegenwart bestimmten.
 
== Siehe auch ==
* [[Avicenna#Werke]] (zu ''Östliche Philosophie'' von Ibn Sina)


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_taylor_regel.pdf Die neue Taylor-Regel] PDF
* Ingrid Fischer-Schreiber, Stephan Schuhmacher: ''Lexikon der östlichen Weisheitslehren'': Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen. Scherz, Bern 1986, ISBN 3-502-67403-5
 
== Weblinks ==
* [https://www.rep.routledge.com/articles/overview/east-asian-philosophy/v-1 Roger T. Ames: ''East Asian philosophy''], in E. Craig (Hg.): ''Routledge Encyclopedia of Philosophy'', London 1998.
* {{dmoz|Society/Philosophy/Eastern_Philosophy/|Östliche Philosophie}}


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Version vom 6. März 2022, 15:38 Uhr

Vorlage:Lückenhaft Als östliche Philosophie wird gemeinhin die Philosophie Asiens, insbesondere die des chinesischen, indischen und japanischen Kulturraumes verstanden. Die Blütezeit der östlichen Philosophie stellt nach Karl Jaspers die von ihm so bezeichnete „Achsenzeit“ (800–200 v. Chr.) dar. Hier entwickelten sich die geschichtsmächtig gewordenen Denktraditionen des Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus.

Mit dem Hinduismus standen diese Traditionen später besonders im Norden des indischen Subkontinents in einem spannungsreichen Verhältnis zum Islam.

Es gelingt immer nur ansatzweise, allgemeine Strömungen darzustellen, die als östliche Philosophie gelten können. Zu verschieden und reichhaltig ist die über mindestens drei Jahrtausende rekonstruierbare Kultur und Philosophie des Ostens. In der Auseinandersetzung mit ihr bestimmte die sogenannte westliche Philosophie immer wieder auch ihr eigenes Selbstverständnis.

China

Hauptartikel: Chinesische Philosophie

Die Anfänge der chinesischen Philosophie reichen bis weit in das zweite vorchristliche Jahrtausend zurück. Zu ihren zentralen Fragestellungen gehörte von jeher die Ordnung des Kosmos wie auch die Stellung des Menschen in ihm. Sehr alt ist die Lehre vom Urprinzip Dao sowie dem der Welt immanenten Gegensatz von Yin und Yang. Später entwickelten sich auf ihrer Grundlage zahlreiche Lehren, von denen die bekanntesten der Konfuzianismus, der Daoismus und der Legalismus sind. Stets waren ausgeprägte synkretistische Tendenzen zu beobachten, in deren Rahmen teilweise auch von außen importierte Lehren wie der Buddhismus mitaufgenommen und sinisiert wurden. Aufgrund teilweise völlig unterschiedlicher Paradigmen, Fragestellungen und Herangehensweisen wird teilweise bestritten, ob die chinesischen Denktraditionen überhaupt als Philosophie im Sinne der westlichen Tradition angesehen werden können.

Indien

Hauptartikel: Indische Philosophie

Seit der Zeit der Upanishaden (9.–6. Jh. v. Chr.) kann man in Indien von einer entwickelten Philosophie sprechen. Die Ursprünge reichen jedoch in das 2. vorchristliche Jahrtausend zurück. Zentrale Themen bilden Samsara (Wiedergeburt), Karma ("Gesetz der Tat") und Dharma (kosmische Ordnung). Von den sechs orthodoxen indischen Systemen (d. h. die die Autorität des Veda anerkennen) sind Vedanta, Yoga und Samkhya die wichtigsten. Zu den sogenannten heterodoxen Systemen zählen der Jainismus und die verschiedenen buddhistischen Schulen.

Japan

Wie die generelle kulturelle Entwicklung Japans, so ist auch die dort entwickelte Philosophie ohne die maßgebliche Übernahme von Ideen zunächst des ostasiatischen Auslands bis ins 17. Jahrhundert, die nachfolgende und fast 200 Jahre andauernde Isolation Japans, sowie sein im 19. Jahrhundert einsetzendes Streben nach weltpolitischem Einfluss nicht zu erklären. Darüber hinaus stand die in Japan entwickelte Philosophie auch immer in engem Wechselverhältnis mit den innenpolitischen Machtkämpfen der säkularen und religiösen Autoritäten mit- und untereinander.

Gleichzeitig mit der Einführung der chinesischen Schrift wurden auch die darin verfassten chinesischen Schriften rezipiert, die in Japan daoistisches, konfuzianistisches und vor allem buddhistisches Gedankengut (vgl. Buddhismus in Japan) bekannt machten und von da an mit den indigenen religiösen Traditionen (siehe Shintō) in stark synkretistischer Weise das philosophische Denken in Japan mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten bis in die Gegenwart bestimmten.

Siehe auch

Literatur

  • Ingrid Fischer-Schreiber, Stephan Schuhmacher: Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen. Scherz, Bern 1986, ISBN 3-502-67403-5

Weblinks

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