Vorlage:Infobox Hieroglyphen/Doku und Humor: Unterschied zwischen den Seiten

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Aus anthroposophischer Sicht gibt es eine Verwandtschaft zwischen dem '''Humor''' des Menschen und seinem Verdauungsvorgang. Die [[Trauer]] behindert diesen, der Humor hingegen begünstigt ihn.
== Verwendung ==


Um die Infobox in Artikeln anzuzeigen, kopiere bitte folgenden Quelltext an den Anfang des Artikels:
<div style="margin-left:20px">"Ich möchte dabei auf ein Beispiel hinweisen, das uns neulich - in der 8. Klasse war es - beim Erklären vom Komischen und Tragischen aufgefallen ist. Da handelte es sich darum, das Komische, das Humoristische und das Tragische zu besprechen. Nun, man kann sehr schöne Definitionen finden über dasjenige, was komisch, was humoristisch, was tragisch, was schön ist und so weiter. Und in unseren gebräuchlichen Ästhetiken stehen ja so wunderschöne Dinge, aber sie bewegen sich alle mehr oder minder in Abstraktionen, und man bekommt nicht eigentlich ein lebendiges Vorstellen, wenn man diese Dinge in solch abstrakter Form bespricht. Dagegen ist es in Wirklichkeit so, daß wenn wir tragisch, traurig empfinden, so affiziert das sehr stark unseren Stoffwechsel, es verlangsamt nämlich unseren Stoffwechsel. Alles traurige Empfinden verlangsamt unseren Stoffwechsel. Es ist tatsächlich mit Bezug auf das Leibliche des Menschen eine Ähnlichkeit vorhanden zwischen dem, was uns im Magen liegen bleibt, was wir nicht recht verdauen können, was vom Magen nicht recht durch die Gedärme gehen will, und demjenigen, was uns traurig macht. Wenn wir ein ausgesprochen trauriges Erlebnis haben, so wirken wir verhärtend in ganz buchstäblichem Sinne auf unseren Stoffwechsel zurück. Wenn das auch leise Vorgänge sind, es ist so. Tatsächlich, wenn Sie so recht innerlich traurig werden, so wirken Sie eigentlich Ihrer Verdauung entgegen. Es ist dasselbe, als wenn Ihnen die Nahrung wie ein Stein im Magen liegen bleibt. Das ist nur ein derbmaterieller Vorgang, der aber durchaus damit qualitativ zu vergleichen ist. Denn wenn die Verdauung richtig vor sich geht, dann geht der Speisebrei durch den Magen in die Gedärme, wird in den Darmzotten aufgenommen und geht über in das Blut, und für den oberen Menschen durchbricht er überall die Mittelwand, durchbricht das Zwerchfell; er geht über das Zwerchfell hinauf. Wir können sagen: Ein gesunder Lebensvorgang hängt wirklich davon ab, daß wir das Verdaute über das Zwerchfell hinauf bringen, daß wir es verteilen in den oberen Menschen. - Das ist dann leiblich-körperlich aufgefaßt ein Vorgang, der qualitativ ganz ähnlich ist demjenigen, wenn wir lachen, wenn wir künstlich das Zwerchfell in jene Schwingungen bringen, in die man es durch das Lachen bringt. Das Lachen ist tatsächlich ein Vorgang, der uns organisch gesund macht, es wirkt wie eine richtige gesunde ungestörte Verdauung.


<pre><nowiki>
Nun, da kommen wir dazu, das Humoristische, das Heitere mit dem Verdauungsprozeß in eine Beziehung zu bringen; wir lernen griechisch denken, wir lernen begreifen, warum die Griechen von Hypochondrie, von Unterleibsknöchrigkeit gesprochen haben. Es ist das tatsächlich etwas, was dem Anschauen das absolut Richtige gibt. Und es ist dieses nach dem oberen Menschen Hinleben, das Zwerchfell-in-Bewegungbringen, wie es durch eine gesunde Verdauung angeregt wird und sich dadurch nach der Außenwelt entladet, das ist tatsächlich dasjenige, was die humoristische Stimmung an das Leibliche des Menschen anknüpft. Wir entwickeln dadurch, daß wir nicht abstrakt erklären: Humor ist dasjenige, was den Menschen veranlaßt, sich über eine Sache zu stellen -, wir erreichen dadurch einen Zusammenfluß des Abstrakten mit dem Konkreten. Wir stellen eine Einheit her. Wir leiten das Kind an, zu gleicher Zeit das Geistig-Seelische und das Körperlich-Leibliche vorzustellen, miteinander vorzustellen. Wir drängen diese absolut schädliche moderne Vorstellung wiederum zurück, daß man fortwährend dem Menschen Seelisch-Geistiges ohne Bezug zum Leiblich-Körperlichen beibringt und dann wiederum auch - was natürlich nur der Gegenpol davon ist -, daß, wenn man über Physisch-Körperliches spricht, man vom Derb-materiellen spricht. Das eine oder das andere ist eigentlich nicht vorhanden, sondern das Richtige ist dieses Zusammenfließen von beiden. Und wir müssen in die Lage kommen, damit wir totale Vorstellungen hervorbringen, den Humor und die Tragik nicht nur durch abstrakte Begriffe aneinanderzuketten, sondern durch das Zwerchfell. Und auf diese Weise züchten wir nicht etwa, wie man leicht glauben könnte, einen Materialismus. Oh nein! Gerade dadurch, daß wir zeigen, wie das Geistig-Seelische sich im Leiblichen auslebt, gerade dadurch bringen wir die Menschen dahin, daß sie sich vorstellen: die ganze materielle Welt lebt eigentlich aus dem Geistig-Seelischen. Wenn man sich vorstellen kann, wie ein Mensch, wenn er lacht, im Geistig-Seelischen sich bewußt ist, aber das etwas mit seinem Zwerchfell zu tun hat, dann kommen wir schon auch auf die Vorstellung, wie Geistig-Seelisches wirkt, wenn es regnet, blitzt oder donnert. Auf eine gesunde Weise kommt man dahin. Dazu werden wir geführt, wenn wir alles an den Menschen heranbringen."</div>
{{Infobox Hieroglyphen
|NAME =
|NAME-TRANSKRIPTION =
|NAME-ERKLÄRUNG =
}}
</nowiki></pre>


== Liste der Parameter ==
==Literatur==


{| border="1" class="prettytable"
#Rudolf Steiner: ''Menschenerkenntnis und Unterrichtsgestaltung (8 Vorträge, 1921)'', [[GA 302]]
! style="background-color:#f2f2f4" | Variable
! style="background-color:#f2f2f4" width="130" | Typ
! style="background-color:#f2f2f4" | Erklärung
|-
| '''AUSRICHTUNG'''
| optional
| Ausrichtung der Hieroglyphen-Infobox, Standard ist „right“
|-
| '''BREITE'''
| optional
| Breite der Hieroglyphen-Infobox, Standard ist „300“
|-
| '''TITEL'''
| optional
| Name in der Überschrift der Infobox, bei Nichtangabe wird der Artikelname + „in [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphen]]“ angezeigt.
|-
| '''TITEL-ERWEITERT'''
| optional
| Ersetzt den Text „in [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphen]]“ druch den angegebenen Text.
|-
| '''NAME'''
| optional, aber zwingend anzugeben für alle Parameter die mit NAME beginnen
| Namen des Objektes in Hieroglyphen
|-
| '''NAME-IN-KARTUSCHE'''
| optional
| Schaltet die Anzeige der Kartusche ein, der Parameter muss dazu mit einer beliebigen Zeichenfolge gesetzt werden, z.B.: „ja“
|-
| '''NAME-KARTUSCHE-SYMBOL'''
| optional
| Setzt die angegebene Hieroglyphe vor die Kartusche, falls die Kartusche angezeigt wird
|-
| '''NAME-IN-SERECH'''
| optional
| Schaltet die Anzeige des Serech ein, der Parameter muss dazu mit einer beliebigen Zeichenfolge gesetzt werden, z.B.: „ja“
|-
| '''NAME-SERECH-SYMBOL'''
| optional
| Setzt das angegebene Hieroglyphen-Symbol vor das Serech, falls das Serech angezeigt wird
|-
| '''NAME-DETERMINATIV'''
| optional
| Setzt die angegebenen Hieroglyphen nach der Kartusche oder dem Serech.
|-
| '''NAME-TRANSKRIPTION'''
| optional
| Transkription des Hieroglyphen-Namen des Objektes,
|-
| '''NAME-ERKLÄRUNG'''
| optional
| Erklärung zum Namen des Objektes, also Übersetzung und/oder deutscher Name, sowie eventuell der Fundort des Namens
|-
| '''NAME2''' bis '''NAME10'''
| optional, aber zwingend anzugeben für alle Parameter die mit NAME2 bis NAME10 beginnen
| weitere Namen des Objektes in Hieroglyphen
|-
| '''NAME2-IN-KARTUSCHE''' bis '''NAME10-IN-KARTUSCHE'''
| optional
| Schaltet die Anzeige der Kartusche zu den entsprechenden weiteren Namen ein, der Parameter muss dazu mit einer beliebigen Zeichenfolge gesetzt werden, z.B.: „ja“
|-
| '''NAME2-KARTUSCHE-SYMBOL''' bis '''NAME10-KARTUSCHE-SYMBOL'''
| optional
| Setzt die angegebene Hieroglyphe vor die Kartusche, falls die Kartusche angezeigt wird
|-
| '''NAME2-IN-SERECH''' bis '''NAME10-IN-SERECH'''
| optional
| Schaltet die Anzeige des Serech zu den entsprechenden weiteren Namen ein, der Parameter muss dazu mit einer beliebigen Zeichenfolge gesetzt werden, z.B.: „ja“
|-
| '''NAME2-SERECH-SYMBOL''' bis '''NAME10-SERECH-SYMBOL'''
| optional
| Setzt das angegebene Hieroglyphen-Symbol vor die entsprechende Names-Serech, falls das Serech angezeigt wird
|-
| '''NAME2-DETERMINATIV''' bis '''NAME10-DETERMINATIV'''
| optional
| Setzt die angegebenen Hieroglyphen nach der Kartusche oder dem Serech.
|-
| '''NAME2-TRANSKRIPTION''' bis '''NAME10-TRANSKRIPTION'''
| optional
| Transkription zu den entsprechenden weiteren Hieroglyphen-Namen des Objektes
|-
| '''NAME2-ERKLÄRUNG''' bis '''NAME10-ERKLÄRUNG'''
| optional
| Erklärung zu den entsprechenden weiteren Namen des Objektes, also Übersetzung und/oder deutscher Name, sowie eventuell der Fundort des Namens
|-
| '''GRIECHISCH'''
| optional
| Die entsprechende griechische Form
|-
| '''GRIECHISCH-ERWEITERT'''
| optional
| zusätzliche Text-Angaben auf der linken Seite der „griechisch“-Zeile
|-
| '''KOPTISCH'''
| optional
| Die entsprechende koptische Form
|-
| '''KOPTISCH-SAHIDISCH'''
| optional
| Die entsprechende sahidische Form
|-
| '''KOPTISCH-BOHAIRISCH'''
| optional
| Die entsprechende bohairische Form
|-
| '''KOPTISCH-ALTKOPTISCH'''
| optional
| Die entsprechende altkoptische Form
|-
| '''KEILSCHRIFTLICH'''
| optional
| Die entsprechende keilschriftliche Form
|-
| '''ANMERKUNGEN'''
| optional
| Für Anmerkungen zu den Hieroglyphen im allgemeinen
|-
| '''BILD1''' bis '''BILD5'''
|
| optionale Bilder unten an die Infobox anfügen
|-
| '''BILD1-BREITE''' bis '''BILD5-BREITE'''
|
| Angabe der Breite des Bildes von '''BILD1''' bis '''BILD5''', Standard sind <code>300px</code>
|-
| '''BILD1-BESCHREIBUNG''' bis '''BILD5-BESCHREIBUNG'''
|
| Angabe einer Bildbeschreibung
|}


== Beispiel ==
{{GA}}


{{Infobox Hieroglyphen
==Weblinks==
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}}


<pre><nowiki>
#[http://anthroposophie.byu.edu/vortraege/302.pdf GA 302: Menschenerkenntnis und Unterrichtsgestaltung (8 Vorträge, 1921)]
{{Infobox Hieroglyphen
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|BILD3-BESCHREIBUNG = ein Testbild
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</nowiki></pre>
<br style="clear:both">
 
== Siehe auch ==
* [[Vorlage:Infobox Pharao]]
* [[Vorlage:Infobox Ägyptische Gottheit]]

Version vom 28. Dezember 2010, 15:45 Uhr

Aus anthroposophischer Sicht gibt es eine Verwandtschaft zwischen dem Humor des Menschen und seinem Verdauungsvorgang. Die Trauer behindert diesen, der Humor hingegen begünstigt ihn.

"Ich möchte dabei auf ein Beispiel hinweisen, das uns neulich - in der 8. Klasse war es - beim Erklären vom Komischen und Tragischen aufgefallen ist. Da handelte es sich darum, das Komische, das Humoristische und das Tragische zu besprechen. Nun, man kann sehr schöne Definitionen finden über dasjenige, was komisch, was humoristisch, was tragisch, was schön ist und so weiter. Und in unseren gebräuchlichen Ästhetiken stehen ja so wunderschöne Dinge, aber sie bewegen sich alle mehr oder minder in Abstraktionen, und man bekommt nicht eigentlich ein lebendiges Vorstellen, wenn man diese Dinge in solch abstrakter Form bespricht. Dagegen ist es in Wirklichkeit so, daß wenn wir tragisch, traurig empfinden, so affiziert das sehr stark unseren Stoffwechsel, es verlangsamt nämlich unseren Stoffwechsel. Alles traurige Empfinden verlangsamt unseren Stoffwechsel. Es ist tatsächlich mit Bezug auf das Leibliche des Menschen eine Ähnlichkeit vorhanden zwischen dem, was uns im Magen liegen bleibt, was wir nicht recht verdauen können, was vom Magen nicht recht durch die Gedärme gehen will, und demjenigen, was uns traurig macht. Wenn wir ein ausgesprochen trauriges Erlebnis haben, so wirken wir verhärtend in ganz buchstäblichem Sinne auf unseren Stoffwechsel zurück. Wenn das auch leise Vorgänge sind, es ist so. Tatsächlich, wenn Sie so recht innerlich traurig werden, so wirken Sie eigentlich Ihrer Verdauung entgegen. Es ist dasselbe, als wenn Ihnen die Nahrung wie ein Stein im Magen liegen bleibt. Das ist nur ein derbmaterieller Vorgang, der aber durchaus damit qualitativ zu vergleichen ist. Denn wenn die Verdauung richtig vor sich geht, dann geht der Speisebrei durch den Magen in die Gedärme, wird in den Darmzotten aufgenommen und geht über in das Blut, und für den oberen Menschen durchbricht er überall die Mittelwand, durchbricht das Zwerchfell; er geht über das Zwerchfell hinauf. Wir können sagen: Ein gesunder Lebensvorgang hängt wirklich davon ab, daß wir das Verdaute über das Zwerchfell hinauf bringen, daß wir es verteilen in den oberen Menschen. - Das ist dann leiblich-körperlich aufgefaßt ein Vorgang, der qualitativ ganz ähnlich ist demjenigen, wenn wir lachen, wenn wir künstlich das Zwerchfell in jene Schwingungen bringen, in die man es durch das Lachen bringt. Das Lachen ist tatsächlich ein Vorgang, der uns organisch gesund macht, es wirkt wie eine richtige gesunde ungestörte Verdauung. Nun, da kommen wir dazu, das Humoristische, das Heitere mit dem Verdauungsprozeß in eine Beziehung zu bringen; wir lernen griechisch denken, wir lernen begreifen, warum die Griechen von Hypochondrie, von Unterleibsknöchrigkeit gesprochen haben. Es ist das tatsächlich etwas, was dem Anschauen das absolut Richtige gibt. Und es ist dieses nach dem oberen Menschen Hinleben, das Zwerchfell-in-Bewegungbringen, wie es durch eine gesunde Verdauung angeregt wird und sich dadurch nach der Außenwelt entladet, das ist tatsächlich dasjenige, was die humoristische Stimmung an das Leibliche des Menschen anknüpft. Wir entwickeln dadurch, daß wir nicht abstrakt erklären: Humor ist dasjenige, was den Menschen veranlaßt, sich über eine Sache zu stellen -, wir erreichen dadurch einen Zusammenfluß des Abstrakten mit dem Konkreten. Wir stellen eine Einheit her. Wir leiten das Kind an, zu gleicher Zeit das Geistig-Seelische und das Körperlich-Leibliche vorzustellen, miteinander vorzustellen. Wir drängen diese absolut schädliche moderne Vorstellung wiederum zurück, daß man fortwährend dem Menschen Seelisch-Geistiges ohne Bezug zum Leiblich-Körperlichen beibringt und dann wiederum auch - was natürlich nur der Gegenpol davon ist -, daß, wenn man über Physisch-Körperliches spricht, man vom Derb-materiellen spricht. Das eine oder das andere ist eigentlich nicht vorhanden, sondern das Richtige ist dieses Zusammenfließen von beiden. Und wir müssen in die Lage kommen, damit wir totale Vorstellungen hervorbringen, den Humor und die Tragik nicht nur durch abstrakte Begriffe aneinanderzuketten, sondern durch das Zwerchfell. Und auf diese Weise züchten wir nicht etwa, wie man leicht glauben könnte, einen Materialismus. Oh nein! Gerade dadurch, daß wir zeigen, wie das Geistig-Seelische sich im Leiblichen auslebt, gerade dadurch bringen wir die Menschen dahin, daß sie sich vorstellen: die ganze materielle Welt lebt eigentlich aus dem Geistig-Seelischen. Wenn man sich vorstellen kann, wie ein Mensch, wenn er lacht, im Geistig-Seelischen sich bewußt ist, aber das etwas mit seinem Zwerchfell zu tun hat, dann kommen wir schon auch auf die Vorstellung, wie Geistig-Seelisches wirkt, wenn es regnet, blitzt oder donnert. Auf eine gesunde Weise kommt man dahin. Dazu werden wir geführt, wenn wir alles an den Menschen heranbringen."

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Menschenerkenntnis und Unterrichtsgestaltung (8 Vorträge, 1921), GA 302
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. GA 302: Menschenerkenntnis und Unterrichtsgestaltung (8 Vorträge, 1921)