Lorenzo Ravagli und Introspektion: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Lorenzo ravagli.jpg|thumb|200px|Lorenzo Ravagli]]
'''Introspektion''' bedeutet '''Selbstbeobachtung''' i.S.v. [[Beobachtung]] des inneren [[Seelenleben]]s, von eigenem [[Denken]], [[Fühlen]], [[Empfinden]] usw., auch '''Innenschau''' genannt, im Unterschied zur äußeren Beobachtung mittels der [[Sinnesorgan]]e, auch des eigenen, äußerlichen [[Verhalten]]s, zum Zwecke der Gewinnung von Einsichten. '''Introspektion''' kommt auch als [[Methode]] der [[Erkenntnis]]gewinnung in [[Psychologie]] und [[Philosophie]] zur Anwendung.  
'''Lorenzo Ravagli''', geboren in [[Wikipedia:Basel|Basel]], [[Wikipedia:Schweiz|Schweiz]] (1957). Nach einem Studium der [[Philosophie]] und des [[Schauspiel]]s in Basel und [[Wikipedia:Dornach SO|Dornach]] Tätigkeit als [[Lehrer]] für Schauspiel, [[Religion]], Literaturgeschichte und an der [[Eurythmie]]bühne [[Wikipedia:München|München]].


1993 Gründung des [[trithemius verlag]]s. Seither Verleger und Autor. Herausgeber des »Jahrbuchs für anthroposophische Kritik« (1993-2005), 1995-1998 Herausgeber und Chefredakteur der Zweimonatsschrift »forum« (»Zeitschrift für Erziehung, Umwelt und Gesundheit«). 1998-2000 Mitarbeit in verschiedenen Zeitschriftenredaktionen. Seit 2005 Redakteur in der Zeitschrift »Erziehungskunst«.
== Introspektion als wissenschaftliche Methode ==


== Publikationen (nur Bücher) ==
"Die Introspektion wurde um 1900 von vielen noch heute renommierten Forschern als Standardmethode verwendet, von [[Brentano]] (1973 [1874]) und [[wikipedia:Wilhelm Wundt|Wundt]] (1888, 1918 [1896]) bis zu [[wikipedia:Edward Bradford Titchener|Titchener]] (1907 [1886]) und der Würzburger [[wikipedia:Denkpsychologie|Denkpsychologie]] ([[wikipedia:Karl Bühler|Bühler]] 1907). Schon damals gab es viele Varianten der [[Methode]], die entweder auf unterschiedliche Forschungsfragen zurückgingen oder die Schwachstellen der Methode ... zu kompensieren versuchten."<ref>http://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-531-92052-8_35</ref>


* Waldorfpädagogik in der Diskussion (Mitautor, Stuttgart 1990)
Auch die Methode der [[Seelische Beobachtung|seelischen Beobachtung]], wie sie Rudolf Steiner in seinen philosophischen Frühwerken angewendet haben soll, bzw. das methodische Vorgehen der anthroposophischen Geisteswissenschaft allgemein, sowie auch die Methode der philosophischen [[Phänomenologie]] und der [[Psychoanalyse]] z.B. lassen sich der introspektiven Beobachtungsmethode im weiteren Sinne zuordnen, im Unterschied zur Beobachtung von Phänomenen, "äußeren" Objekten, wie sich sich der sinnlichen Wahrnehmung zeigen. Dies gilt zumindest soweit, wie es sich um die innere Beobachtung des Bewußtseins bzw. der dem Subjekt zugehörigen Bewußtsseinsinhalte handelt. Die Beobachtung von objektiven Geistphänomenen, wie sie von der Anthroposophie als vom beobachtenden Bewußtsein unabhängig und objektiv existent behauptet werden, läßt sich nicht ohne weiteres der introspektiven Betrachtung im üblichen Sinne zuordnen, da trotz der Wendung der Beobachtung nach innen ein "Äußeres" im Bewußtsein aufgesucht wird.
* Rudolf Steiners Wissenschaftsbegriff im Gespräch mit der Gegenwart (Herausgeber und Mitautor, Stuttgart 1991)
 
* Im Vorfeld des Dialogs (Mitautor, Stuttgart 1992)
Ein Hauptkritikpunkt an der introspektiven Methode ist, daß sie keine [[intersubjektiv]]e Kritik bzw. Überprüfung ermöglichen würde und daher unwissenschaftlich sei. (Man kann auf ein innen gegebenes Objekt nicht so zeigen, wie auf ein äußeres: Sieh dies dort an!) Gleichwohl gibt es methodische Bemühungen, eine intersubjektiv nachvollziehbare Zeigemöglichkeit zu erarbeiten. Diese muß sich aber der Sprache bedienen. Deshalb ist es schwierig oder gar nicht zu beurteilen, ob das sprachlich aufgezeigte auch von anderen so und genau so, sprachlich angeleitet, beobachtet werden kann. (Bzw. wenn man sich intersubjektiv einig geworden ist, daß man den gleichen inneren Gegenstand vor sich habe, zu beurteilen, ob das tatsächlich so ist, denn wie sollte das möglich sein?)
* Die Grundlegung der Anthroposophie im Frühwerk Rudolf Steiners (Herausgeber und Mitautor, Stuttgart 1992)
 
* Waldorfpädagogik und Erkenntnistheorie (Stuttgart 1993)
Eine Ausnahme macht dabei wohl nur die [[Mathematik]], deren Sprache eine Exaktheit hat, die mittels der Symbole ein intersubjektives Aufzeigen ermöglicht. Die Geisteswissenschaft bedient sich auf der Stufe der [[Inspiration]] nicht ohne Grund einer sog. [[okkulte Schrift|okkulten Schrift]]<ref>"Ursprünglich werden nämlich alle Regeln und Lehren der Geisteswissenschaft in einer sinnbildlichen Zeichensprache gegeben. Und wer ihre ganze Bedeutung und Tragweite kennenlernen will, der muß erst diese sinnbildliche Sprache sich zum Verständnis bringen." ([[GA 10]], S. 30)  
* Meditationsphilosophie. Untersuchungen zum Verhältnis von Philosophie und Anthroposophie (Schaffhausen 1993)
 
* Jahrbuch für anthroposophische Kritik (Herausgeber, Verleger und Autor, München 1993-2005)
"Die okkulte Schrift offenbart sich der Seele, wenn diese die geistige Wahrnehmung erlangt hat. Denn diese Schrift steht in der geistigen Welt immer geschrieben. Man lernt sie nicht so, wie man eine künstliche Schrift lesen lernt. Man wächst vielmehr in sachgemäßer Weise der hellsichtigen Erkenntnis entgegen, und während dieses Wachsens entwickelt sich wie eine seelische Fähigkeit die Kraft, welche die vorhandenen Geschehnisse und Wesenheiten der geistigen Welt wie die Charaktere einer Schrift zu entziffern sich gedrängt fühlt. Die Zeichen entsprechen den Kräften, welche in der Welt wirksam sind. Von dem höheren Wissen in unmittelbarer Gestalt kann der Eingeweihte nur in der erwähnten Zeichensprache etwas mitteilen." ([[GA 10]], S. 78f.)</ref> , die ebenso im intersubjektiven Austausch die exakte Übermittlung, was gemeint ist, ermöglichen soll.
* Das Evangelium der Bewußtseins-Seele (München 1995)
 
* Zugänge zur Wirklichkeit der Freiheit (Herausgeber und Mitautor, Stuttgart 1995)
== Siehe auch ==
* Kontinuität und Wandlung. Zur Geschichte der Anthroposophie im Werk Rudolf Steiners (Mitautor, Stuttgart 2003)
[[Seelische Beobachtung]]
* Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit. Anthroposophie und der Antisemitismusvorwurf (Mitautor, Stuttgart 2002)
 
* Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit. Anthroposophie und der Rassismusvorwurf (Mitautor, Stuttgart 2002)
== Literatur ==
* Unter Hammer und Hakenkreuz. Der völkisch-nationalsozialistische Kampf gegen die Anthroposophie (Stuttgart 2004)
*Bühler, Karl (1907). Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge. I. Über Gedanken. Archiv für die gesamte Psychologie, 9, 297-365. [Nachdruck in Paul Ziche (Hrsg.) (1999). Introspektion. Texte zur Selbstwahrnehmung des Ichs. Berlin: Springer, S.157–209]
* Die geheime Botschaft der J.K. Rowling. Ein Schlüssel zu Harry Potter (Stuttgart  2007)
*Bühler, Karl (1908). Antwort auf die von W. Wundt erhobenen Einwände gegen die Methode der Selbstbeobachtung an experimentell erzeugten Erlebnissen. Archiv für die gesamte Psychologie, 12, 93–123.
* Über die ästhetische Erziehung des Menschen (Pötzleinsdorf 2008)
*Brentano, Franz (1973). Psychologie vom empirischen Standpunkt. Erster Band (unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1924). Hamburg: Felix Meiner. [Orig. 1874]
* Gespaltenes Antlitz. Amerika auf der Suche nach seiner Identität (Dornach 2008)
*Wundt, Wilhelm (1888). Selbstbeobachtung und innere Wahrnehmung. In Wilhelm Wundt (Hrsg.), Philosophische Studien 4 (S.292–310). Leipzig: Wilhelm Engelmann.
* Zanders Erzählungen. Eine kritische Analyse des Werkes »Anthroposophie in Deutschland« (Berlin 2009)
*Wundt, Wilhelm (1918). Grundriss der Psychologie (13. Aufl.). Leipzig: Wilhelm Engelmann. [Orig. 1896]
* Aufstieg zum Mythos. Ein Weg zur Heilung der Seele in apokalyptischer Zeit (Stuttgart 2009)
*Titchener, Edward B. (1907). An outline of psychology. New York: Macmillan & Co. [Orig. 1886]
* Prometheus und die Heilige Erde. Was uns der Mythos über die Gegenwart erzählt (München 2013)
*[[Michael Muschalle]]: ''Der Verfall der introspektiven Psychologie und das Methodenproblem der Anthroposophie'', in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 1995, S. 80 - 95, ([aktualisierte Version http://www.studienzuranthroposophie.de/VerfallKap01.html online, Stand 12.07.01])
*William A. Adams. Scientific Introspection: A Method for Investigating the Mind. (e-book, Februar 2012, http://williamaadams.blogspot.com), ''(Buchbesprechung von Johannes Wagemann in RoSE (Research on Steiner Education), Vol. 4, Nr. 2, 2013:[http://www.rosejourn.com/index.php/rose/article/viewFile/167/184])''
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://anthroweb.info anthroweb.info]
* {{UTB-Philosophie|Thomas Blume|454|Introspektion}}
* [http://www.anthroweb.info/publikationen.html Publikationen]
*[http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/introspektion/7425 Lexikon der Psychologie (www.spektrum.de): Introspektion]
* [http://anthroblog.anthroweb.info anthroblog.anthroweb.info]
*[http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/4010 Methodische Einwände und Kritik an Introspektionsverfahren : Themenschwerpunkt: Introspektion als Forschungsmethode]
* [http://www.zander-zitiert.de/ Kritische Website zu Helmut Zander]
*[http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/2870 Zur Geschichte der Introspektion : Themenschwerpunkt: Introspektion als Forschungsmethode]
* [http://erziehungskunst.de erziehungskunst.de]
*{{wikipediaEN|Introspection}}
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Anthroposoph]][[Kategorie:Publizist]][[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Wahrnehmung]][[Kategorie:Denken]][[Kategorie:Bewusstsein]][[Kategorie:Erkenntnistheorie]][[Kategorie:Wissenschaftstheorie]][[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Psychologie]][[Kategorie:Methodologie]]

Version vom 18. Juni 2018, 23:26 Uhr

Introspektion bedeutet Selbstbeobachtung i.S.v. Beobachtung des inneren Seelenlebens, von eigenem Denken, Fühlen, Empfinden usw., auch Innenschau genannt, im Unterschied zur äußeren Beobachtung mittels der Sinnesorgane, auch des eigenen, äußerlichen Verhaltens, zum Zwecke der Gewinnung von Einsichten. Introspektion kommt auch als Methode der Erkenntnisgewinnung in Psychologie und Philosophie zur Anwendung.

Introspektion als wissenschaftliche Methode

"Die Introspektion wurde um 1900 von vielen noch heute renommierten Forschern als Standardmethode verwendet, von Brentano (1973 [1874]) und Wundt (1888, 1918 [1896]) bis zu Titchener (1907 [1886]) und der Würzburger Denkpsychologie (Bühler 1907). Schon damals gab es viele Varianten der Methode, die entweder auf unterschiedliche Forschungsfragen zurückgingen oder die Schwachstellen der Methode ... zu kompensieren versuchten."[1]

Auch die Methode der seelischen Beobachtung, wie sie Rudolf Steiner in seinen philosophischen Frühwerken angewendet haben soll, bzw. das methodische Vorgehen der anthroposophischen Geisteswissenschaft allgemein, sowie auch die Methode der philosophischen Phänomenologie und der Psychoanalyse z.B. lassen sich der introspektiven Beobachtungsmethode im weiteren Sinne zuordnen, im Unterschied zur Beobachtung von Phänomenen, "äußeren" Objekten, wie sich sich der sinnlichen Wahrnehmung zeigen. Dies gilt zumindest soweit, wie es sich um die innere Beobachtung des Bewußtseins bzw. der dem Subjekt zugehörigen Bewußtsseinsinhalte handelt. Die Beobachtung von objektiven Geistphänomenen, wie sie von der Anthroposophie als vom beobachtenden Bewußtsein unabhängig und objektiv existent behauptet werden, läßt sich nicht ohne weiteres der introspektiven Betrachtung im üblichen Sinne zuordnen, da trotz der Wendung der Beobachtung nach innen ein "Äußeres" im Bewußtsein aufgesucht wird.

Ein Hauptkritikpunkt an der introspektiven Methode ist, daß sie keine intersubjektive Kritik bzw. Überprüfung ermöglichen würde und daher unwissenschaftlich sei. (Man kann auf ein innen gegebenes Objekt nicht so zeigen, wie auf ein äußeres: Sieh dies dort an!) Gleichwohl gibt es methodische Bemühungen, eine intersubjektiv nachvollziehbare Zeigemöglichkeit zu erarbeiten. Diese muß sich aber der Sprache bedienen. Deshalb ist es schwierig oder gar nicht zu beurteilen, ob das sprachlich aufgezeigte auch von anderen so und genau so, sprachlich angeleitet, beobachtet werden kann. (Bzw. wenn man sich intersubjektiv einig geworden ist, daß man den gleichen inneren Gegenstand vor sich habe, zu beurteilen, ob das tatsächlich so ist, denn wie sollte das möglich sein?)

Eine Ausnahme macht dabei wohl nur die Mathematik, deren Sprache eine Exaktheit hat, die mittels der Symbole ein intersubjektives Aufzeigen ermöglicht. Die Geisteswissenschaft bedient sich auf der Stufe der Inspiration nicht ohne Grund einer sog. okkulten Schrift[2] , die ebenso im intersubjektiven Austausch die exakte Übermittlung, was gemeint ist, ermöglichen soll.

Siehe auch

Seelische Beobachtung

Literatur

  • Bühler, Karl (1907). Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge. I. Über Gedanken. Archiv für die gesamte Psychologie, 9, 297-365. [Nachdruck in Paul Ziche (Hrsg.) (1999). Introspektion. Texte zur Selbstwahrnehmung des Ichs. Berlin: Springer, S.157–209]
  • Bühler, Karl (1908). Antwort auf die von W. Wundt erhobenen Einwände gegen die Methode der Selbstbeobachtung an experimentell erzeugten Erlebnissen. Archiv für die gesamte Psychologie, 12, 93–123.
  • Brentano, Franz (1973). Psychologie vom empirischen Standpunkt. Erster Band (unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1924). Hamburg: Felix Meiner. [Orig. 1874]
  • Wundt, Wilhelm (1888). Selbstbeobachtung und innere Wahrnehmung. In Wilhelm Wundt (Hrsg.), Philosophische Studien 4 (S.292–310). Leipzig: Wilhelm Engelmann.
  • Wundt, Wilhelm (1918). Grundriss der Psychologie (13. Aufl.). Leipzig: Wilhelm Engelmann. [Orig. 1896]
  • Titchener, Edward B. (1907). An outline of psychology. New York: Macmillan & Co. [Orig. 1886]
  • Michael Muschalle: Der Verfall der introspektiven Psychologie und das Methodenproblem der Anthroposophie, in: Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 1995, S. 80 - 95, ([aktualisierte Version http://www.studienzuranthroposophie.de/VerfallKap01.html online, Stand 12.07.01])
  • William A. Adams. Scientific Introspection: A Method for Investigating the Mind. (e-book, Februar 2012, http://williamaadams.blogspot.com), (Buchbesprechung von Johannes Wagemann in RoSE (Research on Steiner Education), Vol. 4, Nr. 2, 2013:[1])
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-531-92052-8_35
  2. "Ursprünglich werden nämlich alle Regeln und Lehren der Geisteswissenschaft in einer sinnbildlichen Zeichensprache gegeben. Und wer ihre ganze Bedeutung und Tragweite kennenlernen will, der muß erst diese sinnbildliche Sprache sich zum Verständnis bringen." (GA 10, S. 30) "Die okkulte Schrift offenbart sich der Seele, wenn diese die geistige Wahrnehmung erlangt hat. Denn diese Schrift steht in der geistigen Welt immer geschrieben. Man lernt sie nicht so, wie man eine künstliche Schrift lesen lernt. Man wächst vielmehr in sachgemäßer Weise der hellsichtigen Erkenntnis entgegen, und während dieses Wachsens entwickelt sich wie eine seelische Fähigkeit die Kraft, welche die vorhandenen Geschehnisse und Wesenheiten der geistigen Welt wie die Charaktere einer Schrift zu entziffern sich gedrängt fühlt. Die Zeichen entsprechen den Kräften, welche in der Welt wirksam sind. Von dem höheren Wissen in unmittelbarer Gestalt kann der Eingeweihte nur in der erwähnten Zeichensprache etwas mitteilen." (GA 10, S. 78f.)