Hohltiere und Endokrinologie: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Anemone.bristol.750pix.jpg|mini|[[Wikipedia:Seeanemonen|Seeanemone]] (links) und [[Wikipedia:Weichkorallen|Weichkoralle]] (rechts)]]
Die '''Endokrinologie''' (von [[Griechische Sprache|griech.]] ἔνδον ''endon'' ‚innen‘ und κρίνειν ''krinein'' ‚entscheiden‘, ‚abscheiden‘, ‚absondern‘, und [[-logie]])<ref> GEMOLL: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch.</ref> ist die „Lehre von der Morphologie und Funktion der Drüsen mit innerer [[Sekretion]] ([[Endokrine Drüsen]]) und der [[Hormone]]“. Der Begriff wurde 1909 von N. Pende (1880–1970) erstmals benutzt.<ref>Malte H. Stoffregen: ''Endokrinologie.'' 2005, S. 353.</ref>
Die '''Hohltiere''' (Coelenterata) bilden eine der drei Organisationsstufen innerhalb der im Wasser lebenden [[Wikipedia:Gewebetiere|Gewebetiere]] (Eumetazoa). Sie umfassen die beiden Tierstämme der [[Wikipedia:Nesseltiere|Nesseltiere]] (Cnidaria) und [[Wikipedia:Rippenquallen|Rippenquallen]] (Ctenophora). Beiden gemeinsam ist die mehr oder weniger radialsymmetrische Körperform, ein diffuses Nervennetz (Netznervensystem) und der grundsätzliche Aufbau aus lediglich zwei Zellschichten Epidermis und Gastrodermis, weshalb man auch von diploblastischen Tieren spricht. Zwischen diesen beiden Zellschichten liegt bei beiden Tiergruppen eine gallertartige Zone, das so genannte Mesenchym.


== Hohltiere in der Systematik ==
Endokrin heißen [[Hormonsystem|Hormondrüsen]], die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu [[exokrin]]en Drüsen (z.&nbsp;B. [[Speichel]]-, [[Talgdrüse]]n) keinen Ausführungsgang haben.
=== Klassische Systematik ===
 
Traditionell stellen die Hohltiere einen Stamm oder alternativ einen Überstamm dar, der die beiden heute als Tierstämme betrachteten [[Wikipedia:Taxon|Taxa]] Nesseltiere (Cnidaria) und Rippenquallen (Ctenophora) zusammenfasst.
Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der [[Innere Medizin|Inneren Medizin]], siehe auch [[Endokrine Chirurgie]].
 
== Endokrinopathien ==
Die Endokrinologie beschäftigt sich unter anderem mit folgenden [[Krankheit]]en, sog. '''Endokrinopathien''':
* [[Panhypopituitarismus]]
* [[Schilddrüse]]nerkrankungen
* [[Diabetes mellitus]] (Zuckerkrankheit)
* [[Diabetes insipidus]] (Wasserruhr)
* [[Conn-Syndrom]] (Überproduktion an [[Aldosteron]])
* [[Cushing-Syndrom]] (Überproduktion an [[Cortisol]])
* [[Morbus Addison]] (Mangel an Nebennierenrindenhormonen)
* [[Adrenogenitales Syndrom]] (Vermännlichung der primären Geschlechtsmerkmale bei Frauen)
* [[Hyperandrogenämie]] (Überschuss männlicher Hormone)
* [[Akromegalie]] (übermäßig große (End-)Gliedmaßen und Riesenwuchs)
* [[Kleinwuchs]] (auf Grund von Wachstumshormonmangel)
* [[Hypoglykämie|Unterzuckerung]] z.&nbsp;B. bei [[Insulinom]]
* [[Nebenschilddrüse]]nerkrankungen
* [[Phäochromozytom]]
* [[Karzinoid]] (bösartiger Tumor)
* Überschuss oder Mangel an [[Hormon|Sexualhormonen]] (zum Beispiel [[Testosteron]]mangel, [[Effemination|Verweiblichung]], [[Hirsutismus]], [[Virilismus]], [[Transsexualität]])


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Endokrinologie}}
* {{WikipediaDE|Liste der endokrinen, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten nach ICD-10}}
* {{WikipediaDE|Geschlechtsangleichende Maßnahme}}
== Literatur ==
* Dankwart Reinwein, Georg Benker, Friedrich Jockenhövel: ''Checkliste Endokrinologie und Stoffwechsel''. 4. Aufl., Thieme, Stuttgart/New York 2000, ISBN 3-13-627004-5
* Malte H. Stoffregen: ''Endokrinologie.'' In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 353 f.
== Weblinks ==
* [http://www.endotext.org/ Endotext.org] – Freies Online-Lehrbuch der Endokrinologie
* http://www.endokrinologen.de/stoffwechselkrankheiten.php – Glossar mit Begriffen aus dem Bereich der Endokrinologie
* [http://www.hormonzentrum-an-der-oper.de/hormone/hormone-und-ihre-funktionen.html Übersicht und Erläuterung der wichtigsten Hormone bei Männern und Frauen]


* {{WikipediaDE|Hohltiere}}
== Einzelnachweise ==
<references />


{{Normdaten|TYP=s|GND=4160449-0}}
[[Kategorie:Endokrinologie|!]]
[[Kategorie:Medizinisches Fachgebiet]]


[[Kategorie:Tierreich|117]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Tier|117]]
[[Kategorie:Nicht-Gliederfüßer|117]]
[[Kategorie:Hohltiere|101]]

Version vom 21. Dezember 2017, 22:47 Uhr

Die Endokrinologie (von griech. ἔνδον endon ‚innen‘ und κρίνειν krinein ‚entscheiden‘, ‚abscheiden‘, ‚absondern‘, und -logie)[1] ist die „Lehre von der Morphologie und Funktion der Drüsen mit innerer Sekretion (Endokrine Drüsen) und der Hormone“. Der Begriff wurde 1909 von N. Pende (1880–1970) erstmals benutzt.[2]

Endokrin heißen Hormondrüsen, die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu exokrinen Drüsen (z. B. Speichel-, Talgdrüsen) keinen Ausführungsgang haben.

Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, siehe auch Endokrine Chirurgie.

Endokrinopathien

Die Endokrinologie beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Krankheiten, sog. Endokrinopathien:

Siehe auch

Literatur

  • Dankwart Reinwein, Georg Benker, Friedrich Jockenhövel: Checkliste Endokrinologie und Stoffwechsel. 4. Aufl., Thieme, Stuttgart/New York 2000, ISBN 3-13-627004-5
  • Malte H. Stoffregen: Endokrinologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 353 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. GEMOLL: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch.
  2. Malte H. Stoffregen: Endokrinologie. 2005, S. 353.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Endokrinologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.