Relativitätsprinzip und Endokrinologie: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Relativitätsprinzip''' wurde erstmals [[1632]] von [[Galileo Galilei]] für [[Inertialsystem]]e formuliert (relativ zu denen jeder kräftefreie Körper in Ruhe verharrt oder sich gleichförmigen bewegt) und besagt, dass die [[Naturgesetz]] dann für alle [[Beobachter]] dieselbe Form haben müssen. Daraus folgt unmittelbar, dass es unmöglich ist den absoluten Bewegungszustand des Objektes oder des Beobachters festzustellen, sondern nur ihre relative Bewegung zueinander. Für beschleunigte Bezugssysteme gilt das zunächst nicht, da dort die Naturgesetze eine kompliziertere Form annehmen. Galilei veranschaulichte das Prinzip am Beispiel eines gleichförmig bewegten fensterlosen Schiffes, dessen Passagiere dann nicht feststellen könnten, ob sich ihr Schiff bewegt oder nicht. Aus demselben Grund können wir auch die Bewegung der Erde nicht unmittelbar feststellen. In seinem „''Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme, das Ptolemäische und das Kopernikanische.''“ schreibt Galilei:
Die '''Endokrinologie''' (von [[Griechische Sprache|griech.]] ἔνδον ''endon'' ‚innen‘ und κρίνειν ''krinein'' ‚entscheiden‘, ‚abscheiden‘, ‚absondern‘, und [[-logie]])<ref> GEMOLL: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch.</ref> ist die „Lehre von der Morphologie und Funktion der Drüsen mit innerer [[Sekretion]] ([[Endokrine Drüsen]]) und der [[Hormone]]. Der Begriff wurde 1909 von N. Pende (1880–1970) erstmals benutzt.<ref>Malte H. Stoffregen: ''Endokrinologie.'' 2005, S. 353.</ref>


{{Zitat|Schließt Euch in Gesellschaft eines Freundes in einen möglichst großen Raum unter dem Deck eines großen Schiffes ein. Verschafft Euch dort Mücken, Schmetterlinge und ähnliches fliegendes Getier; sorgt auch für ein Gefäß mit Wasser und kleinen Fischen darin; hängt ferner oben einen kleinen Eimer auf, welcher tropfenweise Wasser in ein zweites enghalsiges darunter gestelltes Gefäß träufeln läßt. Beobachtet nun sorgfältig, solange das Schiff stille steht, wie die fliegenden Tierchen mit der nämlichen Geschwindigkeit nach allen Seiten des Zimmers fliegen. Man wird sehen, wie die Fische ohne irgend welchen Unterschied nach allen Richtungen schwimmen; die fallenden Tropfen werden alle in das untergestellte Gefäß fließen. Wenn Ihr Euerem Gefährten einen Gegenstand zuwerft, so braucht Ihr nicht kräftiger nach der einen als nach der anderen Richtung zu werfen, vorausgesetzt, daß es sich um gleiche Entfernungen handelt. Wenn Ihr, wie man sagt, mit gleichen Füßen einen Sprung macht, werdet Ihr nach jeder Richtung hin gleichweit gelangen. Achtet darauf, Euch aller dieser Dinge sorgfältig zu vergewissern, wiewohl kein Zweifel obwaltet, daß bei ruhendem Schiffe alles sich so verhält. Nun laßt das Schiff mit jeder beliebigen Geschwindigkeit sich bewegen: Ihr werdet –&nbsp;wenn nur die Bewegung gleichförmig ist und nicht hier- und dorthin schwankend&nbsp;– bei allen genannten Erscheinungen nicht die geringste Veränderung eintreten sehen. Aus keiner derselben werdet Ihr entnehmen können, ob das Schiff fährt oder stille steht. [] Die Ursache dieser Übereinstimmung aller Erscheinungen liegt darin, daß die Bewegung des Schiffes allen darin enthaltenen Dingen, auch der Luft, gemeinsam zukommt. Darum sagte ich auch, man solle sich unter Deck begeben, denn oben in der freien Luft, die den Lauf des Schiffes nicht begleitet, würden sich mehr oder weniger deutliche Unterschiede bei einigen der genannten Erscheinungen zeigen.|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Galileo Galilei |Titel=Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme, das Ptolemäische und das Kopernikanische |Verlag=B.G. Teubner |Ort=Leipzig |Datum=1891 |Seiten=197–198 |Online=[http://www.archive.org/details/dialogberdiebe00galiuoft online]}}</ref>}}
Endokrin heißen [[Hormonsystem|Hormondrüsen]], die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu [[exokrin]]en Drüsen (z.&nbsp;B. [[Speichel]]-, [[Talgdrüse]]n) keinen Ausführungsgang haben.


== Relativitätstheorie ==
Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der [[Innere Medizin|Inneren Medizin]], siehe auch [[Endokrine Chirurgie]].


Aus dem Relativitätsprinzip und der aus [[Maxwell-Gleichungen]] der [[Elektrodynamik]] folgenden Konstanz der [[Lichtgeschwindigkeit]] entwickelte [[Albert Einstein]] [[1905]] seine [[Spezielle Relativitätstheorie]], die ebenfalls nur Inertialsysteme erfasst. In seiner Schrift „''Zur Elektrodynamik bewegter Körper''“ definierte Einstein das Relativitätsprinzip wie folgt:
== Endokrinopathien ==
 
Die Endokrinologie beschäftigt sich unter anderem mit folgenden [[Krankheit]]en, sog. '''Endokrinopathien''':
{{Zitat|Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physikalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches von zwei relativ zueinander in gleichförmiger Translationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zustandsänderungen bezogen werden.|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Albert Einstein |Titel=Zur Elektrodynamik bewegter Körper |Sammelwerk=Annalen der Physik |Band=322 |Nummer=10 |Datum=1905 |Seiten=891–921 |Online=''[http://www.physik.uni-augsburg.de/annalen/history/einstein-papers/1905_17_891-921.pdf PDF]''}}</ref>}}
* [[Panhypopituitarismus]]
 
* [[Schilddrüse]]nerkrankungen
Erst [[1915]] erweiterte Einstein in seiner [[Allgemeine Relativitätstheorie|Allgemeinen Relativitätstheorie]] das Relativitätsprinzip auch auf beschleunigte Bezugssysteme. Er ging dabei von dem [[Äquivalenzprinzip (Physik)|Äquivalenzprinzip der Physik]] (Gleichsetzung von träger und schwerer Masse) aus, wonach man in einer geschlossenen fensterlosen Kabine unmöglich feststellen kann, ob man fernab aller Massen schwerelos im Raum schwebt oder im freien Fall auf eine Masse zustürzt. In seinem 1916 veröffentlichten Artikel über „''Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie''“ forderte Einstein für sein verallgemeinertes Relativitätsprinzip:
* [[Diabetes mellitus]] (Zuckerkrankheit)
 
* [[Diabetes insipidus]] (Wasserruhr)
{{Zitat|''Die allgemeinen Naturgesetze sind durch Gleichungen auszudrücken, die für alle Koordinatensysteme gelten, d.&nbsp;h. die beliebigen Substitutionen gegenüber kovariant (allgemein kovariant) sind.''|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Albert Einstein |Titel=Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie |Sammelwerk=Annalen der Physik |Band=354 |Nummer=7 |Datum=1916 |Seiten=769–782 |Online=''[http://www.physik.uni-augsburg.de/annalen/history/einstein-papers/1916_49_769-822.pdf PDF]''}}</ref>}}
* [[Conn-Syndrom]] (Überproduktion an [[Aldosteron]])
 
* [[Cushing-Syndrom]] (Überproduktion an [[Cortisol]])
Unter diesen Voraussetzungen konnte Einstein die [[Gravitation]] als Folge von [[Trägheit]]skräften interpretieren.
* [[Morbus Addison]] (Mangel an Nebennierenrindenhormonen)
 
* [[Adrenogenitales Syndrom]] (Vermännlichung der primären Geschlechtsmerkmale bei Frauen)
[[Rudolf Steiner]] hielt Einsteins Schlussfolgerungen zwar für einen passiv bewegten Beobachter für logisch richtig, doch müsse man für ein wirklichkeitsgemäßes Denken bei einem sich aktiv bewegenden Beobachter auch dessen innere Zustandsänderung berücksichtigen; dann ließe sich durch die aufgewendete Kraftanstrengung sehr wohl feststellen, ob er sich im absoluten Sinn bewege oder nicht.
* [[Hyperandrogenämie]] (Überschuss männlicher Hormone)
 
* [[Akromegalie]] (übermäßig große (End-)Gliedmaßen und Riesenwuchs)
{{GZ|Dies gilt eigentlich nur, solange man die Untersuchung
* [[Kleinwuchs]] (auf Grund von Wachstumshormonmangel)
nicht ausdehnt auf das Innere des betreffenden Körpers. Also, nicht
* [[Hypoglykämie|Unterzuckerung]] z.&nbsp;B. bei [[Insulinom]]
wahr, wenn Sie zwei Menschen haben, die zueinander relativ in Bewegung
* [[Nebenschilddrüse]]nerkrankungen
sind, so können Sie, solange Sie rein mathematisch räumlich
* [[Phäochromozytom]]
untersuchen und den Untersuchungspunkt außerhalb der betreffenden
* [[Karzinoid]] (bösartiger Tumor)
Menschen nehmen — es kann Ihnen gleichgültig sein, was absolut
* Überschuss oder Mangel an [[Hormon|Sexualhormonen]] (zum Beispiel [[Testosteron]]mangel, [[Effemination|Verweiblichung]], [[Hirsutismus]], [[Virilismus]], [[Transsexualität]])
vorgeht —, Sie werden nur die Relativität der Bewegung bekommen.
Aber dem Menschen ist es nicht gleichgültig. Zwei Meter zu laufen,
ist ein anderes, als drei Meter zu laufen. Das Prinzip gilt also nur für
den Beobachter, der außerhalb steht. In dem Augenblick, wo er drinnensteht,
wie wir es tun als Erdenmenschen — sobald die Untersuchung
beginnt, die innere Veränderung einzubeziehen, dann hört
die Sache auf. In dem Augenblick, wo wir Untersuchungen so
machen, daß wir absolute Veränderungen feststellen in den aufeinanderfolgenden
Erdenepochen, hört die Sache auf.
 
Deshalb betone ich so scharf, daß der Mensch heute ganz anders ist
als in der Griechenzeit. Da kann man nicht vom Relativitätsprinzip
sprechen. Bei dem Eisenbahnzug auch nicht; beim Schnellzug werden
die Wagen mehr abgenützt als beim Bummelzug. Wenn man beim
inneren Zustand ankommt, hört das Relativitätsprinzip auf. Das
Relativitätsprinzip Einsteins ist aus unrealem Denken entsprungen.
Er fragte, was geschieht, wenn einer anfängt fortzufliegen mit der
Lichtgeschwindigkeit und wieder zurückkommt; dann geschieht das
und das. Nun möchte ich fragen, was mit einer Uhr überhaupt
geschehen würde, wenn sie mit Lichtgeschwindigkeit fortflöge. Das
ist doch unreal gedacht. Das ist aus dem Zusammenhang. Es sind
bloß die Raumverhältnisse gedacht. Das ist seit Galilei möglich
geworden. Galilei selber hat die Sache noch nicht so verzerrt, aber
heute ist schon durch diese Überspannung der Relativitätstheorie
möglich geworden, daß man solche Sachen vorbringt.|300a|92}}
 
== Elektrodynamik ==
"Auch in der Elektrodynamik gilt das [[Relativitätsprinzip|spezielle Relativitätsprinzip]] nachweislich "nicht"... Der Befund ist hier eindeutig, der Beweis wassserdicht... " ([[Joachim Stiller]], 24.06.2020)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Relativitätsprinzip}}
* {{WikipediaDE|Endokrinologie}}
* {{WikipediaDE|Liste der endokrinen, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten nach ICD-10}}
* {{WikipediaDE|Geschlechtsangleichende Maßnahme}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924'', Band I: Ausführliche Einleitung (E. Gabert) / Konferenzen 1919–1921, [[GA 300a]] (1995), ISBN 3-7274-3000-1 {{Vorträge|300a}}
* Dankwart Reinwein, Georg Benker, Friedrich Jockenhövel: ''Checkliste Endokrinologie und Stoffwechsel''. 4. Aufl., Thieme, Stuttgart/New York 2000, ISBN 3-13-627004-5
* Malte H. Stoffregen: ''Endokrinologie.'' In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 353 f.


{{GA}}
== Weblinks ==
* [http://www.endotext.org/ Endotext.org] – Freies Online-Lehrbuch der Endokrinologie
* http://www.endokrinologen.de/stoffwechselkrankheiten.php – Glossar mit Begriffen aus dem Bereich der Endokrinologie
* [http://www.hormonzentrum-an-der-oper.de/hormone/hormone-und-ihre-funktionen.html Übersicht und Erläuterung der wichtigsten Hormone bei Männern und Frauen]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Relativitätstheorie]]
[[Kategorie:Endokrinologie|!]]
[[Kategorie:Medizinisches Fachgebiet]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 21. Dezember 2017, 22:47 Uhr

Die Endokrinologie (von griech. ἔνδον endon ‚innen‘ und κρίνειν krinein ‚entscheiden‘, ‚abscheiden‘, ‚absondern‘, und -logie)[1] ist die „Lehre von der Morphologie und Funktion der Drüsen mit innerer Sekretion (Endokrine Drüsen) und der Hormone“. Der Begriff wurde 1909 von N. Pende (1880–1970) erstmals benutzt.[2]

Endokrin heißen Hormondrüsen, die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben und im Gegensatz zu exokrinen Drüsen (z. B. Speichel-, Talgdrüsen) keinen Ausführungsgang haben.

Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, siehe auch Endokrine Chirurgie.

Endokrinopathien

Die Endokrinologie beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Krankheiten, sog. Endokrinopathien:

Siehe auch

Literatur

  • Dankwart Reinwein, Georg Benker, Friedrich Jockenhövel: Checkliste Endokrinologie und Stoffwechsel. 4. Aufl., Thieme, Stuttgart/New York 2000, ISBN 3-13-627004-5
  • Malte H. Stoffregen: Endokrinologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 353 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. GEMOLL: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch.
  2. Malte H. Stoffregen: Endokrinologie. 2005, S. 353.


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