GA 18 und Charles Stevenson: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Charles Leslie Stevenson''' (* [[27. Juni]] [[1908]] Cincinnati, Ohio; † [[1979]]) war ein US-amerikanischer [[Philosoph]]. Er arbeitete vor allem auf den Gebieten der [[Ethik]] und der [[Ästhetik]].
== Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriss dargestellt (1914) ==


Die '''Geschichte der [[Philosophie]]''' aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht. Eine Darstellung, welche die Entwicklung des Denkens und Bewußtseins, seine Ausgestaltungen in den unterschiedlichsten, teilweise widersprüchlichsten Weltanschauungrichtungen durch repräsentative Denker als Versuche des menschlichen Geistes, seine Stellung in der Welt nach allen Seiten zu erkunden, zum Inhalt hat. Dabei wird auf die zentrale Strömung der Philosophie gewiesen, alle Möglichkeiten zu schaffen, um den Menschen letzlich als in sich gegründete freie, schöpferische Persönlichkeit zu einer Geburt in eine höhere Welt hinein mit neuen Erfahrungen und Herausforderungen zu verhelfen.
== Leben ==
Stevenson studierte zunächst englische Literatur an der Yale University, danach Philosophie an der Universität Cambridge bei [[George Edward Moore]] und [[Ludwig Wittgenstein]] (1930–33), später an der Harvard University (1933–35). Er promovierte 1935 in Harvard, wo er bis 1939 als [[w:Lecturer|Lecturer]] arbeitete. 1939–46 war er Assistant Professor in Yale, 1946–77 Professor für Philosophie an der Universität von Michigan in Ann Arbor. 1963 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.


=== Inhalt ===
== Lehre ==
Stevenson ist hauptsächlich bekannt durch seine [[Metaethik|metaethische]] These, sittliche Wert-Urteile hätten keinerlei deskriptiven Charakter ([[Non-Deskriptivismus]]), sondern dienten einzig und allein dem Zweck, Emotionen hervorzurufen, um damit andere zu beeinflussen oder zu überzeugen. Er ist damit – neben [[Alfred Jules Ayer]] – einer der führenden Vertreter des [[w:Emotivismus|Emotivismus]].


==== ERSTER BAND ====
Grundlage von Stevensons metaethischen Thesen ist seine Theorie der [[Bedeutung]], die auf den Arbeiten von [[Charles Kay Ogden]] und [[I. A. Richards]] aufbaut. Gemäß dieser Theorie dient Sprache nur der psychologischen Beeinflussung des Hörers, indem bei ihm durch Reize bestimmte psychische Reaktionen hervorgerufen werden sollen.
*ZUR ORIENTIERUNG ÜBER DIE LEITLINIEN DER DARSTELLUNG
*DIE WELTANSCHAUUNG DER GRIECHISCHEN DENKER
*DAS GEDANKENLEBEN VOM BEGINN DER CHRISTLICHEN ZEITRECHNUNG BIS ZU JOHANNES SCOTUS ODER ERIGENA
*DIE WELTANSCHAUUNGEN IM MITTELALTER
*DIE WELTANSCHAUUNGEN DES JÜNGSTEN ZEITALTERS DER GEDANKENENTWICKELUNG
*DAS ZEITALTER KANTS UND GOETHES
*DIE KLASSIKER DER WELT- UND LEBENSANSCHAUUNG
*REAKTIONÄRE WELTANSCHAUUNGEN
*DIE RADIKALEN WELTANSCHAUUNGEN


==== ZWEITER BAND  ====
== Ausgewählte Werke ==
*EINLEITENDE BEMERKUNGEN ZUR NEUAUFLAGE 1914
* ''Ethics and Language'', New Haven Conn., London 1944, ISBN 0-300-00975-5.
*DER KAMPF UM DEN GEIST
* ''Facts and Values. Studies in Ethical Analysis'', New Haven Conn., 1963, ISBN 0-8371-8212-3.
*DARWINISMUS UND WELTANSCHAUUNG
*DIE WELT ALS ILLUSION
*NACHKLÄNGE DER KANTSCHEN VORSTELLUNGSART
*WELTANSCHAUUNGEN DER WISSENSCHAFTLICHEN TATSÄCHLICHKEIT
*MODERNE IDEALISTISCHE WELTANSCHAUUNGEN
*DER MODERNE MENSCH UND SEINE WELTANSCHAUUNG
*SKIZZENHAFT DARGESTELLTER AUSBLICK AUF EINE ANTHROPOSOPHIE


==Literatur==
== Siehe auch ==
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X; '''Tb 610/11''', ISBN 978-3-7274-6105-7 {{Schriften|018}}
* {{WikipediaDE|Charles L. Stevenson}}
* {{WikipediaDE|Nonkognitivismus}}


=== Originalausgaben ===
== Literatur ==
# ''Welt- und Lebensanschauungen im neunzehnten Jahrhundert'', Verlag Siegfried Cronbach, Berlin 1900 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Faksimiles/GA018_1900.pdf pdf (1900)]
* Michael Quante: ''Einführung in die Allgemeine Ethik.'' 4. Auflage. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, ISBN 978-3-534-24595-6, S. 50 f. (kurze Darstellung und Kritik seines Nonkognitivismus)
# ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', Verlag Siegfried Cronbach, Berlin 1914 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Faksimiles/GA018_1914.pdf pdf (1914)]
# ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum, Dornach 1924 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Faksimiles/GA018_1924.pdf pdf (1924)]


{{GA}}
== Weblinks ==
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/stevenson/|Charles Leslie Stevenson|Daniel R. Boisvert}}


==Weblinks==
{{Normdaten|TYP=p|GND=119481871|LCCN=n/83/20606|VIAF=108740473}}
#http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_018.htm - Der gesamte Text online.
#http://anthroposophie.byu.edu/schriften/018.pdf - Der gesamte Text als PDF-Dokument.


[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Schriften)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]] [[Kategorie:Taschenbücher]]
{{SORTIERUNG:Stevenson, Charles L}}
[[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Moralphilosoph]]
[[Kategorie:Nonkognitivist]]
[[Kategorie:Metaethiker]]
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1908]]
[[Kategorie:Gestorben 1979]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 27. August 2020, 10:14 Uhr

Charles Leslie Stevenson (* 27. Juni 1908 Cincinnati, Ohio; † 1979) war ein US-amerikanischer Philosoph. Er arbeitete vor allem auf den Gebieten der Ethik und der Ästhetik.

Leben

Stevenson studierte zunächst englische Literatur an der Yale University, danach Philosophie an der Universität Cambridge bei George Edward Moore und Ludwig Wittgenstein (1930–33), später an der Harvard University (1933–35). Er promovierte 1935 in Harvard, wo er bis 1939 als Lecturer arbeitete. 1939–46 war er Assistant Professor in Yale, 1946–77 Professor für Philosophie an der Universität von Michigan in Ann Arbor. 1963 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Lehre

Stevenson ist hauptsächlich bekannt durch seine metaethische These, sittliche Wert-Urteile hätten keinerlei deskriptiven Charakter (Non-Deskriptivismus), sondern dienten einzig und allein dem Zweck, Emotionen hervorzurufen, um damit andere zu beeinflussen oder zu überzeugen. Er ist damit – neben Alfred Jules Ayer – einer der führenden Vertreter des Emotivismus.

Grundlage von Stevensons metaethischen Thesen ist seine Theorie der Bedeutung, die auf den Arbeiten von Charles Kay Ogden und I. A. Richards aufbaut. Gemäß dieser Theorie dient Sprache nur der psychologischen Beeinflussung des Hörers, indem bei ihm durch Reize bestimmte psychische Reaktionen hervorgerufen werden sollen.

Ausgewählte Werke

Siehe auch

Literatur

  • Michael Quante: Einführung in die Allgemeine Ethik. 4. Auflage. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, ISBN 978-3-534-24595-6, S. 50 f. (kurze Darstellung und Kritik seines Nonkognitivismus)

Weblinks


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