Kategorie:Waldorfschule und Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken: Unterschied zwischen den Seiten

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| Gründungsdatum: || [[1904]]
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| Gründungsort: || [[Berlin]], [[Mannheim]]
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| Vorsitzende: ||Alma Kleen & Jana Herrmann
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| stellvertretende<br />Vorsitzende: ||Jan Frankenberger (SJ-Ring)
Karl Freikamp (F-Ring)
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| Bundesgeschäftsführer: || Haymo Dorn
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| Gliederung || 27 Bezirks- und Landesverbände<br /> in allen 16 deutschen Ländern
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| Mitglieder: || bitte ergänzen-->
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| Website: || [http://www.wir-falken.de/ www.wir-falken.de]
|}
Die '''Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken''' (SJD – Die Falken) ist ein eigenständiger deutscher Kinder- und Jugendverband, der aus der [[Sozialistische Arbeiter-Jugend|sozialistischen Arbeiterjugendbewegung]] hervorgegangen ist.


[[Kategorie:Freies Geistesleben]]
Die Falken sind Mitglied in der [[International Union of Socialist Youth|Sozialistischen Jugendinternationale]], bei den [[Young European Socialists|Europäischen JungsozialistInnen]] und als einziger deutscher Verband in der [[International Falcon Movement|Internationalen Falkenbewegung]].
[[Kategorie:Waldorfpädagogik|!103]]
 
[[Kategorie:!Hauptkategorie]]
== Geschichte ==
[[Kategorie:Waldorfschule|!]]
=== Ursprünge ===
[[Kategorie:Erziehung]]
Bereits 1904 wurden in [[Berlin]] und [[Mannheim]] erste Jugendvereine der Arbeiterbewegung gegründet. Direkte Vorläufer der Falken waren in der Zeit der [[Weimarer Republik]] die [[Sozialistische Arbeiterjugend]] (SAJ) (ab 29. Oktober 1922) und die [[Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde|Kinderfreunde Deutschlands]] (ab 13. November 1923). Die Bezeichnung ''Falken'' kam gegen Ende der 20er Jahre in den Gruppen der älteren Kinderfreunde auf. Aber auch die Jüngeren in der SAJ bezeichneten sich selbst als [[Rote Falken]]. Der Anstoß dazu kam aus Österreich. Die Falken waren damals eine der ersten Gruppen, die sich mit Kinder- und Jugendrechten auseinandersetzten und alternative [[Erziehungskonzept]]e ([[Kurt Löwenstein]]) diskutierten. Bekannt wurden die Falken damals unter anderem über die ersten [[Kinderrepublik]]en. Die erste Kinderrepublik fand 1927 auf Gut Seekamp in [[Kiel]] mit mehreren tausend Kindern statt.
[[Kategorie:Schule|X]]
 
=== Zeit des Nationalsozialismus ===
Bereits 1930 wurden die Bezirksorganisationen der [[Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde]] in Bayern faktisch verboten. Die Gründe lagen z.&nbsp;B. in der gemeinsamen Erziehung von Jungen und Mädchen, in ihrer kritischen Haltung gegenüber schulischen Lehrmethoden. 1933 wurden die Falken reichsweit wie viele andere sozialdemokratische und antifaschistische Gruppen verboten. Viele Falken wurden ab 1933 von den Nationalsozialisten inhaftiert. Vereinzelt waren Kinderfreunde und SAJler im Widerstand tätig. Andere konnten ins Ausland flüchten.
 
=== Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg ===
Nach 1945 wurden die Falken als Organisation für Kinder und Jugendliche in Deutschland neu gegründet. Die erste Verbandskonferenz der Falken, Sozialistische Jugendbewegung Deutschlands fand am 6.–7. April 1947 in Bad Homburg statt. Der von [[Erich Ollenhauer]] aus dem Exil zurückgeholte ehemalige [[Sozialistische Arbeiter-Jugend|SAJ]]-Funktionär [[Erich Lindstaedt]] und der frühere Kinderfreunde-Funktionär [[Hans Weinberger]] wurden zu gleichberechtigten Vorsitzenden des Verbandes gewählt.
 
==== Entwicklung in der SBZ und DDR ====
Anders als für das Gebiet von Groß-Berlin – für das die [[Alliierte Kommandantur]] 1947 den Falken und der [[Freie Deutsche Jugend|Freien Deutschen Jugend]] Lizenzen erteilte – erhielten die Falken für die [[Sowjetische Besatzungszone]] von der [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|SMAD]] keine Zulassung als Kinder- und Jugendverband. Sympathisanten des Verbandes wurden immer härter verfolgt. Dies gipfelte in Verschleppungen von Berliner Falken und der Erschießung des 15-jährigen Falken-Gruppenleiters [[Wolfgang Scheunemann]] am 9. September 1948 durch die [[Deutsche Volkspolizei]]. Am 17. Juni 1953 wurde der 19-jährige [[Gerhard Santura]] von Volkspolizisten auf West-Berliner Gebiet am Potsdamer Platz erschossen.<ref name="Falco Werkentin 2009">Falco Werkentin: Jugendopposition in den frühen Nachkriegsjahren Berlins. Die „Sozialistische Jugend Deutschlands – die FALKEN“. In: Horch und Guck, 18. Jg. Nr. 36 (1/2009), S. 62–65. [http://www.horch-und-guck.info/hug/archiv/2008-2009/heft-63/06316/ Werkentin: Jugendopposition]</ref> Weitere Mitglieder der Falken verloren in der Haft ihr Leben (Dietrich Medenwald, Hans Leuendorf, Karl-Heinz Sperling), 60 Falken erhielten bis zu 25-jährige Haftstrafen.<ref name="Falco Werkentin 2009" /> Unter ihnen die Lehrlinge Günther Schlierf, Horst Glanck, Lothar Otter und Gerhard Sperling.<ref>[http://www.jugendopposition.de/index.php?id=4103 Widerstand der Berliner Falken]</ref>
 
1951–1960 hielt unter Leitung von Jürgen Gerull das Referat Mitteldeutschland, das sich gemäß einem Grundsatz der Falken gegen die Wiederaufrüstung in Ost ''und'' West engagierte, mit 4.000 Jugendlichen in der DDR Kontakt.<ref name="Falco Werkentin 2009" /> Ost-Berliner Falkengruppen trafen sich noch bis zum Mauerbau in West-Berlin.
 
==== Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland ====
Standen die Falken zu Beginn der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik]] relativ treu an der Seite der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], entwickelte sich in den 1960er Jahren im Zuge der [[Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre|Studentenbewegung]] ein kritischeres Verhältnis, wobei die Falken teilweise dem [[Sozialistischer Deutscher Studentenbund|SDS]] nahestanden. Auch Jugendaustausch und Kontakte in die Volksrepublik Jugoslawien seit den 1950er Jahren zeigten die Suche der Falken nach sozialistischen Alternativen - Jugoslawien war wegen seiner [[Arbeiterselbstverwaltung]] und des Bruch mit dem [[Stalinismus]] von Interesse für Westlinke, auch wenn wie im Fall der Falken Kontakte nie ohne Reibung und Kritik abliefen.<ref>Kay Schweigmann-Greve: "Weder Ost noch West - für eine ungeteilte sozialistische Welt!" Die Kontakte der SJD - Die Falken in den 50er und 60er Jahren nach Jugoslawien und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 161–181.</ref> Die endgültige Wende zu einem linken, inhaltlich unabhängigeren Jugendverband vollzog sich mit der Wahl des späteren Kölner Bundestagsabgeordneten [[Konrad Gilges]] auf der Bundeskonferenz 1973 in [[Gelsenkirchen]]. Konflikte mit der SPD entstanden meist in Fällen, in denen die Falken klassische sozialdemokratische Positionen durch die SPD nicht mehr vertreten sahen. Beispiele sind die [[Deutsche Notstandsgesetze|Notstandsgesetze]] und der [[Radikalenerlass]].
 
Bei der [[Bundestagswahl 1969]] beteiligten sich einzelne Falken am Wahlbündnis [[Aktion Demokratischer Fortschritt]].
 
=== Nach der Wiedervereinigung ===
1990 wurden die fünf ostdeutschen Landesverbände neu gegründet.
 
Durch den [[Asylkompromiss]] von 1992 und die Politik der rot-grünen Regierung von 1998 bis 2005 mit den Kriegen im [[Kosovokrieg|Kosovo]] und in [[Krieg in Afghanistan|Afghanistan]] sowie den [[Hartz-Konzept|Hartz-Reformen]] gerieten die Falken erneut in Konflikt mit den Positionen der SPD. Der Unvereinbarkeitsbeschluss, wonach eine Falken-Mitgliedschaft mit der in einer anderen Partei als der SPD untersagt war, wurde im Oktober 2011 vom Bundesausschuss aufgehoben, siehe auch weiter unten noch detaillierter.<ref name="Beschluss zum Bundesausschuss in Leipzig" />
 
2012 schloss sich die SJD – Die Falken dem Bündnis ''[[Umfairteilen]]'' an.<ref>Christian Weßling (Redaktion): [http://umfairteilen.de/start/ueber-uns/traegerkreis/ ''Wir''], Unterseite auf ''umverteilen.de'', abgerufen am 30. September 2012</ref>
 
== Inhaltliches Profil ==
Die SJD – Die Falken ist ein politischer Kinder- und Jugendverband. Proklamiertes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf sozialistischer Grundlage zu selbstbewussten und kritischen Persönlichkeiten aufwachsen zu lassen. Die Kinder sollen ihre eigenen Interessen erkennen und formulieren können.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die politische Vertretung der Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen im politischen Raum. Die Falken berufen sich auf den [[Demokratischer Sozialismus|demokratischen Sozialismus]]. Die Falken waren Mitglied der [[Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen]], bis diese aufgrund des Wegfalls des Zivildienstes infolge der Aussetzung der Wehrpflicht sich in der Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2011 selbst auflöste.
 
Die praktische Arbeit findet zumeist vor Ort in Gruppen oder Jugendzentren (Falkenhäusern) statt. Jährliche Höhepunkte sind unter anderem Ferienfahrten, v.&nbsp;a. Zeltlager im In- und Ausland. Den Falken stehen eine Vielzahl eigener Häuser und Zeltplätze zur Verfügung. Jugendleiter bei den Falken nennen sich selber ''HelferInnen'', um zu verdeutlichen, dass sie da sind, um die Kinder und Jugendlichen bei der Selbstorganisation zu unterstützen, und nicht nur ein Programm anbieten, das konsumiert werden kann.
 
== Mitgliedschaft ==
 
Die Falken stehen allen offen. Kinder können ab dem Alter von sechs Jahren Mitglied werden und besitzen bereits das aktive Wahlrecht. Das Recht, sich zur Wahl zu stellen, um gewählt werden zu können (passives Wahlrecht), erhält man mit 14 Jahren.
 
Die SJD – Die Falken sind parteiunabhängig, eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] war allerdings aufgrund des sogenannten „Leverkusener Beschlusses“ 1971 bis zum Bundesausschuss 2011 in Leipzig mit einer aktiven Mitgliedschaft bei den Falken unvereinbar. Vor dem Bundesausschuss in Leipzig wurde der Antrag, den Unvereinbarkeitsbeschluss aufzuheben, auf der Bundeskonferenz im Mai 2007 in Bielefeld mit einer Mehrheit von knapp zwei Dritteln der Stimmen abgelehnt. Aufgrund dieses Beschlusses wurden die Falken häufig als SPD-nahe und -treue Organisation bezeichnet, auch wenn dies verbandsintern strittig war. Seit 2011 ist wieder offiziell eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] möglich.<ref name="Beschluss zum Bundesausschuss in Leipzig">[http://www.wir-falken.de/positionen/5178392.html Beschluss zum Bundesausschuss in Leipzig am 2. Oktober 2011: Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses]</ref>
 
== Organisation ==
Die Arbeit der Kinder- und Jugendgruppen findet in den Ortsverbänden statt. Diese sind zu Kreisverbänden oder Unterbezirken zusammengefasst. Auf Landesebene bestehen Bezirke und Landesverbände.
 
Um die Kinder- und Jugendarbeit strukturell zu trennen, bestehen zwei Ringe. Die Kinderarbeit finden im F-Ring (Falken-Ring, 6–15 Jahre) statt. Die Jugendarbeit findet im SJ-Ring (Sozialistischen Jugend-Ring, 15&nbsp;Jahre und älter) statt. In einigen Kreis- oder Bezirksverbänden gibt es zusätzlich einen RF-Ring (Rote-Falken-Ring), welcher den Übergang zwischen F- und SJ-Ring darstellt.
 
Die Falken unterhalten seit 1975 die [[Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein]] in [[Werneuchen|Werftphul]] sowie das [[Sozialistisches Bildungszentrum – Salvador-Allende-Haus|Sozialistische Bildungszentrum – Salvador-Allende-Haus]] in [[Oer-Erkenschwick]] als Bundesbildungsstätten.
 
Die dreimal im Jahr erscheinende Zeitschrift des Bundesverbandes für Jugendliche heißt ''AJ – Die andere Jugendzeitschrift'' (Zurückgehend auf die 1909 erstmals erschienene ''AJ – Arbeitende Jugend'') und für die Kinder gibt es die ''Freundschaft''.
 
== Symbole ==
Die Falken haben mit blauem [[Blauhemd (Falken)|Falkenhemd]] und rotem Tuch eine eigene Kluft, die jedoch nicht von allen Mitgliedern getragen wird. Das blaue Hemd soll auf die Verwurzelung des Verbandes in der [[Arbeiterbewegung]], das rote Tuch auf die Verbindung zum [[Sozialismus]] und zu den [[Gewerkschaft]]en hinweisen. Oft wird statt des Rottuches auch eine rote [[Kordel (Textilie)|Kordel]] getragen. Symbol des Verbandes (oft auf den Hemden oder den Fahnen zu sehen) ist der rote Falke.
 
Der Gruß der Falken innerverbandlich wie nach außen lautet [[Freundschaft (Gruß)|Freundschaft]].
 
== Standpunkte ==
 
Die Partei unterstützt die [[Gewerkschaft]]en bei dem Kampf gegen [[Arbeitslosigkeit]], [[Rechtsextremismus]], [[Umweltzerstörung]]. Sie sind für mehr [[Demokratie]], [[Gesamtschule]], „wirkliche“ Gleichberechtigung und fordern genügend nicht-kommerzielle Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.<ref>Der Kalender für das Schuljahr 2007/08 der SJD – Die Falken</ref>
 
== Öffentliches Aufsehen ==
Bekannt wurden die Falken aus West-Berlin, als sie 1969 im Verlauf von Kinder- und Jugenderholungsreisen mit 1700 Teilnehmern in den Sommerschulferien nach Schweden dort [[Sexualaufklärung]] betrieben, Mädchen und Jungen in gemeinschaftlichen Zelten übernachten ließen, gemeinsame Duschen einrichteten und Geschlechtsverkehr tolerierten.<ref>''Gemischte Zelte'', in Der SPIEGEL 34/1969, S. 62–63</ref> Daraus wurde bis in das Jahr 1970 hinein ein „Politikum ersten Ranges“, über das schließlich auch das [[Berliner Abgeordnetenhaus]] debattierte.<ref>Göttinger Institut für Demokratieforschung (2016): [http://www.demokratie-goettingen.de/content/uploads/2016/12/Projektbericht_Kentler_Adressenliste_Online_Göttinger-Demokratieforschung2016-11.pdf ''Unterstützung pädosexueller Interessen durch die Berliner Senatsverwaltung''], Abschlussbericht zum Forschungsprojekt, S. 30.</ref> Die Boulevardpresse berichtete monatelang über „Sex-Kommunisten“.
 
== Literatur ==
* Kay Schweigmann-Greve: "Weder Ost noch West - für eine ungeteilte sozialistische Welt!" Die Kontakte der SJD - Die Falken in den 50er und 60er Jahren nach Jugoslawien und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 161–181.
* Heinrich Eppe und Roland Gröschel: ''Kleine Chronik der Arbeiterjugendverbände 1945–1985''. Schriftenreihe des Archiv des Arbeiterjugendbewegung Nr. 13. ISBN 3-926734-01-9. 96
* Archiv der Arbeiterjugendbewegung: ''Erziehungskonzeptionen der SJD – Die Falken in den 50er Jahren. Bericht einer Tagung''. ISBN 3-926734-60-4
* Thomas Eberhardt-Köster: ''Der Einfluss der Studentenbewegung auf die Entwicklung der „Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken“ in den Jahren 1966 bis 1973, Resonanzen in Zeitschriften des Verbandes'', ISBN 3-926734-54-X
* Reinhold Lengkeit: ''Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt. 80&nbsp;Jahre Arbeiterjugendbewegung in Duisburg''. Schriftenreihe des Archivs Nr. 14, ISBN 3-926734-06-X
* Roland Gröschel: ''Zwischen Tradition und Neubeginn. Sozialistische Jugend im Nachkriegsdeutschland. Entstehung, Aufbau und historische Wurzeln der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken,'' mit einer Einführung von Arno Klönne. Ergebnisse Verlag Hamburg 1986; ISBN 3-925622-17-9
* Dieter Vassmers: ''„FDJ – Die Falken“? Die Kindergruppenarbeit der FDJ in der sowjetisch besetzten Zone bis 1948 und die sozialdemokratische Kinderfreundebewegung''. Text- und Dokumentenband ISBN 3-926734-36-1
* Hermann Echtermeyer: ''Einmal Falke – Immer Falke; Erinnerungen aus 70 Jahren ehrenamtlicher Jugendarbeit im sozialistischen Jugendverband SJD – Die Falken''. ISBN 3-926734-32-9
* Heidi und Wolfgang Beutin, Bodo Brücher (Hrsg.): ''Nach Rückschlagen vorwärts. Lorenz Knorr – im Streit für eine humane Welt''. Festschrift für Lorenz Knorr zum 70. Geburtstag VSA Verlag,
* Birgit Retzlaff: ''Nachkriegsjugendliche zwischen den Fronten 1945–1949. Bewusste politische Opposition und Verfolgung von Mitgliedern und Freunden der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken von 1945–1949''. Rostock: Ingo Koch Verlag 2003, 232 Seiten. ISBN 3-935319-68-1.
* Norbert Kozicki und Stefan Krämer: ''Erziehung und Bildung für die Zukunft. Erfolgreiches Lernen in der Jugendarbeit der Falken,'' Essen, 2007, ISBN 978-3-89861-834-2.
* Christa Becker-Lettow und Norbert Kozicki: ''Erziehung für die Zukunft. Projekte in der Jugendarbeit,'' Essen, 1995, ISBN 3-88474-240-X.
* Bodo Brücher: ''Die Sozialistische Jugendbewegung Deutschlands – Politisch-pädagogisches Konzept und Realität sozialistischer Jugend- und Erziehungsarbeit in den Nachkriegsjahren''. Paegelit Verlag Werther, September 1995. ISBN 3-928313-04-5
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken}}
* {{WikipediaDE|Liste von Jugendorganisationen in Deutschland}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken}}
* [http://www.arbeiterjugend.de/ Archiv der Arbeiterjugendbewegung]
* [http://www.wir-falken.de/ Bundesverband SJD – Die Falken]
* [http://www.falconpedia.de/ Falken-Wiki Falconpedia]
* [http://www.jugendopposition.de/index.php?id=4174 Lexikon: Falken]
* [http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/45562646 Zeltlager in Norrahammar, Schweden 1969]
* Artikel mit Fotos und Dokumenten auf jugendopposition.de: [http://www.jugendopposition.de/index.php?id=4103 Widerstand der Berliner Falken gegen die SED-Diktatur]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=k|GND=2022070-4|LCCN=n/50/66395|VIAF=261626802}}
 
[[Kategorie:Sozialistischer Jugendverband]]
[[Kategorie:Jugendverband]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 5. Juli 2018, 04:55 Uhr

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Basisdaten
Gründungsdatum: 1904
Gründungsort: Berlin, Mannheim
Vorsitzende: Alma Kleen & Jana Herrmann
stellvertretende
Vorsitzende:
Jan Frankenberger (SJ-Ring)

Karl Freikamp (F-Ring)

Bundesgeschäftsführer: Haymo Dorn
Gliederung 27 Bezirks- und Landesverbände
in allen 16 deutschen Ländern
Website: www.wir-falken.de

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken) ist ein eigenständiger deutscher Kinder- und Jugendverband, der aus der sozialistischen Arbeiterjugendbewegung hervorgegangen ist.

Die Falken sind Mitglied in der Sozialistischen Jugendinternationale, bei den Europäischen JungsozialistInnen und als einziger deutscher Verband in der Internationalen Falkenbewegung.

Geschichte

Ursprünge

Bereits 1904 wurden in Berlin und Mannheim erste Jugendvereine der Arbeiterbewegung gegründet. Direkte Vorläufer der Falken waren in der Zeit der Weimarer Republik die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) (ab 29. Oktober 1922) und die Kinderfreunde Deutschlands (ab 13. November 1923). Die Bezeichnung Falken kam gegen Ende der 20er Jahre in den Gruppen der älteren Kinderfreunde auf. Aber auch die Jüngeren in der SAJ bezeichneten sich selbst als Rote Falken. Der Anstoß dazu kam aus Österreich. Die Falken waren damals eine der ersten Gruppen, die sich mit Kinder- und Jugendrechten auseinandersetzten und alternative Erziehungskonzepte (Kurt Löwenstein) diskutierten. Bekannt wurden die Falken damals unter anderem über die ersten Kinderrepubliken. Die erste Kinderrepublik fand 1927 auf Gut Seekamp in Kiel mit mehreren tausend Kindern statt.

Zeit des Nationalsozialismus

Bereits 1930 wurden die Bezirksorganisationen der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde in Bayern faktisch verboten. Die Gründe lagen z. B. in der gemeinsamen Erziehung von Jungen und Mädchen, in ihrer kritischen Haltung gegenüber schulischen Lehrmethoden. 1933 wurden die Falken reichsweit wie viele andere sozialdemokratische und antifaschistische Gruppen verboten. Viele Falken wurden ab 1933 von den Nationalsozialisten inhaftiert. Vereinzelt waren Kinderfreunde und SAJler im Widerstand tätig. Andere konnten ins Ausland flüchten.

Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach 1945 wurden die Falken als Organisation für Kinder und Jugendliche in Deutschland neu gegründet. Die erste Verbandskonferenz der Falken, Sozialistische Jugendbewegung Deutschlands fand am 6.–7. April 1947 in Bad Homburg statt. Der von Erich Ollenhauer aus dem Exil zurückgeholte ehemalige SAJ-Funktionär Erich Lindstaedt und der frühere Kinderfreunde-Funktionär Hans Weinberger wurden zu gleichberechtigten Vorsitzenden des Verbandes gewählt.

Entwicklung in der SBZ und DDR

Anders als für das Gebiet von Groß-Berlin – für das die Alliierte Kommandantur 1947 den Falken und der Freien Deutschen Jugend Lizenzen erteilte – erhielten die Falken für die Sowjetische Besatzungszone von der SMAD keine Zulassung als Kinder- und Jugendverband. Sympathisanten des Verbandes wurden immer härter verfolgt. Dies gipfelte in Verschleppungen von Berliner Falken und der Erschießung des 15-jährigen Falken-Gruppenleiters Wolfgang Scheunemann am 9. September 1948 durch die Deutsche Volkspolizei. Am 17. Juni 1953 wurde der 19-jährige Gerhard Santura von Volkspolizisten auf West-Berliner Gebiet am Potsdamer Platz erschossen.[1] Weitere Mitglieder der Falken verloren in der Haft ihr Leben (Dietrich Medenwald, Hans Leuendorf, Karl-Heinz Sperling), 60 Falken erhielten bis zu 25-jährige Haftstrafen.[1] Unter ihnen die Lehrlinge Günther Schlierf, Horst Glanck, Lothar Otter und Gerhard Sperling.[2]

1951–1960 hielt unter Leitung von Jürgen Gerull das Referat Mitteldeutschland, das sich gemäß einem Grundsatz der Falken gegen die Wiederaufrüstung in Ost und West engagierte, mit 4.000 Jugendlichen in der DDR Kontakt.[1] Ost-Berliner Falkengruppen trafen sich noch bis zum Mauerbau in West-Berlin.

Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland

Standen die Falken zu Beginn der Bundesrepublik relativ treu an der Seite der SPD, entwickelte sich in den 1960er Jahren im Zuge der Studentenbewegung ein kritischeres Verhältnis, wobei die Falken teilweise dem SDS nahestanden. Auch Jugendaustausch und Kontakte in die Volksrepublik Jugoslawien seit den 1950er Jahren zeigten die Suche der Falken nach sozialistischen Alternativen - Jugoslawien war wegen seiner Arbeiterselbstverwaltung und des Bruch mit dem Stalinismus von Interesse für Westlinke, auch wenn wie im Fall der Falken Kontakte nie ohne Reibung und Kritik abliefen.[3] Die endgültige Wende zu einem linken, inhaltlich unabhängigeren Jugendverband vollzog sich mit der Wahl des späteren Kölner Bundestagsabgeordneten Konrad Gilges auf der Bundeskonferenz 1973 in Gelsenkirchen. Konflikte mit der SPD entstanden meist in Fällen, in denen die Falken klassische sozialdemokratische Positionen durch die SPD nicht mehr vertreten sahen. Beispiele sind die Notstandsgesetze und der Radikalenerlass.

Bei der Bundestagswahl 1969 beteiligten sich einzelne Falken am Wahlbündnis Aktion Demokratischer Fortschritt.

Nach der Wiedervereinigung

1990 wurden die fünf ostdeutschen Landesverbände neu gegründet.

Durch den Asylkompromiss von 1992 und die Politik der rot-grünen Regierung von 1998 bis 2005 mit den Kriegen im Kosovo und in Afghanistan sowie den Hartz-Reformen gerieten die Falken erneut in Konflikt mit den Positionen der SPD. Der Unvereinbarkeitsbeschluss, wonach eine Falken-Mitgliedschaft mit der in einer anderen Partei als der SPD untersagt war, wurde im Oktober 2011 vom Bundesausschuss aufgehoben, siehe auch weiter unten noch detaillierter.[4]

2012 schloss sich die SJD – Die Falken dem Bündnis Umfairteilen an.[5]

Inhaltliches Profil

Die SJD – Die Falken ist ein politischer Kinder- und Jugendverband. Proklamiertes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf sozialistischer Grundlage zu selbstbewussten und kritischen Persönlichkeiten aufwachsen zu lassen. Die Kinder sollen ihre eigenen Interessen erkennen und formulieren können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die politische Vertretung der Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen im politischen Raum. Die Falken berufen sich auf den demokratischen Sozialismus. Die Falken waren Mitglied der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, bis diese aufgrund des Wegfalls des Zivildienstes infolge der Aussetzung der Wehrpflicht sich in der Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2011 selbst auflöste.

Die praktische Arbeit findet zumeist vor Ort in Gruppen oder Jugendzentren (Falkenhäusern) statt. Jährliche Höhepunkte sind unter anderem Ferienfahrten, v. a. Zeltlager im In- und Ausland. Den Falken stehen eine Vielzahl eigener Häuser und Zeltplätze zur Verfügung. Jugendleiter bei den Falken nennen sich selber HelferInnen, um zu verdeutlichen, dass sie da sind, um die Kinder und Jugendlichen bei der Selbstorganisation zu unterstützen, und nicht nur ein Programm anbieten, das konsumiert werden kann.

Mitgliedschaft

Die Falken stehen allen offen. Kinder können ab dem Alter von sechs Jahren Mitglied werden und besitzen bereits das aktive Wahlrecht. Das Recht, sich zur Wahl zu stellen, um gewählt werden zu können (passives Wahlrecht), erhält man mit 14 Jahren.

Die SJD – Die Falken sind parteiunabhängig, eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der SPD war allerdings aufgrund des sogenannten „Leverkusener Beschlusses“ 1971 bis zum Bundesausschuss 2011 in Leipzig mit einer aktiven Mitgliedschaft bei den Falken unvereinbar. Vor dem Bundesausschuss in Leipzig wurde der Antrag, den Unvereinbarkeitsbeschluss aufzuheben, auf der Bundeskonferenz im Mai 2007 in Bielefeld mit einer Mehrheit von knapp zwei Dritteln der Stimmen abgelehnt. Aufgrund dieses Beschlusses wurden die Falken häufig als SPD-nahe und -treue Organisation bezeichnet, auch wenn dies verbandsintern strittig war. Seit 2011 ist wieder offiziell eine Mitgliedschaft in einer anderen Partei als der SPD möglich.[4]

Organisation

Die Arbeit der Kinder- und Jugendgruppen findet in den Ortsverbänden statt. Diese sind zu Kreisverbänden oder Unterbezirken zusammengefasst. Auf Landesebene bestehen Bezirke und Landesverbände.

Um die Kinder- und Jugendarbeit strukturell zu trennen, bestehen zwei Ringe. Die Kinderarbeit finden im F-Ring (Falken-Ring, 6–15 Jahre) statt. Die Jugendarbeit findet im SJ-Ring (Sozialistischen Jugend-Ring, 15 Jahre und älter) statt. In einigen Kreis- oder Bezirksverbänden gibt es zusätzlich einen RF-Ring (Rote-Falken-Ring), welcher den Übergang zwischen F- und SJ-Ring darstellt.

Die Falken unterhalten seit 1975 die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werftphul sowie das Sozialistische Bildungszentrum – Salvador-Allende-Haus in Oer-Erkenschwick als Bundesbildungsstätten.

Die dreimal im Jahr erscheinende Zeitschrift des Bundesverbandes für Jugendliche heißt AJ – Die andere Jugendzeitschrift (Zurückgehend auf die 1909 erstmals erschienene AJ – Arbeitende Jugend) und für die Kinder gibt es die Freundschaft.

Symbole

Die Falken haben mit blauem Falkenhemd und rotem Tuch eine eigene Kluft, die jedoch nicht von allen Mitgliedern getragen wird. Das blaue Hemd soll auf die Verwurzelung des Verbandes in der Arbeiterbewegung, das rote Tuch auf die Verbindung zum Sozialismus und zu den Gewerkschaften hinweisen. Oft wird statt des Rottuches auch eine rote Kordel getragen. Symbol des Verbandes (oft auf den Hemden oder den Fahnen zu sehen) ist der rote Falke.

Der Gruß der Falken innerverbandlich wie nach außen lautet Freundschaft.

Standpunkte

Die Partei unterstützt die Gewerkschaften bei dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Rechtsextremismus, Umweltzerstörung. Sie sind für mehr Demokratie, Gesamtschule, „wirkliche“ Gleichberechtigung und fordern genügend nicht-kommerzielle Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.[6]

Öffentliches Aufsehen

Bekannt wurden die Falken aus West-Berlin, als sie 1969 im Verlauf von Kinder- und Jugenderholungsreisen mit 1700 Teilnehmern in den Sommerschulferien nach Schweden dort Sexualaufklärung betrieben, Mädchen und Jungen in gemeinschaftlichen Zelten übernachten ließen, gemeinsame Duschen einrichteten und Geschlechtsverkehr tolerierten.[7] Daraus wurde bis in das Jahr 1970 hinein ein „Politikum ersten Ranges“, über das schließlich auch das Berliner Abgeordnetenhaus debattierte.[8] Die Boulevardpresse berichtete monatelang über „Sex-Kommunisten“.

Literatur

  • Kay Schweigmann-Greve: "Weder Ost noch West - für eine ungeteilte sozialistische Welt!" Die Kontakte der SJD - Die Falken in den 50er und 60er Jahren nach Jugoslawien und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 161–181.
  • Heinrich Eppe und Roland Gröschel: Kleine Chronik der Arbeiterjugendverbände 1945–1985. Schriftenreihe des Archiv des Arbeiterjugendbewegung Nr. 13. ISBN 3-926734-01-9. 96
  • Archiv der Arbeiterjugendbewegung: Erziehungskonzeptionen der SJD – Die Falken in den 50er Jahren. Bericht einer Tagung. ISBN 3-926734-60-4
  • Thomas Eberhardt-Köster: Der Einfluss der Studentenbewegung auf die Entwicklung der „Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken“ in den Jahren 1966 bis 1973, Resonanzen in Zeitschriften des Verbandes, ISBN 3-926734-54-X
  • Reinhold Lengkeit: Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt. 80 Jahre Arbeiterjugendbewegung in Duisburg. Schriftenreihe des Archivs Nr. 14, ISBN 3-926734-06-X
  • Roland Gröschel: Zwischen Tradition und Neubeginn. Sozialistische Jugend im Nachkriegsdeutschland. Entstehung, Aufbau und historische Wurzeln der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, mit einer Einführung von Arno Klönne. Ergebnisse Verlag Hamburg 1986; ISBN 3-925622-17-9
  • Dieter Vassmers: „FDJ – Die Falken“? Die Kindergruppenarbeit der FDJ in der sowjetisch besetzten Zone bis 1948 und die sozialdemokratische Kinderfreundebewegung. Text- und Dokumentenband ISBN 3-926734-36-1
  • Hermann Echtermeyer: Einmal Falke – Immer Falke; Erinnerungen aus 70 Jahren ehrenamtlicher Jugendarbeit im sozialistischen Jugendverband SJD – Die Falken. ISBN 3-926734-32-9
  • Heidi und Wolfgang Beutin, Bodo Brücher (Hrsg.): Nach Rückschlagen vorwärts. Lorenz Knorr – im Streit für eine humane Welt. Festschrift für Lorenz Knorr zum 70. Geburtstag VSA Verlag,
  • Birgit Retzlaff: Nachkriegsjugendliche zwischen den Fronten 1945–1949. Bewusste politische Opposition und Verfolgung von Mitgliedern und Freunden der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken von 1945–1949. Rostock: Ingo Koch Verlag 2003, 232 Seiten. ISBN 3-935319-68-1.
  • Norbert Kozicki und Stefan Krämer: Erziehung und Bildung für die Zukunft. Erfolgreiches Lernen in der Jugendarbeit der Falken, Essen, 2007, ISBN 978-3-89861-834-2.
  • Christa Becker-Lettow und Norbert Kozicki: Erziehung für die Zukunft. Projekte in der Jugendarbeit, Essen, 1995, ISBN 3-88474-240-X.
  • Bodo Brücher: Die Sozialistische Jugendbewegung Deutschlands – Politisch-pädagogisches Konzept und Realität sozialistischer Jugend- und Erziehungsarbeit in den Nachkriegsjahren. Paegelit Verlag Werther, September 1995. ISBN 3-928313-04-5

Siehe auch

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Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Falco Werkentin: Jugendopposition in den frühen Nachkriegsjahren Berlins. Die „Sozialistische Jugend Deutschlands – die FALKEN“. In: Horch und Guck, 18. Jg. Nr. 36 (1/2009), S. 62–65. Werkentin: Jugendopposition
  2. Widerstand der Berliner Falken
  3. Kay Schweigmann-Greve: "Weder Ost noch West - für eine ungeteilte sozialistische Welt!" Die Kontakte der SJD - Die Falken in den 50er und 60er Jahren nach Jugoslawien und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 161–181.
  4. 4,0 4,1 Beschluss zum Bundesausschuss in Leipzig am 2. Oktober 2011: Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses
  5. Christian Weßling (Redaktion): Wir, Unterseite auf umverteilen.de, abgerufen am 30. September 2012
  6. Der Kalender für das Schuljahr 2007/08 der SJD – Die Falken
  7. Gemischte Zelte, in Der SPIEGEL 34/1969, S. 62–63
  8. Göttinger Institut für Demokratieforschung (2016): Unterstützung pädosexueller Interessen durch die Berliner Senatsverwaltung, Abschlussbericht zum Forschungsprojekt, S. 30.


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