Diogenes Laertios: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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* ''Leben und Meinungen berühmter Philosophen''. Buch I–X. Aus dem Griechischen übersetzt von [[Wikipedia:Otto Apelt|Otto Apelt]]. Zwei Bände ([[Wikipedia:Philosophische Bibliothek|Philosophische Bibliothek]]. Bd. 53/54), Leipzig: Felix Meiner-Verlag, 1921 (enthält einen wichtigen Anmerkungsteil mit textkritischen und sachlichen Erläuterungen sowie Register). Digitalisate im Internet Archive: {{Digitalisat|IA=apeltdiogeneslaertios1sub|LT=Band1}} {{Digitalisat|IA=apeltdiogeneslaertios2sub|LT=Band 2}}.
* ''Leben und Meinungen berühmter Philosophen''. Buch I–X. Aus dem Griechischen übersetzt von [[Wikipedia:Otto Apelt|Otto Apelt]]. Zwei Bände ([[Wikipedia:Philosophische Bibliothek|Philosophische Bibliothek]]. Bd. 53/54), Leipzig: Felix Meiner-Verlag, 1921 (mit einem Anmerkungsteil mit textkritischen und sachlichen Erläuterungen sowie Register). Digitalisate im Internet Archive: {{Digitalisat|IA=apeltdiogeneslaertios1sub|LT=Band1}} {{Digitalisat|IA=apeltdiogeneslaertios2sub|LT=Band 2}}.


[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Autor]] [[Kategorie:Biographie]] [[Kategorie:Antike]]
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Version vom 10. Dezember 2017, 12:53 Uhr

Diogenes Laertios (griech. Διογένης Λαέρτιος Diogénēs Laértios, lat. Diogenes Laertius) war ein antiker griechischer Philosophiehistoriker und Doxograph, der vermutlich im 3. Jahrhundert lebte und vor allem durch sein zehnbändiges biographisches Werk «Über Leben und Lehren berühmter Philosophen» (griech. φιλοσόφων βίων καὶ δογμάτων συναγωγή philosóphon bíon kaì dogmáton synagogé) bekannt wurde. Über sein Leben ist weiter nichts bekannt.

Über Leben und Lehren berühmter Philosophen

Diogenes Laertios nimmt keine kritische oder gar polemische Haltung ein und stützt sich auch kaum auf Originalzitate, sondern vor allem auf überlieferte Anekdoten. So schreibt er etwa über Aristoteles:

„Aristoteles war derjenige unter den Schülern Platons, der ihm an Geisteskraft am nächsten stand. Er stieß beim Sprechen mit der Zunge etwas an, wie der Athener Timotheos in seinen Lebensbeschreibungen erzählt, auch war er schwach auf den Beinen, wie man sagt, und kleinäugig, kleidete sich aber stattlich und ließ es an Fingerringen und Haarpflege nicht fehlen. Er hatte auch einen Sohn Nikomachos von seiner Konkubine Herpyllis, wie Timotheos sagt.

Er trennte sich von Platon noch bei dessen Lebzeiten, so daß dieser gesagt haben soll: „Aristoteles hat gegen mich ausgeschlagen, wie es junge Füllen gegen die eigene Mutter tun." Hermippos erzählt in den Lebensbeschreibungen, während einer Gesandtschaftsreise des Aristoteles zum König Philippos zur Wahrung der Interessen Athens sei Xenokrates zum Haupte der Akademie erhoben worden; als nun Aristoteles bei seiner Rückkehr die Schule unter der Leitung eines anderen gesehen hätte, habe er sich einen Garten des Lykeions zur Stätte seiner Lehrtätigkeit erwählt, wo er täglich bis zur Zeit des Salbens auf und abwandelnd sich mit seinen Schülern in philosophischen Unterhaltungen ergangen habe. Daher der Name Peripatetiker (Herumwandler). Andere führen den Namen darauf zurück, daß er mit dem von einer Krankheit wiedergenesenen Alexander Spaziergänge unter lehrreichen Gesprächen gemacht habe.“

Diogenes Laertios: Leben und Meinungen berühmter Philosophen V, Kapitel 1

Inhaltsübersicht

1. Buch Die Sieben Weisen und die philosophischen Ansichten des Autors (ionische und italische Schule)
2. Buch Anaximander, Anaxagoras, Sokrates und andere Sokratiker
3. Buch Platon
4. Buch Verschiedene Schüler Platons
5. Buch Aristoteles und seine Schüler, die Peripatetiker
6. Buch Antisthenes und die Kyniker
7. Buch Zenon, Kleanthes und Chrysippos (dieses Buch ist nur teilweise erhalten)
8. Buch Pythagoras, Empedokles und andere Pythagoreer
9. Buch Heraklit, Xenophanes, Parmenides, Zenon von Elea, Leukippos, Demokrit, Protagoras, Pyrrhon von Elis und Timon
10. Buch Epikur

Siehe auch

Literatur

  • Leben und Meinungen berühmter Philosophen. Buch I–X. Aus dem Griechischen übersetzt von Otto Apelt. Zwei Bände (Philosophische Bibliothek. Bd. 53/54), Leipzig: Felix Meiner-Verlag, 1921 (mit einem Anmerkungsteil mit textkritischen und sachlichen Erläuterungen sowie Register). Digitalisate im Internet Archive: Band1 Band 2.