Drusen und Garten: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Drusen''' ({{arS|دروز|d=Durūz}}), offiziell meist ''[[Wikipedia:Madhhab|Madhhab]] at-[[Wikipedia:Tauhid|Tauhīd]]'' ({{arS|مذهب التوحيد|d=maḏhab at-tauḥīd|b=Lehrrichtung der göttlichen Einheit}}) sind eine im [[Wikipedia:Naher Osten|Nahen Osten]] lebende [[Religion]]sgemeinschaft, die sich im frühen 11.&nbsp;Jahrhundert in Ägypten von der [[Wikipedia:Ismailiten (Schia)|ismailitischen]] [[Wikipedia:Schia|Schia]] abspaltete. Drusen leben heute vor allem im [[Wikipedia:Libanon|Libanon]] (ca. 280.000), in [[Wikipedia:Syrien|Syrien]] (ca. 700.000), in [[Wikipedia:Israel|Israel]] (125.300, also 1,63 % der Bevölkerung im Jahr 2004) sowie in sehr geringer Zahl auch in [[Wikipedia:Jordanien|Jordanien]].<ref name=CBS>[http://www.cbs.gov.il/reader/shnaton/templ_shnaton_e.html?num_tab=st02_02&CYear=2010 Statistical abstract of Israel – Population by religion. 2010]</ref>
[[Datei:2005-11 Bocholt Textilmuseum 09.JPG|mini|Garten einer Arbeiterwohnung, [[Textilmuseum Bocholt]]]]
[[Datei:Melk9.JPG|mini|Barocke Gartenanlage des [[Stift Melk|Stiftes Melk]]]]
Ein '''Garten''' ist ein abgegrenztes Stück Land, in dem [[Pflanzen]] unter mehr oder minder intensiver Pflege mit Hilfe von [[wikipedia:Gartengerät|Gartengerät]]en angebaut werden. Im Gegensatz zu [[Park]]s werden Gärten meist privat genutzt.


== Entstehung und Lehre ==
Gärten werden nicht nur angelegt, um einen direkten Ertrag zu ernten ([[wikipedia:Nutzgarten|Nutzgarten]]), sondern auch um einem [[Kunst|künstlerischen]] (wikipedia:Gartenkunst|Gartenkunst), [[Spiritualität|spirituellen]] oder therapeutischen Zweck zu dienen, oder auch der Freizeitgestaltung und Erholung, wie [[wikipedia:Ziergarten|Zier-]] und [[wikipedia:Kleingarten|Kleingärten]].
[[Datei:07. Japanese Garden Pano, Cowra, NSW, 22.09.2006.jpg|mini|Japanischer Garten in [[wikipedia:Cowra|Cowra]], Australien]]


Begründer der drusischen Lehre war [[Wikipedia:Hamza ibn Ali ibn Ahmad|Hamza ibn Ali ibn Ahmad]], ein persischer Missionar aus Ostiran, der Anfang des 11. Jahrhunderts in der [[Wikipedia:Fatimiden|fatimidischen]] [[Wikipedia:Daʿwa|Daʿwa]] tätig war. Er behauptete im Jahre 1017, die Ära des Qāʾim (eschatologischen Herrscher) sei angebrochen und der regierende fatimidische Kalif [[Wikipedia:al-Hākim bi-amri ʾllāh|al-Hākim]] sei Gott. Auch lehrte er die [[Wikipedia:Abrogation (Islam)|Abrogation]] der koranischen Offenbarung und ihrer ismailitischen Deutung; an die Stelle beider sollte das bloße Bekenntnis von Gottes Einzigkeit (''tauhīd'') treten, das alle [[Wikipedia:ibada|gottesdienstlichen Handlungen]] überflüssig macht.
''--> Hauptartikel [[wikipedia:Gartenbau|Gartenbau]]''
 
Obwohl der Glaube der Drusen stark von der [[Wikipedia:Ismailiten (Schia)|ismailitischen]] Tradition geprägt ist, sind die Unterschiede so groß (z.&nbsp;B. durch Beimischung von [[Platonismus]] und [[Neuplatonismus]], [[Reinkarnation]]), dass man von einer eigenständigen Religion und nicht von einer Richtung des Islam sprechen muss. Die Drusen haben eine [[Allegorie|allegorische]] Interpretation des [[Koran]] mit einer eigenen Doktrin.
 
=== Reinkarnation ===
 
Bemerkenswert ist die [[Reinkarnation]]slehre der Drusen, nach der die Seele eines [[Mensch]]en mit dessen Tod sofort in einen neugeborenen Menschen übergeht, jedoch niemals in [[Tiere]] oder andere Wesen. Auf dem Weg von [[Inkarnation]] zu Inkarnation strebt die Seele nach Perfektion und geht schließlich eine Einheit mit [[Wikipedia:al-Hākim bi-amri ʾllāh|al-Hākim]] ein. Die Umstände der Geburt eines Menschen, seine Eltern und der Geburtshintergrund sind vorbestimmt und von [[Gott]] oder einem höheren Wesen allein entschieden. Entsprechend sind Missionierung oder Konvertierung nicht erlaubt. Diese werden als Verweigerung des Gotteswillens angesehen, bzw. als Ausdruck der niederen Intelligenz des Menschen, der versucht, eine höhere Intelligenz, nämlich Gott, zu „belehren“. In den Worten der Drusen: „Ein Umhüllter darf den Umhüllenden nicht belehren. Das kann nur Gott entscheiden“. Es besteht ein Grund dafür, weshalb Gott die Menschen in die verschiedenen Religionen verteilte. Dieser Grund ist nicht etwas, mit dem sich der Mensch beschäftigen sollte. Der Mensch soll sich vielmehr mit der [[Katharsis|Reinigung]] seiner [[Seele]] befassen, um eine höhere Daseinsebene zu erreichen. Auf dem Weg zu diesem Ziel und durch viele Reinkarnationen kann der Mensch viele Rollen bekommen und verschiedene Situationen erleben. Deswegen ist es grundlegend für Drusen, andere Religionen so zu akzeptieren, wie sie sind, da sie in der nicht vom Menschen zu beachtenden Struktur eine ähnliche Rolle innehaben. Die [[Wikipedia:Missionierende Religion|Mission]] und [[Wikipedia:Konversion (Religion)|Konvertierung]] Andersgläubiger wird daher von den Drusen nicht betrieben und auch freiwillig kann man nicht zum Drusentum übertreten. Außenstehende wurden nur zur Zeit der Gründung der Religion aufgenommen. Heute ist nur Druse, wer Kind drusischer Eltern ist.
 
Die Lehre der Drusen lässt nur eine genau feststehende Zahl ihrer Mitglieder in allen Welten zu. Das heißt, zu jeder Zeit ihres Daseins existieren nie weniger oder mehr Mitglieder.
 
Die Drusen glauben, dass sie immer unter verschiedenen Namen seit Millionen von Jahren existierten. Al-Hakim zählt als die letzte Manifestation Gottes in einer langen Reihe zuvor. Die Drusen verehren das Grab des [[Jethro]] in [[Wikipedia:Hittin|Hittin]]. Der Tod des Kalifen im Jahr [[Wikipedia:1021|1021]] wird von seinen drusischen Anhängern als Übergang in einen Zustand der Verborgenheit verstanden, aus dem er nach [[1000]] Jahren wieder zurückkehren werde, um die Herrschaft über die Welt anzutreten.
 
== Eine persönliche Bemerkung Rudolf Steiners ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Ich selber habe ein merkwürdiges Gespräch
gehabt, von dem ich auch in «Mein Lebensgang» erzählt habe, mit einem
Angehörigen des Zisterzienser-Ordens<ref>[[Wilhelm Neumann]]</ref>, der ein außerordentlich gelehrter
Mann war. Wir gingen aus einer Gesellschaft fort und sprachen über
das Christus-Problem. Ich setzte meine Ideen darüber auseinander, die
im wesentlichen dieselben waren, die ich immer vortrage. Er sagte, indem
er unruhig wurde, während ich dies auseinandersetzte: Wir mögen
vielleicht auf so etwas kommen; wir werden uns nicht gestatten, so
etwas zu denken. - In ähnlicher Weise sprach er sich über andere Probleme
der Christologie aus. Aber dann blieben wir - der Moment steht
mit großer Lebendigkeit vor meiner Seele - in Wien, dort wo der
Schottenring und der Burgring aneinandergrenzen, auf der einen Seite
die Hofburg, auf der anderen Seite das Hotel de France und die Votiv-
Kirche, etwas stehen, und da sagte der Mann zu mir: «Ich möchte, daß
Sie mit mir gehen. Ich werde Ihnen aus meiner Bibliothek ein Buch
geben; da steht etwas Merkwürdiges drin, was an das anknüpft, was Sie
jetzt eben sagten.» Ich ging mit. Der Mann gab mir ein Buch über die
Drusen. Aus dem ganzen Zusammenhange unseres Gespräches mit dem
der Lektüre dieses Buches erfuhr ich, daß dieser grundgelehrte Mensch,
als ich, von der Christologie ausgehend, auf die wiederholten Erdenleben
zu reden kam, in einer ganz merkwürdigen Weise wie entgeistert
war und, als er zu sich gekommen war, sich bloß erinnerte: er hat ein
Buch über die Drusen, in dem steht etwas von der Wiederverkörperung.
Aus dem einen einzigen Buche wußte er das. Er war so gelehrt, daß man
- er war schon Hofrat an der Wiener Universität - von ihm sagte: Der
Hofrat N. N. kennt die ganze Welt und noch drei Dörfer - so gelehrt
war er, aber er wußte nicht mehr in seiner Leiblichkeit, als daß in einem
Werke über die Drusen etwas über die wiederholten Erdenleben steht.
Das ist der Unterschied zwischen dem, was die Menschen in ihrem
Bewußtsein haben, und dem, was als die geistige Welt durch die
Menschenseelen strömt. - Und dann kam das Merkwürdige, daß ich einmal
in Wien einen Vortrag hielt. Dieselbe Persönlichkeit war dabei, und
nach dem Vortrage machte sie eine Bemerkung, die gar nicht anders aufzufassen
war, als daß der Mann in diesem Augenblicke ein volles Verständnis
hatte für einen Menschen der Gegenwart und für die Beziehung
dieses Menschen der Gegenwart zu seiner früheren Inkarnation. Und
was er da über den Zusammenhang von zwei Erdenleben sagte, das war
richtig, war nicht falsch. Aber er verstand gar nichts; er sprach das nur." {{Lit|{{G|240|160f}}}}
</div>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
[[wikipedia:Geschichte der Gartenkunst|Geschichte der Gartenkunst]]


* {{WikipediaDE|Drusen}}
[[Kategorie:Gartenbau|!1]]
 
[[Kategorie:Garten|!]]
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band'', [[GA 240]] (1992), ISBN 3-7274-2401-X {{Vorträge|240}}
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Islam nach Richtung]]
{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 28. Januar 2018, 09:25 Uhr

Garten einer Arbeiterwohnung, Textilmuseum Bocholt
Barocke Gartenanlage des Stiftes Melk

Ein Garten ist ein abgegrenztes Stück Land, in dem Pflanzen unter mehr oder minder intensiver Pflege mit Hilfe von Gartengeräten angebaut werden. Im Gegensatz zu Parks werden Gärten meist privat genutzt.

Gärten werden nicht nur angelegt, um einen direkten Ertrag zu ernten (Nutzgarten), sondern auch um einem künstlerischen (wikipedia:Gartenkunst|Gartenkunst), spirituellen oder therapeutischen Zweck zu dienen, oder auch der Freizeitgestaltung und Erholung, wie Zier- und Kleingärten.

Japanischer Garten in Cowra, Australien

--> Hauptartikel Gartenbau

Siehe auch

Geschichte der Gartenkunst


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Garten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.