Involution und Kategorie:Paradies: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Involution''' (von [[Latein|lat.]] ''involvere'' = sich "ein-rollen", sich "ein-wickeln") bedeutet, dass sich ein [[geist]]ig [[Wesenhaft]]es schrittweise aus der äußeren [[sinnlich]]-[[materiell]]en [[Erscheinung]] zurückzieht. Involution ist die aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht notwendige Gegenbewegung zur [[Evolution]].
[[Kategorie:Genesis]]
 
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"Das ist der große Gedanke, der den Geheimgesellschaften zugrunde
liegt, daß alles Fortschreiten auf Involution und Evolution beruht.
Involution ist das Einsaugen, Evolution ist das Ausgeben. Zwischen
diesen beiden wechseln alle Weltenzustände." {{Lit|{{G|093|122}}}}
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"Die Involution ist dasjenige, was in uns eingezogen ist ohne unser
Bewußtsein und ohne unseren Willen, unter dem Einfluß der göttlichen
Weisheit. Die Evolution ist alles, was wir daraus hervorgehen
lassen sollen für die äußere Welt durch unser Bewußtsein und
unseren Willen." {{Lit|{{G|094|35}}}}
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== Evolution, Involution, Schöpfung aus dem Nichts ==
 
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"So haben wir bei allem Werden dreierlei zu beachten: Zuerst die
Entfaltung aus einem gleichsam eingewickelten Zustande heraus;
wir nennen das Entwickelung oder Evolution. Dann muß, was im
Keime liegt, entstehen durch den umgekehrten Prozeß, die Einwickelung
oder Involution. Diese beiden Prozesse allein geben aber
noch keinen Fortschritt. Einzig und allein dadurch, daß ein Wesen
imstande ist, Einflüsse von außen aufzunehmen und zu inneren Erlebnissen
zu verarbeiten, kann ein Neues, ein Fortschritt in der Welt
entstehen. Das ist das Dritte; man nennt es Schöpfung aus dem
Nichts. Fortwährend entwickeln Sie, was in Ihnen von früher her
veranlagt ist, fortwährend nehmen Sie etwas aus Ihrer Umwelt auf,
das Sie umgestalten zu Erlebnissen, und das tragen Sie dann in eine
neue Verkörperung hinein. In allem Leben wirkt die Dreiheit von
Evolution, Involution und Schöpfung aus dem Nichts. Beim Menschen
haben wir diese Schöpfung aus dem Nichts in der Arbeit seines
Bewußtseins. Er erlebt die Vorgänge in seiner Umwelt und verarbeitet
sie zu Ideen, Gedanken und Begriffen. Veranlagungen stammen
aus früheren Verkörperungen, aber aller Fortschritt im Leben
beruht darauf, daß neue Gedanken und neue Ideen produziert werden.
Die Verhältnisse der Umgebung werden «konsumiert», und die
inneren Erlebnisse führen zu neuen Gedanken und Ideen. Daher ist
Drei die Zahl des Lebens, man nennt sie die Zahl der Schöpfung
oder des Wirkens." {{Lit|{{G|101|259f}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Weltentwicklung]]

Version vom 13. Mai 2020, 15:13 Uhr