Involution: Unterschied zwischen den Versionen

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"So haben wir bei allem Werden dreierlei zu beachten: Zuerst die
"Im Offenbaren wechseln die Dinge zwischen
Entfaltung aus einem gleichsam eingewickelten Zustande heraus;
Evolution und Involution. Aber dahinter steht tief verborgen
wir nennen das Entwickelung oder Evolution. Dann muß, was im
das Dritte, das erst die Fülle gibt, eine Schöpfung, die eine völlige
Keime liegt, entstehen durch den umgekehrten Prozeß, die Einwickelung
Neuschöpfung ist, die aus dem Nichts hervorgegangen ist. Dreierlei
oder Involution. Diese beiden Prozesse allein geben aber
gehört also zusammen: Die [[Schöpfung aus dem Nichts]], und dann,
noch keinen Fortschritt. Einzig und allein dadurch, daß ein Wesen
wenn diese offenbar wird und in der Zeit verläuft, nimmt sie die
imstande ist, Einflüsse von außen aufzunehmen und zu inneren Erlebnissen
Formen des Offenbaren an: Evolution und Involution." {{Lit|{{G|101|176}}}}
zu verarbeiten, kann ein Neues, ein Fortschritt in der Welt
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entstehen. Das ist das Dritte; man nennt es Schöpfung aus dem
 
Nichts. Fortwährend entwickeln Sie, was in Ihnen von früher her
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veranlagt ist, fortwährend nehmen Sie etwas aus Ihrer Umwelt auf,
"In allem Leben wirkt die Dreiheit von
das Sie umgestalten zu Erlebnissen, und das tragen Sie dann in eine
neue Verkörperung hinein. In allem Leben wirkt die Dreiheit von
Evolution, Involution und Schöpfung aus dem Nichts. Beim Menschen
Evolution, Involution und Schöpfung aus dem Nichts. Beim Menschen
haben wir diese Schöpfung aus dem Nichts in der Arbeit seines
haben wir diese Schöpfung aus dem Nichts in der Arbeit seines
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sie zu Ideen, Gedanken und Begriffen. Veranlagungen stammen
sie zu Ideen, Gedanken und Begriffen. Veranlagungen stammen
aus früheren Verkörperungen, aber aller Fortschritt im Leben
aus früheren Verkörperungen, aber aller Fortschritt im Leben
beruht darauf, daß neue Gedanken und neue Ideen produziert werden.
beruht darauf, daß neue Gedanken und neue Ideen produziert werden." {{Lit|{{G|101|260}}}}
Die Verhältnisse der Umgebung werden «konsumiert», und die
inneren Erlebnisse führen zu neuen Gedanken und Ideen. Daher ist
Drei die Zahl des Lebens, man nennt sie die Zahl der Schöpfung
oder des Wirkens." {{Lit|{{G|101|259f}}}}
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== Literatur ==
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}


{{GA}}
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[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Weltentwicklung]]
[[Kategorie:Weltentwicklung]]

Version vom 23. April 2020, 06:31 Uhr

Involution (von lat. involvere = sich "ein-rollen", sich "ein-wickeln") bedeutet, dass sich ein geistig Wesenhaftes schrittweise aus der äußeren sinnlich-materiellen Erscheinung zurückzieht. Involution ist die aus geisteswissenschaftlicher Sicht notwendige Gegenbewegung zur Evolution.

"Das ist der große Gedanke, der den Geheimgesellschaften zugrunde liegt, daß alles Fortschreiten auf Involution und Evolution beruht. Involution ist das Einsaugen, Evolution ist das Ausgeben. Zwischen diesen beiden wechseln alle Weltenzustände." (Lit.: GA 093, S. 122)

"Die Involution ist dasjenige, was in uns eingezogen ist ohne unser Bewußtsein und ohne unseren Willen, unter dem Einfluß der göttlichen Weisheit. Die Evolution ist alles, was wir daraus hervorgehen lassen sollen für die äußere Welt durch unser Bewußtsein und unseren Willen." (Lit.: GA 094, S. 35)

Evolution, Involution, Schöpfung aus dem Nichts

"Im Offenbaren wechseln die Dinge zwischen Evolution und Involution. Aber dahinter steht tief verborgen das Dritte, das erst die Fülle gibt, eine Schöpfung, die eine völlige Neuschöpfung ist, die aus dem Nichts hervorgegangen ist. Dreierlei gehört also zusammen: Die Schöpfung aus dem Nichts, und dann, wenn diese offenbar wird und in der Zeit verläuft, nimmt sie die Formen des Offenbaren an: Evolution und Involution." (Lit.: GA 101, S. 176)

"In allem Leben wirkt die Dreiheit von Evolution, Involution und Schöpfung aus dem Nichts. Beim Menschen haben wir diese Schöpfung aus dem Nichts in der Arbeit seines Bewußtseins. Er erlebt die Vorgänge in seiner Umwelt und verarbeitet sie zu Ideen, Gedanken und Begriffen. Veranlagungen stammen aus früheren Verkörperungen, aber aller Fortschritt im Leben beruht darauf, daß neue Gedanken und neue Ideen produziert werden." (Lit.: GA 101, S. 260)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.