Gilgamesch und Ulla von Bernus: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:O.1054 color.jpg|mini|300px|Gilgamesch kämpft gegen den Himmelsstier, Terracotta-Relief (Royal Museums of Art and History, Brüssel)]]
'''Ursula Pia Freiin von Bernus''', genannt Ulla, (* [[Wikipedia:1913|1913]]; † [[Wikipedia:1999|1999]]<ref>oft wird auch fälschlich [[1998]] als Todesjahr angegeben</ref>) war die Tochter von [[Alexander von Bernus|Alexander Freiherr von Bernus]],  (1880-1965), deutscher Schriftsteller und [[Alchemist]], und seiner zweiten Ehefrau, der baltischen Künstlerin Imogen von [[Wikipedia:Glasenapp|Glasenapp]]. 1929 trennte er sich von dieser Ehefrau, um ein drittes Mal zu heiraten. Ulla wurde zu der bekanntesten und umstrittensten sogenannten [[Schwarze Magie|Schwarzmagier]]in Deutschlands. Ihren Bekanntheitsgrad verdankt sie vorwiegend Auftritten im Fernsehprogramm. Auch die [[Wikipedia:BILD-Zeitung|BILD-Zeitung]] brachte mehrere Artikel über '''Ulla von Bernus''', sogar noch nach ihrem Tode. Spät in ihrem Leben wandte sie sich mutmaßlich wieder dem Christentum zu. Einige Umstände der Folgezeit sollten jedoch dazu führen, dass diese späte Wandlung sehr stark angezweifelt werden musste.<ref>http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/die-hexe-von-nebenan/373270.html </ref>
'''Gilgamesch''' (auch '''Pabilgamesch-Utu-pada''', '''(Pa)bilgamesch'''; [[Wikipedia:Sumerische Sprache|sumerisch]] '''Bilgamesch, <sup>[[Wikipedia:Dingir|d]]</sup>GIŠ.BIL.PAP.ga.mes'''; ''Der [[Wikipedia:Ahn|Vorfahr]] war ein Held'' beziehungsweise ''Der Nachkomme ist ein Held''<ref> Andrew R. George: ''The Babylonian Gilgamesh Epic''. S.&nbsp;74.</ref>, [[Wikipedia:Epitheton|Beiname]] ''Herr von Kulaba und Sohn des Windhauchs'') war nach der [[Wikipedia:Sumerische Königsliste|sumerischen Königsliste]] Anfang des 3. Jahrtausends v.&nbsp;Chr. gegen Ende der [[Wikipedia:Liste der Könige von Uruk|2.&nbsp;Frühdynastie]] König der sumerischen Stadt [[Wikipedia:Uruk|Uruk]]. Der Name Pabilgamesch-Utu-pada ist bereits in Texten des 27.&nbsp;Jahrhunderts&nbsp;v.&nbsp;Chr. nachgewiesen. Bevor Gilgamesch als irdischer König belegt ist, wurde er als [[Totengott]] der [[Unterwelt]] mit dem Namen „(Pa)bilgamesch“ verehrt<ref>Sallaberger 2008. S.58ff</ref>.


== Historische Belege ==
== Anmerkungen ==


Auf Basis der historischen Belege gilt es nicht als gesichert, dass Gilgamesch eine reale Person war, da die sumerische Königsliste teilweise unglaubwürdig lange Regierungszeiten für die Könige angibt – im Falle Gilgameschs 126&nbsp;Jahre. Gilgamesch war vermutlich einer der wichtigsten Herrscher der [[Wikipedia:Sumerer|Sumerer]] und wurde noch über viele Jahrhunderte in [[Wikipedia:Mesopotamien|Mesopotamien]] verehrt und vergöttlicht. Im Schutze der Mauer, die ihm zugeschrieben wird, wurde Uruk zu einem frühen städtischen Zentrum mit [[Wikipedia:Arbeitsteilung|Arbeitsteilung]], [[Wikipedia:Handwerk|Handwerk]] und [[Wikipedia:Bürokratie|Bürokratie]].
<references/>
 
Die meisten Informationen über Gilgamesch stammen aus dem [[Gilgamesch-Epos]], dem ältesten bekannten literarischen Epos der Weltgeschichte, das auf [[Wikipedia:Tontafel|Tontafel]]n niedergeschrieben wurde. Danach soll König Gilgamesch die Unabhängigkeit Uruks vervollständigt, neue Handelswege eröffnet und vor allem die Stadt mit einer 11,3&nbsp;km langen, ca. 9&nbsp;m hohen und genau so tiefen Stadtmauer versehen haben.
 
Nach der Legende des Gilgamesch-Epos war er Sohn der Göttin [[Ninsun]] und des vergöttlichten Königs [[Lugalbanda]]. Die Götter hatten entschieden, dass Gilgamesch zu seiner menschlichen Natur zwei göttliche Attribute erhalten sollte: ''Die Manneskraft von [[Schamasch]] und den Heldensinn von [[Adad]]''. Damit war Gilgamesch zu ''Zweidrittel'' göttlich und ''einem Drittel'' menschlich, somit auch sterblich.


== Literatur ==
== Literatur ==
 
* Flensburger Hefte, Heft 13: Hexen, New Age, Okkultismus von Klaus D. Neumann, Wolfgang Weirauch, Ulla von Bernus, und Carola Cutomo, Flensburger Hefte (1988)
'''Allgemeiner Überblick'''
* Flensburger Hefte, Heft 33: Destruktive Kulte, Schwarze Magie, Sexualmagie, Flensburger Hefte (1991)
* [[Wikipedia:Helmut Freydank|Helmut Freydank]] u.&nbsp;a.: Lexikon Alter Orient. Ägypten, Indien, China, Vorderasien. VMA-Verlag, Wiesbaden 1997, ISBN 3-928127-40-3.
* Flensburger Hefte, Sonderheft 12: Schwarze und weisse Magie - von Satan zu Christus von Wolfgang Weirauch und Ulla von Bernus, Flensburger Hefte (1995)
* [[Wikipedia:Brigitte Groneberg|Brigitte Groneberg]]: Die Götter des Zweistromlandes. Kulte, Mythen, Epen, Artemis & Winkler. Stuttgart 2004, ISBN 3-7608-2306-8.
* Harald Haarmann: 'Geschichte der Sintflut. C.H.Beck-Verlag 2003, ISBN 3-406-49465-X.
* Hans Ulrich Steymans: Gilgamesch. Ikonographie eines Helden;epic and iconography (= Orbis biblicus et orientalis, Bd. 245), Fribourg 2010, ISBN 978-3-525-54366-5.
 
'''Zum Gilgamesch-Epos'''
* Andrew R. George: ''The Babylonian Gilgamesh Epic: Introduction, critical Edition and cuneiform Texts; Bd. 1''. Oxford University Press, Oxford 2003, ISBN 0-1992-7841-5
* [[Wikipedia:Stefan Maul|Stefan Maul]]: ''Das Gilgamesch Epos''. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52870-8.
* ''Das Gilgamesch-Epos''. Herausgegeben, kommentiert und übersetzt von [[Wikipedia:Wolfgang Röllig|Wolfgang Röllig]]. Reclam, Stuttgart, 2009, ISBN 978-3-15-010702-7.
* [[Wikipedia:Walther Sallaberger|Walther Sallaberger]]: ''Das Gilgamesch-Epos: Mythos, Werk und Tradition''. Beck, München 2008, ISBN 3-406-56243-4
*  Ranke, Hermann: ''Das Gilgamesch-Epos'', Marix Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-86539-080-6.
 
''Für weitere Literatur zum Epos siehe unter [[Gilgamesch-Epos#Literatur|Gilgamesch-Epos]].''
 
'''Romane'''
* Harald Braem: ''Der Löwe von Uruk''. Ein Gilgamesch Roman. Piper Verlag, München 1988, ISBN 3-492-03225-7


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Gilgamesh}}
*{{Wiktionary|Gilgamesch}}
*[http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,7127612,00.html Terra X: Fahndung nach König Gilgamesch]
*[http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/details/quelle/WIBI/zeichen/g/referenz/19604// Gilgamesch im WiBiLex]


== Anmerkungen ==
* [http://www.esotericreligion.com/deu/d/bernus-ulla-von/bernus-ulla-von.htm Bernus, Ulla von] - Artikel im [http://www.esotericreligion.com/ Lexikon Esoterik & Religion]
<references/>
* [http://sphinx-suche.de/satanismus/bernusulla.htm Web-Artikel über den satanistischen Schulungsweg der Ulla von Bernus]
* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514605.html Artikel in DER SPIEGEL Nr. 33/1985]
* [http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/die-hexe-von-nebenan/373270.html Posthumer Artikel über Ulla von Bernus, in welchem ihr nachtodliche "Wirkungen" zugeschrieben werden]


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[[Kategorie:Okkultist]]
[[Kategorie:Deutscher]]
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|NAME=Bernus, Ursula Pia von
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Version vom 9. Mai 2012, 15:04 Uhr

Ursula Pia Freiin von Bernus, genannt Ulla, (* 1913; † 1999[1]) war die Tochter von Alexander Freiherr von Bernus, (1880-1965), deutscher Schriftsteller und Alchemist, und seiner zweiten Ehefrau, der baltischen Künstlerin Imogen von Glasenapp. 1929 trennte er sich von dieser Ehefrau, um ein drittes Mal zu heiraten. Ulla wurde zu der bekanntesten und umstrittensten sogenannten Schwarzmagierin Deutschlands. Ihren Bekanntheitsgrad verdankt sie vorwiegend Auftritten im Fernsehprogramm. Auch die BILD-Zeitung brachte mehrere Artikel über Ulla von Bernus, sogar noch nach ihrem Tode. Spät in ihrem Leben wandte sie sich mutmaßlich wieder dem Christentum zu. Einige Umstände der Folgezeit sollten jedoch dazu führen, dass diese späte Wandlung sehr stark angezweifelt werden musste.[2]

Anmerkungen

  1. oft wird auch fälschlich 1998 als Todesjahr angegeben
  2. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/die-hexe-von-nebenan/373270.html

Literatur

  • Flensburger Hefte, Heft 13: Hexen, New Age, Okkultismus von Klaus D. Neumann, Wolfgang Weirauch, Ulla von Bernus, und Carola Cutomo, Flensburger Hefte (1988)
  • Flensburger Hefte, Heft 33: Destruktive Kulte, Schwarze Magie, Sexualmagie, Flensburger Hefte (1991)
  • Flensburger Hefte, Sonderheft 12: Schwarze und weisse Magie - von Satan zu Christus von Wolfgang Weirauch und Ulla von Bernus, Flensburger Hefte (1995)

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Ulla von Bernus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.