Thaddäus Rychter

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Thaddäus Rychter

Thaddäus von Rychter (* 1873; † unbekannt) war ein polnischer Kunstmaler und Anthroposoph.

Von 1913 bis 1915 leitete er die Herstellung der Glasfenster des ersten Goetheanums. Mit der praktischen Durchführung der Arbeiten war vor allem Assia Turgenieff betraut.

Thaddäus Rychter war mit der Malerin Anna May verheiratet, die im Auftrag Rudolf Steiners nach dessen detailierten Angaben das "Triptychon vom Gral" malte. Gemeinsam mit ihrem Mann gehörte sie der Künstlergruppe "Aenigma" an, die das Triptychon 1918 in München ausstellte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das in der Hamburger Waldorfschule aufbewahrte Original durch Bomben zerstört. Ihre Nichte Margarethe Hauschka konnte später eine farbige Reproduktion auffinden.

1924 übersiedelte Thaddäus Rychter mit seiner Gattin nach Jerusalem, da sie einen Auftrag erhalten hatte, Aquarelle der Heiligen Stätten anzufertigen.

1939 ging Thaddäus nach Warschau, um dort eine Kirche malerisch auszugestalten. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Polen verliert sich seine Spur; er gilt seitdem als verschollen.


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