Schumann-Resonanz und Liberale Anthroposophie: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Joachim Stiller
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Schumann resonance 01 en.png|thumb|200px|right|Räumliche Ausdehnung]]
k.jhjklhjköjhjköhhjgjlgbjköhjkhhkjkljklhhkj
[[Bild:Schumann resonance 02.png|thumb|right|200px|Spektrale Verteilung]]
lökkjk.jnöjklöhkjbhökjhköjhhköjklhjklhjkhjhhjgjhölkhjklöhjööjkhjkhjköh
[[Datei:Tesla colorado adjusted.jpg|miniatur|200px|Tesla in seinem Labor in [[Wikipedia:Colorado Springs|Colorado Springs]], Dezember 1899. Die Aufnahme stellt eine [[Wikipedia:Mehrfachbelichtung|Mehrfachbelichtung]] dar: Während der Blitzentladungen befand sich Tesla nicht im Raum.]]
 
Als '''Schumann-Resonanz''' bezeichnet man das Phänomen, dass [[elektromagnetische Welle]]n bestimmter [[Frequenz]]en entlang des Umfangs der [[Erde (Planet)|Erde]] [[stehende Welle]]n bilden. Die ausreichend [[Elektrische Leitfähigkeit|leitfähigige]] Erdoberfläche (größtenteils [[Salzwasser]]) und die gut leitfähige [[Wikipedia:Ionosphäre|Ionosphäre]] darüber begrenzen einen [[Wikipedia:Hohlraumresonator|Hohlraumresonator]], aus dessen Abmessungen sich mögliche [[Resonanzfrequenz]]en berechnen lassen. Diese können durch [[Blitz]]e angeregt werden, sind aber von so geringer Amplitude, dass sie nur mit sehr empfindlichen Instrumenten nachgewiesen werden können. Dieses ursprünglich von [[Nikola Tesla]] um [[1900]] während seiner in [[Wikipedia:Colorado Springs|Colorado Springs]] durchgeführten Experimente zur drahtlosen Energieübertragung entdeckte Resonanzphänomen geriet lange in Vergessenheit und wurde in den 1950er Jahren von dem deutschen [[Physiker]] [[Winfried Otto Schumann]] an der TU München wiederentdeckt und nach ihm benannt.
 
== Berechnung der Frequenzen ==
 
Der mittlere Erdumfang beträgt a = 39.985.427 m (am Äquator 40.075 km, Polumfang 39.940 km). Bei einer [[Lichtgeschwindigkeit|Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts]] von c = 299.792.458 m/s (im Vakuum) ergeben sich für den mittleren Erdumfang dabei rechnerisch c/a = 7,5 Hz für die niedrigste Frequenz. Für einen Hohlraumresonator mit ideal leitenden Wänden führen genauere Berechnungen auf die Formel (siehe Literatur: [[#jackson|Jackson, Elektrodynamik]]):
 
:<math>\omega_{n} =\frac{c}{a}\sqrt{n(n+1)}</math>
 
Da die Erde aber keine ideal leitenden Wände besitzt, muss obige Formel für die beobachteten Werte mit 0,78 multipliziert werden und führt dann für die n-te Frequenz (mit n = 1, 2, 3 ...) zu den Ergebnissen 7,83 (fundamental),<ref>Can Resonant Oscillations of the Earth Ionosphere Influence the Human Brain Biorhythm? - V.D. Rusov, Department of Theoretical and Experimental Nuclear Physics, Odessa National Polytechnic University, Ukraine [http://www.arxiv.org/pdf/1208.4970]</ref> 14,3, 20,8, 27,3 und 33,8&nbsp;Hz.<ref>The electrical nature of storms By D. R. MacGorman, W. D. Rust, W. David Rust. Page 114.</ref><ref>Recent advances in multidisciplinary applied physics By A. Méndez-Vilas. Page 65.</ref> Durch Dispersion, durch Ionosphäreneffekte und andere nicht-ideale Eigenschaften des Systems weichen die Messwerte geringfügig von den theoretischen Werten ab und schwanken jahreszeitenabhängig. Schumann-Resonanzfrequenzen von 3&nbsp;Hz bis 30&nbsp;Hz gehören in den Frequenzbereich, der international als [[Wikipedia:Extremely Low Frequency|Extremely Low Frequency]] (ELF) bezeichnet wird.
 
== Anregung ==
 
Durch [[Blitz]]e und andere Vorgänge wird in der [[Wikipedia:Erdatmosphäre|Atmosphäre]] und der Ionosphäre ein breites Spektrum elektromagnetischer Wellen ausgesendet, die auch als [[Wikipedia:Sferics|Sferics]] bezeichnet werden. Niederfrequente Wellen breiten sich hauptsächlich in der nur wenig leitfähigen Atmosphäre zwischen dem Erdboden und der Ionosphäre aus, die beide elektrisch ausreichend gut leiten. Wellen, die sich nach einer Erdumrundung wieder in der gleichen Phase befinden (der Erdumfang ist ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge) werden verstärkt, andere löschen sich aus. Dadurch ergibt sich eine tiefste Resonanzfrequenz von durchschnittlich etwa 7,8&nbsp;Hz.
 
== Entdeckung ==
 
Über seinen Patentanwalt inspiriert, der Anteile an dem Elektrizitätswerk ''El Paso Electric Company'' in [[Wikipedia:Colorado Springs|Colorado Springs]] besaß, baute [[Nikola Tesla]] ab Mai 1899 in dem damals nur dünn besiedelten Gebiet um Colorado Springs ein größeres Labor auf. Tesla wollte mit den geplanten Anlagen bis zur [[Wikipedia:Weltausstellung Paris 1900|Weltausstellung Paris 1900]] drahtlos „Nachrichten und Energie“ von der Ostküste der USA zu einer geplanten Empfangsstation nach Frankreich übertragen. Das aus Holz aufgebaute Labor beinhaltete verschiedene Spulen und Aufbauten und in der Mitte einen bis auf 50&nbsp;m Höhe ausziehbaren Eisenmast, der dazu dienen sollte, Blitzentladungen einzufangen. Tesla bezeichnete in seinem damals geführten Tagebuch dieses Gebilde als {{lang|en|''[[Wikipedia:magnifying transmitter|magnifying transmitter]]''}}, war aber gleichzeitig bemüht, möglichst wenig Information darüber nach außen dringen zu lassen. Sein Labor in Colorado Springs durfte von Außenstehenden nicht betreten werden.
 
Bei seinen Experimenten mit Blitzentladungen beschrieb er auch die im niederfrequenten Bereich in der Atmosphäre auftretenden [[Stehende Welle|stehenden Wellen]]. Er konnte diese Beobachtungen aber nicht systematisch einordnen, auch waren um 1900 der Aufbau der Atmosphäre und die [[Wikipedia:Ionosphäre|Ionosphäre]] noch unbekannt.
 
[[1952]] wurde das Phänomen von Winfried Otto Schumann und Herbert L. König wiederentdeckt und [[1960]] experimentell untersucht.<ref>R. Barra, D. Llanwyn Jones, C.J. Rodger (2000): ''ELF and VLF radio waves'' in ''Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics 62'', Elsevier</ref>Bereits früher war die Existenz derartiger Resonanzen postuliert worden. In einer Serie von Artikeln in den Jahren 1952–57 behandelte Schumann das Phänomen unter Berücksichtigung von Dämpfung und Anregung der Resonanzen durch [[Blitz]]e.
 
Die elektromagnetischen Wellen werden lokal leicht durch künstlich erzeugte [[Wikipedia:Wechselfeld|Wechselfeld]]er verdeckt. Bei der Vermessung des Frequenzspektrums in diesem niederfrequenten Bereich kann man auch stärkere künstlich erzeugte Wellen beobachten, so z.&nbsp;B. die Frequenzen des europäischen und des amerikanischen [[Wikipedia:Stromnetz|Stromnetz]]es (50&nbsp;Hz bzw. 60&nbsp;Hz) und amerikanischer bzw. russischer [[Wikipedia:U-Boot#Kommunikation|U-Boot-Kommunikationssysteme]] (76&nbsp;Hz bzw. 82&nbsp;Hz).
 
== Mögliche Auswirkungen ==
Die '''Schumann-Frequenzen''' hängen eng mit dem ganzen Wettergeschehen zusammen, vielleicht auch mit der Auslösung von Erdbeben, da diese langwellige Strahlung nahezu ungeschwächt in die Erde eindringen kann. Allerdings transportiert diese Strahlung nur relativ geringe Energiebeträge. Die fundamentale '''Schumann-Frequenz''' stimmt aber auch auffallend mit der Gehirnfrequenz der meisten Säugetiere und namentlich mit den Theta-Wellen des [[mensch]]lichen [[Gehirn]]s überein. Dass diese elektromagnetische Erdresonanz genau mit den Eigenfrequenzen des Gehirns übereinstimmt, dürfte kaum ein Zufall sein und über ihren Einfluß auf das menschliche [[Bewusstsein]] wird viel spekuliert. Mancherorts sieht man sogar in künstlich erregten Schumann-Wellen eine Möglichkeit, sowohl das Wettergeschehen als auch das menschliche Denken zu beeinflussen.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Schuhmann-Resonanz}}
* {{WikipediaDE|Erdmagnetfeld}}
* {{WikipediaDE|Eigenschwingungen der Erde}}
 
== Literatur ==
* {{Literatur
|Autor = Kristian Schlegel, Martin Füllekrug
|Titel = Weltweite Ortung von Blitzen: 50 Jahre Schumann-Resonanzen
|Verlag = Physik in unserer Zeit 33(6) | Seiten = 256 – 261 | Jahr = 2002 | ISSN = 0031-9252}}
* {{anker|jackson}}{{Literatur
|Autor = John David Jackson
|Übersetzer = Kurt Müller, Christopher Witte
|Titel = [[Wikipedia:Classical Electrodynamics (Jackson)|Klassische Elektrodynamik]]
|Verlag = Gruyter | Ort = Berlin | Auflage = 4. | Jahr = 2005 | ISBN = 978-3110189704}}
 
== Weblinks ==
* [http://fosar-bludorf.com/schumann_gruppen/ Schumann-Frequenzen, Gruppenbewußtsein und Individualität]
* [http://www.brainscanner.de/therapie/biblio/de/BS_Schumann.pdf Die Schumann-Frequenz]
* [http://www.vlf.it/inductor/inductor.htm A description of a homebrew ELF magnetic field detector experiment]
* [http://quake.geo.berkeley.edu/ncedc/em.intro.html Magnetic activity and Schumann resonance]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
[[Kategorie:Geophysik]]
[[Kategorie:Schwingungslehre|!]]
[[Kategorie:Schwingung]]
[[Kategorie:Physik]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 7. Juni 2018, 19:57 Uhr

k.jhjklhjköjhjköhhjgjlgbjköhjkhhkjkljklhhkj lökkjk.jnöjklöhkjbhökjhköjhhköjklhjklhjkhjhhjgjhölkhjklöhjööjkhjkhjköh