Om Mani Padme Hum und Korbinian Brodmann: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Om_mani_padme_hum.gif|thumb|Om Ma-ni Pad-me Hum]]
[[Datei:Korbinian Brodmann.jpg|miniatur|Korbinian Brodmann]]
'''Om Mani Padme Hum''', bestehend aus vier Worten uns sechs Silben, ist das zentrale [[Mantra]] des tibetischen [[Buddhismus]]. [[Rudolf Steiner]] hat darüber keine ausführlichen zusammenhängenden Angaben gemacht; dennoch soll hier eine elementare Deutung aus anthroposophischer Sicht versucht werden.
'''Korbinian Brodmann''' (* [[Wikipedia:17. November|17. November]] [[Wikipedia:1868|1868]] in [[Wikipedia:Liggersdorf|Liggersdorf]]; † [[Wikipedia:22. August|22. August]] [[Wikipedia:1918|1918]] in [[Wikipedia:München|München]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Neuroanatomie|Neuroanatom]] und [[Psychiater]]. Bekannt ist er für seine nach histologischen Kriterien erfolgte Einteilung der [[Großhirnrinde]] in zunächst 52, später noch teilweise weiter unterteilte Felder, die nach ihm als [[Brodmann-Areale]] benannt wurden und mittlerweile großteils konkreten [[Funktion]]en zugeordnet werden können.


Ausgangspunkt ist der zweifache Ursprung des [[Mensch]]en. Während der alten planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]] [[Alter Saturn|Saturn]], [[Alte Sonne|Sonne]] und [[Alter Mond|Mond]] wurden die drei leiblichen [[Wesensglieder]] des Menschen, also der [[Physischer Leib|physische Leib]], der [[Ätherleib]] und der [[Astralleib]] zubereitet. Zugleich wurden die oberen drei geistigen Wesensglieder [[Geistesmensch]], [[Lebensgeist]] und [[Geistselbst]] veranlagt, aber so, dass sie zunächst noch ganz im Schoß der geistigen Welt ruhen. Während der Erdentwicklung treffen diese beiden Entwicklungsströme, die bisher unabhängige Wege gegangen sind, zusammen. An diesem Treffpunkt entzündet sich der Funke des menschlichen [[Ich]]s. Das Ich wird zum Tor, durch das die obere Dreiheit in die untere einfließt und diese ''vergeistigt''. Zugleich werden dadurch die oberen Wesensglieder ''individualisiert''.
== Werke ==
* ''Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Erste Mitteilung: Die Regio Rolandica.'' In: ''J. Psychol. Neurol.'' Band 2, S. 79–107 [https://archive.org/details/b22476143 archive.org]
* ''Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Sechste Mitteilung: Die Cortexgliederung des Menschen.'' In: ''J. Psychol. Neurol.'' Band 10, (Leipzig) 1908, S. 231–246
* ''Vergleichende Lokalisationslehre der Grosshirnrinde: in ihren Principien dargestellt auf Grund des Zellenbaues''. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1909 [https://archive.org/details/b28062449 archive.org]


Diese Entwicklung spiegelt sich auch in dem zentralen Mantram des tibetischen Buddhismus wider:
== Siehe auch ==


[[Bild:Gebetsmuehle1.gif|thumb|100px|Digitale tibetische [[Wikipedia:Gebetsmühle|Gebetsmühle]] mit dem [[Mantra]] Om Mani Padme Hum.]]
* {{WikipediaDE|Korbinian Brodmann}}
[[OM]] repräsentiert die obere Dreiheit inklusive des sich entzündenden Ich-Funkens und die damit verbundenen Bewusstseinsstufen. Es steht in Zusammenhang mit dem tausendblättrigen [[Scheitelchakra]] und dem zweiblättrigen [[Stirnchakra]], dem Ich-Punkt, und wird gemäß des ''Mandukya Upanishad'' in die lautlichen Bestandteile A – U – M zerlegt, ist also gleichbedeutend mit dem alten [[Sonnenlaut]] [[AUM]]. A ist unser irdisches [[Wachbewusstsein]], U das [[Traumbewusstsein]] des alten Mondes, M das traumlose [[Tiefschlafbewusstsein]] der alten Sonne und alle drei zusammen im OM vereinigt sind das [[Allbewusstsein]] ([[Trancebewusstsein]]) des alten Saturns. Bewusst wird uns davon heute nur das Wachbewusstsein ([[Ich-Bewusstsein]]), das aber zunächst an den physischen Leib gebunden ist. Folgerichtig wird Om daher dem [[Körper]] zugeordnet. OM bedeuted zugleich die Aufforderung, die niederen drei Wesensglieder zu läutern und zu vergeistigen um dadurch zu wahrer Buddhaschaft zu kommen, durch die man keiner irdischen [[Inkarnation]] mehr für seine weitere geistige Entwicklung bedarf. Das wird sich bereits in der [[Sechste nachatlantische Kulturepoche|sechsten nachatlantischen Kulturepoche]] für eine größere Anzahl geistig strebender Menschen verwirklichen.


[[MANI]] ist das [[Juwel des Geistes]], also [[Manas]] oder [[Geistselbst]]. Es wird aber auch als [[Elixier des Lebens]] und als [[Stein der Weisen]] bezeichnet. Dadurch wird darauf hingewiesen, dass nur durch die vorhergehende Verwandlung des Astralleibes zu Manas, der Ätherleib zum Lebenselixier und der physische Leib zum Stein der Weisen vergeistigt werden kann. MANI hängt zusammen mit dem [[Kehlkopfchakra]], wo sich auch die Sprachkräfte konzentrieren, und wird daher auch der [[Rede]] zugeordnet. Diese Kräfte müssen entwickelt werden, um zur [[Erleuchtung]], also zur [[Imagination]] ([[Psychisches Bewusstsein]]) zu kommen. MANI ist daher zunächst der Pfad zu [[Tugend]] und [[Mitgefühl]] und dann weiter der Pfad zum [[Erleuchtung]]sgeist ([[bodhicitta]]).
[[Kategorie:Mediziner]]
 
[[Kategorie:Psychiater]]
[[PADME]], der [[Herzlotos der sich entfaltenden Schauung]], weist auf die reinen Ätherkräfte des [[Herz]]ens und steht in unmittelbarer Verbindung mit dem [[Herzchakra]]. Wirkliche Hellsichtigkeit beginnt erst, wenn sich die Erlebnisse des Astralleibes im Ätherleib abdrücken und wenn man zugleich zu einem unmittelbaren Verständnis des Geschauten kommt. Dazu muss die ursprüngliche Imagination ganz aus dem Bewusstsein getilgt werden und ein Zustand vollkommener Leere erzeugt werden, aus der die [[Inspiration]] ([[Überpsychisches Bewusstsein]]) erklingen kann, verbunden mit der Imagination, die nun auf neuer, höherer Ebene wieder aufleuchtet. Padme steht daher für Erkenntnis der eigentlichen geistigen Wirklichkeit, die sich im buddhistischen Sinn durch die absolute [[Leerheit]] offenbart (vergleiche dazu die Worte aus [[Goethe]]s [[Faust-Dichtung]]: ''"In deinem Nichts hoff' ich das All zu finden."''). Weil sich hier die Wahrnehmung des Geistigen konsolidiert, wird PADME unmittelbar auf den [[Geist]] bezogen.
[[Kategorie:Anatom]]
 
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Bild:Mani1-anim.gif|thumb|100px|Om Mani Padme Hum]]
[[Kategorie:Geboren 1868]]
[[HUM]], der [[Weg integrierender Einschmelzung]], zugeordnet dem [[Nabelchakra]], verwirklicht OM erst vollkommen im individuellen Dasein und deutet damit auf die vollkommene [[Leib]]werdung des Geistes. Damit beginnt aber zugleich die Vergeistigung des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] in individueller [[Gestalt]]. Das weist uns wie von ferne auf das Mysterium der [[Auferstehung]]. Es wird damit zugleich auf die tiefste und am schwersten zu erringende Bewusstseinsstufe, auf das [[Spirituelles Bewusstsein|bewusste Allbewusstsein]], verwiesen und entsprechend wird HUM auch als "[[Tiefes Gewahrsein]]" bezeichnet.
[[Kategorie:Gestorben 1918]]
 
[[Kategorie:Mann]]
Die tiefen Geheimnisse, die hinter dem Mantram '''Om Mani Padme Hum''' stehen, sind in vollem Einklang mit dem recht verstandenen esoterischen Christentum. Auf dem Weg des Mantras verinnerlicht sich der [[Sonnengeist]], also der [[Christus]], der zuerst im Kosmos wirkte, und wird zum Sonnengeist im Menschen, so dass sich das [[Paulus]]-Wort erfüllt: ''Nicht ich, sondern der Christus in mir!''
 
==Weblinks==
#[http://www.anthroposophie.net/portal/modules.php?name=News&file=article&sid=21 Zoran Perowanowitsch: ''Synthese von Christentum und Buddhismus''] - Den gemeinsamen Namen finden
#[http://www.ommanipadmehum.de OmManiPadmeHum.de] - Das Heilige Mantra aus buddhistischer Sicht.
#[http://www.dharma-haven.org/tibetan/meaning-of-om-mani-padme-hung.htm Om Mani Padme Hum] - The Meaning of the Mantra in Tibetan Buddhism
 
[[Kategorie:Buddhismus]] [[Kategorie:Mantra]]

Version vom 21. Mai 2018, 14:14 Uhr

Korbinian Brodmann

Korbinian Brodmann (* 17. November 1868 in Liggersdorf; † 22. August 1918 in München) war ein deutscher Neuroanatom und Psychiater. Bekannt ist er für seine nach histologischen Kriterien erfolgte Einteilung der Großhirnrinde in zunächst 52, später noch teilweise weiter unterteilte Felder, die nach ihm als Brodmann-Areale benannt wurden und mittlerweile großteils konkreten Funktionen zugeordnet werden können.

Werke

  • Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Erste Mitteilung: Die Regio Rolandica. In: J. Psychol. Neurol. Band 2, S. 79–107 archive.org
  • Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Sechste Mitteilung: Die Cortexgliederung des Menschen. In: J. Psychol. Neurol. Band 10, (Leipzig) 1908, S. 231–246
  • Vergleichende Lokalisationslehre der Grosshirnrinde: in ihren Principien dargestellt auf Grund des Zellenbaues. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1909 archive.org

Siehe auch