Reinhard Mey und Konstantin Wecker: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Reinhard Friedrich Michael Mey''' (* [[21. Dezember]] [[1942]] in [[Berlin]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Musiker]] und seit Ende der 1960er Jahre einer der [[Popularität|populärsten]] Vertreter der deutschen [[Liedermacher]]-Szene. Pseudonyme sind ''Frédérik Mey'' (in Frankreich), ''Alfons Yondraschek'' und ''Rainer May''.
[[Datei:Konstantin Wecker (ZMF 2017) jm43188.jpg|mini|Konstantin Wecker auf dem [[Zelt-Musik-Festival]] (ZMF) 2017 in [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]]  ]]
'''Konstantin Alexander Wecker''' (* [[1. Juni]] [[1947]] in München) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Musiker]], [[Liedermacher]], [[Komponist]], [[Schauspieler]], Professor und [[Autor]]. Er gilt als einer der großen deutschen Liedermacher.


== Leben ==
== Leben ==
Reinhard Mey wurde im Berliner [[Bezirk Wilmersdorf]] als zweites Kind des Rechtsanwalts Gerhard Mey und der Lehrerin Hertha Mey, geb. Koch, geboren. Er besuchte das [[Französisches Gymnasium Berlin|Französische Gymnasium]] in Berlin, wo er 1963 das französische [[Baccalauréat]] und das deutsche [[Abitur]] absolvierte. Zu Meys Klassenkameraden im Französischen Gymnasium zählten der spätere Liedermacher [[Ulrich Roski]] und die Politologin [[Gesine Schwan]].<ref name="tagesspiegel2008-10">{{cite web | url=http://www.tagesspiegel.de/zeitung/reinhard-mey-gesine-schwan-liess-mich-abschreiben/1350068.html | title=Gesine Schwan ließ mich abschreiben | accessdate=2015-04-08  | last=Mühling | first=Jens | date=2008-10-19
Als einziges Kind von [[Alexander Wecker-Bergheim|Alexander]] und Dorothea Wecker wuchs Konstantin Wecker im Münchner Stadtteil Lehel auf und erhielt bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Mit acht Jahren lernte er Geige und mit 14 Jahren Gitarre spielen. In seiner Kindheit war er Solist im ''Rudolf-Lamy-Kinderchor''; so ist er u.&nbsp;a. als Solist in dem Heimatfilm ''[[Die Trapp-Familie]]'' zu hören.
| publisher=[[Der Tagesspiegel]]}}</ref> Mey absolvierte im Anschluss eine Ausbildung zum [[Industriekaufmann]] bei der [[Schering AG]] Berlin. Ein darauf begonnenes Studium der [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[TU Berlin]] brach er nach sechs Semestern ab, um sich ganz der Liedermacherei zu widmen.


Im Alter von zwölf Jahren bekam Mey seine erste Klavierstunde, mit vierzehn erhielt er seine erste Gitarre (als Leihgabe seiner Tante), kurz darauf kaufte er sich für 40 Mark eine eigene Gitarre. Er brachte sich selbst das Trompetespielen bei. Bereits während der Schulzeit sammelte er mit Freunden Erfahrungen auf der Bühne mit der Aufführung von [[Skiffle]]-Musik in der 1957 gegründeten Band ''Rotten Radish Skiffle Guys'', der er das gleichnamige Lied in seinem 2010 erschienenen Album ''Mairegen'' widmete. Im Jahr 1961 bildete sich die Gruppe ''Les Trois Affamés'' (''Die drei Verhungerten'') mit seinem Schulkameraden [[Wolfgang Schulz (Liedermacher)|Wolfgang „Schobert“ Schulz]] und Christian Pechner. Meys erstes Chanson, ''Ich wollte wie Orpheus singen'', erschien 1964. Im selben Jahr bekam er die Möglichkeit, auf dem [[Burg-Waldeck-Festivals|Festival Chanson Folklore International]] auf der [[Burg Waldeck (Hunsrück)|Burg Waldeck]], einer Burgruine im Hunsrück, seine Lieder vorzutragen. Dort lernte er auch 1966 den gleichaltrigen Liedermacher [[Hannes Wader]] kennen.<ref name="Zeit2008">[[Susanne Gaschke]]: [http://www.zeit.de/2008/18/Mey-Wader ''Gesang mit Gesinnung''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 18/2008</ref> 1967 startete er für Deutschland beim [[Songfestival von Knokke|Knokke-Festival]] in [[Belgien]]. Dies führte zu seinem ersten französischen Plattenvertrag.
Ab 1968 machte er sich in der [[Kleinkunst]]-Szene einen Namen, war Mitbegründer der Rock-Soul-Band ''Zauberberg'' und ging mit der deutschen Version von ''[[Jesus Christ Superstar]]'' auf Tournee. Er wurde als [[Pianist]] und [[Gesang|Sänger]] bekannt, überzeugte jedoch auch als [[Komponist]] von [[Filmmusik]]en (z.&nbsp;B. ''[[Schtonk!]]'') und [[Musical]]s sowie als Autor ([[Lyrik]] und [[Prosa]]). Seine manchmal melancholischen, oft aber auch anklagenden, manchmal vom [[Blues]] beeinflussten Lieder erreichen vor allem ein [[Politische Linke|linkes]] Publikum. Als Schauspieler wirkte er 1972 bis 1974 beim ''[[Krankenschwestern-Report]]'' und sechs weiteren [[Sexfilm]]en mit.


1967 tourte Reinhard Mey zeitweise zusammen mit Hannes Wader durch die Bundesrepublik und spielte mit ihm in Clubs und auf Theaterbühnen. Da das Repertoire beider Musiker zu diesem Zeitpunkt jeweils noch zu klein für ein abendfüllendes Konzert war, traten sie mit einem gemeinsamen Programm ihrer deutschen und französischen Stücke auf. Nach einem besonders erfolgreichen Auftritt im Audimax der [[Universität Hamburg]] entschied sich Mey allerdings gegen eine Fortführung der gemeinsamen Auftritte.<ref name="Zeit2008" />
[[Datei:1986 Wecker 535x350.jpg|mini|Konstantin Wecker (Garching bei München 1986)]]
Im Jahre 1974 gründete er das ''[[Team Musikon]]'', mit dem er bis 1985 seine Platten und Konzerte selbst produzierte. Im Jahre 1980 siedelte er mit den Musikern und Freunden in die [[Toskana]] über. 1977 gelang ihm mit dem Album ''Genug ist nicht genug'' der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem [[Deutscher Kleinkunstpreis|Deutschen Kleinkunstpreis]] ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene [[Ballade]] an seinen von Rechtsradikalen erschlagenen Freund ''[[Willy (Lied)|Willy]]''<ref>br.de: [//www.br.de/themen/kultur/inhalt/musik/konstantin-wecker-politik100.html Ein politischer Barde], 14. September 2011</ref> wurde Kult. In einem Interview mit der Allgemeinen Zeitung (Rhein Main Presse) vom 24.&nbsp;März 2015 erklärte er, dass Willy noch lebe und teilweise auf seinen Konzerten CDs verkaufe.<ref>[http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kultur/musik/willy-lebt-konstantin-wecker-von-jugendsuenden-wurzeln-joan-baez-und-treuen-weggefaehrten--konzert-in-rheingoldhalle_15129167.htm Allgemeine Zeitung]</ref> Im Jahre 1979 komponierte und spielte Wecker die Musik für das Album ''Hagenbuch hat jetzt zugegeben'' des Kabarettisten [[Hanns Dieter Hüsch]]. 1980 heiratete er die Schauspielerin [[Carline Seiser]], von der er 1988 geschieden wurde. Nach den ersten Erfolgen als Liedermacher begann Konstantin Wecker, zeitweilig [[Kokain]] zu konsumieren. Eine literarische Aufarbeitung dieses Themas findet sich erstmals in den ''Ketzerbriefen eines Süchtigen'' (1983).


Ebenfalls 1967 bekam er einen Plattenvertrag in Deutschland bei [[Intercord]]. Anfangs, so ''[[Der Spiegel]]'', „schien es freilich, als würde die Karriere des Liedermachers im kommerziellen Abseits enden. Denn der Beamtensohn … tingelte … durch Studenten-Pinten, Keller-Kneipen und Provinz-Turnhallen – ohne nennenswerte Resonanz. … Das deutsche Show-Business nahm jahrelang kaum Notiz von ihm oder spottete bestenfalls: ‚Der Mey ist ein Spinner‘.“<ref name="Spiegel1971-43">{{Der Spiegel |ID=44916503 |Titel=Schöneres Gestern|Jahr=1971 |Nr=43 |Seiten=190}}</ref> Durch gelegentliche Funk- und Fernseh-Engagements zu bescheidener Popularität gelangt,<ref name="Spiegel1971-43" /> brachten ihm erst 1971 die Doppel-LP ''[[Reinhard Mey live]]'' (bis Oktober 250.000 verkaufte Exemplare)<ref name="Spiegel1971-43" /> sowie das Lied ''[[Der Mörder ist immer der Gärtner]]'' den Durchbruch zu einem Massenpublikum.
Er arbeitete mit vielen bekannten deutschen und ausländischen Künstlern zusammen, darunter waren [[Joan Baez]] und [[Mercedes Sosa]]. Zwischen 1986 und 1993 scharte er eine Band zum Teil aus der deutschen Jazz-Szene um das ''[[United Jazz and Rock Ensemble]]'' um sich. Darunter waren u.&nbsp;a. [[Wolfgang Dauner]], [[Charlie Mariano]], [[Johannes Faber]], [[Frank Diez]], [[Stephan Diez]], [[Norbert Meyer]], [[Wolfgang Haffner]] und [[Jo Barnikel]], aber auch die englischen Musiker [[Colin Hodgkinson]] und [[Pete York]]. Am 13. Juni 1987 nahm Wecker am Pressefest des SED-Zentralorgans [[Neues Deutschland]] in [[Ost-Berlin]] vor rund 10.000 ostdeutschen Zuhörern teil.


1967 heiratete er die Französin Christine;<ref name="offizielle biographie">{{cite web | url=http://www.reinhard-mey.de/start/biografie/biografie | title=Reinhard Mey – Biografie | accessdate=2015-01-07 | publisher=reinhard-mey.de }}</ref><ref>Mey besingt Christine namentlich im gleichnamigen Lied sowie im Lied ''Ankomme Freitag, den 13.''</ref> die Ehe wurde 1976 geschieden. Seit 1977 ist Mey mit seiner Frau Hella verheiratet und lebt in [[Berlin-Frohnau]]. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne und eine Tochter.<ref name="offizielle biographie" />
In den 1990er Jahren verfiel Wecker der [[Drogensucht]] – nach eigener Aussage konsumierte er von 1994 bis zu seiner Verhaftung am 29. November 1995 täglich bis zu 7&nbsp;Gramm Freebase/Kokainbase und Kokain und litt an [[Wahn]]vorstellungen. Bereits in seinem 1993 erschienenen Roman ''Uferlos'' mit erkennbar autobiografischen Zügen thematisierte er das Thema [[Droge]]n deutlich. Die folgenden Gerichtsverhandlungen zogen sich über Jahre hin. Im April 2000 wurde er in dritter Instanz zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Sein 1997 vor Nervenärzten in Erlangen gehaltener Vortrag zum Thema Drogensucht erschien zwei Jahre später unter dem Titel ''Es gibt kein Leben ohne Tod'' in Buchform.


Im Mai 2014 starb Meys zweitgeborener Sohn Maximilian nach einem etwa fünf Jahre dauernden [[Wachkoma]], das aus einer verschleppten [[Lungenentzündung]] und [[Herzrhythmusstörung]]en resultierte.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,647259,00.html ''Liedermacher. Sohn von Reinhard Mey liegt im Wachkoma''.] In: [[Spiegel Online]], 6. September 2009</ref><ref name="Focus" /> Er wurde 32 Jahre alt.<ref name="Focus">[http://www.focus.de/kultur/musik/nach-jahren-im-wachkoma-der-sohn-von-reinhard-mey-ist-gestorben_id_3859427.html ''Reinhard Mey trauert: Sohn stirbt mit 32 Jahren''.] In: [[Focus Online]], 20. Mai 2014; abgerufen am 20. Mai 2014.</ref>
Am 3. Februar 1996 heiratete Wecker die 27 Jahre jüngere [[Annik Wecker|Annik Berlin]] aus [[Bassum]] bei Bremen, die er auf einem seiner Konzerte kennengelernt hatte. 1997 und 1999 wurden die Söhne Valentin und [[Tamino Wecker|Tamino]] geboren.


== Pseudonyme ==
Ab dem Jahr 2000 trat Wecker gemeinsam mit [[Hannes Wader]] auf. Diese Zusammenarbeit gipfelte 2002 in einem Konzert von Konstantin Wecker, Hannes Wader und [[Reinhard Mey]] aus Anlass des sechzigsten Geburtstages Waders in Bielefeld, bei dem auch Jo Barnikel als Pianist mitwirkte. Im Jahr 2010 fand unter dem Titel „Kein Ende in Sicht“ eine Deutschlandtournee mit Hannes Wader, Jo Barnikel, [[Nils Tuxen]] und [[Hakim Ludin]] statt.
Meys französisches [[Pseudonym]] ''Frédérik Mey'' leitet er von der französischen Version seines Zweitnamens Friedrich ab. Er wählte es aus phonetischen Gründen, da nach seiner Ansicht der dem deutschen ''Reinhard'' entsprechende französische Vorname ''Renaud'' eine ungünstige französische Aussprache nach sich gezogen hätte. ''Renaud'' klingt wie ''[[Renault]]'' und als voller Name ''Renaud Mey'' ähnlich wie ''[[Renommee|renommée]]''.<ref>[http://www.reinhard-mey.de/start/blog/faq FAQ Reinhard Mey]</ref>


Ein weiteres Pseudonym war ''Alfons Yondraschek'', unter welchem er für das Duo [[Inga & Wolf]] das Lied ''[[Gute Nacht, Freunde]]'' schrieb. Diese sollten damit am [[Eurovision Song Contest 1972]] teilnehmen. Im deutschen Vorentscheid am 19. Februar 1972 belegte das Lied den vierten Platz. Den Namen Alfons Yondraschek verwendete Mey bereits vorher im Lied ''Ankomme Freitag den 13.'', in dem er beteuert, „ganz bestimmt nicht Alfons Yondraschek“ zu sein. Der Name taucht in Meys Werk noch einmal auf: In ''Zwei Hühner auf dem Weg nach vorgestern'' wird Alfons Yondraschek als Autor des gleichnamigen Theaterstücks genannt.
Er komponierte mit [[Christopher Franke]] das Musical ''[[Ludwig²]]'', das am 11. März 2005 in [[Füssen]] uraufgeführt wurde, und zuvor das [[Friedensreich Hundertwasser|Hundertwasser]]-Musical (2004). In den letzten Jahren ist er vermehrt solistisch oder mit Jo Barnikel als Begleiter aufgetreten.


Eines der frühesten Pseudonyme ist ''Rainer May'', unter dem er 1965 unter anderem das Stück ''Geh und fang den Wind'' herausbrachte, eine deutschsprachige Interpretation des [[Donovan (Musiker)|Donovan]]-Hits ''Catch The Wind'' (deutscher Text: [[Joe Menke]]). Dieses Pseudonym entstand ungewollt – der Produzent hatte den Namen falsch notiert.
In der Festspielsaison 2006 und 2007 war Konstantin Wecker musikalischer Leiter für die Theateraufführungen ''[[Faust. Eine Tragödie|Faust&nbsp;I]]'' und ''[[Faust. Der Tragödie zweiter Teil|Faust&nbsp;II]]'' bei den [[Bad Hersfelder Festspiele]]n. Er komponierte für diese Stücke die musikalische Begleitung und gab in diesen Jahren jeweils zum Probenbeginn in der [[Stiftsruine Bad Hersfeld|Stiftsruine]] ein Konzert.


== Werk ==
Seit dem Wintersemester 2007/2008 hat Wecker an der [[Julius-Maximilians-Universität Würzburg]] einen offiziellen Lehrauftrag angenommen. In seinem Workshop ''Songwriting'' unterrichtet er in [[Komposition (Musik)|Komposition]] und [[Arrangement]].<ref>Vgl. ''Fordern und fördern'' auf [http://www.wecker.de/pressemitteilungen.html wecker.de]</ref>
Zwischen 1967 und 2016 hat Mey 27 deutsche Studioalben herausgebracht, das erste ''[[Ich wollte wie Orpheus singen]]'' 1967, das bisher letzte ''Mr. Lee'' 2016. Von 1986 bis 2004 veröffentlichte Reinhard Mey seine Studioalben im Zwei-, seitdem im Dreijahresrhythmus, jeweils im Mai.


Außerhalb dieses Dreijahresrhythmus erschien 2015 unter dem Titel ''[[Lieder von Freunden]]'' ein Album mit Titeln von [[Ulrich Roski]], [[Pete Seeger]], [[Rio Reiser]], [[Franz Josef Degenhardt]], [[Heinz Rudolf Kunze]], [[Klaus Hoffmann (Liedermacher)|Klaus Hoffmann]], [[Gerhard Gundermann]], [[The Magnetic Fields]], [[Colin Wilkie]], [[Johann Sebastian Bach]], [[Selma Meerbaum-Eisinger]], [[I Muvrini]], [[Manfred Maurenbrecher]], [[Ludwig Hirsch]] und [[Boris Vian]].<ref name="LiederVonFreunden">[http://www.reinhard-mey.de/start/alben/cd/lieder-von-freunden Reinhard Mey: ''Lieder von Freunden''], abgerufen am 16. April 2016</ref> Anders als bei seinen Studioalben erarbeitete er die Aufnahmen nicht in einem relativ kurzen Zeitraum, sondern sie entstanden über viele Jahre hinweg.<ref>[http://www.schlagerblume.de/platten/reinhard-meys-neues-album-lieder-von-freunden-15969 Reinhard Meys neues Album ''Lieder von Freunden''], abgerufen am 16. April 2016</ref>
Im Februar 2010 wurde er zu den [[Münchner Turmschreiber]]n berufen.


{{Zitat
[[Datei:Konstantin Wecker Tollwood 2015.jpg|mini|Konstantin Wecker 2015 beim [[Tollwood]]-Konzert]]
|Text=Wir alle haben irgendwo in der Erinnerung, oder gerade im Ohr, so ein Lied, wo es dich packt, dass du nicht weißt, wie dir geschieht‘, wie ich mal versucht habe, es zu beschreiben. Ich habe viele solcher Lieder aus der Feder sehr naher oder ferner Kollegen, die mir doch alle über ihre Musik gleich vertraut sind. Manche begleiten mich schon mein ganzes Leben, manche entdecke ich vielleicht erst jetzt, aber von nun an werden auch die zu Weggefährten für immer. Lieder, die ich für mich singe, einfach weil sie mir Freude machen, weil sie mich trösten oder bewegen und manchmal, wenn nach einem Studiotag noch ein bisschen Zeit ist und die Kollegen Lust haben, oder Besuch kommt, den ich –&nbsp;wie meine Tochter&nbsp;– zum Mitsingen überreden kann, dann nehme ich schon mal eins davon auf, einfach so. Über die Jahre ist daraus über ein gutes Dutzend Aufnahmen entstanden aus der spontanen Lust am Musizieren, am Experimentieren, aus dem Wunsch, nach einem Tag voller Musik im Studio, nicht ohne eine letzte Zugabe auseinander zu gehen. Ich nenne sie die Lieder von Freunden.
Am 26. Juni 2013 gaben Konstantin und Annik Wecker ihre einvernehmliche Trennung bekannt.<ref>[http://www.fr-online.de/leute/trennung-konstantin-wecker-ist-wieder-solo,9548600,23521024.html einvernehmliche Trennung]</ref><ref>http://www.bild.de/unterhaltung/leute/konstantin-wecker/so-zerbrach-seine-grosse-liebe-31015748.bild.html</ref>
|Autor=Reinhard Mey
|Quelle=über das Album ''Lieder von Freunden''
|ref=<ref name="LiederVonFreunden" />}}


Zu den Studioaufnahmen veröffentlichte Mey 16 deutsche Livealben, das erste erschien 1971 bei Intercord unter dem Titel ''Reinhard Mey live''. Aufgenommen wurde es in Berlin im Dezember 1970. Von den 25 Liedern auf dem Doppelalbum sind bis auf zwei alle von ihm getextet und komponiert. Seit Anfang der 1990er Jahre zeichnen sich die Livealben durch einen beträchtlichen Teil an einleitenden Sprechbeiträgen aus. Außer diesen beiden Plattentypen gibt es eine große Anzahl von [[Kompilation (Musik)|Samplern]], [[Single (Musik)|Singles]] und zwei DVDs, von denen die erste in wesentlichen Teilen Filmmaterial enthält, das anlässlich des 60. Geburtstags 2002 produziert wurde.
Im November 2013 unternahm er gemeinsam mit der österreichischen Opernsängerin [[Angelika Kirchschlager]] eine Tournee durch Deutschland und Österreich.<ref>[http://www.nuernbergmusik.de/veranstaltungen/Konstantin_Wecker_und_Angelika_Kirchschlager-645.html Tournee mit Angelika Kirchschlager], nuernbergmusik.de</ref> Im Jahr 2013 übernahm er die Patenschaft für die dritte Staffel einer Straßenmusikercastingshow. Im Rahmen der Sendung ''[[daheim + unterwegs]]'' des [[WDR]] wurden NRWs beliebteste Straßenmusiker gesucht.<ref name="wdr">[https://presse.wdr.de/plounge/tv/wdr_fernsehen/2013/10/20131031_daheim_und_unterwegs.html presse.wdr.de: Konstantin Wecker Pate des diesjährigen daheim + unterwegs-Wettbewerbs]</ref> Die Preisträger [[Simone Oberstein]] und Thomas Schlüter gewannen den Wettbewerb und somit einen Auftritt im Rahmen eines Konzerts von Konstantin Wecker.<ref name="wdr"/>


Mey hatte großen Erfolg in [[Frankreich]] und den [[Niederlande]]n. Es gibt in [[Französische Sprache|französischer Sprache]] sieben ''Frédérik-Mey''-Alben und zwei Live-LPs; zuletzt erschien nach 23-jähriger Pause die CD ''Frédérik Mey, Vol. 7 – douce france'' (2005). Es erschienen Texte von Mey in französischen Schulbüchern. Auf [[Niederländische Sprache|Niederländisch]] erschien 1975 ''Als de dag van toen'' („Wie vor Jahr und Tag“) –&nbsp;seine einzige [[Platin-Schallplatte|Doppel-Platin-Platte]] überhaupt&nbsp;– und 1976 ''Er zijn dagen …'' („Es gibt Tage …“). Der Versuch, 1970 mit der LP ''One Vote for Tomorrow'' in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] Fuß zu fassen, schlug fehl.
Seit dem 13. Juni 2018 ist Wecker Gastprofessor an der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau).<ref>Helen Roth: [https://www.neues-deutschland.de/artikel/1095583.begegnung-mit-einem-liedermacher-professor-unvernunft.html neues-deutschland.de: Professor Unvernunft. Studierende erklären Konstantin Wecker, was seine Texte ihnen heute noch sagen]</ref>


Seinen größten Erfolg veröffentlichte er mit der [[Schallplatte|LP]] ''[[Mein achtel Lorbeerblatt]]'' (1972),<!--Sein bisher erfolgreichstes Album ist das Benefiz-Album ''[[Mein Apfelbäumchen]]'' (1989) mit über 650.000 verkauften Exemplaren (Stand Juli 2011).[http://www.rosengarten-mannheim.de/de/Kultur-Details.asp?Id=2045] (toter Link)-->das den inzwischen zu einem [[Evergreen]] gewordenen Titel ''[[Gute Nacht, Freunde]]'' enthält. Ein weiteres sehr bekanntes Lied von Mey ist ''[[Über den Wolken]]'' aus dem Jahr 1974, das zunächst als [[B-Seite]] der Single ''Mann aus Alemannia'' herausgebracht wurde. Unter anderem erreichte dieser Titel 2005 bei der Wahl der [[Unsere Besten#Unsere Besten – Jahrhunderthits|100 besten Lieder des Jahrhunderts]] (vom [[ZDF]] im Rahmen der Fernsehreihe ''[[Unsere Besten]]'' veranstaltet) den 4. Platz. Der Titel wurde in dieser Sendung live von Mey gesungen.
== Politisches Engagement ==
Konstantin Wecker engagierte sich in all den Jahren seiner künstlerischen Karriere auch politisch. Er nahm 1982 an der Konzertreihe ''Künstler für den Frieden'' teil. In vielen seiner Lieder setzt sich Wecker mit dem politischen Tagesgeschehen auseinander. Seine bekannte Ballade ''Willy'' behandelt die Konfrontation der [[68er-Bewegung]] mit rechtem Gedankengut.


Dreimal erreichte Mey Platz eins der deutschen Albumcharts: 1972 mit ''Mein achtel Lorbeerblatt'', 2007 mit ''Bunter Hund'' und 2013 mit ''dann mach’s gut''.<ref>[http://www.derwesten.de/kultur/musik/reinhard-mey-landet-mit-neuem-album-auf-platz-eins-id7952677.html ''dann mach’s gut'']</ref> Die erste [[goldene Schallplatte]] bekam Mey für ''Ich bin aus jenem Holze'' (1971).<!--Des weiteren erhielt er goldene Schallplatten für die Studioalben ''[[Nanga Parbat (Album)|Nanga Parbat]]'', ''[[Bunter Hund]]'' und ''[[Mairegen]]''.-->
Im Januar 2003, zwei Monate vor Beginn des [[Zweiter Irakkrieg|Zweiten Irakkrieges]], begab sich Wecker mit einer Gruppe westlicher Künstler in das von dem Diktator [[Saddam Hussein]] beherrschte Land, um in [[Bagdad]] bei einem vom irakischen Regime politisch instrumentalisierten Solidaritäts-Konzert aufzutreten. Wecker erklärte dazu: „Das ist ein Preis, den man bezahlen muss. Ich weiß nicht, was die irakische Presse publizistisch aus unserem Besuch macht, das ist mir auch egal. Inoffiziell heißt die zentrale Zeitung das ‚Desinformationsblatt‘. Das wissen auch alle und verstehen es, zwischen den Zeilen zu lesen. Und was kann die irakische Regierung schon damit anfangen, wenn sie Konstantin Wecker vereinnahmen will?“<ref>''Interview mit Konstantin Wecker: "Am Ende sangen wir ein arabisches Friedenslied"'', Interview mit Holger Kulick auf Spiegel Online, 15. Januar 2013 [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/interview-mit-konstantin-wecker-am-ende-sangen-wir-ein-arabisches-friedenslied-a-230671.html]</ref><ref>''Konstantin Wecker in Bagdad: Hundekekse für den Frieden'', Kommentar von Henryk M. Broder auf Spiegel Online, 11. Januar 2003 [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/konstantin-wecker-in-bagdad-hundekekse-fuer-den-frieden-a-230382.html]</ref>


== Produktionen mit anderen Künstlern ==
Konstantin Wecker tritt auf Kundgebungen der [[Friedensbewegung]] auf. Mit dem Motto ''Nazis raus aus dieser Stadt'' tourte Wecker zusammen mit den Liedermachern ''Strom & Wasser'' im Jahr 2006 durch [[Neue Länder|Ostdeutschland]]. Für Aufmerksamkeit und Diskussionen sorgten die Absagen der Konzerte in [[Hoyerswerda]] und in [[Halberstadt]]. Das Konzert in einem Gymnasium in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurde gemäß Presseberichten auf Druck von [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]-Politikern und der Ankündigung von Störaktionen nicht genehmigt. Landrat [[Henning Rühe]] erklärte zur Begründung, man wolle nicht riskieren, dass die NPD sich das Recht einklagt, ebenfalls in der Schule Veranstaltungen abhalten zu können. Die NPD begründete die Aktion mit der Gefahr des Wahlkampfes für die [[Partei des Demokratischen Sozialismus|Linkspartei.PDS]] im Vorfeld der Landtagswahlen.
Von Meys Auftritten mit Kollegen ist das Konzert anlässlich [[Hannes Wader]]s Geburtstag im Juni 2002 zu nennen. Gemeinsam mit [[Konstantin Wecker]] sangen sie knapp dreißig Lieder, und zwar entweder solistisch oder mehrstimmig. Das Doppelalbum ''[[Mey, Wader, Wecker – das Konzert]]'' erschien 2003 und wurde im selben Jahr noch um fünf Lieder erweitert als limitierte Ausgabe herausgegeben.


== Liedinhalte ==
Am 17. Juni 2006 gab es schließlich doch ein Freilichtkonzert in [[Halberstadt]] (Düsterngraben). Mit dabei waren auch Hannes Wader, [[Hans-Eckardt Wenzel]], ''Strom & Wasser'' ([[Heinz Ratz]]) und der afghanische Perkussionist [[Hakim Ludin]].
{{Siehe auch|Liste von Liedern von Reinhard Mey}}


Meys Lieder zeichnen sich durch oft umfangreiche Texte und eingängige [[Melodie]]n aus. Sie sind stark vom französischen [[Chanson]] beeinflusst; manche seiner Lieder zeigen außerdem in Melodiebau und Instrumentarium den Einfluss der [[Country]]musik. Im Gegensatz zum französischen Chanson behandelten Meys Lieder anfangs eher selten politische Themen (s. ''[[In Tyrannis]]''). Vor allem seit den 1990er Jahren finden sich zunehmend auch politisch Stellung beziehende, gesellschafts- und zeitkritische, oft von einer [[Pazifismus|pazifistischen]] Haltung geprägte Stücke auf seinen Alben (''Die Waffen nieder'', ''Sei wachsam'', ''Heimatlos'', ''Das Narrenschiff'', ''Frieden'', ''Nein, meine Söhne geb’ ich nicht'', ''Kai''). Mit dem Lied ''Die Kinder von Izieu'', das die [[Kinder von Izieu|Deportation von 44 jüdischen Kindern]] aus Frankreich beschreibt, bezog er dezidiert Stellung gegen ein Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen. Dabei vertritt Mey eine moderat [[Politische Linke|linke]] politische Position. In seinen Liedern setzt er sich besonders für die Werte [[Freiheit]] und [[Gewaltlosigkeit]] bzw. [[Frieden]] ein und engagiert sich auch dahingehend (beispielsweise im [[Bundestagswahlkampf 2002]] für den [[Omnibus für direkte Demokratie]] oder auf einer Großdemonstration Anfang 2003 in Berlin gegen den bevorstehenden [[Irakkrieg]]).
In der Folge der Auseinandersetzung kam es auf Antrag der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]] zu einer Debatte im Bundestag über den [[Rechtsextremismus]] in Deutschland. Das Konzert in Hoyerswerda sagte Wecker aus Streit um das Motto des Auftrittes ab. Das vorgeschlagene Thema des Veranstalters ''Nazis raus aus den Köpfen'' missfiel Wecker, der bei ''Nazis raus aus dieser Stadt'' bleiben wollte. Konstantin Wecker ist bisweilen auch Gast auf dem [[UZ-Pressefest]]. Am 16.&nbsp;Juni 2007 trat er auf dem Parteitag der Partei [[Die Linke]] auf. Im Jahre 2007 beteiligte er sich an der Initiative Rheinhessen gegen Rechts.<ref> {{Webarchiv|url=http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/projekte/mutmacher/mutmacher-rheinland-pfalz/rheinhessen-gegen-rechts/ |wayback=20150710194631 |text=mut-gegen-rechte-gewalt.de}}</ref>


Reinhard Mey behandelt in seinen Liedern im Wesentlichen aus dem Leben gegriffene Themen. In den 1960er und 1970er Jahren waren das unter anderem Liebeslieder (''Und für mein Mädchen'', ''Herbstgewitter über Dächern'', ''Wie vor Jahr und Tag'', ''Sommermorgen''), Lieder über das Fliegen (''Über den Wolken'', ''Ikarus'', ''Lilienthals Traum''), über den Tod (''Schade, dass du gehen musst'', ''Die Zeit des Gauklers ist vorbei'', ''Wie ein Baum, den man fällt'', ''Mein Testament''), satirische Betrachtungen von gesellschaftlichen Gegebenheiten und den Widrigkeiten des Alltags (''Diplomatenjagd'', ''Annabelle'', ''Ein Antrag auf Erteilung eines Antragformulars'', ''Die heiße Schlacht am kalten Buffet'') oder seines eigenen Lebens (''Trilogie auf Frau Pohl'', ''Ankomme Freitag, den 13.'', ''Die Homestory''). Gelegentlich gelingt es ihm dabei, die deutsche Sprache zu prägen (''[[Der Mörder ist immer der Gärtner]]''). Immer wieder benutzt Mey die Form der spöttischen Demaskierung, um sich zum Beispiel über die Unzuverlässigkeit von Handwerkern (''Ich bin Klempner von Beruf''), die Auswüchse des modernen Regietheaters (''Zwei Hühner auf dem Weg nach vorgestern'') oder über heuchlerische Politiker (''Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden'') lustig zu machen. Durch die Geburt seiner Kinder ergab sich ab 1977 ein neuer Schwerpunkt: Kinder und Familie (''Du hast mir schon Fragen gestellt'', ''Keine ruhige Minute'', ''Menschenjunges''). Dieses Thema dominierte bis in die frühen 1990er Jahre.
2010, im Interview mit der Zeitschrift [[Graswurzelrevolution]], bekannte sich Konstantin Wecker zur herrschaftsfreien Gesellschaft: „Ich habe mich immer schon, auch in der 68er Zeit, dem Anarcho-Lager zugehörig gefühlt, weil ich als junger Mann von [[Henry Miller]] schwer beeindruckt war.“ Er führt weiter aus: „Wir müssen an unseren Utopien einer herrschaftsfreien und gewaltfreien Gesellschaft festhalten, sie zusammen mit anderen weiterentwickeln.“<ref>Konstantin Wecker im Interview: [[Graswurzelrevolution]] Nr. 348/April 2010 (Teil 1), S. 10&nbsp;ff., [http://www.graswurzel.net/348/wecker.shtml Online-Version]</ref>


Mey ist überzeugter [[Vegetarismus|Vegetarier]] und engagierte sich bei der Organisation [[People for the Ethical Treatment of Animals|PETA]] aktiv für den [[Tierschutz]]. Seit 1992 setzten sich einige seiner Lieder mit dem Thema Tierschutz auseinander ''(Die Würde des Schweins ist unantastbar'', ''Hasengebet'', ''Tierpolizei'', ''Erbarme dich'', ''Hundgebet)''. Diese und andere Tierlieder aus verschiedenen Jahrzehnten veröffentlichte er 2006 gesammelt auf dem Sampler ''Frei!''. Auf dem 2013 erschienenen Album ''dann mach’s gut'' widmet er sich diesem Thema unter dem Titel ''Gute Kühe kommen in den Himmel''.
Konstantin Wecker wurde von der sächsischen Linksfraktion in die [[Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland)|14.&nbsp;Bundesversammlung]] zur Wahl des Bundespräsidenten am 30. Juni 2010 entsandt. Er sagte seine Teilnahme an der Bundesversammlung jedoch ab.


== Fernseh-Aktivitäten ==
Trotz des anhaltenden politischen Engagements war Wecker nie Mitglied in einer Partei. In einem Doppel-Interview mit Hannes Wader in der Sonntagsausgabe der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]] vom 8. August 2010 bekennt Konstantin Wecker, eine Partei könne für ihn niemals eine Heimat sein. „Ich war schon immer der Meinung, dass die Chance des Künstlers darin besteht, bunt malen zu dürfen im Gegensatz zum Schwarz-Weiß der Politik. Für mich wäre eine Parteimitgliedschaft daher auch immer eine Einschränkung gewesen.“<ref>''Wofür lohnt es sich zu kämpfen?'' – Die Liedermacher und Protestveteranen Konstantin Wecker und Hannes Wader über das Nichteinverstandensein, Interview von Nahuel Lopez, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 8. August 2010.</ref>
Mey moderierte wiederholt Fernsehsendungen (beispielsweise die Reinhard-Mey-Show 1972<ref name="Zeit2008" />) und trat in [[TV-Film]]en als [[Schauspieler|Gastdarsteller]] auf (2002 unter der Regie von [[Jan Josef Liefers]] in der Liebeskomödie ''Die Frauenversteher – Männer unter sich'' als Flugzeugmechaniker und 2005 in ''Küss mich, Hexe'' als ''Weißer Magier'' (Regie: [[Diethard Küster]])).<ref>Meys Auftritte in Filmen: Siehe [[#Weblinks|Imdb-Link]]</ref>


Vom Juni 1973 bis Dezember 1974 moderierte Mey sechs Ausgaben der Sendung Chansonnade für das Schweizer Fernsehen.<ref>[http://www.srf.ch/medien/wp-content/uploads/chronik/upload/23.%20Juni%201973-Erstmals%20_Chansonnade_%20mit%20Reinhard%20Mey_1.pdf ''Erstmals «Chansonnade» mit Reinhard Mey''.] (PDF) srf.ch, 23. Juni 1973</ref>
Im Vorfeld der Bayerischen Landtagswahl 2013 setzte sich Wecker für einen Regierungswechsel zugunsten der SPD ein.


1979 gestaltete er mit [[Salvatore Adamo]] eine musikalische Gemeinschaftssendung ''(Zwei Herren im Dreiviertelfrack)'', 1980 ''Der dicke Lange und der kleine Dünne'' mit [[Mort Shuman]] sowie 1981 ''Manche mögen’s leis'' mit [[Heidelinde Weis]] und produzierte 1982 beim ZDF die eigene Show ''Ich hab’ Dich lieb''. Zusammen mit Rut von Wuthenau ([[Rut Speer]]) drehte er für das ZDF seinen persönlichen Heimatfilm ''Reinhard Mey und sein Dorf in Berlin'', der im Juni 1989 ausgestrahlt wurde. Weiterhin moderierte Mey 1980, [[Frank Elstner]] nachfolgend, 3 Folgen der ARD-Unterhaltungssendung ''[[Die Montagsmaler]]'', bis [[Sigi Harreis]] im Januar 1981 die Moderation übernahm. Bei den ''Montagsmalern'' hatte er insgesamt sechs Auftritte als Prominenter Mitrater (1978) oder im Showteil (1977–86).
2015 unterstützte er eine Erklärung, in der gefordert wird, die [[Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten]] Bayerns aus dem Verfassungsschutzbericht des Freistaats zu streichen. Er unterstützt auch die [[Coordination gegen Bayer-Gefahren]] (CBG).<ref>[http://www.cbgnetwork.org/6227.html „Testimonial“] auf der Webseite der CBG</ref>


Von 1987 bis 1996 moderierte Mey das Musikfestival ''[[Songs an einem Sommerabend]]''.<ref>[http://www.holger-saarmann.de/news.htm Reinhard Mey moderierte Songs an einem Sommerabend 1987 bis 1996]</ref> In diesem Rahmen bot er auch eigene Lieder dar. Da er nicht gewillt war, darauf zu verzichten, das Lied ''Sei wachsam'' mit dem darin enthaltenen Text „Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: / Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!“ zu singen, beendete er seine Moderationstätigkeit und seine Teilnahme für mehrere Jahre. Seit 2006 nimmt Reinhard Mey aber wieder regelmäßig am Festival teil.
== Zum umfangreichen Thema "Werke" siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Konstantin Wecker}}
== Rezeption ==
Meys Lieder wurden von der deutschsprachigen Musikkritik und Presse zunächst größtenteils positiv aufgenommen und überwiegend als angenehmer Kontrast zur seichten [[Schlager]]musik mit ihren niveauarmen Texten gesehen (um 1970). So nannte ihn beispielsweise die [[Neue Zürcher Zeitung]] einen {{"|seltenen Glücksfall im Showbusiness}}, mit {{"|jungenhafter Frische, unbekümmerter Spontaneität und Direktheit im Kontakt mit dem Publikum}}. Andere sahen in ihm „die unerkannte Stimme des aufgeschlossenen jungen Mittelstandes“.<ref name="Die Welt, 22.10.2005">[https://www.welt.de/print-welt/article172455/Klassensprecher-der-Rebellen.html Die Welt, 22. Oktober 2005]</ref>
 
Mit wachsendem Erfolg häuften sich Anfang der 1970er Jahre jedoch auch negative Kritiken, vor allem von linker Seite, die ihm mangelndes politisches Engagement („Rückzugslyriker“),<ref name="Die Welt, 22.10.2005" /> Ängstlichkeit und einen Hang zur [[Idylle]] („[[Heino]] fürs Dritte Programm“<ref name="SZ-21.12.2012">[http://www.sueddeutsche.de/kultur/reinhard-mey-wird-poet-des-alltaeglichen-1.1556369 ''Poet des Alltäglichen''.] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 21. Dezember 2012</ref>) vorwarfen. So bezeichnete [[Volker Rebell]] in der ''[[Frankfurter Rundschau]]'' Meys musikalische Gestaltung als {{"|nicht unterscheidbar von der kleinkarierten Schlagermusik […] von der Essenz her der gleiche Kohl, die gleichen beschränkten Variationen über ein Standardsortiment musikalischer Muster}}. [[Barry Graves]] nannte den Sänger in der ''[[Die Welt|Welt]]'' einen {{"|nichtssagenden Schnurrenerzähler}}, einen {{"|Fluchthelfer der Umweltverdrossenen}} und einen {{"|[[Heintje]] für geistig Höhergestellte}}. Einen Höhepunkt erreichte diese Kritik Mitte der 1970er Jahre, als Mey in dem Lied ''Annabelle'' Erscheinungsformen und Auswüchse der Studenten- und [[68er-Bewegung]] aufs Korn nahm.<ref>[http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/annabelle-ach-annabelle Liedtext ''Annabelle, ach Annabelle'']</ref> [[Thomas Rothschild]] schrieb in dem Buch ''Liedermacher:'' {{"|Mit dieser Karikatur einer linken Studentin […] entpuppte sich Reinhard Mey endgültig als einer, der seinen kleinbürgerlichen Zuhörern, die sich ihre heile Welt nicht rauben lassen wollen, nach dem Mund singt. […] Was offenbar sogar Moderatoren für Humor halten, ist bösartige Lächerlichmachung einer Minderheit. Von der Annabelle, die nie lacht, zum Russen mit dem Messer zwischen den Zähnen ist es nur ein Schritt. Mey betreibt mit Annabelle Hexenjagd in Chanson-Form.}}
 
In späteren Jahren wurde Mey –&nbsp;mit wenigen Ausnahmen (z.&nbsp;B. ''[[die Tageszeitung]]'': „Säuselbarde“<ref name="SZ-21.12.2012" />)&nbsp;– nicht mehr derart scharf wegen seiner Liedinhalte kritisiert. Man sah in ihm eher den „Klassensprecher der müden Rebellen“, einen „unverkennbaren Meister der dezenten Gefühlsambivalenz“, dessen poetischste Lieder ein „wehmütiges Tasten am Jenseitsrand“ sind.<ref name="Die Welt, 22.10.2005" /> Die ''[[Süddeutsche Zeitung]]'' würdigte ihn zu seinem 70. Geburtstag als „Poet des Alltäglichen“ und „großen Humanisten, Spötter und Tröster“, dessen Lieder die „Chronik unseres bürgerlichen Lebens in berührend langmütigen, wunderbar sentimentalen und angemessen moralischen Balladen“ besungen haben.<ref name="SZ-21.12.2012" />
 
In [[Frankreich]] gab es keine vergleichbare negative Kritik.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fr-online.de/panorama/reinhard-mey-ploetzlich-franzose,1472782,15214948.html |titel=Plötzlich Franzose |datum=2012-05-14 |zugriff=2013-02-18}}</ref>
 
Mey selbst reagierte 1972 in Form des Chansons ''Mein achtel Lorbeerblatt''. Der Refrain lautet: „Und ich bedenk’, was ein jeder zu sagen hat / Und schweig' fein, still / Und setz’ mich auf mein achtel Lorbeerblatt / Und mache, was ich will.“<ref>[http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/mein-achtel-lorbeerblatt Liedtext ''Mein achtel Lorbeerblatt'']</ref> Rückblickend formulierte Mey mit Blick auf seine damaligen Kritiker: {{"|Wenn man 1971 eine goldene Schallplatte bekam, war eben klar, dass man nur ein kommerzielles Schwein sein konnte.}}<ref name="Zeit2008" />
 
Für das Lied ''Annabelle'', das ihm nach eigenem Bekunden „jede Menge Ärger, aber auch jede Menge Spaß“ eingebracht hat, schrieb er 1998, 26 Jahre später, mit ''Der Biker'' eine Art Entschuldigungssong, in dem er seine Wertschätzung für Annabelle zum Ausdruck bringt.<ref>[http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/der-biker Liedtext ''Der Biker'']</ref>
 
== Verbreitung von Liedtexten im Internet ==
Die meisten Liedtexte finden sich auf der offiziellen Reinhard-Mey-Seite.<ref>Texte auf der Seite [http://www.reinhard-mey.de/start/texte/titel Reinhard Mey]</ref>
Es fehlen dort aber nach wie vor die Texte von frühen Liedern wie ''Bauer, ich bitt’ euch'', ''Das Canapé'', ''Drei Lilien'', ''Mädchen in den Schänken'' und anderen (''Stand Oktober 2014''). Bei diesen Liedern ist die Musik von Mey, der Text aber von anderen Autoren. Diese Texte fehlen ebenfalls im offiziellen Liedtextbuch ''Alle meine Lieder'', das 1985 erschien (erweiterte Neuauflage erschien am
2. Dezember 2016: ''Alle Lieder – Toutes les chansons''), sie sind aber mit Noten im offiziellen Liederbuch ''Von Anfang an''<ref>''Von Anfang an''. Voggenreiter Verlag, 1977</ref> enthalten.
 
== Biografie ==
Die Veröffentlichung eines biografischen Buches ''Über den Wolken'' ließ Reinhard Mey gerichtlich untersagen. Kurz darauf, im August 2005, gab er ein eigenes Buch mit dem Titel ''Was ich noch zu sagen hätte'' (Autor: [[Bernd Schroeder]]) heraus.
 
== Trivia ==
=== Fliegerei als Hobby<!-- Nicht(!) Hobbyfliegerei--> ===
1973 erwarb Mey auf dem [[Flugplatz Wilhelmshaven-Mariensiel]]<ref name="tagesspiegel2008-10" /> die [[Privatpilotenlizenz]] für Motorflugzeuge (PPL A), die er drei Jahre später um die [[Instrumentenflugberechtigung]] erweiterte. 1982 erwarb er die Privatpilotenlizenz für [[Hubschrauber]] mit Kolben- und Turbinentriebwerken (PPL H).<ref name="offizielle biographie" /><ref name="MeyundSchroederS.130">{{Literatur |Autor=Reinhard Mey, [[Bernd Schroeder]] |Titel=Was ich noch zu sagen hätte |Auflage= |Verlag=Kiepenheuer & Witsch |Ort=Köln |Datum=2005 |ISBN=3-462-03622-X |Seiten=130 ff.}}</ref> Als [[Flugschüler|Schüler]] von Weltmeister [[Manfred Strößenreuther]] erhielt er 1984 schließlich die Berechtigung zum [[Kunstflug]] mit Motorflugzeugen.<ref name="offizielle biographie" /> Mit einem Freund kaufte er eine zweimotorige [[Cessna|Cessna 340]], mit der sie Charterflüge durchführten, bis das Geschäft aufgrund der [[Ölkrise]] nicht mehr rentabel war.<ref name="MeyundSchroederS.24">{{Literatur |Autor=Reinhard Mey, [[Bernd Schroeder]] |Titel=Was ich noch zu sagen hätte |Datum= |Seiten=124 ff.}}</ref> Nachdem er 1996 zunächst sämtliche Fluglizenzen hatte verfallen lassen, ist er seit 2004 wieder im Besitz einer Pilotenlizenz.<ref name="offizielle biographie" /><ref name="MeyundSchroederS.130" />
 
Meys Leidenschaft zur Fliegerei spiegelt sich auch in den Texten seiner Lieder wider: Ein Beispiel dafür ist der Titel [[Über den Wolken]], der von der Sehnsucht nach der Freiheit des Fliegens handelt. ''All die sturmfesten Himmelhunde'' beschäftigt sich mit den frühen [[Flugpionier]]en, [[Otto Lilienthal]] bekam mit ''Lilienthals Traum'' gar ein eigenes Lied. Das Lied ''Golf November'' ist eine [[Hommage]] an den [[Rettungshubschrauber]] ''[[Christoph&nbsp;4]]'' und seine Besatzung.<ref>[http://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/juh-vor-ort/landesverband-niedersachsenbremen/aktuelles/nachrichten/archiv-2012/40-jahre-luftrettung/ Rettungshubschrauber ''Christoph 4'']</ref>
 
=== Kampen (Sylt) ===
Reinhard Mey besitzt ein Haus in [[Kampen (Sylt)|Kampen]]. Sein enger Bezug zur Nordsee und zur Insel [[Sylt]] spiegelt sich in einigen seiner Lieder wider. Weiterhin ergeben der Albumname ''Rüm Hart'' und der DVD-Titel ''Klaar Kiming'' einen [[Sölring|nordfriesischen]] Sinnspruch (''Rüm Hart, klaar Kiming'' – „Weites Herz, klarer Horizont“).
 
Auf Sylt sorgte er im Jahr 2002 für erhitzte Diskussionen, als er in einem offenen Brief an die Gemeindeverwaltung von Kampen in satirisch-ironischer, aber missverständlicher Art den Einsatz lärmender Rasenmäher durch Nachbarn –&nbsp;die er mit „Gartennazis“ betitelt&nbsp;– als allgegenwärtige [[Ruhestörung]] anprangerte. Der Vorfall wurde bundesweit vom Boulevard-Journalismus aufgegriffen. Mey selbst verarbeitete das Ereignis in einer Umdichtung seines 1996 erschienenen Liedes ''Irgendein Depp bohrt irgendwo immer'': Auf Meys darauffolgendem Live-Album ''Klaar Kiming'' und der wenig später herausgebrachten gleichnamigen Doppel-DVD erschien ''Irgendein Depp mäht irgendwo immer''.
 
=== „Bootschafter“ der DGzRS ===
Im Jahr 2000 engagierte er sich als „Bootschafter“ für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der jährlich wechselnde Bootschafter stellt sich für eine Amtsperiode ehrenamtlich für Werbemaßnahmen der im Wesentlichen aus Spendengeldern finanzierten DGzRS zur Verfügung.<ref>[https://www.seenotretter.de/?id=125 Bootschafter], www.seenotretter.de</ref>
 
== Diskografie ==
* {{WikipediaDE|Reinhard Mey/Diskografie|Liste der Lieder von Reinhard Mey}}
 
== Werke ==
* Reinhard Mey: ''Peter'', Kurzgeschichte in der Anthologie ''Freundschaften'' von Marie-Luise Marjan (Hrsg.), Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-05141-3.
* Reinhard Mey, Bernd Schroeder: ''Was ich noch zu sagen hätte.'' Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 978-3-462-03622-0.
* Reinhard Mey: ''Von Anfang an. Songbuch mit seinen wichtigsten Liedern (1969–1985). Mit Tabulaturen, Zupftechniken für Gitarre, Noten und kompletten Texten.'' Voggenreiter, Bonn 2005, ISBN 978-3-8024-0049-0.
* Reinhard Mey: ''Bunter Hund'', Songbook: ''Sommer ’52. Der Fischer und der Boss. Wotan und Wolf. Bunter Hund. Drei Kisten Kindheit. Drei Jahre und ein Tag. Ich bin verliebt in meine Sekretärin. Danke, liebe gute Fee. Ich brauche einen Sommelier. Friedrichstraße. Große Schwester. Kai. Schraders Filmpalast.'' Maikäfer-Musik, Berlin 2007, ISBN 978-3-925482-26-7.
* Reinhard Mey: ''Alle Lieder – Toutes les chansons'', 13., erweiterte Auflage. Edition Reinhard Mey, Berlin 2013, ISBN 978-3-925482-28-1 (deutsch, französisch).
* Reinhard Mey: ''Bis heute''. Songbook, 73 Lieder. Voggenreiter, Bonn 2014, ISBN 978-3-8024-1000-0 (Texte und Noten).


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Reinhard Mey}}
* {{WikipediaDE|Konstantin Wecker}}
* {{WikipediaDE|Reinhard Mey}}
* {{WikipediaDE|Reinhard Mey/Diskografie|Liste der Lieder von Reinhard Mey}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* Marc Sygalski: ''Das „politische Lied“ in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1964 und 1989 am Beispiel von [[Franz Josef Degenhardt]], [[Hannes Wader]] und Reinhard Mey.'' (= ''eScripta. Göttinger Schriftenreihe für studentische Germanistik'', Band 1. eScripta, Göttingen 2011, {{DNB|1013004485}}, Magisterarbeit an der Universität Göttingen, Seminar für Deutsche Philologie, 2011, [http://www.escripta.de/wp-content/uploads/Marc_Sygalski_Das_politische_Lied1.pdf escripta.de] (PDF; 1&nbsp;MB; 177 Seiten), {{ISSN|2192-0559}}).
* Oliver Binder, Ulrich Müller [Salzburg]: Lessings Minna von Barnhelm als Musical: ''Minna. Musical'' von Michael Wildenhain, Konstantin Wecker, Nicolas Kemmer (2001). In: Suevica. Beiträge zur schwäbischen Literatur- und Geistesgeschichte 9 (2001/2002). Stuttgart 2004 [2005], S.&nbsp;43–54.
* "Eine andere Gesellschaft muss auch eine liebevollere sein." Ein Gespräch mit dem Liedermacher Konstantin Wecker, in: Bernd Drücke (Hrsg.), ''Anarchismus Hoch 2. Soziale Bewegung, Utopie, Realität, Zukunft'', Karin Kramer Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87956-375-3, S. 112–134.
 
== Dokumentarfilm ==
Der Dokumentarfilm ''Wader/Wecker Vaterland'' von Rudi Gaul über Hannes Wader und Konstantin Wecker, die 2010 gemeinsam auf Tournee gingen, erhielt beim Filmfest München 2011 den ''Bayern 3-Publikumspreis''.<ref>[https://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/filmfest-muenchen-publikumspreis100.html br.de: Bayern 3 Publikumspreis]</ref>


== Film ==
== Interviews mit Wecker ==
* ''„höchstpersönlich“ – Reinhard Mey''. Film von Heike Vossler. Ausstrahlung in der ARD 1994
* [http://www.hintergrund.de/20100423839/politik/politik-eu/ein-alt-68er-besucht-das-audimax.html ''Ein Alt-68er besucht das Audimax''] ([http://www.hintergrund.de/ hintergrund.de] vom 23. April 2010)
* ''Deutschland, deine Künstler'' Reinhard Mey. Dokumentation von Dagmar Wittmers. Ausstrahlung 16. Juli 2008 in der ARD
* [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,405025,00.html NPD verhindert Wecker-Konzert „Vor denen einzuknicken, wäre doch traurig“] Interview im Spiegel 8. März 2006
* Vierteiliges Interview mit Jens Böttcher auf [http://www.bibeltv.de/index.php?id=552 Bibel TV] vom Oktober 2016 über die  „Motivation [...], das Leben trotz allem zu lieben“


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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{{Commonscat}}
* {{DNB-Portal|130320870}}
* [http://www.wecker.de/ Homepage von Konstantin Wecker]
* {{IMDb|nm1102011}}
* [http://hinter-den-schlagzeilen.de/ ''Hinter den Schlagzeilen''] Konstantin Weckers Webmagazin
* [https://einachtellorbeerblatt.wordpress.com/2013/05/04/herbstgewitter-spezial-reinhard-mey-im-interview/ ''Herbstgewitter spezial: Reinhard Mey im Interview.''] – Interview mit Reinhard Mey beim Liedermacher- und Kleinstmagazin ''Ein Achtel Lorbeerblatt'' (Audio, 95 Min.)
* {{DNB-Portal|118629832}}
* {{laut.de}}
* [http://www.reinhard-mey.de/ Offizielle Website von Reinhard Mey/EMI]
* [http://www.editionreinhardmey.de/index.php?id=106 Noten für alle] Diverse Titel von Reinhard Mey als PDF (Edition Reinhard Mey)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Aktuelle Version vom 29. Juni 2020, 16:42 Uhr

Konstantin Wecker (2018)
Konstantin Wecker auf dem Zelt-Musik-Festival (ZMF) 2017 in Freiburg

Konstantin Alexander Wecker (* 1. Juni 1947 in München) ist ein deutscher Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler, Professor und Autor. Er gilt als einer der großen deutschen Liedermacher.

Leben

Als einziges Kind von Alexander und Dorothea Wecker wuchs Konstantin Wecker im Münchner Stadtteil Lehel auf und erhielt bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Mit acht Jahren lernte er Geige und mit 14 Jahren Gitarre spielen. In seiner Kindheit war er Solist im Rudolf-Lamy-Kinderchor; so ist er u. a. als Solist in dem Heimatfilm Die Trapp-Familie zu hören.

Ab 1968 machte er sich in der Kleinkunst-Szene einen Namen, war Mitbegründer der Rock-Soul-Band Zauberberg und ging mit der deutschen Version von Jesus Christ Superstar auf Tournee. Er wurde als Pianist und Sänger bekannt, überzeugte jedoch auch als Komponist von Filmmusiken (z. B. Schtonk!) und Musicals sowie als Autor (Lyrik und Prosa). Seine manchmal melancholischen, oft aber auch anklagenden, manchmal vom Blues beeinflussten Lieder erreichen vor allem ein linkes Publikum. Als Schauspieler wirkte er 1972 bis 1974 beim Krankenschwestern-Report und sechs weiteren Sexfilmen mit.

Konstantin Wecker (Garching bei München 1986)

Im Jahre 1974 gründete er das Team Musikon, mit dem er bis 1985 seine Platten und Konzerte selbst produzierte. Im Jahre 1980 siedelte er mit den Musikern und Freunden in die Toskana über. 1977 gelang ihm mit dem Album Genug ist nicht genug der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade an seinen von Rechtsradikalen erschlagenen Freund Willy[1] wurde Kult. In einem Interview mit der Allgemeinen Zeitung (Rhein Main Presse) vom 24. März 2015 erklärte er, dass Willy noch lebe und teilweise auf seinen Konzerten CDs verkaufe.[2] Im Jahre 1979 komponierte und spielte Wecker die Musik für das Album Hagenbuch hat jetzt zugegeben des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch. 1980 heiratete er die Schauspielerin Carline Seiser, von der er 1988 geschieden wurde. Nach den ersten Erfolgen als Liedermacher begann Konstantin Wecker, zeitweilig Kokain zu konsumieren. Eine literarische Aufarbeitung dieses Themas findet sich erstmals in den Ketzerbriefen eines Süchtigen (1983).

Er arbeitete mit vielen bekannten deutschen und ausländischen Künstlern zusammen, darunter waren Joan Baez und Mercedes Sosa. Zwischen 1986 und 1993 scharte er eine Band zum Teil aus der deutschen Jazz-Szene um das United Jazz and Rock Ensemble um sich. Darunter waren u. a. Wolfgang Dauner, Charlie Mariano, Johannes Faber, Frank Diez, Stephan Diez, Norbert Meyer, Wolfgang Haffner und Jo Barnikel, aber auch die englischen Musiker Colin Hodgkinson und Pete York. Am 13. Juni 1987 nahm Wecker am Pressefest des SED-Zentralorgans Neues Deutschland in Ost-Berlin vor rund 10.000 ostdeutschen Zuhörern teil.

In den 1990er Jahren verfiel Wecker der Drogensucht – nach eigener Aussage konsumierte er von 1994 bis zu seiner Verhaftung am 29. November 1995 täglich bis zu 7 Gramm Freebase/Kokainbase und Kokain und litt an Wahnvorstellungen. Bereits in seinem 1993 erschienenen Roman Uferlos mit erkennbar autobiografischen Zügen thematisierte er das Thema Drogen deutlich. Die folgenden Gerichtsverhandlungen zogen sich über Jahre hin. Im April 2000 wurde er in dritter Instanz zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Sein 1997 vor Nervenärzten in Erlangen gehaltener Vortrag zum Thema Drogensucht erschien zwei Jahre später unter dem Titel Es gibt kein Leben ohne Tod in Buchform.

Am 3. Februar 1996 heiratete Wecker die 27 Jahre jüngere Annik Berlin aus Bassum bei Bremen, die er auf einem seiner Konzerte kennengelernt hatte. 1997 und 1999 wurden die Söhne Valentin und Tamino geboren.

Ab dem Jahr 2000 trat Wecker gemeinsam mit Hannes Wader auf. Diese Zusammenarbeit gipfelte 2002 in einem Konzert von Konstantin Wecker, Hannes Wader und Reinhard Mey aus Anlass des sechzigsten Geburtstages Waders in Bielefeld, bei dem auch Jo Barnikel als Pianist mitwirkte. Im Jahr 2010 fand unter dem Titel „Kein Ende in Sicht“ eine Deutschlandtournee mit Hannes Wader, Jo Barnikel, Nils Tuxen und Hakim Ludin statt.

Er komponierte mit Christopher Franke das Musical Ludwig², das am 11. März 2005 in Füssen uraufgeführt wurde, und zuvor das Hundertwasser-Musical (2004). In den letzten Jahren ist er vermehrt solistisch oder mit Jo Barnikel als Begleiter aufgetreten.

In der Festspielsaison 2006 und 2007 war Konstantin Wecker musikalischer Leiter für die Theateraufführungen Faust I und Faust II bei den Bad Hersfelder Festspielen. Er komponierte für diese Stücke die musikalische Begleitung und gab in diesen Jahren jeweils zum Probenbeginn in der Stiftsruine ein Konzert.

Seit dem Wintersemester 2007/2008 hat Wecker an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg einen offiziellen Lehrauftrag angenommen. In seinem Workshop Songwriting unterrichtet er in Komposition und Arrangement.[3]

Im Februar 2010 wurde er zu den Münchner Turmschreibern berufen.

Konstantin Wecker 2015 beim Tollwood-Konzert

Am 26. Juni 2013 gaben Konstantin und Annik Wecker ihre einvernehmliche Trennung bekannt.[4][5]

Im November 2013 unternahm er gemeinsam mit der österreichischen Opernsängerin Angelika Kirchschlager eine Tournee durch Deutschland und Österreich.[6] Im Jahr 2013 übernahm er die Patenschaft für die dritte Staffel einer Straßenmusikercastingshow. Im Rahmen der Sendung daheim + unterwegs des WDR wurden NRWs beliebteste Straßenmusiker gesucht.[7] Die Preisträger Simone Oberstein und Thomas Schlüter gewannen den Wettbewerb und somit einen Auftritt im Rahmen eines Konzerts von Konstantin Wecker.[7]

Seit dem 13. Juni 2018 ist Wecker Gastprofessor an der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau).[8]

Politisches Engagement

Konstantin Wecker engagierte sich in all den Jahren seiner künstlerischen Karriere auch politisch. Er nahm 1982 an der Konzertreihe Künstler für den Frieden teil. In vielen seiner Lieder setzt sich Wecker mit dem politischen Tagesgeschehen auseinander. Seine bekannte Ballade Willy behandelt die Konfrontation der 68er-Bewegung mit rechtem Gedankengut.

Im Januar 2003, zwei Monate vor Beginn des Zweiten Irakkrieges, begab sich Wecker mit einer Gruppe westlicher Künstler in das von dem Diktator Saddam Hussein beherrschte Land, um in Bagdad bei einem vom irakischen Regime politisch instrumentalisierten Solidaritäts-Konzert aufzutreten. Wecker erklärte dazu: „Das ist ein Preis, den man bezahlen muss. Ich weiß nicht, was die irakische Presse publizistisch aus unserem Besuch macht, das ist mir auch egal. Inoffiziell heißt die zentrale Zeitung das ‚Desinformationsblatt‘. Das wissen auch alle und verstehen es, zwischen den Zeilen zu lesen. Und was kann die irakische Regierung schon damit anfangen, wenn sie Konstantin Wecker vereinnahmen will?“[9][10]

Konstantin Wecker tritt auf Kundgebungen der Friedensbewegung auf. Mit dem Motto Nazis raus aus dieser Stadt tourte Wecker zusammen mit den Liedermachern Strom & Wasser im Jahr 2006 durch Ostdeutschland. Für Aufmerksamkeit und Diskussionen sorgten die Absagen der Konzerte in Hoyerswerda und in Halberstadt. Das Konzert in einem Gymnasium in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurde gemäß Presseberichten auf Druck von NPD-Politikern und der Ankündigung von Störaktionen nicht genehmigt. Landrat Henning Rühe erklärte zur Begründung, man wolle nicht riskieren, dass die NPD sich das Recht einklagt, ebenfalls in der Schule Veranstaltungen abhalten zu können. Die NPD begründete die Aktion mit der Gefahr des Wahlkampfes für die Linkspartei.PDS im Vorfeld der Landtagswahlen.

Am 17. Juni 2006 gab es schließlich doch ein Freilichtkonzert in Halberstadt (Düsterngraben). Mit dabei waren auch Hannes Wader, Hans-Eckardt Wenzel, Strom & Wasser (Heinz Ratz) und der afghanische Perkussionist Hakim Ludin.

In der Folge der Auseinandersetzung kam es auf Antrag der Grünen-Fraktion zu einer Debatte im Bundestag über den Rechtsextremismus in Deutschland. Das Konzert in Hoyerswerda sagte Wecker aus Streit um das Motto des Auftrittes ab. Das vorgeschlagene Thema des Veranstalters Nazis raus aus den Köpfen missfiel Wecker, der bei Nazis raus aus dieser Stadt bleiben wollte. Konstantin Wecker ist bisweilen auch Gast auf dem UZ-Pressefest. Am 16. Juni 2007 trat er auf dem Parteitag der Partei Die Linke auf. Im Jahre 2007 beteiligte er sich an der Initiative Rheinhessen gegen Rechts.[11]

2010, im Interview mit der Zeitschrift Graswurzelrevolution, bekannte sich Konstantin Wecker zur herrschaftsfreien Gesellschaft: „Ich habe mich immer schon, auch in der 68er Zeit, dem Anarcho-Lager zugehörig gefühlt, weil ich als junger Mann von Henry Miller schwer beeindruckt war.“ Er führt weiter aus: „Wir müssen an unseren Utopien einer herrschaftsfreien und gewaltfreien Gesellschaft festhalten, sie zusammen mit anderen weiterentwickeln.“[12]

Konstantin Wecker wurde von der sächsischen Linksfraktion in die 14. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten am 30. Juni 2010 entsandt. Er sagte seine Teilnahme an der Bundesversammlung jedoch ab.

Trotz des anhaltenden politischen Engagements war Wecker nie Mitglied in einer Partei. In einem Doppel-Interview mit Hannes Wader in der Sonntagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. August 2010 bekennt Konstantin Wecker, eine Partei könne für ihn niemals eine Heimat sein. „Ich war schon immer der Meinung, dass die Chance des Künstlers darin besteht, bunt malen zu dürfen im Gegensatz zum Schwarz-Weiß der Politik. Für mich wäre eine Parteimitgliedschaft daher auch immer eine Einschränkung gewesen.“[13]

Im Vorfeld der Bayerischen Landtagswahl 2013 setzte sich Wecker für einen Regierungswechsel zugunsten der SPD ein.

2015 unterstützte er eine Erklärung, in der gefordert wird, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bayerns aus dem Verfassungsschutzbericht des Freistaats zu streichen. Er unterstützt auch die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG).[14]

Zum umfangreichen Thema "Werke" siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Oliver Binder, Ulrich Müller [Salzburg]: Lessings Minna von Barnhelm als Musical: Minna. Musical von Michael Wildenhain, Konstantin Wecker, Nicolas Kemmer (2001). In: Suevica. Beiträge zur schwäbischen Literatur- und Geistesgeschichte 9 (2001/2002). Stuttgart 2004 [2005], S. 43–54.
  • "Eine andere Gesellschaft muss auch eine liebevollere sein." Ein Gespräch mit dem Liedermacher Konstantin Wecker, in: Bernd Drücke (Hrsg.), Anarchismus Hoch 2. Soziale Bewegung, Utopie, Realität, Zukunft, Karin Kramer Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87956-375-3, S. 112–134.

Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm Wader/Wecker Vaterland von Rudi Gaul über Hannes Wader und Konstantin Wecker, die 2010 gemeinsam auf Tournee gingen, erhielt beim Filmfest München 2011 den Bayern 3-Publikumspreis.[15]

Interviews mit Wecker

Weblinks

Commons: Konstantin Wecker - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. br.de: Ein politischer Barde, 14. September 2011
  2. Allgemeine Zeitung
  3. Vgl. Fordern und fördern auf wecker.de
  4. einvernehmliche Trennung
  5. http://www.bild.de/unterhaltung/leute/konstantin-wecker/so-zerbrach-seine-grosse-liebe-31015748.bild.html
  6. Tournee mit Angelika Kirchschlager, nuernbergmusik.de
  7. 7,0 7,1 presse.wdr.de: Konstantin Wecker Pate des diesjährigen daheim + unterwegs-Wettbewerbs
  8. Helen Roth: neues-deutschland.de: Professor Unvernunft. Studierende erklären Konstantin Wecker, was seine Texte ihnen heute noch sagen
  9. Interview mit Konstantin Wecker: "Am Ende sangen wir ein arabisches Friedenslied", Interview mit Holger Kulick auf Spiegel Online, 15. Januar 2013 [1]
  10. Konstantin Wecker in Bagdad: Hundekekse für den Frieden, Kommentar von Henryk M. Broder auf Spiegel Online, 11. Januar 2003 [2]
  11. mut-gegen-rechte-gewalt.de (Memento vom 10. Juli 2015 im Internet Archive)
  12. Konstantin Wecker im Interview: Graswurzelrevolution Nr. 348/April 2010 (Teil 1), S. 10 ff., Online-Version
  13. Wofür lohnt es sich zu kämpfen? – Die Liedermacher und Protestveteranen Konstantin Wecker und Hannes Wader über das Nichteinverstandensein, Interview von Nahuel Lopez, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 8. August 2010.
  14. „Testimonial“ auf der Webseite der CBG
  15. br.de: Bayern 3 Publikumspreis


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