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„Jean-Pierre Changeux vom Institut Pasteur und ich halten für wahrscheinlich, dass die höhere Konnektivität des menschlichen Gehirns eine besonders flexible Kommunikation zwischen weit auseinander liegenden Hirnregionen ermöglicht. Wir Menschen mögen nahezu die gleichen spezialisierten Zerebralprozessoren haben wie unsere Primatenvorfahren; doch einzigartig am menschlichen Gehirn dürfte sein, dass es auf die Informationen innerhalb jedes Prozessors zugreifen und sie über Leitungsbahnen fast allen anderen zur Verfügung stellen kann. Deshalb glaube ich, dass wir Menschen einen viel höher entwickelten bewussten Arbeitsbereich haben: eine Reihe von Hirnregionen, die fließend Signale austauschen können, was uns erlaubt, intern Informationen zu verarbeiten und so einzigartige mentale Synthesen zu vollbringen. Durch Rückgriff auf die Leitungsbahnen des Arbeitsbereichs können wir in hierarchischer Form im Wesentlichen alle Hirnregionen mobilisieren und zu Bewusstsein bringen.“<ref>[[Stanislas Dehaene]]: [http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,589544,00.html ''Primatenforschung: Affen- und Menschenhirn sind unterschiedlicher als gedacht.''], in: ''[[Wikipedia:Spiegel Online|Spiegel Online]]'', SPIEGELnet GmbH, Hamburg 2008; abgerufen am 14. Oktober 2018</ref> | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 14. Oktober 2018, 14:09 Uhr
Der Ausdruck Verschaltung (auch Beschaltung) stammt aus der Schaltungstechnik und beschreibt die Verdrahtung zwischen einzelnen elektrischen Bauelementen.[1]
Elektrotechnik
Im Bereich der Elektrotechnik werden einzelne elektromechanische, elektrische oder elektronische Bauelemente miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise durch Leitungen oder Kabel erfolgen. Weiterhin kann die Verbindung von elektronischen Bauelementen auf einer Leiterplatte durch Kupferbahnen erfolgen, wobei die Verbindungen zwischen den Bauelementen und der Leiterplatte durch Lötstellen hergestellt werden.
Neurowissenschaften
Der anschauliche Begriff der Verschaltung auch wurde zur Erklärung des Gehirns übernommen und beschreibt dort die Verbindungen zwischen Nervenzellen oder Hirngebieten. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Konnektivität, die im menschlichen Gehirn in ganz besonderer Weise ausgebildet zu sein scheint und die neuronale Grundlage für das spezifisch menschliche Bewusstsein bilden dürfte.
„Jean-Pierre Changeux vom Institut Pasteur und ich halten für wahrscheinlich, dass die höhere Konnektivität des menschlichen Gehirns eine besonders flexible Kommunikation zwischen weit auseinander liegenden Hirnregionen ermöglicht. Wir Menschen mögen nahezu die gleichen spezialisierten Zerebralprozessoren haben wie unsere Primatenvorfahren; doch einzigartig am menschlichen Gehirn dürfte sein, dass es auf die Informationen innerhalb jedes Prozessors zugreifen und sie über Leitungsbahnen fast allen anderen zur Verfügung stellen kann. Deshalb glaube ich, dass wir Menschen einen viel höher entwickelten bewussten Arbeitsbereich haben: eine Reihe von Hirnregionen, die fließend Signale austauschen können, was uns erlaubt, intern Informationen zu verarbeiten und so einzigartige mentale Synthesen zu vollbringen. Durch Rückgriff auf die Leitungsbahnen des Arbeitsbereichs können wir in hierarchischer Form im Wesentlichen alle Hirnregionen mobilisieren und zu Bewusstsein bringen.“[2]
Einzelnachweise
- ↑ Unterscheidung der elektrischen Verschaltungsarten. In: elektroniknet.de. Abgerufen am 11. Februar 2010.
- ↑ Stanislas Dehaene: Primatenforschung: Affen- und Menschenhirn sind unterschiedlicher als gedacht., in: Spiegel Online, SPIEGELnet GmbH, Hamburg 2008; abgerufen am 14. Oktober 2018
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Verschaltung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |