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Jungfrau Sophia und Kain und Abel-Imagination: Unterschied zwischen den Seiten
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Die '''Kain und Abel-Imagination''' wird in der [[Genesis]] [http://www.bibel-online.net/buch/01.1-mose/4.html] im Anschluss an die Paradieseserzählung angedeutet. Sie führt uns ganz nahe an das [[Rätsel des Bösen]] heran, schildert sie doch bekanntlich nichts weniger als den ersten Mord der Weltgeschichte, einen Brudermord, der gleichsam urbildhaft für alle weiteren Verbrechen der Menschheit steht. Wir alle tragen heute das Sigel [[Kain]]s auf unserer Stirn; halten wir dabei aber auch fest, dass gemäß der biblischen Erzählung ''nicht'' die Nachkommen [[Abel]]s, sondern die Nachfahren [[Kain]]s die Väter aller Kultur sind! | |||
Es wird in der [[Bibel]] allerdings nur ein Teil dieser bedeutsamen Imagination enthüllt, der andere Teil, mit dem wir uns heute im [[Bewusstseinsseelen-Zeitalter]] ganz besonders auseinander zu setzen haben, musste zunächst noch verborgen bleiben. | |||
Versuchen wir nachzuvollziehen, wie sich die ganze Kain und Abel-Imagination vor dem geistigen Auge entfaltet. In der Nacht, wenn wir schlafen, treten [[Ich]] und [[Astralleib]] aus dem lebendigen Leib, also aus dem durch den [[Ätherleib]] belebten [[Physischer Leib|physischen Leib]], heraus. Gelingt es durch geistige Schulung, das Bewusstsein auch in diesem äußeren Schlafzustand wach zu erhalten und blicken wir dabei mit geöffneten geistigen Sinnen auf den physischen Leib zurück, der im Bett liegen bleibt, so weitet er sich immer deutlicher zur [[Paradieses-Imagination]] aus. Wir erkennen dann, dass unser physischer Leib gleichsam nur ein verkümmertes, zusammengeschrumpftes Abbild der paradiesischen Welt ist. Der Rückblick auf den Ätherleib führt in ähnlicher Weise zur [[Grals-Imagination]], doch darauf wollen wir hier nicht weiter eingehen. Der klare Blick auf die Paradiesesimagination wird zunächst noch durch die egoistischen Begierden des Astralleibs getrübt. Um zur Klarheit zu kommen, müssen wir unsere Begierdennatur erst erkennen lernen und sie in objektiver Gestalt vor uns hinstellen. Das führt uns zur Begegnung mit dem [[Hüter der Schwelle]], der an der Pforte zur übersinnlichen Welt steht. Wir erkennen nun, dass der Astralleib seinem ganzen Wesen nach der pure Egoist ist und sein muss, der nur in sich und durch sich selbst leben will. Erleben wir das nur intensiv genug, so fühlen wir uns zunächst vollkommen isoliert von der geistigen Welt. Ein Gefühl frostiger Einsamkeit überfällt uns, die wir nur dadurch überwinden können, dass wir unsere kleinlichen egoistischen Interessen zu umfassenden Weltinteressen erweitern, also gleichsam unseren Egoismus auf die ganze Welt ausdehnen - wodurch er vom absoluten Altruismus nicht mehr zu unterscheiden ist. | |||
Indem sich unser Astralleib so erweitert, vereinigen wir uns mit der Paradiesesimagination und wir werden nun auch eines anderen geistigen Wesens gleich uns gewahr. Und doch unterscheidet sich dieses andere Wesen in einem wesentlichen Punkt von uns. Von unserem Astralleib strömen Kräfte hinauf in die geistige Welt; von jenem anderen Wesen aber regnen gute, segenbringende astralische Kräfte hinab in die Erdenwelt und wir fühlen dabei sehr deutlich: dieses Wesen ist viel wertvoller als wir selbst - und eben deshalb darf es seine segnenden Kräfte in die physische Welt ergießen. Wir fühlen nun den drängenden Wunsch, uns mit diesem Wesen zu vereinigen und an seiner liebevollen Seelenwärme unsere frostige Einsamkeit zu lindern. | |||
Für einen Augenblick ist es, als ob unser Bewusstsein ausgelöscht, als ob unser eigenes Wesen wie verbrannt, wie ertötet würde. Doch in diesem Moment dringt die milde Stimme der [[Inspiration]] in unser Bewusstsein und diese Stimme spricht sinngemäß so: „Du darfst nun vereint mit diesem anderen Wesen zurückkehren in die Erdenwelt und ich werde dich auf Erden zu seinem Hüter bestellen.“ Unbewusst erleben wir alle am Morgen, wenn wir uns dem Erwachen nahen, diese innere Stimme. Heute ist die Zeit reif, dass wir diese Worte ins Bewusstsein heben, durch die wir mit unserer physischen-ätherischen Hülle zum Hüter unseres höheren geistigen Wesens - denn das ist mit dem anderen Wesen gemeint - bestellt werden. Wir haben damit jenen Teil der Kain und Abel-Imagination geschildert, den die Bibel noch nicht enthüllen durfte. | |||
Ist man nun an dem Hüter der Schwelle vorbei gekommen, schließt sich an diesen ersten Eindruck ein zweiter an. Es eröffnet sich gleichsam der geistige Blick an dem Hüter vorbei in die physische Welt hinunter. Und hier erleben wir nun ein umgekehrtes Spiegelbild dessen, was wir zuvor in der astralischen Welt erlebt haben. Man sieht sich selbst in der physischen Welt stehend und sieht, wie die Kräfte des eigenen Astralleibs abwärts strömen, wie diese Kräfte gleichsam an der physischen Welt kleben und nicht hinauf in die geistige Welt können. Neben uns sehen wir das Spiegelbild jenes anderen Wesens - unser eigenes höheres Wesen, das uns aber jetzt völlig fremd erscheint - , dessen astralischer Leib ungehindert seine Kräfte aufwärts strömen lässt, so wie Opferrauch nach oben steigt. Da ergreift uns der Neid mit ungeheurer Wucht und ein furchtbarer Entschluss dämmert in uns auf - der furchtbare Entschluss, den anderen zu töten! Man weiß wohl, dass dieser Entschluss nicht ganz aus dem Selbst kommt. Ein [[Ahriman|ahrimanisches]] Wesen gibt uns diesen Entschluss ein - indem wir die Erdenwelt betreten haben, sind wir ja dem Reich Ahrimans gefährlich nahe gekommen. | |||
Wieder hören wir die Stimme, die uns schon zuvor in der geistigen Welt inspiriert hat, aber nun donnert sie furchterregend: „Wo ist dein Bruder?“ Und mit wilder Wut ertönt aus unserem Selbst die Gegenstimme: „Ich weiß nicht; bin ich der Hüter meines Bruders?“. | |||
In dieser [[Imagination]] liegt die urbildhafte Erklärung für alles, was uns im Erdenleben zur Gewalt, zum puren Tötungswillen führen kann. Der Hass auf das eigene höhere Wesen wird zum Hass und Neid gegen die Mitmenschen. Indem man die eigene geistige Entwicklung im Erdenleben verweigert und mit seinem irdischen Wesen nicht der Hüter seines höheren Wesen sein will, legt man in sich den Keim zur Grausamkeit und Gewalttätigkeit! Diese Gewaltbereitschaft liegt heute tief verborgen in jedem Menschen, insofern er dem [[Bewusstseinseelenzeitalter]] angehört. Sie weckt in uns leise, doch nun schon immer lauter, den Wunsch nach dem Krieg aller gegen alle, der letztendlich die nachatlantische Kultur zugrunde richten wird, worauf uns auch die [[Apokalypse]] des [[Johannes]] unmissverständlich hinweist. | |||
#Rudolf Steiner: '' | Ungehemmt würden sich unsere bösen Neigungen ausleben, würde Ahrimans Kraft in uns nicht durch die guten göttlichen Mächte abgeschwächt. In abgeschwächter, verwandelter Form sind sie aber für den Menschen höchst bedeutsam, denn in diesen leisen Wünschen, die so furchtbar wären, könnten sie sich voll ausleben, bilden die notwendige Grundlage für alle wirkliche Erdenerkenntnis! Wie ist das zu verstehen? | ||
Der Astralleib ist, so sagten wir, seiner innersten Natur nach der große Egoist, der nur sich und alles durch sich selbst will; das Selbst will noch mehr: Es will sich noch in dem andern, will mit seinem Wesen alles durchdringen. Das ist die Grundlage unserer Erdenerkenntnis, dass wir mit unserem Wesen in alles eindringen wollen. Unsere Ideen und Begriffe, die wir also nicht unmittelbar durch Inspiration aus der geistigen Welt empfangen, sondern die wir uns selbst konstruieren, und mit denen wir alle Dinge, alle Wesen in der Erdenwelt zu durchdringen suchen, sind die abgestumpfte Waffe Kains, mit der er Abel durchbohrte. Ahrimans Macht wurde so zum irdischen Intellekt herabgelähmt. Nur wenn wir diesen rein irdischen Intellekt entwickeln, können wir als freies Wesen wieder in die geistige Welt eintreten. Es ist ein notwendiges Durchgangsstadium auf unserem Weg in die geistige Welt - und wir stehen heute gerade in diesem Entwicklungsstadium. Der nächste Schritt muss dann das vollbewusste [[Opfer des Intellekts]] sein - und opfern kann man nur, was man besitzt. Dann kann sich der erste, geistige Teil der Kain und Abel-Imagination, den die Bibel noch nicht schildern konnte, erfüllen. | |||
== Literatur == | |||
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen und sein Selbst?'', [[GA 145]] (1986), Achter Vortrag, Den Haag, 27. März 1913 | |||
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Version vom 6. September 2006, 14:08 Uhr
Die Kain und Abel-Imagination wird in der Genesis [1] im Anschluss an die Paradieseserzählung angedeutet. Sie führt uns ganz nahe an das Rätsel des Bösen heran, schildert sie doch bekanntlich nichts weniger als den ersten Mord der Weltgeschichte, einen Brudermord, der gleichsam urbildhaft für alle weiteren Verbrechen der Menschheit steht. Wir alle tragen heute das Sigel Kains auf unserer Stirn; halten wir dabei aber auch fest, dass gemäß der biblischen Erzählung nicht die Nachkommen Abels, sondern die Nachfahren Kains die Väter aller Kultur sind!
Es wird in der Bibel allerdings nur ein Teil dieser bedeutsamen Imagination enthüllt, der andere Teil, mit dem wir uns heute im Bewusstseinsseelen-Zeitalter ganz besonders auseinander zu setzen haben, musste zunächst noch verborgen bleiben.
Versuchen wir nachzuvollziehen, wie sich die ganze Kain und Abel-Imagination vor dem geistigen Auge entfaltet. In der Nacht, wenn wir schlafen, treten Ich und Astralleib aus dem lebendigen Leib, also aus dem durch den Ätherleib belebten physischen Leib, heraus. Gelingt es durch geistige Schulung, das Bewusstsein auch in diesem äußeren Schlafzustand wach zu erhalten und blicken wir dabei mit geöffneten geistigen Sinnen auf den physischen Leib zurück, der im Bett liegen bleibt, so weitet er sich immer deutlicher zur Paradieses-Imagination aus. Wir erkennen dann, dass unser physischer Leib gleichsam nur ein verkümmertes, zusammengeschrumpftes Abbild der paradiesischen Welt ist. Der Rückblick auf den Ätherleib führt in ähnlicher Weise zur Grals-Imagination, doch darauf wollen wir hier nicht weiter eingehen. Der klare Blick auf die Paradiesesimagination wird zunächst noch durch die egoistischen Begierden des Astralleibs getrübt. Um zur Klarheit zu kommen, müssen wir unsere Begierdennatur erst erkennen lernen und sie in objektiver Gestalt vor uns hinstellen. Das führt uns zur Begegnung mit dem Hüter der Schwelle, der an der Pforte zur übersinnlichen Welt steht. Wir erkennen nun, dass der Astralleib seinem ganzen Wesen nach der pure Egoist ist und sein muss, der nur in sich und durch sich selbst leben will. Erleben wir das nur intensiv genug, so fühlen wir uns zunächst vollkommen isoliert von der geistigen Welt. Ein Gefühl frostiger Einsamkeit überfällt uns, die wir nur dadurch überwinden können, dass wir unsere kleinlichen egoistischen Interessen zu umfassenden Weltinteressen erweitern, also gleichsam unseren Egoismus auf die ganze Welt ausdehnen - wodurch er vom absoluten Altruismus nicht mehr zu unterscheiden ist.
Indem sich unser Astralleib so erweitert, vereinigen wir uns mit der Paradiesesimagination und wir werden nun auch eines anderen geistigen Wesens gleich uns gewahr. Und doch unterscheidet sich dieses andere Wesen in einem wesentlichen Punkt von uns. Von unserem Astralleib strömen Kräfte hinauf in die geistige Welt; von jenem anderen Wesen aber regnen gute, segenbringende astralische Kräfte hinab in die Erdenwelt und wir fühlen dabei sehr deutlich: dieses Wesen ist viel wertvoller als wir selbst - und eben deshalb darf es seine segnenden Kräfte in die physische Welt ergießen. Wir fühlen nun den drängenden Wunsch, uns mit diesem Wesen zu vereinigen und an seiner liebevollen Seelenwärme unsere frostige Einsamkeit zu lindern.
Für einen Augenblick ist es, als ob unser Bewusstsein ausgelöscht, als ob unser eigenes Wesen wie verbrannt, wie ertötet würde. Doch in diesem Moment dringt die milde Stimme der Inspiration in unser Bewusstsein und diese Stimme spricht sinngemäß so: „Du darfst nun vereint mit diesem anderen Wesen zurückkehren in die Erdenwelt und ich werde dich auf Erden zu seinem Hüter bestellen.“ Unbewusst erleben wir alle am Morgen, wenn wir uns dem Erwachen nahen, diese innere Stimme. Heute ist die Zeit reif, dass wir diese Worte ins Bewusstsein heben, durch die wir mit unserer physischen-ätherischen Hülle zum Hüter unseres höheren geistigen Wesens - denn das ist mit dem anderen Wesen gemeint - bestellt werden. Wir haben damit jenen Teil der Kain und Abel-Imagination geschildert, den die Bibel noch nicht enthüllen durfte.
Ist man nun an dem Hüter der Schwelle vorbei gekommen, schließt sich an diesen ersten Eindruck ein zweiter an. Es eröffnet sich gleichsam der geistige Blick an dem Hüter vorbei in die physische Welt hinunter. Und hier erleben wir nun ein umgekehrtes Spiegelbild dessen, was wir zuvor in der astralischen Welt erlebt haben. Man sieht sich selbst in der physischen Welt stehend und sieht, wie die Kräfte des eigenen Astralleibs abwärts strömen, wie diese Kräfte gleichsam an der physischen Welt kleben und nicht hinauf in die geistige Welt können. Neben uns sehen wir das Spiegelbild jenes anderen Wesens - unser eigenes höheres Wesen, das uns aber jetzt völlig fremd erscheint - , dessen astralischer Leib ungehindert seine Kräfte aufwärts strömen lässt, so wie Opferrauch nach oben steigt. Da ergreift uns der Neid mit ungeheurer Wucht und ein furchtbarer Entschluss dämmert in uns auf - der furchtbare Entschluss, den anderen zu töten! Man weiß wohl, dass dieser Entschluss nicht ganz aus dem Selbst kommt. Ein ahrimanisches Wesen gibt uns diesen Entschluss ein - indem wir die Erdenwelt betreten haben, sind wir ja dem Reich Ahrimans gefährlich nahe gekommen. Wieder hören wir die Stimme, die uns schon zuvor in der geistigen Welt inspiriert hat, aber nun donnert sie furchterregend: „Wo ist dein Bruder?“ Und mit wilder Wut ertönt aus unserem Selbst die Gegenstimme: „Ich weiß nicht; bin ich der Hüter meines Bruders?“.
In dieser Imagination liegt die urbildhafte Erklärung für alles, was uns im Erdenleben zur Gewalt, zum puren Tötungswillen führen kann. Der Hass auf das eigene höhere Wesen wird zum Hass und Neid gegen die Mitmenschen. Indem man die eigene geistige Entwicklung im Erdenleben verweigert und mit seinem irdischen Wesen nicht der Hüter seines höheren Wesen sein will, legt man in sich den Keim zur Grausamkeit und Gewalttätigkeit! Diese Gewaltbereitschaft liegt heute tief verborgen in jedem Menschen, insofern er dem Bewusstseinseelenzeitalter angehört. Sie weckt in uns leise, doch nun schon immer lauter, den Wunsch nach dem Krieg aller gegen alle, der letztendlich die nachatlantische Kultur zugrunde richten wird, worauf uns auch die Apokalypse des Johannes unmissverständlich hinweist.
Ungehemmt würden sich unsere bösen Neigungen ausleben, würde Ahrimans Kraft in uns nicht durch die guten göttlichen Mächte abgeschwächt. In abgeschwächter, verwandelter Form sind sie aber für den Menschen höchst bedeutsam, denn in diesen leisen Wünschen, die so furchtbar wären, könnten sie sich voll ausleben, bilden die notwendige Grundlage für alle wirkliche Erdenerkenntnis! Wie ist das zu verstehen?
Der Astralleib ist, so sagten wir, seiner innersten Natur nach der große Egoist, der nur sich und alles durch sich selbst will; das Selbst will noch mehr: Es will sich noch in dem andern, will mit seinem Wesen alles durchdringen. Das ist die Grundlage unserer Erdenerkenntnis, dass wir mit unserem Wesen in alles eindringen wollen. Unsere Ideen und Begriffe, die wir also nicht unmittelbar durch Inspiration aus der geistigen Welt empfangen, sondern die wir uns selbst konstruieren, und mit denen wir alle Dinge, alle Wesen in der Erdenwelt zu durchdringen suchen, sind die abgestumpfte Waffe Kains, mit der er Abel durchbohrte. Ahrimans Macht wurde so zum irdischen Intellekt herabgelähmt. Nur wenn wir diesen rein irdischen Intellekt entwickeln, können wir als freies Wesen wieder in die geistige Welt eintreten. Es ist ein notwendiges Durchgangsstadium auf unserem Weg in die geistige Welt - und wir stehen heute gerade in diesem Entwicklungsstadium. Der nächste Schritt muss dann das vollbewusste Opfer des Intellekts sein - und opfern kann man nur, was man besitzt. Dann kann sich der erste, geistige Teil der Kain und Abel-Imagination, den die Bibel noch nicht schildern konnte, erfüllen.
Literatur
- Rudolf Steiner: Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen und sein Selbst?, GA 145 (1986), Achter Vortrag, Den Haag, 27. März 1913
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv. Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen. Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners. |