Dhyana: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dhyana''' ([[Sanskrit]], n., ध्यान, dhyāna, Meditation) bezeichnet in der [[Wikipedia:Indien|indischen]] [[Yoga]]-Philosophie die höheren Bewusstseinszustände der [[Meditation]] oder der [[Versenkung]]. Der Begriff ist beispielsweise in der [[Bhagavad Gita]] und in den [[Yoga|Yoga-Sutras]] des [[Patanjali]] zu finden. Ursprünglich entstammt der Begriff dem [[Buddhismus]] ([[Jhana]]) und gelangte über diesen zuerst in die indische [[Vedanta]]-Philosophie. Nach Verbreitung des Buddhismus in [[China]], wurde daraus das chinesische "[[Chan]]", was dann später im [[Wikipedia:Japan|Japanischen]] zu "[[Zen]]" in Korea Seon und in Vietnam Thien wurde.
'''Dhyana''' ([[Sanskrit]], n., ध्यान, dhyāna, Meditation) bezeichnet in der [[Wikipedia:Indien|indischen]] [[Yoga]]-Philosophie die höheren [[Bewusstsein]]szustände der [[Meditation]] oder der [[Versenkung]]. Der Begriff ist beispielsweise in der [[Bhagavad Gita]] und in den [[Yoga|Yoga-Sutras]] des [[Patanjali]] zu finden. Ursprünglich entstammt der Begriff dem [[Buddhismus]] ([[Jhana]]) und gelangte über diesen zuerst in die indische [[Vedanta]]-Philosophie. Nach Verbreitung des Buddhismus in [[China]], wurde daraus das chinesische "[[Chan]]", was dann später im [[Wikipedia:Japan|Japanischen]] zu "[[Zen]]" in Korea Seon und in Vietnam Thien wurde.


Dhyana lässt sich als ein Erfahrungsakt der reinen Beobachtung beschreiben, bei der das menschliche [[Ego]] und seine Gedanken keine Rolle mehr spielen. Voraussetzung dafür ist, dass der Meditierende seine geistige Energie über lange Zeit fokussieren kann, ohne abgelenkt zu werden. Durch die [[Konzentration]] dieser Energie kommt es zum Erleben der Integration - die Person löst sich auf und der Zustand der Zeitlosigkeit und der kosmischen Verbundenheit durch [[Liebe]] wird erfahrbar.
Dhyana lässt sich als ein Erfahrungsakt der reinen Beobachtung beschreiben, bei der das menschliche [[Ego]] und seine Gedanken keine Rolle mehr spielen. Voraussetzung dafür ist, dass der Meditierende seine geistige Energie über lange Zeit fokussieren kann, ohne abgelenkt zu werden. Durch die [[Konzentration]] dieser Energie kommt es zum Erleben der Integration - die Person löst sich auf und der Zustand der Zeitlosigkeit und der kosmischen Verbundenheit durch [[Liebe]] wird erfahrbar.

Version vom 19. Dezember 2021, 19:02 Uhr

Dhyana (Sanskrit, n., ध्यान, dhyāna, Meditation) bezeichnet in der indischen Yoga-Philosophie die höheren Bewusstseinszustände der Meditation oder der Versenkung. Der Begriff ist beispielsweise in der Bhagavad Gita und in den Yoga-Sutras des Patanjali zu finden. Ursprünglich entstammt der Begriff dem Buddhismus (Jhana) und gelangte über diesen zuerst in die indische Vedanta-Philosophie. Nach Verbreitung des Buddhismus in China, wurde daraus das chinesische "Chan", was dann später im Japanischen zu "Zen" in Korea Seon und in Vietnam Thien wurde.

Dhyana lässt sich als ein Erfahrungsakt der reinen Beobachtung beschreiben, bei der das menschliche Ego und seine Gedanken keine Rolle mehr spielen. Voraussetzung dafür ist, dass der Meditierende seine geistige Energie über lange Zeit fokussieren kann, ohne abgelenkt zu werden. Durch die Konzentration dieser Energie kommt es zum Erleben der Integration - die Person löst sich auf und der Zustand der Zeitlosigkeit und der kosmischen Verbundenheit durch Liebe wird erfahrbar.

Siehe auch

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Dhyana aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.