Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und 1000 (Zahl): Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Grundlegung zur Metaphysik der Sitten''' (kurz '''GMS''') ist ein Werk von [[Immanuel Kant]], das im Jahr 1785 im Verlag [[Johann Friedrich Hartknoch|J. F. Hartknoch]] erschien. Es ist die erste grundlegende Schrift Kants zur [[Ethik]], die er im schon recht hohen Alter von 61 Jahren veröffentlichte, nachdem er zuvor seine [[theoretische Philosophie]] mit der [[Kritik der reinen Vernunft]] formuliert hatte. In der GMS verfolgt Kant das Ziel, eine Moralphilosophie zu entwerfen, die allein auf Überlegungen der reinen Vernunft beruht und deren Prinzipien weder aus einem metaphysischen Weltbild noch aus der  von zufälligen Einflüssen bestimmten Erfahrung abgeleitet sind. Die reine praktische Vernunft ist nach Kant das Vermögen, aus Gründen zu handeln, die nicht auf interessegeleiteten Motiven beruhen und ohne Bezug auf die Erfahrung erhoben werden. Aus den Grundbegriffen des guten [[Wille]]ns und der [[Pflicht]] entwickelt Kant die Konzepte des [[Kategorischer Imperativ|Kategorischen Imperativs]] ('''KI''') mit seinen verschiedenen Formeln, der Achtung für das Sittengesetz und der [[Menschenwürde|Würde des Menschen]] als [[Menschenwürde|autonome]] [[Person]]. Die der Vernunft folgende Moralität beruht nicht auf einem höchsten Wert, sondern folgt einem Verfahren, die Gründe des menschlichen Handelns als gut oder richtig zu bestimmen. Im letzten Teil der GMS versucht Kant in einer komplizierten „Deduktion“ die allgemeine Gültigkeit des KI, der auf der Idee der [[Freiheit]] beruht, zu begründen.
{{Zeichen|1000}}
Die [[Zahl]] '''1000''' hat eine besondere [[Okkultismus|okkulte]] Bedeutung. Die Zahl [[0]] (okkult gelesen als [[Ei]]) steht für einen vorangegangenen, völlig abgeschlossenen und vergeistigten [[Entwicklungszyklus]]. Drei [[Null]]en stehen demnach für [[drei]] aufeinanderfolgende abgeschlossene [[Weltentwicklungsstufen]]. Gemeint sind damit insbesondere die Entwiclungsstufen des [[Alter Saturn|alten Saturn]], der [[Alte Sonne|alten Sonne]] und des [[Alter Mond|alten Mondes]], die unserer gegenwärtigen [[Erdentwicklung]] vorangegangen sind. Mit unserer [[Erde (Planet)|Erde]] hat ein neuer Entwicklungszyklus begonnen, der durch die Zahl [[1]] repräsentiert wird.  


Die Aufgabe einer Abgrenzung zu seiner theoretischen Philosophie weist Kant der [[Kritik der praktischen Vernunft]] zu. Ein entsprechendes Werk erschien drei Jahre später. Dort werden die Gedanken der GMS weiter ausgearbeitet und vertieft.<ref>Klaus Steigleder: Kants Moralphilosophie. Die Selbstbezüglichkeit reiner praktischer Vernunft. Metzler, Stuttgart 2002, XVI</ref> Die GMS ist nur eine Grundlegung, weil sie sich auf die Bestimmung der Grundprinzipien der Moral konzentriert. Die Ausarbeitung einzelner Regeln der Moral bleibt einer [[Metaphysik der Sitten]] vorbehalten, zu der die GMS nur die Vorarbeit leistet. Inwieweit die später mit diesem Titel veröffentlichte Schrift die ihr in der GMS zugewiesene Aufgabe erfüllt, wird in der Rezeption als ungeklärt betrachtet. Die GMS war so schnell im [[Buchhandel]] vergriffen, dass bereits ein Jahr später eine zweite, leicht überarbeitete und erweiterte Auflage erschien.
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"Wenn man in okkulten Schriften von 1000 Jahren spricht, so meint man damit: 3 Zyklen sind aus dem Ei gegangen." {{Lit|{{G|110|187}}}}
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== Einordnung in Kants Werk ==
Zu [[Jahrtausendwende]]n entfalten die [[luzifer]]ischen und [[ahriman]]ischen [[Widersacher]] eine ganz besondere Macht, die sich in der [[Menschheit]] durch eine weit verbreitete [[Weltuntergangsstimmung]] äußert.
Kant hatte schon in der vorkritischen Phase Vorlesungen über Ethik gehalten und sich verschiedentlich geäußert, künftig eine Metaphysik der Sitten schreiben zu wollen.<ref>Brief an Herder vom 9. Mai 1768, AA X 74</ref> Dabei hatte er wohl schon 1772 die Idee des guten Willens und des Kategorischen Imperativs vor Augen.<ref>Reflexion 6725, AA XIX, 141–142, Die Unterscheidung von hypothetischen, nur auf eine Mittel-/Zweckbeziehung gerichteten Imperativen und einem unbedingt notwendigen Zweck findet sich bereits 1764 in der Schrift: „Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral“, AA II 288–298</ref> Bis zu dieser Zeit hatte Kant sich eher an den britischen Moralphilosophen (Shaftesbury, Hume) und der Bedeutung des moralischen Gefühls orientiert. Diese Absicht hatte er dann zurückgestellt und sich ganz auf die Ausarbeitung der theoretischen Philosophie in der ''[[Kritik der reinen Vernunft]]'' konzentriert. Die grundlegenden Ansätze zur Begründung der kantischen Ethik finden sich entsprechend bereits im zweiten Teil der Kritik der reinen Vernunft, in der Methodenlehre (KrV B 825, siehe auch zur Architektonik der reinen Vernunft, B 860–879). Ursprünglich hatte Kant wohl nicht vorgesehen, ergänzend eine gesonderte Ausarbeitung zu den theoretischen Grundlagen der Moralphilosophie zu schreiben.<ref>Eckart Förster: „Was darf ich hoffen?“ Zum Problem der Vereinbarkeit von theoretischer und praktischer Vernunft bei Immanuel Kant, Zeitschrift für philosophische Forschung, 46 (1992), 168–185, 171</ref> Anlass, ein solches Werk dennoch zu verfassen, scheint die Kritik [[Christian Garve]]s an der Kritik der reinen Vernunft gewesen zu sein und dessen Veröffentlichung einer Übersetzung und Kommentierung von Ciceros [[De officiis]]. Garves Werk wird in der GMS nicht erwähnt, Kant-Forscher sehen aber deutliche Spuren einer kritischen Auseinandersetzung mit dessen Arbeit in der GMS. Während Garve mit Cicero die moralischen Pflichten aus der menschlichen Natur, ihren Begierden und den [[Kardinaltugend]]en begründete, war Kant der Auffassung, dass Moral alleine aus der Selbstgesetzgebung der praktischen Vernunft entsteht. Pflicht muss demnach ein von den Begierden gereinigter Vernunftbegriff sein.<ref>Eckart Förster: „Was darf ich hoffen?“ Zum Problem der Vereinbarkeit von theoretischer und praktischer Vernunft bei Immanuel Kant, Zeitschrift für philosophische Forschung, 46 (1992), 168–185, 174–177</ref>


In der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten wird der Sache nach Vieles behandelt und eingeführt, was sich später in der ''[[Kritik der praktischen Vernunft]]'' teils expliziter ausgearbeitet findet. Die Grundlegung ist darum sowohl als Hinführung zu letzterer geeignet als zum genaueren Verständnis der zweiten Kritik unverzichtbar. Mit der praktischen Ethik in ihrer Anwendung und ihren Grundsätzen setzt Kant sich ausführlicher in der ''[[Die Metaphysik der Sitten|Metaphysik der Sitten]]'', einem Alterswerk aus dem Jahr 1797, auseinander. Eine gesonderte Sittenlehre mit empirischem Gehalt, die in der GMS angesprochene praktische Anthropologie (388)<ref group="A">Die Seitenangaben zur GMS im Artikeltext  beziehen sich auf die Akademie-Ausgabe, Band IV</ref>, hat Kant nicht verfasst. Die ''[[Anthropologie in pragmatischer Hinsicht]]'' aus dem Jahr 1798 schildert lediglich praktische Gebräuche und Sitten als Wissensbestand einer „Weltweisheitslehre“.<ref group="A">Kant grenzt seine Anthropologie selbst wie folgt ab: „Die physiologische Menschenkenntnis geht auf die Erfahrung dessen, was die Natur aus dem Menschen macht, die pragmatische auf das, was er, als freihandelndes Wesen, aus sich selber macht, oder machen  kann und soll“ (AA VII, 119)</ref> Pragmatisch meint bei Kant im Gegensatz zu praktisch das, „was zur Wohlfahrt beiträgt“.<ref>Max Klopfer: Ethik-Klassiker von Platon bis John Stuart Mill. Kohlhammer, Stuttgart 2008, 299</ref> Zum Verständnis der Grundlegung sind Kants zeitgleich gehaltene Vorlesungen über Ethik oft hilfreich (vgl. Bd. 27 der Akademieausgabe). Ergänzende Ausführungen zur Ethik finden sich in ''[[Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft]]'' von 1793, die sich mit der Frage [[Das Böse|des Bösen]] auseinandersetzt und auch Aussagen zur praktischen Anthropologie enthält.
{{GZ|Als das Jahr 1000 herannahte, lebte die europäische Menschheit in großer Furcht vor dem erwarteten
Ende der Welt. Man erwartete dieses in physischem Sinne als ein Sich-Auflösen der Erde in
Rauch und Nebel. Es waren die ahrimanischen Geister, welche den Menschen diese Idee beibrachten,
daß sich etwas Furchtbares auf dem physischen Plan abspielen werde, während sich in Wirklichkeit
mancherlei in der geistigen Welt abspielte. Bei jedem Jahrtausend haben die luziferischen
und ahrimanischen Geister eine besondere Macht. Die Menschheit braucht auf das Zehnersystem,
das heute das Vorherrschende ist, nicht besonders stolz zu sein. Jedes Zahlensystem wird
von bestimmten Geistern in die Welt gebracht, und ein jedes hat die Neigung, gewisse Tatsachen
und Zusammenhänge von Tatsachen klarer zu zeigen und andere zu verdunkeln, zurücktreten
zu lassen.


== Gliederung ==
In dem Zehnersystem wirken nun sehr stark die ahrimanischen Impulse. Es läßt hervortreten
Das mit gut 100 Seiten relativ kurze Werk gliedert sich in die folgenden Abschnitte:
die Tatsache, daß bei jedem Jahrtausend, also im Jahre 1000, 2000 und so weiter, ein besonders
starker Angriff Luzifers und Ahrimans vereint stattfindet. In den anderen Jahrhunderten halten
sie sich mehr das Gleichgewicht. In dem Jahrhundert aber, wo man schrieb 9 .., also auch in unserem
Jahrhundert 19 .., wenn es gegen das neue Jahrtausend geht, vereinigen sie sich und wirken
zusammen auf die Menschen ein. Diese Tatsache lebt noch in dem Volksglauben, daß während
tausend Jahren Luzifer und Ahriman an der Kette liegen und daß sie dann für kurze Zeit losgelassen
werden.


:Vorrede
In den vorchristlichen Jahrtausenden 1000, 2000, 3000 v.Chr. war es so, daß dann zu gleicher
# Abschnitt: Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen
Zeit ein besonders starker Einfluß der guten, fortschreitenden Mächte stattfand, der diese vereinigte
# Abschnitt: Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten
luziferisch-ahrimanische Wirkung im Zaume hielt und ein besonders Gutes daraus entstehen
# Abschnitt: Übergang von der Metaphysik der Sitten zur Kritik der reinen praktischen Vernunft
ließ. So sehen wir, wie im Jahre 3000 v.Chr. die Pyramiden gebaut wurden. Im Jahre 2000 war es
 
das Zeitalter Abrahams und alles, was daraus entstand; zugleich ein Höhepunkt der babylonischen
Nach einleitenden Bemerkungen zur Einordnung der GMS und zu seiner Methode setzt Kant im 1. Abschnitt bei der „gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis“ an. Diese will er mit einem „Schritt ins Feld der praktischen Philosophie“ (405) von dem befreien, was nicht zur reinen Vernunfterkenntnis zählt. Hierzu gehören Volksweisheiten ebenso wie psychologische oder religiöse Momente.<ref>Philipp Richter: Kants >Grundlegung zur Metaphysik der Sitten<, WBG, Darmstadt 2013, 20</ref> Als Methode verweist er auf das kritische Befragen seines Stoffs, „wie  [[Sokrates]] es tat“ (404; [[Mäeutik]]).<ref>Zur Sokratischen Methode bei Kant siehe die „Vorlesung zur Pädagogik“ (AA IX, 477)</ref>
Kultur. Im Jahre 1000 v.Chr. war das Zeitalter Davids. Der Bau des salomonischen Tempels wurde
 
vorbereitet. Im Jahre Null erschien der Christus. Wir haben oft auseinandergesetzt, wie nach
Kant geht es nicht darum, eine neue Moral zu finden, sondern um die Selbstaufklärung des in der menschlichen Praxis breit verankerten moralischen Bewusstseins.<ref>Otfried Höffe: Kants Kritik der praktischen Vernunft: Eine Philosophie der Freiheit. Beck, München 2012, 69</ref> Nach der Analyse der Begriffe des guten Willens an sich und der Pflicht gegenüber sich selbst steht am Ende von GMS I die erste Formulierung des Kategorischen Imperativs (KI). Im zweiten Abschnitt analysiert Kant  den KI als das oberste Prinzip der Moral. Das hierbei gezeichnete Bild ergibt dann die Grundlage für die „Metaphysik der Sitten“. Kant erläutert zunächst seine Überlegungen durch verschiedene Formulierungen des KI und einige prägnante, aber auch viel diskutierte Beispiele, bis er am Ende des Abschnitts zum Begriff der Würde des Menschen kommt. Erst danach fragt Kant im dritten Abschnitt, warum der Mensch [[Autonomie|autonom]] ist, warum die zuvor analytisch aufgeklärte Moralphilosophie auf dem Grundgedanken der Freiheit beruht und warum das so beschriebene Sittengesetz allgemeine Gültigkeit hat. Die Frage der Geltung vollzieht Kant als „Kritik der reinen praktischen Vernunft“.
den Evangelien und besonders nach dem fünften Evangelium, der Christus den Kampf mit Luzifer
 
und Ahriman aufnehmen mußte. In den nachchristlichen Zeiten aber konnten die guten, fortschreitenden
== Zu vielen weiteren Themen siehe auch ==
Geister nicht mehr so eingreifen; die Menschheit wurde überlassen den Angriffen
* {{WikipediaDE|Grundlegung zur Metaphysik der Sitten}}
Luzifers und Ahrimans. Diese erreichten jedenfalls dieses, daß sie das Denken der Menschen verwirrten,
 
daß sie einen Irrtum Zugang finden ließen, den Irrtum von dem herannahenden physischen
== Ausgaben ==
Ende der Welt. Sie haben immer ein Interesse daran, daß die Dinge viel zu räumlich-zeitlich
* Immanuel Kant: Akademie-Textausgabe, Bd. 4: ''Kritik der reinen Vernunft (1. Aufl. 1781); Prolegomena; Grundlegung zur Metaphysik der Sitten; Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaften'', de Gruyter, Berlin 1978 ([http://www.korpora.org/Kant/aa04/385.html online])
vorgestellt werden.|286|109|128}}
* Immanuel Kant: ''Grundlegung zur Metaphysik der Sitten''. Mit einer Einleitung, Sachanmerkungen, Personen- und Sachregister sowie einer aktualisierten Bibliographie neu herausgegeben von Bernd Kraft und Dieter Schönecker. Meiner, Hamburg 1999, ISBN 978-3-7873-1443-0
* Immanuel Kant: ''Grundlegung zur Metaphysik der Sitten''. Hrsg., eingel. und erl. von Jens Timmermann. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-30602-4.
* Immanuel Kant: ''Grundlegung zur Metaphysik der Sitten''. Kommentar von Christoph Horn, Corinna Mieth und Nico Scarano. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-518-27002-8.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Grundlegung zur Metaphysik der Sitten}}
* {{WikipediaDE|1000}}


== Literatur ==
== Literatur ==
;Zur Einführung
*Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
* Tim Henning: ''Kants Ethik. Eine Einführung''. Reclam, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-15-019384-6
*Rudolf Steiner: ''Wege zu einem neuen Baustil'', [[GA 286]] (1982), ISBN 3-7274-2860-0 {{Vorträge|286}}
* Herlinde Pauer-Studer: ''Einführung in die Ethik''. WUV, Wien 2003, ISBN 3-8252-2350-7 (1. Kapitel)
* Dieter Schönecker: [http://www.uni-siegen.de/phil/philosophie/mitarbeiter/schoenecker/schriften/grundlegung_zur_metaphysik_der_sitten.pdf?m=e Grundlegung zur Metaphysik der Sitten], In: Kant-Lexikon Band I, hrsg. von Marcus Willaschek, Jürgen Stolzenberg, Georg Mohr, Stefano Bacin, de Gruyter, Berlin 2015, 947–955
;Zur Vertiefung
* Henry E. Allison: ''Kant’s Groundwork for the Metaphysics of Morals. A Commentary.'' Oxford University Press, Oxford 2011, ISBN 978-0-19-969153-1
* Jürg Freudiger: ''Kants Begründung der praktischen Philosophie. Systematische Stellung, Methode und Argumentationsstruktur der „Grundlegung der Metaphysik der Sitten“''. Haupt, Bern 1993, ISBN 3-258-04714-6.
* [[Otfried Höffe]] (Hrsg.): ''Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein kooperativer Kommentar''. Vittorio Klostermann, Frankfurt a. Main, 2000
* Heiner F. Klemme: ''Kants »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«: Ein systematischer Kommentar'', Reclam, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-15-019473-7
* Christine Korsgaard: ''Creating the Kingdom of Ends''. Cambridge University Press, New York 1996
* Philipp Richter: ''Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2013, ISBN 978-3-534-26258-8.
** ''[http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3803/1/Diss_Transzendentale_Begruendung_richter.pdf Transzendentale Begründung der praktischen Philosophie. Kants Methode einer Grundlegung der Moral]'', Dissertation, Darmstadt 2014
* Dieter Schönecker, Allen W. Wood: ''Immanuel Kant, „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“. Ein einführender Kommentar''. 4. Auflage. Schöningh, Paderborn 2011, ISBN 3-8252-2276-4.
* Klaus Steigleder: ''Kants Moralphilosophie. Die Selbstbezüglichkeit reiner praktischer Vernunft''. Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01886-5.
* Friedrich Kaulbach: ''Immanuel Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“. Interpretation und Kommentar''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-02400-1.
* Jens Timmermann: ''Kant's groundwork of the metaphysics of morals. A Commentary''. Cambridge u.&nbsp;a., Cambridge Univ. Press, 2008 [Reprint] = 2007, ISBN 978-0-521-86282-0.
* Jens Timmermann (Hrsg.): ''Kant's Groundwork of the Metaphysics of Morals. A Critical Guide'' (= Cambridge critical guides), Cambridge 2009.
 
== Weblinks ==
{{Wikisource}}
* [http://www.korpora.org/Kant/aa04/385.html Text der Akademie-Ausgabe] im Bonner Kant-Korpus
* [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant,+Immanuel/Grundlegung+zur+Metaphysik+der+Sitten Volltext bei zeno.org]
* Kirchmanns 1870 Ausgabe: [https://archive.org/details/immanuelkantsgru00kant archive.org], [http://catalog.hathitrust.org/Record/011986946 HathiTrust.org], [http://www.gleichsatz.de/b-u-t/begin/kdrv/ik_metasit1.html gleichsatz.de]
 
;Sekundärliteratur
* Otto Friedrich Bollnow: ''[http://otto-friedrich-bollnow.de/getmedia.php/_media/ofbg/201504/549v0-orig.pdf „… ALS ALLEIN EIN GUTER WILLE“. Zum Anfang der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“]'' (PDF-Datei; 129&nbsp;kB)
* Georg Geismann: ''[http://www.georggeismann.de/31formeln.pdf Die Formeln des kategorischen Imperativs nach H. J. Paton, N.N., Klaus Reich und Julius Ebbinghaus1]'', [[Kant-Studien]], 93 (2002) S. 374–384
* Georg Geismann: ''[http://sammelpunkt.philo.at:8080/1065/1/9195.0.sittlich.pdf Sittlichkeit, Religion und Geschichte in der Philosophie Kants]'', Jahrbuch für Recht und Ethik, 8 (2000) S. 437–531
* Jean Grondin: ''[http://mapageweb.umontreal.ca/grondinj/pdf/Grondin_Kants_Sittengesetz.pdf Zur Phänomenologie des moralischen ‘Gesetzes’]'' (PDF-Datei; 57&nbsp;kB);  Kant-Studien 91 (2000), S. 385–394.
* Bernward Grünewald: ''[http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3626/rm11488.pdf Praktische Vernunft, Modalität und transzendentale Einheit. Das Problem einer transzendentalen Deduktion des Sittengesetzes]''. Erschienen in: H. Oberer und G. Seel (Hrsg.): KANT. Analysen – Probleme – Kritik, Königshausen & Neumann, Würzburg 1988, S. 127–167
* Bernward Grünewald: ''[http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3626/rm18480.pdf Form und Materie der reinen praktischen Vernunft. Über die Haltlosigkeit von Formalismus- und Solipsismus-Vorwürfen und das Verhältnis des kategorischen Imperativs zu seinen Erläuterungsformeln]''. Erschienen in: Metaphysik und Kritik, FS für Manfred Baum, hrsg. v. S. Doyé, M. Heinz, U. Rameil, Würzburg 2004, S. 183–201
* Thomas Gutmann: ''[http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/kfg-normenbegruendung/intern/publikationen/gutmann/02_gutmann_-_w__rde_und_autonomie.pdf Würde und Autonomie. Überlegungen zur Kantischen Tradition]'' (PDF-Datei; 277&nbsp;kB)
* [[Otfried Höffe]]: ''[http://www.sprache-werner.info/9-X-Freiheit-und-kat-Imparativ.2054.html Freiheit und kategorischer Imperativ]''. Vortrag in der Reihe „Kant lebt. Eine Hamburger Redereihe zum 200. Todestag des Aufklärers.“ ZEIT-Stiftung und Patriotische Gesellschaft von 1765, Hamburg 14. Januar 2004
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/kant-moral/|Kant's Moral Philosophy|Robert Johnson}}
* Christine Korsgaard: ''[http://dash.harvard.edu/bitstream/handle/1/3201869/Korsgaard_KantForumulaUniversalLaw.pdf?sequence=2 Kant's formula of universal law]''. Erschienen in: Pacific Philosophical Quarterly 66 (1985), S. 24–47
* Peter-Paul Müller-Schmid: ''[https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/jcsw/article/viewFile/561/533 Kants Autonomie der Ethik und Rechtslehre und das thomasische Naturrechtsdenken]'', Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, 27 (1986), S. 35–60
* Guido Löhrer: ''[https://www.uni-erfurt.de/fileadmin/user-docs/Philosophie/praktphil/Online-Texte/Kants_Problem_einer_Normativitaet_aus_reiner_Vernunft.pdf Kants Problem einer Normativität aus reiner Vernunft]'', erschienen in: Gerhard Schönrich (Hrsg.): Normativität und Faktizität. Skeptische und transzendentalphilosophische Positionen im Anschluss an Kant, Dresden: Thelem, 2004, S. 187–207.
* Tore Nordenstam: ''[http://www.ethical-perspectives.be/viewpic.php?TABLE=EP&ID=107 Kant and the Utilitarians]''. Ethical Perspectives 8 (2001) 1, S. 29–36.
* Philipp Richter: ''{{Webarchiv|url=http://www.philosophie.tu-darmstadt.de/media/institut_fuer_philosophie/diesunddas/nerurkar/kant/Inhalt_GMS.pdf|wayback=20130626020654|text=Zusammenfassung der Argumentation der Grundlegung}}'' (PDF-Datei; 85&nbsp;kB)
* Markus Rothhaar: ''[http://www.dgphil2008.de/fileadmin/download/Sektionsbeitraege/16_Rothhaar.pdf Zwischen Kant und Grundgesetz: die Würde des Menschen und das Problem des „Zwecks an-sich“]''
* Jörg Schroth: ''[http://www.joergschroth.de/texte/voreil.html Der voreilige Schluß auf den Nonkonsequentialismus in der Nelson- und Kant-Interpretation]''. In: Uwe Meixner und Albert Newen (Hrsg.): Philosophiegeschichte und logische Analyse, Band 6: Geschichte der Ethik, mentis, Paderborn 2003, S. 123–50
* Jens Timmermann: ''[https://research-repository.st-andrews.ac.uk/bitstream/10023/5454/1/Timmermann_2013_AGP_Kantian.pdf Kantian Dilemmas? Moral Conflict in Kant’s Ethical Theory]'', Archiv für Geschichte der Philosophie 95 (1/2013), S. 36–64
* Dietmar von der Pfordten: ''{{Webarchiv|url=http://www.rechtsphilosophie.uni-goettingen.de:80/ZurWuerdeDesMenschenBeiKant.pdf|wayback=20170517121503|text=Zur Würde des Menschen bei Kant}}''
* Katrin Wille: ''[http://www.dgphil2008.de/fileadmin/download/Sektionsbeitraege/24-1_Wille.pdf Moralische oder praktische Urteilskraft: Zur Pragmatik der Kantischen Ethik]''
 
;Sonstiges
* [http://www.information-philosophie.de/?a=1&t=816&n=2&y=1&c=60# Kants Ethik in der Diskussion]. Stellungnahmen von Reinhard Brandt, Andrea Esser, Rainer Forst und Anton Leist in Information Philosophie
* [http://ethics.sandiego.edu/theories/kant/ Kant and Kantian Ethics] (MultiMedia Resources on Kantian Moral Philosophy)
* [https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/kant-fuer-anfaenger/der-kategorische-imperativ/index.html Kant für Anfänger: Kant, Sophie und der kategorische Imperativ], Videoreihe in der BR-alpha-Mediathek
* Christian Weilmeier: [https://www.youtube.com/watch?v=dtlttmkpdlI Grundlegung zur Metaphysik der Sitten], einführender Vortrag (Video 9:23)
 
== Anmerkungen ==
<references group="A" />
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Grundelgung zur Metapyhsik der Sitten}}
{{GA}}
[[Kategorie:Philosophisches Werk]]


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Zahlen]]

Version vom 7. März 2020, 05:54 Uhr

1000

Die Zahl 1000 hat eine besondere okkulte Bedeutung. Die Zahl 0 (okkult gelesen als Ei) steht für einen vorangegangenen, völlig abgeschlossenen und vergeistigten Entwicklungszyklus. Drei Nullen stehen demnach für drei aufeinanderfolgende abgeschlossene Weltentwicklungsstufen. Gemeint sind damit insbesondere die Entwiclungsstufen des alten Saturn, der alten Sonne und des alten Mondes, die unserer gegenwärtigen Erdentwicklung vorangegangen sind. Mit unserer Erde hat ein neuer Entwicklungszyklus begonnen, der durch die Zahl 1 repräsentiert wird.

"Wenn man in okkulten Schriften von 1000 Jahren spricht, so meint man damit: 3 Zyklen sind aus dem Ei gegangen." (Lit.: GA 110, S. 187)

Zu Jahrtausendwenden entfalten die luziferischen und ahrimanischen Widersacher eine ganz besondere Macht, die sich in der Menschheit durch eine weit verbreitete Weltuntergangsstimmung äußert.

„Als das Jahr 1000 herannahte, lebte die europäische Menschheit in großer Furcht vor dem erwarteten Ende der Welt. Man erwartete dieses in physischem Sinne als ein Sich-Auflösen der Erde in Rauch und Nebel. Es waren die ahrimanischen Geister, welche den Menschen diese Idee beibrachten, daß sich etwas Furchtbares auf dem physischen Plan abspielen werde, während sich in Wirklichkeit mancherlei in der geistigen Welt abspielte. Bei jedem Jahrtausend haben die luziferischen und ahrimanischen Geister eine besondere Macht. Die Menschheit braucht auf das Zehnersystem, das heute das Vorherrschende ist, nicht besonders stolz zu sein. Jedes Zahlensystem wird von bestimmten Geistern in die Welt gebracht, und ein jedes hat die Neigung, gewisse Tatsachen und Zusammenhänge von Tatsachen klarer zu zeigen und andere zu verdunkeln, zurücktreten zu lassen.

In dem Zehnersystem wirken nun sehr stark die ahrimanischen Impulse. Es läßt hervortreten die Tatsache, daß bei jedem Jahrtausend, also im Jahre 1000, 2000 und so weiter, ein besonders starker Angriff Luzifers und Ahrimans vereint stattfindet. In den anderen Jahrhunderten halten sie sich mehr das Gleichgewicht. In dem Jahrhundert aber, wo man schrieb 9 .., also auch in unserem Jahrhundert 19 .., wenn es gegen das neue Jahrtausend geht, vereinigen sie sich und wirken zusammen auf die Menschen ein. Diese Tatsache lebt noch in dem Volksglauben, daß während tausend Jahren Luzifer und Ahriman an der Kette liegen und daß sie dann für kurze Zeit losgelassen werden.

In den vorchristlichen Jahrtausenden 1000, 2000, 3000 v.Chr. war es so, daß dann zu gleicher Zeit ein besonders starker Einfluß der guten, fortschreitenden Mächte stattfand, der diese vereinigte luziferisch-ahrimanische Wirkung im Zaume hielt und ein besonders Gutes daraus entstehen ließ. So sehen wir, wie im Jahre 3000 v.Chr. die Pyramiden gebaut wurden. Im Jahre 2000 war es das Zeitalter Abrahams und alles, was daraus entstand; zugleich ein Höhepunkt der babylonischen Kultur. Im Jahre 1000 v.Chr. war das Zeitalter Davids. Der Bau des salomonischen Tempels wurde vorbereitet. Im Jahre Null erschien der Christus. Wir haben oft auseinandergesetzt, wie nach den Evangelien und besonders nach dem fünften Evangelium, der Christus den Kampf mit Luzifer und Ahriman aufnehmen mußte. In den nachchristlichen Zeiten aber konnten die guten, fortschreitenden Geister nicht mehr so eingreifen; die Menschheit wurde überlassen den Angriffen Luzifers und Ahrimans. Diese erreichten jedenfalls dieses, daß sie das Denken der Menschen verwirrten, daß sie einen Irrtum Zugang finden ließen, den Irrtum von dem herannahenden physischen Ende der Welt. Sie haben immer ein Interesse daran, daß die Dinge viel zu räumlich-zeitlich vorgestellt werden.“ (Lit.:GA 286, S. 109)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.