Benutzer Diskussion:Joachim Stiller und Makroökonomie: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Einfacher Wirtschaftskreislauf.png|mini|Der einfache [[Wirtschaftskreislauf]] zwischen Haushalt und Unternehmen]]


== Neue Sprüche ==
Die '''Makroökonomie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] ''μακρός'' ''makros'' „groß“; ''οἶκος'', ''oíkos'' „Haus“ und ''νόμος'', ''nomos'' „Gesetz“), auch ''Makroökonomik'', ''makroökonomische Theorie'' oder ''Makrotheorie'', ist ein Teil der [[Volkswirtschaftslehre]].
Die Makroökonomie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem gesamtwirtschaftlichen Verhalten der Sektoren, mit der Analyse der gesamtwirtschaftlichen Märkte und deren Zusammenhängen, befasst.<ref> Alisch: ''Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R.'' 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004</ref><ref>Mankiw: ''Makroökonomik.'' 5. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2003, S. 3</ref>


* Denk an mich (für J. Jewtuschenko)
Der Begriff Makroökonomik wird in der Literatur überwiegend synonym verwendet. Manche Autoren unterscheiden jedoch zwischen der Makroökonomik als der Wissenschaft und der Makroökonomie als deren Untersuchungsgegenstand.


<poem style="margin-left:2em;margin-right:2em;">
'''Die Makroökonomie beschäftigt sich mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP).'''
Denk an mich im Frühling,
Denk an mich im Sommer,
Denk an mich im Herbst,
Denk an mich im Winter,
Und eines Tages werden wir
Uns wieder in den Armen liegen.
</poem>


*Keine Halbheiten (für J. Jewtuschenko)
'''Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit Märkten.'''


<poem style="margin-left:2em;margin-right:2em;">
== Begriff ==
Nein, keine Halbheiten: Ich begehre ganz.
=== Überblick ===
Ein Schrei in Wind und Wolkentanz;
Die Makroökonomie ist die [[Wissenschaft]] der gesamtwirtschaftlichen Vorgänge. Das [[Tableau économique]] von [[François Quesnay]] ist das erste moderne makroökonomische Totalmodell.<ref>[http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/vwl2/downloads/paper/helmedag/Zig-Zag-Teil1.pdf Die Zick-Zack-Darstellung des Tableau Économique] (PDF-Datei; 58&nbsp;kB)</ref> Quesnay modellierte einen einfachen [[Wirtschaftskreislauf]]. Die Wirtschaftsbeziehungen dreier Klassen bestehend aus den Bauern, den Kaufleuten und Handwerkern und den Grundeigentümern wurden erklärt.
Den Himmel rastlos mir zu Füßen,
Werde ich den Tod begrüßen.
</poem>


* Und damit schließe ich mein lyrisches Werk endgültig und für immer ab...
=== Hintergründe ===
* Die spinnen, die Römer...
Die Makroökonomie versucht, die wesentlichen Bestimmungsgründe, die internationalen Unterschiede und die zeitliche Entwicklung makroökonomischer (gesamtwirtschaftlicher) Schlüsselvariablen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen, [[Bruttoinlandsprodukt|Gesamteinkommen]], [[Arbeitslosigkeit]], [[Inflation]] und [[Zahlungsbilanz]], zu erklären. Als Begründer der Makroökonomie gilt [[John Maynard Keynes]], der 1936 die erste ''simultane'' Analyse der makroökonomischen Schlüsselvariablen vorlegte.<ref name="Keynes1936">John Maynard Keynes: ''The general theory of employment, interest and money''. Macmillan, London 1936. (Deutsche Übersetzung: Jürgen Kromphardt und Stephanie Schneider (Hrsg.): ''Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes.'' 10. Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2006, ISBN 978-3-428-12096-3.)</ref>
* Das Leben ist ein einziger Kampf...
 
* Die Achberger werden sich überlegen müssen, ob sie auf ihrem anachronistischen Weg weitergehen, oder sich neu orientieren wollen...
Wichtige Teilgebiete der makroökonomischen Theorie sind die [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]], die Einkommens- und Beschäftigungstheorie, die [[Wachstumstheorie]] und die [[Konjunktur]]theorie. Die Trennung zwischen [[Mikroökonomie]] und Makroökonomie ist bisweilen problematisch. Viele Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre, insbesondere die monetäre Theorie ([[Geldtheorie]] und Theorie der [[Geldpolitik]]), die [[Finanzwissenschaft]], die [[Außenwirtschaftstheorie]] und die [[Verteilungstheorie]], weisen Elemente der [[Mikroökonomie]] und der Makroökonomie auf.
* Danke Macron für den positiven Kurswechsel...
 
* Schneit das bei Euch auch so? Kommt Leute, zündet Euch eine Kerze an und macht Euch einen heißen Tee...  
Mittelpunkt makroökonomischer Theorien ist schließlich die Frage nach der Rolle des Staates im gesamtwirtschaftlichen Kontext; aus den Theorien werden Empfehlungen an die [[Wirtschaftspolitik]] abgeleitet. Regierungen versuchen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu beeinflussen. So werden durch Änderungen bei [[Steuer]]n, [[Zins]]en oder [[Staatsausgaben]] politisch definierte Ziele wie [[Preisniveaustabilität]], [[Vollbeschäftigung]], [[außenwirtschaftliches Gleichgewicht]] und/oder [[Wirtschaftswachstum]] angestrebt (siehe auch [[Magisches Viereck]]). [[Indikator (Wirtschaft)|Makroökonomische Kenngrößen]] spielen im politischen Legitimationsprozess eine wichtige Rolle, da sie von den Wählern als Hinweis auf die [[Arbeitsqualität|Qualität]] der Arbeit einer Regierung gedeutet werden.
* https://www.youtube.com/watch?v=O6NRLYUThrY
 
* Ich bin das Licht, der Weg und die Wahrheit...
Moderne makroökonomische Theorien ([[DSGE-Modelle]]) leiten Entscheidungen meist aus individuellen Optimierungen her (sogenannte [[Mikrofundierung]]). Weil bloße Rationalitätsannahmen dem [[Sonnenschein-Mantel-Debreu-Theorem]] zufolge kaum Implikationen haben, ist die Makroökonomik stärker empirisch orientiert. Sie wählt die Annahmen so, dass die Modellergebnisse mit stilisierten Fakten in Einklang stehen. Hierzu gehören etwa die langfristige Konstanz des Kapitalkoeffizienten oder die Tatsache, dass Investitionen im Konjunkturverlauf stärker schwanken als der Konsum.
* Mist, ich habe schon wieder eine karmische Verletzung, diesmal am rechten Unterarm...
 
* Gott ist der Urgrund allen Seins...
Die makroökonomische Analyse versucht die komplexe wirtschaftliche Wirklichkeit auf eine überschaubare Anzahl wesentlicher Zusammenhänge zu vereinfachen. In der Regel wird dabei die Anzahl der betrachteten Märkte auf vier reduziert:
* Man muss einfach zu leben wissen...
 
* Ich bin ja nicht schizophren in einem spirituellen Sinne... Das wäre wirklich eine böse Unterstellung...
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Gütermarkt|Gütermarkt]]
* Ich sage diesen Spruch bestimmt nicht oft, aber heute ist ein guter Tag...
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Geldmarkt|Geldmarkt]]
* Scheiße, "der" Tag ist am Ende "doch noch" in die Hose gegangen...
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Arbeitsmarkt|Arbeitsmarkt]]
* Joachim, weinst Du? Ja Meckie, ich weine... Wie immer...
* den gesamtwirtschaftlichen [[Wikipedia:Wertpapiermarkt|Wertpapiermarkt]]
* https://www.youtube.com/watch?v=krnSw9zSE4Y
 
* https://www.youtube.com/watch?v=zUEe8JKvN4U&list=RDxAmc2Zz-pI8&index=11
Auf dem Gütermarkt wird das homogene Inlandsprodukt gehandelt, das fiktiv in den privaten Konsum, den Staatskonsum, die Investitionen sowie die Importe und Exporte aufgespalten wird.
* Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass wir im Moment keine Informationen aus Amerika mehr kriegen? Keine Ahnung, was der CIA damit bezweckt...
 
* https://www.youtube.com/watch?v=sedjBavQYJ8&list=RDxAmc2Zz-pI8&index=13
In der Makroökonomie existieren verschiedene Erklärungsansätze. Es lässt sich indessen rechtfertigen, letztlich nur von zwei Erklärungsmustern (Paradigmen) zu sprechen.<ref> Ulrich Basseler, Jürgen Heinrich, Burkhard Utecht: ''Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft.'' 18. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2006, S. 298</ref> Auf der einen Seite steht die [[Wikipedia:klassische Makroökonomik|klassische Makroökonomik]], die durch den [[Monetarismus]] und die [[Wikipedia:Neue Klassische Makroökonomik|Neue Klassische Makroökonomik]] neu begründet und verfeinert wurde. Auf der anderen Seite steht der [[Keynesianismus]].
* Kommt Leute, ein Mal der Johnny Stiller zum Mitsingen:
 
* https://www.youtube.com/watch?v=tSdInqE4rfs&list=RDxAmc2Zz-pI8&index=14
== Listenplan der einfachen Mikroökonomie ==
{{Hauptartikel|Listenplan der einfachen Makroökonomie}}
 
=== Grundparadigmen der Makroökonomie ===
* [[Wirtschaftskreislauf]]
** [[Wirtschaftskreislauf|Geschlossener Wirtschaftskreislauf]]
** [[Wirtschaftskreislauf|Offener Wirtschaftskreislauf]]
* [[Bruttoinlandsprodukt]]
** [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage]]
** [[Gesamtwirtschaftliches Angebot]]
* [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
 
=== Fundamentale Naturgesetze der Makroökonomie ===
* [[Geschlossene Volkswirtschaft]]
** <math>Y = L = C + I</math>
* [[Offene Volkswirtschaft]]
** <math>Y = L = C + I + \left(Ex - Im \right)</math>
* [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage|Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausgaben)]]
** <math>Y = C + I</math>
* [[Gesamtwirtschaftliches Angebot|Gesamtwirtschaftliches Angebot (Einkommen)]]
** <math>Y = L</math>
* [[Gleichgewicht (Wirtschaftstheorie)|Innerökonomisches Gleichgewicht]]
** <math>Spareinlagen S = Darlehen D</math>
 
=== Themen der einfachen Makroökonimie ===
* [[Die Volkswirtschaft bei langfristiger Betrachtung]]
** [[Wirtschaftskreislauf]]
** [[Bruttoinlandsprodukt]]
** [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
** [[Geschlossene Volkswirtschaft]]
** [[Offene Volkswirtschaft]]
** [[Gesamtwirtschaftliche Nachfrage|Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Ausgaben)]]
** [[Gesamtwirtschaftliches Angebot|Gesamtwirtschaftliches Angebot (Einkommen)]]
** [[Gleichgewicht (Wirtschaftstheorie)|Innerökonomisches Gleichgewicht]]
** [[Wirtschaftswachstum]]
** [[Solow-Modell]]
** [[Goldene Regel der Akkumulation]]
** [[Arbeitsmarkt]]
** [[Arbeitslosigkeit]]
** [[Inflation]]
* [[Die Volkswirtschaft bei kurzfristiger Betrachtung]]
** [[AS-AD-Modell]]
** [[IS-LM-Modell]]
** [[Phillips-Kurve]]
** [[Gleichgewichtszins]]
** [[Staatsverschuldung]]
** [[Vollgeldsystem]]
** [[Finanztransaktionssteuer]]
** [[Trennbankensystem]]
** [[Länderfinanzausgleich]]
 
=== Auftretende Entitäten ===
* [[Kurze Frist]]
* [[Lange Frist]]
* [[Ceteris paribus]]
* [[Endogen]]
* [[Exogen]]
* [[Nominale Größe]]
* [[Reale Größe]]
* [[Unternehmen]] (factory)
* [[Haushalte]] (home)
* [[Einkommen]] (income)
* [[Gut (Wirtschaft)|Güter]]
* [[Ökonomisches Prinzip]]
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Makroökonomie}}
* [[:Kategorie:Zinsen und wirtschaftliches Gleichgewicht bei Wilhelm Schmundt]]
 
== Literatur ==
* Alisch: ''Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R.'' 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004.
* Berlemann: ''Makroökonomik.'' Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2005, ISBN 3-540-23714-3.
* Blanchard: ''Macroeconomics.'' 4th edition. Pearson Prentice Hall, Upper Saddle River 2006, ISBN 0-13-186026-7. (Deutsche Übersetzung: Olivier Blanchard und Gerhard Illing: ''Makroökonomie.'' 4. Auflage. Pearson Studium, München 2006, ISBN 3-8273-7209-7).
* Blanchard, Illing: ''Makroökonomie.'' 5. Auflage. Pearson Studium, München 2009, ISBN 978-3-8273-7363-2.
* Burda, Wyplosz: ''Macroeconomics. A European text.'' 4th edition. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 0-19-926496-1. (Deutsche Übersetzung: Michael C. Burda und Charles Wyplosz: ''Makroökonomie: Eine europäische Perspektive.'' 2. Auflage. Vahlen, München 2003, ISBN 3-8006-2856-2).
* Clement, Terlau, Kiy: ''Grundlagen der Angewandten Makroökonomie.'' 4. Auflage. Verlag Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3337-X.
* Dieckheuer: ''Makroökonomik – Theorie und Politik.'' 4. Auflage. Springer, Berlin 2001, ISBN 3-540-41449-5.
* Dornbusch, Fischer, Startz: ''Makroökonomik.'' 8. Auflage. Oldenbourg, München, Wien 2003, ISBN 3-486-25713-7.
* Feess, Tibitanzl: ''Makroökonomie.'' Band 2. Franz Vahlen, München 1994, ISBN 3-8006-1772-2.
* Felderer, Homburg: ''Makroökonomik und neue Makroökonomik.'' 9. Auflage. Springer-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-25020-4.
* Göcke, Köhler: ''Außenwirtschaft – Ein Lern- und Übungsbuch.'' Physika-Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-7908-1505-5.
* Mankiw: ''Makroökonomik.'' 5. Auflage. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2003, ISBN 3-7910-2026-9.
* Mussel: ''Einführung in die Makroökonomie.'' 8. Auflage. Verlag Vahlen, München 2004, ISBN 3-8006-3031-1.
* Ritterbruch: ''Makroökonomie.'' 11. Auflage. Oldenbourg, München/Wien 2000, ISBN 3-486-25486-3.
* Spahn: ''Makroökonomie – Theoretische Grundlagen und stabilitätspolitische Strategien.'' 2. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1999, ISBN 3-540-65223-X.
* Uwe Westphal: ''Makroökonomik. Theorie, Empirie und Politikanalyse''. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer, Berlin u.a. 1994, ISBN 3-540-57934-6.
* Thomas F. Dernburg/Duncan M. McDougall: ''Lehrbuch der Makroökonomischen Theorie'', Gustav Fischer Vlg., Stuttgart 1981, ISBN 3-437-40091-6
* Karl Georg Zinn: ''Makroökonomie'', Vlg. der Augustinus Buchhandlung, Aachen 1993, ISBN 3-86073-121-1
* Gerhard Mussel: ''Einführung in die Makroökonomische Theorie'', Kohlhammer Vlg., Stuttgart - Berlin - Köln - Mainz 1987, ISBN 3-17-009855-1
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_wirtschaftslexikon.pdf Kleines Wirtschaftslexikon] PDF
* [[Joachim Stiller]]: [[Wirtschaftliches Gleichgewicht - Essay]]
* [[Joachim Stiller]]: [[Wirtschaftskreislauf: Konsum und Investitionen|Wirtschaftskreislauf: Kosnum und Investitionen  - Essay]]
* [[Joachim Stiller]]: [[Die offene Volkswirtschaft - Essay]]
 
== Weblinks ==
* Michael Woodford: ''Revolution and evolution in twentieth-century macroeconomics''. Columbia University, New York 1999 ([http://www.columbia.edu/~mw2230/macro20C.pdf PDF]).
* [http://www.makroo.de/ Wilhelm Lorenz: Online-Einführung in die Makroökonomie]
* [https://www.youtube.com/watch?v=g4GV3vY1iDg&list=PLJZlW3ik4xiz6Jd1IOtMgKTKviyu1CUO_&index=1 in die Makroökonomie von Wachstumsökonom Michale C. Burda] YouTube
* [https://www.youtube.com/watch?v=dO7c9Ebp0RQ Einführung in die Makroökonomie von Gernot Müller] YouTube
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{SORTIERUNG:Makrookonomie}}
[[Kategorie:Allgemeine Makroökonomie|!]]
[[Kategorie:Liste (Wirtschaft)]]
[[Kategorie:Makroökonomie|!]]
 
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{{Wikipedia}}

Version vom 23. April 2021, 17:27 Uhr

Der einfache Wirtschaftskreislauf zwischen Haushalt und Unternehmen

Die Makroökonomie (von griechisch μακρός makros „groß“; οἶκος, oíkos „Haus“ und νόμος, nomos „Gesetz“), auch Makroökonomik, makroökonomische Theorie oder Makrotheorie, ist ein Teil der Volkswirtschaftslehre. Die Makroökonomie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem gesamtwirtschaftlichen Verhalten der Sektoren, mit der Analyse der gesamtwirtschaftlichen Märkte und deren Zusammenhängen, befasst.[1][2]

Der Begriff Makroökonomik wird in der Literatur überwiegend synonym verwendet. Manche Autoren unterscheiden jedoch zwischen der Makroökonomik als der Wissenschaft und der Makroökonomie als deren Untersuchungsgegenstand.

Die Makroökonomie beschäftigt sich mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Die Mikroökonomie beschäftigt sich mit Märkten.

Begriff

Überblick

Die Makroökonomie ist die Wissenschaft der gesamtwirtschaftlichen Vorgänge. Das Tableau économique von François Quesnay ist das erste moderne makroökonomische Totalmodell.[3] Quesnay modellierte einen einfachen Wirtschaftskreislauf. Die Wirtschaftsbeziehungen dreier Klassen bestehend aus den Bauern, den Kaufleuten und Handwerkern und den Grundeigentümern wurden erklärt.

Hintergründe

Die Makroökonomie versucht, die wesentlichen Bestimmungsgründe, die internationalen Unterschiede und die zeitliche Entwicklung makroökonomischer (gesamtwirtschaftlicher) Schlüsselvariablen, wie zum Beispiel gesamtwirtschaftliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen, Gesamteinkommen, Arbeitslosigkeit, Inflation und Zahlungsbilanz, zu erklären. Als Begründer der Makroökonomie gilt John Maynard Keynes, der 1936 die erste simultane Analyse der makroökonomischen Schlüsselvariablen vorlegte.[4]

Wichtige Teilgebiete der makroökonomischen Theorie sind die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, die Einkommens- und Beschäftigungstheorie, die Wachstumstheorie und die Konjunkturtheorie. Die Trennung zwischen Mikroökonomie und Makroökonomie ist bisweilen problematisch. Viele Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre, insbesondere die monetäre Theorie (Geldtheorie und Theorie der Geldpolitik), die Finanzwissenschaft, die Außenwirtschaftstheorie und die Verteilungstheorie, weisen Elemente der Mikroökonomie und der Makroökonomie auf.

Mittelpunkt makroökonomischer Theorien ist schließlich die Frage nach der Rolle des Staates im gesamtwirtschaftlichen Kontext; aus den Theorien werden Empfehlungen an die Wirtschaftspolitik abgeleitet. Regierungen versuchen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu beeinflussen. So werden durch Änderungen bei Steuern, Zinsen oder Staatsausgaben politisch definierte Ziele wie Preisniveaustabilität, Vollbeschäftigung, außenwirtschaftliches Gleichgewicht und/oder Wirtschaftswachstum angestrebt (siehe auch Magisches Viereck). Makroökonomische Kenngrößen spielen im politischen Legitimationsprozess eine wichtige Rolle, da sie von den Wählern als Hinweis auf die Qualität der Arbeit einer Regierung gedeutet werden.

Moderne makroökonomische Theorien (DSGE-Modelle) leiten Entscheidungen meist aus individuellen Optimierungen her (sogenannte Mikrofundierung). Weil bloße Rationalitätsannahmen dem Sonnenschein-Mantel-Debreu-Theorem zufolge kaum Implikationen haben, ist die Makroökonomik stärker empirisch orientiert. Sie wählt die Annahmen so, dass die Modellergebnisse mit stilisierten Fakten in Einklang stehen. Hierzu gehören etwa die langfristige Konstanz des Kapitalkoeffizienten oder die Tatsache, dass Investitionen im Konjunkturverlauf stärker schwanken als der Konsum.

Die makroökonomische Analyse versucht die komplexe wirtschaftliche Wirklichkeit auf eine überschaubare Anzahl wesentlicher Zusammenhänge zu vereinfachen. In der Regel wird dabei die Anzahl der betrachteten Märkte auf vier reduziert:

Auf dem Gütermarkt wird das homogene Inlandsprodukt gehandelt, das fiktiv in den privaten Konsum, den Staatskonsum, die Investitionen sowie die Importe und Exporte aufgespalten wird.

In der Makroökonomie existieren verschiedene Erklärungsansätze. Es lässt sich indessen rechtfertigen, letztlich nur von zwei Erklärungsmustern (Paradigmen) zu sprechen.[5] Auf der einen Seite steht die klassische Makroökonomik, die durch den Monetarismus und die Neue Klassische Makroökonomik neu begründet und verfeinert wurde. Auf der anderen Seite steht der Keynesianismus.

Listenplan der einfachen Mikroökonomie

Grundparadigmen der Makroökonomie

Fundamentale Naturgesetze der Makroökonomie

Themen der einfachen Makroökonimie

Auftretende Entitäten

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alisch: Gablers Wirtschaftslexikon Teil: K-R. 16. Auflage. Gabler-Verlag, Wiesbaden 2004
  2. Mankiw: Makroökonomik. 5. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2003, S. 3
  3. Die Zick-Zack-Darstellung des Tableau Économique (PDF-Datei; 58 kB)
  4. John Maynard Keynes: The general theory of employment, interest and money. Macmillan, London 1936. (Deutsche Übersetzung: Jürgen Kromphardt und Stephanie Schneider (Hrsg.): Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes. 10. Auflage. Duncker & Humblot, Berlin 2006, ISBN 978-3-428-12096-3.)
  5. Ulrich Basseler, Jürgen Heinrich, Burkhard Utecht: Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft. 18. Auflage. Schäffer Poeschel, Stuttgart 2006, S. 298
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