Zahlensystem und Engelmenschen: Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Zahlensystem''' (seltener auch: '''Zahlsystem''') dient der [[schrift]]lichen Darstellung von [[Zahl]]en. Eine Zahl wird dabei nach festgelegten Regeln als eine Folge von [[Zahlzeichen]] ([[Ziffer]]n) festgehalten. Im Zuge der [[Menschheitsgeschichte]] wurden verschiedene Zahlensysteme entwickelt, wobei man grundsätzlich - und weitgehend in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Entstehung - zwischen '''additiven''', '''hybriden''' und '''positionellen''' Systemen ('''Stellenwertsysteme''') unterscheiden kann.
'''Engelmenschen''' konnten auf dem [[Alter Mond|alten Mond]], der unserer [[Erdentwicklung]] vorangegangen ist, nur die [[Angeloi]] sein, die damals ihre [[Menschheitsstufe]] durchmachten und sich dadurch ihr [[individuell]]es [[Ich]] erwarben. Der [[Mensch]] empfing damals erst seinen [[Astralleib]] und stand noch auf der Stufe eines [[Tiermensch]]en. Insofern ihr [[Astralleib]] von den als [[Gruppenseele]] wirkenden Engelmenschen geprägt und auf die spätere Ich-Werdung vorbereitet wurde, kann man sie auch als '''Menschmenschen''' bezeichnen.


== Additive Zahlensysteme ==
{{GZ|Der Mensch war ja erst durch das Ich und
durch seine Entwickelung Erdenmensch geworden. Der Astralleib
gehörte eigentlich dem alten Monde an. Dazumal war der Angelos,
der Engelmensch, auf der Menschheitsstufe. Der Engel war auf dem
alten Mond Mensch, auf der Erde ist der Mensch Mensch. Das wissen
wir. Für den Menschen schickte es sich auf dem Monde, seinen Astralleib
zu gebrauchen. Alles übrige war nur Vorbereitung für die Ich-
Entwickelung. Der Anfang unserer Erdenentwickelung war ein Wiederholen
der Mondenentwickelung. Denn im astralischen Leib konnte
der Mensch überhaupt nie völlig Mensch werden, sondern es konnte
nur der Engel auf dem Monde Mensch werden im astralischen Leib.
Ebenso wie im Erdenmenschen, um das Ich zu inspirieren, der Christus
lebte, mußte daher zur Vorbereitung dieser Ichheit die Möglichkeit
sein, daß von den Engeln des Mondes, von den Mondmenschen
also, den Angeloi, Propheten da waren, die den Astralleib des Menschen
inspirierten, damit sich die Ichheit schon vorbereiten konnte.
Es mußte also das eintreten, was etwa ein Prophet so hätte charakterisieren
können: Es wird in der Menschheitsentwickelung ein Zeitpunkt
kommen, da wird die Menschheit reif werden zur Ich-Entwickelung.
Im Astralleib haben sich zum Höchsten erhoben bloß die
Angeloi des Mondes. Damit aber der Mensch vorbereitet werden kann
zu dieser Ichheit, müssen gewisse Menschen, die das durch Gnade in
Ausnahmezuständen erfahren, so inspiriert werden auf der Erde, daß
sie wie Engel wirken, trotzdem sie Menschen sind, daß sie Engel in
Menschengestalt sind.|124|216f}}


In additiven Systemen errechnet sich die Zahl als Summe der Ziffern ohne Rücksicht auf ihre Position.
{{GZ|Wenn der hellseherische Blick den [[Ätherleib]] betrachtet, wie
 
der physische Blick den physischen Leib, so findet er die Menschen
=== Strichliste ===
geteilt in Menschmenschen, [[Löwenmenschen]], [[Stiermenschen]],
[[Datei:tally_marks.png|mini|right|200px|Strichliste]]
[[Adlermenschen]]. Ihr Gruppen-Ich ist astraler Natur. Der Hellseher
Das einfachste Beispiel ist die bekannte '''Strichliste''', bei der jeder Strich den Wert [[Eins]] repräsentiert. In der Regel werden die Striche der Übersichtlichkeit halber zu 5er-Blöcken zusammengefasst, indem auf vier vertikale Striche ein horizontaler oder diagonaler Durchstrich folgt.
findet auf dem astralen Plan zwischen dem tierischen Gruppen-Ich
 
und dem menschlichen Individual-Ich das menschliche Gruppen-Ich
=== Ägyptische Hieroglyphenzahlen ===
stehen. Je weiter wir zeitlich zurückgehen, desto mehr finden wir
 
die Menschen in bezug auf ihren Atherleib eine dieser vier Gestalten
Schon vor etwa 5000 Jahren gab es im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] ein entwickelt additives, nach Zehnerpotenzen geordnetes Zahlensystem, bei dem es für jede Zehnerpotenz zwischen 1 und 1.000.000 ein eigenes Zeichen gab:
annehmen, und wir schreiben diesen vier Seelengruppen je eine
 
menschliche Gruppenseele zu, der einen eine Mensch-Gruppenseele,
{| width="100%" class="prettytable"
der anderen eine Löwen-Gruppenseele, der dritten eine Stier-Gruppenseele
|- {{Ägyptologie TblHighlight}}
und der vierten eine Adler-Gruppenseele. Sie würden nur
! width="50px" | 1
dann eine falsche Vorstellung davon bekommen, wenn Sie diese Namen,
! width="50px" | 10
die von physischen Tierformen hergenommen sind, allzu stark
! width="50px" | 100
pressen würden. Viel ähnlicher ist dieser Ätherkörper der Löwenmenschen der Gruppenseele der Löwen, als dem einzelnen Löwen
! width="50px" | 1.000
hier auf dem physischen Plan. Das Christentum hat sich von den
! width="50px" | 10.000
Evangelisten vorgestellt, daß ihre Seelen nicht so sind wie gewöhnliche
! width="50px" | 100.000
Menschenseelen, sondern ganze Gruppen von Menschen umfassen,
! width="50px" | 1.000.000
und hat nach dem inneren Seelencharakter Matthäus verglichen
|- {{Ägyptologie TblHighlight 2}}
mit dem Menschen, Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier
| <hiero>Z1</hiero>
und Johannes mit dem Adler. Das rührt von jener Ähnlichkeit her,
| <hiero>V20</hiero>
welche die christliche Esoterik den Seelen der einzelnen Evangelisten
| <hiero>V1</hiero>
zugeschrieben hat. Noch genauer werden wir das verstehen,
| <hiero>M12</hiero>
wenn wir sehen, daß der Mensch auf der einen Seite in einem Abstieg
| <hiero>D50</hiero>
und auf der anderen Seite in einem Aufstieg begriffen ist. Hier
| <hiero>I8</hiero>
auf der Erde im tiefsten Punkte des Materialismus, erlangt der
| <hiero>C11</hiero>
Mensch die Anlage zu der Individualseele. Der Mensch ist heruntergestiegen
|- {{Ägyptologie TblHighlight 2}}
von den alten Zeiten, wo man genauer unterschied die einzelnen
| Einfacher Strich
Gruppenseelen: Menschmensch, Löwenmensch, Stiermensch,
| Rindsgespann
Adlermensch. Wenn die Menschen in der Zukunft wieder hinaufsteigen
| Seilschlinge
werden, werden sie ihre Individualseele beibehalten und auf
| Wasserlilie
höherer Stufe mit höherem Bewußtsein wiederum das entwickeln,
| Finger
was sie früher nur in dämmerhaftem Bewußtsein hatten, die vier
| Kaulquappe oder Frosch
Gruppenseelen. Daher legt man im Christentum den Evangelisten
| [[Heh]] (altägyptischer Gott der Unendlichkeit)
diese Eigenschaften bei.|101|218f}}
|}
 
[[Datei:Hieratische Zahlen.png|mini|400px|Die 36 '''hieratischen Zahlzeichen''']]
Die Zahl '''1913''', die aus einem Tausender-Zeichen, neun Hunderter-Zeichen, einem Zehner-Zeichen und drei Einer-Zeichen besteht, würde z.B. so geschrieben:
 
::<hiero>M12-V1-V1-V1-V1-V1-V1-V1-V1-V1-V20-C11</hiero>
 
Meist wurden die einzelnen Stellen der besseren Übersichtlichkeit wegen graphisch zu Blöcken geordnet:
 
{| width="400px"
|-
|  || <hiero>V1-V1-V1</hiero> ||  || &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<hiero>C11</hiero>
|-
| <hiero>M12</hiero> || <hiero>V1-V1-V1</hiero> || <hiero>V20</hiero> || &nbsp;&nbsp;&nbsp;<hiero>C11</hiero>
|-
|  || <hiero>V1-V1-V1</hiero> ||  || <hiero>C11</hiero>
|}
 
Da die Hieroglyphen für den alltäglich Gebrauch viel zu umständlich waren, wurde schon ab Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. handschriftlich die [[Wikipedia:hieratische Schrift|hieratische Schrift]] benutzt und die Blöcke mit lauter gleichartigen Zeichen zu einem einzigen Zeichen zusammengefasst. Dabei wurden vier Zeichen für die Zehnerpotenzen 1, 10, 100 und 1.000 sowie 32 (4 mal 8) Zeichen für deren Vervielfachungen, also insgesamt 36 Zahlzeichen. für die Schreibung der Zahlen 1 bis 9.999 verwendet.
 
=== Römische Zahlen ===
Bei der '''Römischen Zahlschrift''' handelt es sich ebenfalls um ein additives System mit ergänzenden Regeln zur ''subtraktiven Schreibung'' bestimmter Zahlen. Die Zahlschrift umfasst sieben durch [[Buchstabe]]n repräsentierte [[Ziffer]]n:
 
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|+ Die römischen Ziffern
|-
! Zeichen
| style="width:3em;" | I
| style="width:3em;" | V
| style="width:3em;" | X
| style="width:3em;" | L
| style="width:3em;" | C
| style="width:3em;" | D
| style="width:3em;" | M
|-
! Wert
| 1 || 5 || 10 || 50 || 100 || 500 || 1000
|}
 
Dabei gelten folgende Subtraktionsregeln:
 
* I vor V oder X: IV (4), IX (9)
* X vor L oder C: XL (40), XC (90)
* C vor D oder M: CD (400), CM (900)
 
;Beispiel
 
MCMLXXXIV = 1000 + (1000 - 100) + 50 + 10 + 10 + 10 + (5 - 1) = 1984
              M        CM        L    X    X    X    IV
 
== Hybride Zahlensysteme ==
 
Bei hybriden Zahlensystemen wird eine Grundziffer mit einem nachfolgenden Zeichen multipliziert, das eine Potenz der Basis darstellt. In [[Europa]] gab es solche Syteme kaum, wohl aber seit zweiten Jahrtausends v. Chr. in Mesopotamien und später auch im ganzen [[Naher Osten|Nahen Osten]], [[Wikipedia:Äthiopien|Äthiopien]], [[Wikipedia:Südindien|Südindien]], [[Wikipedia:Sri Lanka|Sri Lanka]], [[Wikipedia:China|China]] und [[Wikipedia:Japan|Japan]] und auch bei den [[Wikipedia:Maya|Maya]] in [[Mittelamerika]].
 
Hier ein Beispiel aus dem [[Wikipedia:Japanische Zahlschrift|japanischen Zahlsystem]]:
 
    23:  二十三  (2 × 10 + 3)
30.000:  三万    (3 × 10.000)
 
== Stellenwertsysteme ==
 
Bei einem Stellenwertsystem hängt der [[Wert]] einer [[Ziffer]] <math>a_i</math> von ihrer Position ('''Stelle''') <math>i</math> innerhalb der Zahl ab, die eine entsprechende [[Potenz (Mathematik)|Potenz]] der gewählten '''Basis''' <math>b</math> darstellt, die gleich der [[Anzahl]] der insgesamt in diesem System verwendeten Ziffern ist.
 
Der Wert <math>Z</math> der Zahl ergibt sich dann durch Addition dieser Ziffern, die zuvor mit ihrem jeweiligen Stellenwert <math>b^i</math> multipliziert werden, mit <math>i = \{0, 1, 2, 3, ...\}</math>.
 
:<math>Z=\sum_{i=0}^n a_i \cdot b^i</math>
 
=== Dualsystem ===
 
Das '''Dualsystem''', auch '''Binärsystem''', ist das einfachste Stellenwertsystem und verwendet nur die Ziffern 0 und 1, hat also die Basis 2.
 
Beispiel:
 
1011 = 1 × 2<sup>3</sup> + 0 × 2<sup>2</sup> + 1 × 2<sup>1</sup> + 1 × 2<sup>0</sup> = 1 × 8 + 0 × 4 + 1 × 2 + 1 × 1 = 8 + 0 + 2 + 1 = 11
 
[[Datei:Leibniz binary system 1697.jpg|mini|Das binäre Zahlensystem nach einem ersten Entwurf von [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] (1697)]]
 
[[Gottfried Wilhelm Leibniz]] sah in dem Dualsystem, das er schon Ende des [[Wikipedia:17. Jahrhundert|17. Jahrhundert]]s entwickelte und in seinem Aufsatz ''Explication de l’Arithmétique Binaire'' 1705 erstmals veröffentlichte, ein Sinnbild des [[Christentum]]s. Leibniz entwarf dazu auch eine Gedenk-Medaille. In einem Brief an Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel Rudolph August vom 2. Januar 1697 heißt es:
 
{{Zitat|Denn einer der Hauptpuncten des christlichen Glaubens, und zwar unter denjenigen, die den Weltweisen am wenigsten eingegangen, und noch den Heyden nicht wohl beizubringen sind, ist die Erschaffung der Dinge aus Nichts durch die Allmacht Gottes. Nun kann man wohl sagen, daß nichts in der Welt soie besser vorstelle, ja gleichsam demonstrire, als der Ursprung der Zahlen, wie er allhier vorgestellet ist, durch deren Ausdrückung blos und allein mit Eins und mit Nulle oder Nichts alle Zahlen entstehen. Und wird wohl schwerlich in der Natur und Philosophie ein bessres Vorbild dieses Geheimnisses zu finden sein, daher ich auch die entworfene Medaille gesetzet:
<br><br>
IMAGO CREATIONIS.
<br><br>
Es ist aber doch dabei nicht weniger betrachtungswürdig, wie schon darus erscheinet, nicht nur, daß Gott Alles aus Nichts gemacht, sondern auch daß Gott Alles wohl gemacht, und daß Alles, was er geschaffen, gut gewesen; wie wirs hier denn in diesem Vorbilde der Schöpfung auch mit Augen sehen. [...]<br />Auf daß aber die Schöpfung besser abgebildet würde, und auch die Medaille selbst nicht nur Zahlen, sondern auch sonst etwas haben möchte, so den leiblichen Augen angenehm wäre; so habe darauf entworfen Licht und Finsterniß, oder, nach menschlicher Abbildung, den Geist GOttes über dem Wasser: denn Finsterniß war auf der Tiefe, und der Geist GOttes schwebete auf dem Wasser. Da sprach Gott: Es werde Licht, und es ward Licht. Und kommt solches um so mehr zu Passe, weilen die leere Tiefe und wüste Finsterniß zu Null und Nichts; aber der Geist Gottes mit seinem Lichte zum allmächtigen Eins gehöret.<br />Wegen der Worte des Sinnbildes, oder Motto dell' impresa, habe ich mich eine Zeitlang bedacht, und endlich gut befunden, diesen Vers zu setzen:
<poem>
      2,3,4,5 etc.          0
      Omnibus ex nihilo ducendis
      SUFFICIT UNUM,
</poem>
weil solcher gar klar andeutet, was mit dem ganzen Sinnbilde gemeinet, und warum es sey Imago Creationis.|Gottfried Wilhelm Leibniz|''Brief an Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel Rudolph August''|ref=<ref>[https://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/17Jh/Leibniz/lei_bina.html Leibniz: ''Brief an den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel Rudolph August, 2. Januar 1697] (Vorstellung der binären Zahlen)</ref>}}
 
In einem Brief an den französischen [[Jesuiten]]pater [[Wikipedia:Joachim Bouvet|Joachim Bouvet]], der in [[Wikipedia:China|China]] als Missionar tätig war, schrieb er:
 
{{Zitat|Zu Beginn des ersten Tages war die&nbsp;1, das heißt Gott. Zu Beginn des zweiten Tages die&nbsp;2, denn Himmel und Erde wurden während des ersten geschaffen. Schließlich zu Beginn des siebenten Tages war schon alles da; deshalb ist der letzte Tag der vollkommenste und der [[Sabbat]], denn an ihm ist alles geschaffen und erfüllt, und deshalb schreibt sich die 7 111, also ohne Null. Und nur wenn man die Zahlen bloß mit 0 und 1 schreibt, erkennt man die Vollkommenheit des siebenten Tages, der als heilig gilt, und von dem noch bemerkenswert ist, dass seine Charaktere einen Bezug zur [[Dreifaltigkeit]] haben.|''Leibniz|Brief an Joachim Bouvet''|ref=<ref>Leibniz, SSB I, 20, 569; zitiert nach: Velminski, S. 73f. [https://books.google.at/books?id&#61;EYroBQAAQBAJ&pg=PA73&lpg=PA73]</ref>}}
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Zahlensystem}}


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}


*[[Ernst Bindel]]: ''Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Die Zahl im Spiegel der Kulturen. Elemente einer spirituellen Geometrie und Arithmetik''. Freies Geistesleben, Stuttgart 1958
{{GA}}
**letzte veränderte Neuauflage: Freies Geistesleben (Praxis Anthroposophie 51), Stuttgart 2003, ISBN 3-7725-1251-8, [http://d-nb.info/953552047/04 Inhaltsverzeichnis]
*Georges Ifrah: ''Universalgeschichte der Zahlen'', Avus Buch & Medien 1998, ISBN 978-3880599567
* Wladimir Velminski: ''Form. Zahl. Symbol: Leonhard Eulers Strategien der Anschaulichkeit'', De Gruyter 2009, ISBN 978-3050046044
 
== Weblinks ==
 
* [https://hal.archives-ouvertes.fr/ads-00104781/document Leibniz: ''Explication de l’Arithmétique Binaire''] (geschrieben 1703, veröffentlicht 1705)
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />


[[Kategorie:Mathematik]] [[Kategorie:Zahlen]]
[[Kategorie:Atlantische Zeit]] [[Kategorie:Alter Mond]]

Version vom 2. April 2018, 14:39 Uhr

Engelmenschen konnten auf dem alten Mond, der unserer Erdentwicklung vorangegangen ist, nur die Angeloi sein, die damals ihre Menschheitsstufe durchmachten und sich dadurch ihr individuelles Ich erwarben. Der Mensch empfing damals erst seinen Astralleib und stand noch auf der Stufe eines Tiermenschen. Insofern ihr Astralleib von den als Gruppenseele wirkenden Engelmenschen geprägt und auf die spätere Ich-Werdung vorbereitet wurde, kann man sie auch als Menschmenschen bezeichnen.

„Der Mensch war ja erst durch das Ich und durch seine Entwickelung Erdenmensch geworden. Der Astralleib gehörte eigentlich dem alten Monde an. Dazumal war der Angelos, der Engelmensch, auf der Menschheitsstufe. Der Engel war auf dem alten Mond Mensch, auf der Erde ist der Mensch Mensch. Das wissen wir. Für den Menschen schickte es sich auf dem Monde, seinen Astralleib zu gebrauchen. Alles übrige war nur Vorbereitung für die Ich- Entwickelung. Der Anfang unserer Erdenentwickelung war ein Wiederholen der Mondenentwickelung. Denn im astralischen Leib konnte der Mensch überhaupt nie völlig Mensch werden, sondern es konnte nur der Engel auf dem Monde Mensch werden im astralischen Leib. Ebenso wie im Erdenmenschen, um das Ich zu inspirieren, der Christus lebte, mußte daher zur Vorbereitung dieser Ichheit die Möglichkeit sein, daß von den Engeln des Mondes, von den Mondmenschen also, den Angeloi, Propheten da waren, die den Astralleib des Menschen inspirierten, damit sich die Ichheit schon vorbereiten konnte. Es mußte also das eintreten, was etwa ein Prophet so hätte charakterisieren können: Es wird in der Menschheitsentwickelung ein Zeitpunkt kommen, da wird die Menschheit reif werden zur Ich-Entwickelung. Im Astralleib haben sich zum Höchsten erhoben bloß die Angeloi des Mondes. Damit aber der Mensch vorbereitet werden kann zu dieser Ichheit, müssen gewisse Menschen, die das durch Gnade in Ausnahmezuständen erfahren, so inspiriert werden auf der Erde, daß sie wie Engel wirken, trotzdem sie Menschen sind, daß sie Engel in Menschengestalt sind.“ (Lit.:GA 124, S. 216f)

„Wenn der hellseherische Blick den Ätherleib betrachtet, wie der physische Blick den physischen Leib, so findet er die Menschen geteilt in Menschmenschen, Löwenmenschen, Stiermenschen, Adlermenschen. Ihr Gruppen-Ich ist astraler Natur. Der Hellseher findet auf dem astralen Plan zwischen dem tierischen Gruppen-Ich und dem menschlichen Individual-Ich das menschliche Gruppen-Ich stehen. Je weiter wir zeitlich zurückgehen, desto mehr finden wir die Menschen in bezug auf ihren Atherleib eine dieser vier Gestalten annehmen, und wir schreiben diesen vier Seelengruppen je eine menschliche Gruppenseele zu, der einen eine Mensch-Gruppenseele, der anderen eine Löwen-Gruppenseele, der dritten eine Stier-Gruppenseele und der vierten eine Adler-Gruppenseele. Sie würden nur dann eine falsche Vorstellung davon bekommen, wenn Sie diese Namen, die von physischen Tierformen hergenommen sind, allzu stark pressen würden. Viel ähnlicher ist dieser Ätherkörper der Löwenmenschen der Gruppenseele der Löwen, als dem einzelnen Löwen hier auf dem physischen Plan. Das Christentum hat sich von den Evangelisten vorgestellt, daß ihre Seelen nicht so sind wie gewöhnliche Menschenseelen, sondern ganze Gruppen von Menschen umfassen, und hat nach dem inneren Seelencharakter Matthäus verglichen mit dem Menschen, Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier und Johannes mit dem Adler. Das rührt von jener Ähnlichkeit her, welche die christliche Esoterik den Seelen der einzelnen Evangelisten zugeschrieben hat. Noch genauer werden wir das verstehen, wenn wir sehen, daß der Mensch auf der einen Seite in einem Abstieg und auf der anderen Seite in einem Aufstieg begriffen ist. Hier auf der Erde im tiefsten Punkte des Materialismus, erlangt der Mensch die Anlage zu der Individualseele. Der Mensch ist heruntergestiegen von den alten Zeiten, wo man genauer unterschied die einzelnen Gruppenseelen: Menschmensch, Löwenmensch, Stiermensch, Adlermensch. Wenn die Menschen in der Zukunft wieder hinaufsteigen werden, werden sie ihre Individualseele beibehalten und auf höherer Stufe mit höherem Bewußtsein wiederum das entwickeln, was sie früher nur in dämmerhaftem Bewußtsein hatten, die vier Gruppenseelen. Daher legt man im Christentum den Evangelisten diese Eigenschaften bei.“ (Lit.:GA 101, S. 218f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole, GA 101 (1992), ISBN 3-7274-1010-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums, GA 124 (1995), ISBN 3-7274-1240-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.