Himmelfahrt Christi und Tigerauge: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Tigerauge''' ist eine mikrokristalline, goldbraun bis goldgelb gestreifte [[Wikipedia:Varietät (Mineralogie)|Varietät]] des [[Mineral]]s [[Quarz]]. Er wird ausschließlich als [[Wikipedia:Schmuckstein|Schmuckstein]] verwendet, der im [[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Glattschliff|Glattschliff]] verarbeitet einen wogenden Schimmer, [[Wikipedia:Chatoyance|Chatoyance]] oder „Katzenaugeneffekt“ genannt, zeigt.
 
== Bildung und Fundorte ==
Das Tigerauge geht aus dem [[Wikipedia:Falkenauge|Falkenauge]] hervor, einer durch Einlagerung von parallelfaserigem [[Wikipedia:Krokydolith|Krokydolith]]- oder ähnlich ausgebildeten [[Hornblende]]n bläulichen Quarzvarietät. Durch [[Wikipedia:Pseudomorphose|Pseudomorphose]] von Quarz nach Krokydolith mit zusätzlicher Einlagerung von [[Eisen]] entsteht Tigerauge. Die parallele Ausrichtung der Kristallfasern sorgt auch für den bekannten Lichteffekt der Chatoyance. Aufgrund der besonderen Bildungsbedingungen finden sich zudem oft Falkenauge und Tigerauge nebeneinander bzw. miteinander verwachsen am selben Fundort.
 
Als Kluftfüllung in Quarz-Gestein, wobei die Fasern des Tigerauges senkrecht zur Kluftbegrenzung stehen, finden sich Tigeraugen vorwiegend in Südafrika und Westaustralien, daneben auch in China, Indien, Kanada, Myanmar, Namibia, Ukraine und den Vereinigten Staaten (USA).
 
Das größte bekannte Exemplar eines Tigerauges (150&nbsp;kg schwer, 2&nbsp;m lang) befindet sich seit 2008 im Besitz des [[Wikipedia:Mineralogisches Museum der Universität Bonn|Mineralogischen Museums der Universität Bonn]].<ref>[http://www.steinmann.uni-bonn.de/museen/mineralogisches-museum/aktuelles/wertvolles-prachtstueck Mineralogisches Museum der Uni Bonn: ''Wertvolles Prachtstück'']</ref>
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Tigerauge}}
 
== Literatur ==
*{{Literatur |Autor=Walter Schumann |Titel=Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten der Welt. 1600 Einzelstücke |Auflage=13. überarbeitete und erweiterte |Verlag=BLV Verlags GmbH |Ort=München u. a. |Datum=2002 |ISBN=3-405-16332-3 |Seiten=140, 276, 277 und 282}}
*{{Literatur |Autor=Bernhard Bruder |Titel=Geschönte Steine |Verlag=Neue Erde Verlag |Datum=1998 |ISBN=3-89060-025-5 |Seiten=97}}
*{{Literatur |Autor=Jaroslav Bauer, Vladimír Bouska |Titel=Edelsteinführer |Verlag=Verlag Werner Dausien |Ort=Hanau |Datum=1993 |ISBN=3-7684-2206-2 |Seiten=126}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Tiger's eye|Tigerauge}}
* [[Wikipedia:Mineralatlas:Tigerauge|Mineralienatlas:Tigerauge]] (Wiki)
* [http://www.mindat.org/min-3960.html Mindat – Tiger's Eye] (englisch)
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Mineralreich]]
[[Kategorie:Mineral]]
[[Kategorie:Edelstein]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 27. August 2017, 02:06 Uhr

Tigerauge, Rohstein [File:Bębnówka tygrysie oko .jpg | Tigerauge, verschiedene Trommelsteine]


Tigerauge ist eine mikrokristalline, goldbraun bis goldgelb gestreifte Varietät des Minerals Quarz. Er wird ausschließlich als Schmuckstein verwendet, der im Glattschliff verarbeitet einen wogenden Schimmer, Chatoyance oder „Katzenaugeneffekt“ genannt, zeigt.

Bildung und Fundorte

Das Tigerauge geht aus dem Falkenauge hervor, einer durch Einlagerung von parallelfaserigem Krokydolith- oder ähnlich ausgebildeten Hornblenden bläulichen Quarzvarietät. Durch Pseudomorphose von Quarz nach Krokydolith mit zusätzlicher Einlagerung von Eisen entsteht Tigerauge. Die parallele Ausrichtung der Kristallfasern sorgt auch für den bekannten Lichteffekt der Chatoyance. Aufgrund der besonderen Bildungsbedingungen finden sich zudem oft Falkenauge und Tigerauge nebeneinander bzw. miteinander verwachsen am selben Fundort.

Als Kluftfüllung in Quarz-Gestein, wobei die Fasern des Tigerauges senkrecht zur Kluftbegrenzung stehen, finden sich Tigeraugen vorwiegend in Südafrika und Westaustralien, daneben auch in China, Indien, Kanada, Myanmar, Namibia, Ukraine und den Vereinigten Staaten (USA).

Das größte bekannte Exemplar eines Tigerauges (150 kg schwer, 2 m lang) befindet sich seit 2008 im Besitz des Mineralogischen Museums der Universität Bonn.[1]

Siehe auch

Literatur

  •  Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten der Welt. 1600 Einzelstücke. 13. überarbeitete und erweiterte Auflage. BLV Verlags GmbH, München u. a. 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 140, 276, 277 und 282.
  •  Bernhard Bruder: Geschönte Steine. Neue Erde Verlag, 1998, ISBN 3-89060-025-5, S. 97.
  •  Jaroslav Bauer, Vladimír Bouska: Edelsteinführer. Verlag Werner Dausien, Hanau 1993, ISBN 3-7684-2206-2, S. 126.

Weblinks

Commons: Tigerauge - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Tigerauge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.