Assoziation (Wirtschaftsleben) und Österreichische Schule: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Assoziationen''' sind die Lenkungsorgane im [[Wirtschaftsleben]] eines sozialen Organismus im Sinne der [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederungsidee]] Rudolf Steiners.  
Als '''Österreichische Schule''', '''Wiener Schule''', '''Österreichische [[Grenznutzenschule]]'''<ref name="Gabler">{{Literatur |Titel=Österreichische Grenznutzenschule |Sammelwerk=Gabler Wirtschaftslexikon. |Band=''K–R'' |Auflage=16. |Datum=}}</ref> oder (selten) '''psychologische Schule''' wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte [[Heterodoxe Ökonomie|heterodoxe]] [[Wikipedia:Lehrmeinung|Lehrmeinung]] in der [[Volkswirtschaftslehre]] vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller [[Präferenz|Vorlieben]] für die [[Wirtschaftsprozess|wirtschaftlichen Prozesse]] ([[Subjektivismus]], [[Methodologischer Individualismus]]). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen [[Lausanner Schule]] und [[Cambridge Schule]] mit ihren mathematisch formulierten [[Allgemeine Gleichgewichtstheorie|Gleichgewichtsmodellen]] ([[Neoklassische Theorie]]). Die Österreichische Schule ist bis heute der Ansicht, dass Theorien letztlich nicht durch Geschichte oder [[Empirie]] widerlegbar seien.<ref>Reinhard Neck: ''Die Österreichische Schule der Nationalökonomie.'' Peter Lang, 2008, ISBN 978-3-631-54668-0, S. 15.</ref>


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Als Gründer der Österreichischen Schule wird gemeinhin [[Carl Menger]] (1840–1921) angesehen, der mit der [[Grenznutzen]]lehre zur [[Marginalistische Revolution|marginalistischen Revolution]] beitrug: Er vertrat die Auffassung, dass das [[Klassisches Wertparadoxon|klassische Wertparadoxon]], also die Frage nach dem Verhältnis von [[Wert (Wirtschaft)|Wert]] und [[Nutzen (Wirtschaft)|Nutzen]] dadurch gelöst werden kann, dass der Wert eines Gutes durch den Beitrag einer weiteren Einheit eines Gutes zur Befriedigung eines menschlichen Bedürfnisses bestimmt wird. Bekannt wurde dieser Ansatz im [[Methodenstreit der Nationalökonomie]] mit der [[Historische Schule der Nationalökonomie|Historischen Schule]], in dem Menger die These vertrat, die [[Wirtschaftstheorie|Wirtschafts''theorie'']] sei gegenüber der [[Wirtschaftsgeschichte|Wirtschafts''geschichte'']] unabhängig. [[Eugen von Böhm-Bawerk]] (1851–1914) ergänzte Mengers Lehre um eine subjektivistische [[Kapitaltheorie]], wonach der [[Zins|Kapitalzins]] in einem Marktprozess zwischen Individuen mit unterschiedlichen [[Zeitpräferenz]]en entsteht. Der Eigentümer von Kapital verzichte auf [[Konsum]] in der Gegenwart, um als Gegenleistung für seinen Verzicht den Zins zu erhalten. [[Ludwig von Mises]] baute auf dieser Basis eine [[Geldtheorie|Geld-]] und [[Konjunkturtheorie]] auf. Er erklärte [[Konjunktur]]zyklen mit der Verzerrung des Produktionsprozesses durch die [[Geldschöpfung]] der [[Zentralbank]]en, die durch zu niedrige Zinsen überhöhte [[Investition]]en anregen. [[Friedrich von Hayek]] präzisierte diese Theorie und stellte sich damit in scharfen Gegensatz zur Theorie [[John Maynard Keynes]]’ und zum [[Monetarismus]] (Chicagoer Schule).
"Die Assoziation ist keine Organisation,
ist nicht irgendeine Koalition. Sie entsteht dadurch,
daß sich die einzelnen Wirtschaftenden zusammenfinden,
und daß jeder einzelne nicht das aufnimmt,
was aus irgendeiner Zentralstelle heraus gemacht wird,
sondern daß der einzelne das beitragen kann, was er aus
seiner Erkenntnis des Gebietes, in dem er darinnensteht,
weiß und kann. Und aus dem Zusammenarbeiten, bei
dem ein jeder sein Bestes gibt und wo das, was geschieht,
durch den Zusammenklang einer Anzahl entsteht, aus
Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch:83 Seite: 304
solchen Assoziationen kann sich erst alles übrige Wirtschaftliche
ergeben." {{Lit|{{G|083|304f}}}}
</div>


''Assoziationen'' ermitteln die Konsumbedürfnisse und regen eine entsprechende Warenproduktion an. Aus ihren jeweiligen Zusammenhängen entsenden die Produzenten, die Händler und die Konsumenten Vertreter in die jeweilige Assoziation. Die Assoziationen betreuen die Planung der Produktion, die Zirkulation der [[Ware]]n ([[Handel]]), die Ermittlung von relevanten Bedürfnissen und den gegenlaufenden [[Geld]]fluß. Sie schaffen schließlich Voraussetzungen für effiziente und innovative Produktion und stellen die bedarfsorientierte Verteilung der Waren an die Konsumenten sicher.
Von Hayek wurde zusammen mit [[Gunnar Myrdal]] 1974 überraschend mit dem [[Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften]] geehrt. Gemeinsam mit [[Israel Kirzner]]s Arbeiten zum Konzept des [[Unternehmer]]s läutete dies das sogenannte ''Austrian revival'' in den USA ein. Kirzner argumentiert, dass [[Marktgleichgewicht]]e in der Realität die Ausnahme seien, da keine [[vollständige Information]] bestehe. Die Aufgabe des Unternehmers besteht nach Kirzner gerade darin, durch seine „Findigkeit“ (engl. „alertness“) Wissen zu schaffen und Gewinnmöglichkeiten aufzuspüren, also [[Asymmetrische Information|Informationsvorteile]] zu nutzen. Die auch auf [[Murray Rothbard]] zurückgehenden ''Austrian Economics'' oder ''Neo-Austrians'' bezeichnen zum einen eine Fortführung jener spezifischen subjektivistischen wirtschaftswissenschaftlichen Lehre in den USA, zum anderen die [[naturrecht]]lich legitimierte ''politische,'' [[Anarchokapitalismus|libertäre Ideologie Rothbards]]. Die Zuordnung dieser Ideologie zur Österreichischen Schule ist umstritten.


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== Begriffsinhalt ==
"Das Wirtschaftsleben strebt darnach, sich aus seinen eigenen Kräften heraus unabhängig von Staatseinrichtungen, aber auch von staatlicher Denkweise zu gestalten. Es wird dies nur können, wenn sich nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten Assoziationen bilden, die aus Kreisen von Konsumenten, von Handeltreibenden und Produzenten sich zusammenschließen. Durch die Verhältnisse des Lebens wird der Umfang solcher Assoziationen sich von selbst regeln. Zu kleine Assoziationen würden zu kostspielig, zu große wirtschaftlich zu unübersichtlich arbeiten. Jede Assoziation wird zu der andern aus den Lebensbedürfnissen heraus den Weg zum geregelten Verkehr finden. [...]
Mit ''Österreichischer Schule'' beziehungsweise ''Austrian School'' werden zum Teil sehr unterschiedliche Positionen bezeichnet. [[Wikipedia:Israel Kitzner|Israel Kirzner]], ein Schüler Ludwig von Mises’, unterscheidet fünf verschiedene Auffassungen über den Begriffsinhalt:<ref name="Palgrave">{{Literatur |Autor=Israel Kirzner |Hrsg=Steven N. Durlauf, Lawrence E. Blume |Titel=Austrian Economics |Sammelwerk=The New Palgrave – Dictionary of Economics |Band=1 |Auflage=2. |Verlag=Palgrave Macmillan |Ort=New York |Datum=2008 |Seiten=313–320}}</ref>
[...] Nicht Gesetze regeln die Erzeugung, die Zirkulation und den Verbrauch der Güter, sondern die Menschen aus ihrer unmittelbaren Einsicht und ihrem Interesse heraus." (R.Steiner in «Die Kernpunkte der sozialen Frage»; TB-Ausgabe, [[GA 23]], S.14).
</div>


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# Die vor allem in Deutschland und Österreich verbreitete Sicht der ''Österreichischen Schule'' als eine rein historische Epoche der Wirtschaftswissenschaft, deren Lehren (vor allem die Lehre vom Grenznutzen und von einer von der Wirtschaftsgeschichte unabhängigen Wirtschafts''theorie'') spätestens ab 1930 von fast allen anderen Schulen anerkannt wurden.
"Bei dem bloßen Marktverhältnis, auf dem Angebot und Nachfrage alleinherrschend sind, ist nur das Rechnen mit diesem Egoismuswert möglich. Dieses Verhältnis ist nur zu überwinden, wenn Assoziationen den Austausch und die Produktion der
# Das wiederholte Interesse an der Kapitaltheorie [[Wikipedia:Eugen von Böhm-Bawerk|Böhm-Bawerks]], jedoch ohne die streng subjektivistische Theorie [[Wikipedia:Carl Menger|Mengers]]. In diesem Sinne wird der Begriff vor allem bei [[John Richard Hicks]] ''(Capital and Time: A Neo-Austrian Theory (1973)),'' [[Peter Bernholz]] und [[Malte Michael Faber]] ''(Introduction to Modern Austrian Capital Theory (1979))'' verwandt.
Verbrauchsgüter aus der vernunftgemäßen Beobachtung der menschlichen Bedürfnisse heraus regeln. Solche Assoziationen können an Stelle des bloßen Angebotes und der bloßen Nachfrage die Ergebnisse vertragsmäßiger Unterhandlungen zwischen Konsumenten- und Produzentenkreisen einerseits und zwischen den einzelnen Produzentenkreisen andererseits setzen." (RUDOLF STEINER Dreigliederung und soziales Vertrauen (Kapital und Kredit), S. 253f.)
# Mit ''austrian'' wird seit Anfang der 1980er Jahre in den USA eine generell [[Libertarismus|libertäre]] ''politische'' Philosophie der Befürwortung freier Märkte bezeichnet. Dies geht insbesondere auf [[Murray Rothbard]] zurück.
</div>
# Als ein seit etwa 1970 in den USA bestehendes Interesse an der historischen ''Österreichischen Schule'' mit den Ideen und Methoden [[Carl Menger]]s und der im Folgenden als ''erste Generation'' bezeichneten Wirtschaftstheoretiker unter Einschluss der späteren Konzepte [[Ludwig von Mises|von Mises’]] und [[Friedrich von Hayek|von Hayeks]]; zum Teil wird die Bezeichnung ''Neo-Austrians'' verwendet. In diesem Sinne findet sich der Begriff bei [[Murray N. Rothbard]] ''(Man, Economy and the State (1962))'', [[Israel Kirzner]] ''(Competition and Entrepreneurship (1973))''. Die ''Neo-Austrians'' grenzen sich vor allem durch ihre Betrachtung von Märkten als Prozess im Gegensatz zum in der Wirtschaftswissenschaft vorherrschenden Gleichgewichtsmodell ab.
<div style="margin-left: 20px;">
# Die Bezeichnung einer allgemein subjektivistischen Theorie der Mikroökonomie, die die Unsicherheit aller ökonomischen Entscheidungen betont. Kirzner ordnet diesem Verständnis das Werk von [[G. L. S. Shackle]] und [[Ludwig Lachmann]] zu.
Die Assoziationen "werden die Entscheidungen haben über die Kreditgewährung und Kreditentgegennahme. In den Verhandlungen solcher Assoziationen werden die Antriebe eine entscheidende Rolle spielen, die aus dem [[Geistesleben|geistigen]] und dem [[Rechtsleben|Rechtsgebiet]] heraus in das Wirtschaftsleben hineinwirken. Die Notwendigkeit einer bloß kapitalistischen Orientierung ist für diese Assoziationen nicht vorhanden. Denn die eine Assoziation wird mit der andern im Wechselverkehr stehen. Dadurch werden die einseitigen Interessen des einen Produktionszweiges durch diejenigen des anderen geregelt.
Die Verantwortung für Kreditgewährung und Kreditentgegennahme wird den Assoziationen zufallen. Dadurch
wird die Bedeutung der individuellen Fähigkeiten der Einzelpersönlichkeiten nicht beeinträchtigt, sondern erst zur vollen Geltung gebracht. Der einzelne ist seiner Assoziation gegenüber verantwortlich für die bestmögliche Leistung; und die Assoziation ist anderen Assoziationen gegenüber verantwortlich für die zielgemäße Verwendung der Leistungen. In solcher Teilung der Verantwortlichkeit liegt die Gewähr dafür, dass die Produktionsbetätigung aus einander in ihrer Einseitigkeit korrigierenden Gesichtspunkten vor sich geht. Es wird nicht aus den Erwerbsantrieben der einzelnen in das Gemeinschaftsleben hinein produziert, sondern aus den sachgemäß wirkenden Bedürfnissen der Gemeinschaft heraus." (RUDOLF STEINER Dreigliederung und soziales Vertrauen (Kapital und Kredit), S. 261f.)
</div>


Die kapitalistische Marktwirtschaft, die für die [[Preis]]bildung erforderlich macht, daß die Wirtschaftssubjekte eigennützige Interessen geltend machen, die auf den Märkten dann durch die Vertragsabschlüsse indirekt die Marktpreise bestimmen, kann so überwunden werden. Freilich benötigen auch in der assoziativen Wirtschaft die Waren Preise. Sie sind weiterhin durch Angebot und Nachfrage mitbestimmt, bilden sich aber nicht durch einen anonymen Marktprozeß, sondern sind ein Nebenprodukt der assoziativen Vertragsverhandlungen. Den Assoziationen obliegt es also als eine weitere Aufgabe, die Richtigkeit der Preise zu beobachten, und bei Bedarf auf ihre Korrektur hinzuwirken:
== Lehren (Überblick) ==
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[[Fritz Machlup]], ein Schüler [[Friedrich von Wieser|von Wiesers]] und von Mises’, nennt 1982 sechs Hauptlehren der Österreichischen Schule, die um etwa 1930 das Herzstück der ''Österreichischen'' Neuerungen bilden:<ref name="Machlup">{{Literatur |Autor=Fritz Machlup |Hrsg=D. Greenwald |Titel=Austrian Economics |Sammelwerk=Encyclopedia of Economics |Verlag=MacGraw-hill |Ort=New York |Datum=1982}}</ref>
"In diesem Wirtschaftsleben darf nicht, wie bisher, darin sein:
* ''[[Methodologischer Individualismus]]:'' Wirtschaftliche Sachverhalte müssen aus dem Handeln von Individuen heraus erklärt werden (nicht zu verwechseln mit ideologischem oder politischem Individualismus, den Gegensatz stellt der [[Methodologischer Kollektivismus|methodologische Kollektivismus]] dar).
Kapitalverwaltung, Bodenverwaltung, Produktionsmittelverwaltung
* ''Methodologischer [[Subjektivismus]]:'' Wirtschaftswissenschaft basiert auf der Untersuchung der Handlungen realer Individuen, deren subjektivem Wissen (beziehungsweise Unwissen), ihrer subjektiven Bedürfnisse und ihrer subjektiven Erwartungen.
- das ist übrigens Kapitalverwaltung -, Arbeitsverwaltung, sondern
* ''[[Grenznutzenschule|Grenznutzenlehre]]:'' Alle ökonomischen Entscheidungen werden durch den [[Grenznutzentheorie#Grenznutzen|Grenznutzen]] bestimmt.
lediglich darf in ihm sein [[Verwaltung]] der Warenerzeugung, des Warenumlaufs und des Waren Verbrauchs. Und gleichsam die Urzelle dieses
* ''[[Nutzen (Wirtschaft)|Nützlichkeit]]:'' Subjektive Wertungen (Nützlichkeit) und abnehmender Grenznutzen bestimmen die Nachfrage und somit den Marktpreis.
Wirtschaftslebens, das nur auf Sachkenntnis und Fachtüchtigkeit gegründet sein soll, die Preisbildung, wie wird sie sich vollziehen müssen?
* ''[[Opportunitätskosten]] (auch Wiesersches Kostengesetz):'' Handlungen sind abhängig von der Bewertung alternativer Handlungsmöglichkeiten.
Nicht durch den Zufall des sogenannten freien Marktes, wie es bisher
* ''Zeitstruktur von Konsum und Produktion:'' Die Entscheidung zu sparen oder zu konsumieren entsteht durch die subjektive Zeitpräferenz.
in der Volkswirtschaft und in der Weltwirtschaft der Fall war! So wird
sie sich vollziehen müssen, daß auf dem Boden von Assoziationen, die
sachgemäß zwischen den einzelnen Produktionszweigen und den Konsumgenossenschaften entstehen, durch Menschen, die sachkundig und
fachtüchtig aus diesen Genossenschaften hervorgehen, organisch das
erreicht werde, vernünftig erreicht werde, was heute krisenhaft der
Zufall des Marktes hervorbringt. Es wird in der Zukunft, wenn die
Feststellung von Art und Charakter der menschlichen Arbeitskraft in
den Rechtsstaat fällt, ungefähr innerhalb des Wirtschaftslebens sich zutragen müssen, daß der Mensch für irgend etwas, was er arbeitend vollbringt, so viel an Austauschwerten erhält, daß er seine Bedürfnisse dadurch befriedigen kann, bis er ein gleiches Produkt wieder hervorgebracht hat." {{G|333|085}}f.
</div>
Es ist jedoch nicht die Aufgabe der Assoziationen, Preise, die in gewissen Hinsichten unrichtig erscheinen, etwa per Dekret höher oder niedriger festzulegen, woran sich dann Produzenten und Konsumenten zu halten hätten. Die Einflußnahme ist nur durch die Einwirkung auf die Preisbildungsprozesse sinnvoll:
<div style="margin-left: 20px;">
"Sie sehen also, dass man nicht am Wert die Sache erfassen soll, sondern hinter dem Wert sie erfassen muss. Man muss zu dem zurückgehen, was den Wert bildet, und muss da allmählich vielleicht auf die konstanteren Verhältnisse kommen, auf die man dann einen unmittelbaren Einfluss haben kann. Denn in dem Augenblick, wo Sie den Wert in die volkswirtschaftliche Zirkulation gebracht haben, da müssen Sie ihn im Sinne des volkswirtschaftlichen Organismus fluktuieren lassen. (...) es [kann] sich niemals darum handeln, über den Wert und Preis herumzureden, sondern nur darum, dass man zu den ersten Faktoren geht, zu demjenigen, was dann, wenn es richtig formiert wird, eben den entsprechenden Preis herausbringt, der dann schon von selber so wird. (...) [zum Beispiel:] wir beobachten irgendwo auf einem bestimmten Felde, dass für eine Warengattung der Preis bedenklich sinkt, so bedenklich sinkt, dass das eine deutlich ausdrückbare Misere darstellt. Nun handelt es sich darum, dass wir zunächst dieses wirkliche Sinken der Preise theoretisch beobachten. Da sind wir gewissermaßen erst bei der Notifizierung des Thermometerstandes. Dann handelt es sich darum: Was tun, wenn die Preise bedenklich sinken für irgendeine Warengattung oder ein Produkt? - Nun, wir werden diese Dinge noch genauer sehen; zunächst möchte ich nur sagen, was da zu geschehen hat und von wem, wenn die Preise irgendeiner Warengattung bedenklich sinken. Da wird es sich darum handeln, dass wir eine Maßregel treffen, die geeignet ist, diesem Sinken der Preise entgegenzuwirken. Es wird vielleicht verschiedene solche Maßregeln geben. Aber eine von ihnen wird die sein, dass wir etwas tun zum Beschleunigen des Umlaufs, des Verkehrs, des Handels mit den betreffenden Waren." {{G|340|030}}ff.
</div>
[[Preisbildung|''Siehe auch Hauptartikel --> Preisbildung'']]


Wird dieses Assoziationswesen richtig verstanden, verliert die Realisierbarkeit solchen Wirtschaftens ihren utopischen Anschein:
Als innerhalb der Schule umstritten führt er die folgenden Lehren auf, die insbesondere durch [[Wikipedia:Ludwig von Mises|Ludwig von Mises]] ab den 1960ern in die USA ausstrahlten:
* ''Vollständige Souveränität der Konsumenten:'' Die Konsumenten drücken ihre Bedürfnisse über die Nachfrage aus. Nur der von Staatseingriffen unbehinderte Markt sorgt durch [[Wikipedia:Wettbewerb (Wirtschaft)|Wettbewerb]] dafür, dass permanent (über das Preissystem als Steuermechanismus) die Bedürfnisse der Konsumenten optimal befriedigt werden.
* ''[[Individualismus#Politischer Individualismus|Politischer Individualismus]]:'' Nur vollständige ökonomische Freiheit sorgt dauerhaft für politische und moralische Freiheit der Bürger. Ökonomische Beschränkungen führen zur [[Ölflecktheorem|zunehmenden Ausbreitung]] und Beschränkung politischer und moralischer Freiheit.


<div style="margin-left: 20px;">
Da die unbestrittenen Thesen der Schule bald von ''allen'' ökonomischen Schulen anerkannt wurden, sieht [[Israel Kirzner]] die Liste als um zwei Punkte ergänzungsbedürftig im Hinblick auf das Spätwerk von Mises’ und von Hayeks an:
"Wer nur an gewohnten Gedankengängen hängt, der wird sagen: das sind «schöne» Gedanken; aber wie soll man aus dem gegenwärtigen Leben in ein solches hineinkommen, das auf dergleichen Ideen ruht? Es handelt sich darum, einzusehen, dass das hier Vorgeschlagene tatsächlich unmittelbar in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Man hat nur nötig, den Anfang mit den gekennzeichneten Assoziationsbildungen zu machen. Dass dies ohne weiteres möglich ist, sollte eigentlich niemand bezweifeln, der einigen gesunden Sinn für die Wirklichkeiten des Lebens hat. Solche Assoziationen, die auf der Grundlage der Dreigliederungsidee ruhen, sind doch wahrlich ebenso gut zu bilden wie Konsortien, Gesellschaften und so weiter im Sinne der alten Einrichtungen. Es ist aber auch jede Art von Wirtschaftsverkehr der neuen Assoziationen mit den alten Einrichtungen möglich. Man braucht durchaus nicht daran zu denken, dass das Alte zerstört und künstlich durch das Neue ersetzt werden müsse. Das Neue stellt sich neben das Alte hin." (ebend. S. 261f.)
* ''Märkte und Wettbewerb als Lern- und Entdeckungsprozess''
</div>
* ''Individuelle Entscheidungen als Wahl zwischen individuell zu identifizierenden Alternativen in grundsätzlich unbekanntem Kontext.''


Für die Einrichtung assoziativen Wirtschaftens bedarf es also nicht zunächst einer Revolution, die den Kapitalismus beseitigt, sondern es ist gemäß den Aussagen Rudolf Steiners auf evolutivem Wege etablierbar, kann auch innerhalb einer ansonsten kapitalistischen Wirtschaft Platz greifen.
Die US-amerikanischen ''Neo-Austrians'', die im Wesentlichen durch von Mises und dessen Schüler [[Murray Rothbard]] geprägt sind, definieren sich vor allem durch die Abgrenzung zu den [[Neoklassische Theorie|neoklassischen]] und [[Neokeynesianismus|(neo-)keynesianischen]], als statisch bezeichneten, Gleichgewichtsmodellen. [[Jesús Huerta de Soto]], ein spanischer Vertreter der Neo-Austrians, hebt als Merkmale dieser speziellen Richtung folgende Lehren hervor:<ref>{{Literatur |Autor=Jesús Huerta de Soto |Titel=La Escuela Austríaca |Verlag=Editorial Sintesis |Ort=Madrid |Datum=2000 |ISBN=84-7738-775-3 |Seiten=14–16}}</ref>
* Ausformung einer universalen ''Theorie menschlichen Handelns'' (im Gegensatz zur rein wirtschaftswissenschaftlichen ''Theorie der Rationalen Entscheidung'').
* Der wissenschöpfende, ''kreative Unternehmer'' als Wirtschaftssubjekt (im Gegensatz zum neoklassischen [[homo oeconomicus]]).
* Möglichkeit ''unternehmerischer Fehler'' (im Gegensatz zur neoklassischen Modell [[Vollständige Information|vollständiger Information]]).
* Strenge Unterscheidung zwischen ''objektivem (wissenschaftlichem)'' und ''subjektivem (praktischem) Wissen.''
* ''Märkte als Entdeckungsprozess'' (im Gegensatz zum neoklassischen Modell der [[Vollständige Konkurrenz|vollständigen Konkurrenz]]).
* ''Subjektive Kostentheorie'' (im Gegensatz zur neoklassischen objektiven Kostentheorie).
* ''Verbale Logik'' (im Gegensatz zur neoklassischen mathematischen Formalisierung).
* ''Aprioristisch-deduktive Methode'' (im Gegensatz zum empirischen Modell).
* Unmöglichkeit quantitativer Vorhersagen, sondern Beschränkung auf ''pattern predictions.''
* Vorhersage wirtschaftlicher Geschehnisse durch die ''unternehmerische Fähigkeiten'' jedes Menschen (im Gegensatz zum ''Sozialingenieur'').


==Assoziationen als Organe der Brüderlichkeit==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Österreichsiche Schule}}


"Was der einzelne Mensch nicht mehr finden kann, kann die Assoziation finden, die wiederum eine Art Gruppenseele entwickeln wird, die auf dasjenige gehen wird, was jetzt nicht der einzelne entscheidet. Im Zeitalter des Intellektes war der einzelne der Wirtschafter, in der Zukunft wird es die Assoziation sein. Und in der Assoziation müssen die Menschen zusammenstehen. Da kann dann wiederum, wenn man anerkennt, daß ein Geistiges gebändigt werden muß im Wirtschaftsleben, etwas herauskommen, was Blutabstammung und Patent ersetzen kann. Denn dem Menschen würde das Wirtschaftsleben über den Kopf wachsen, wenn er ihm nicht gewachsen wäre, wenn er nicht Geistiges mitbrächte, um dieses Wirtschaftsleben zu leiten." (Lit.: [[GA 200]], S. 95)
== Literatur ==
=== Primärliteratur ===
; Erste Generation
* {{Literatur
  |Autor=Carl Menger
  |Titel=Grundsätze der Volkswirtschaftslehre
  |Verlag=Wilhelm Braumüller
  |Ort=Wien
  |Datum=2006
  |ISBN=3-86550-523-6
  |JahrEA=1871
  |Online=[http://files.libertyfund.org/files/1279/0761_Bk.pdf files.libertyfund.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=17000}}
* {{Literatur
  |Autor=Carl Menger
  |Titel=Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften, und der politischen Ökonomie insbesondere
  |Verlag=Duncker & Humblot
  |Ort=Leipzig
  |Datum=2006
  |ISBN=3-86550-523-6
  |JahrEA=1883
  |Online=[http://files.libertyfund.org/files/1739/1294_Bk.pdf files.libertyfund.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=21300}}


"Man kann sagen, daß durch die Assoziationen – indem die Menschen durch diese Assoziationen einander kaufmännisch und wirtschaftlich kennenlernen –, die Bewußtheit auch in das Wirtschaftsleben einzieht. So wird einfach durch das Drinnenstehen in diesen Assoziationen das bewußte wirtschaftliche Leben sich entwickeln." (Lit.: [[GA 335]], S. 73)
; Zweite Generation
* {{Literatur
  |Autor=Eugen von Böhm-Bawerk
  |Titel=Geschichte und Kritik der Kapitalzinstheorien
  |Sammelwerk=Kapital und Kapitalzins
  |Band=Erste Abtheilung
  |Verlag=Fischer
  |Ort=Jena
  |Datum=1994
  |ISBN=3-87881-085-7
  |JahrEA=1884
  |Online=[http://ia351402.us.archive.org/0/items/kapitalundkapita01bh/kapitalundkapita01bh.pdf ia351402.us.archive.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=32700}}
* {{Literatur
  |Autor=Eugen von Böhm-Bawerk
  |Titel=Positive Theorie des Kapitales (Buch I–IV)
  |Sammelwerk=Kapital und Kapitalzins
  |Band=Zweite Abtheilung, 1. Band
  |Verlag=Wagner
  |Ort=Innsbruck
  |Datum=1991
  |ISBN=3-87881-061-X
  |JahrEA=1889}}
* {{Literatur
  |Autor=Eugen von Böhm-Bawerk
  |Titel=Positive Theorie des Kapitales (Exkurse)
  |Sammelwerk=Kapital und Kapitalzins
  |Band=Zweite Abtheilung, 2. Band
  |Verlag=Wagner
  |Ort=Innsbruck
  |Datum=1991
  |ISBN=3-87881-061-X
  |JahrEA=1902}}


{{GA}}
; Dritte Generation
* {{Literatur
  |Autor=Ludwig von Mises
  |Titel=Theorie des Geldes und der Umlaufmittel
  |Verlag=Duncker & Humblot
  |Ort=Leipzig
  |Datum=2005
  |ISBN=3-428-11882-0
  |JahrEA=1912
  |Online=[http://www.mises.org/books/theoriedesgeldes.pdf mises.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=24200}}
* {{Literatur
  |Autor=Ludwig von Mises
  |Titel=Die Gemeinwirtschaft – Untersuchungen über den Sozialismus
  |Verlag=Gustav Fischer
  |Ort=Jena
  |Datum=2007
  |ISBN=978-3-8282-0411-9
  |JahrEA=1922
  |Online=[http://docs.mises.de/Mises/Mises_Gemeinwirtschaft.pdf docs.mises.de]
  |Format=PDF
  |KBytes=2900}}
* {{Literatur
  |Autor=Ludwig von Mises
  |Titel=Human Action – A Treatise on Economics
  |Datum=2008
  |ISBN=978-0-945466-24-6
  |JahrEA=1948
  |Online=[http://mises.org/Books/HumanActionScholars.pdf mises.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=55700}}


[[Kategorie:Soziales Leben]][[Kategorie:Wirtschaft]]
; Vierte Generation
* {{Literatur
  |Autor=Friedrich von Hayek
  |Titel=Prices and Production
  |Verlag=Routledge & Kegan
  |Ort=London
  |Datum=1931}}
* {{Literatur
  |Autor=Friedrich von Hayek
  |Titel=The Road to Serfdom
  |Verlag=Routledge
  |Ort=London
  |Datum=2007
  |ISBN=978-0-226-32055-7
  |JahrEA=1944}}
* {{Literatur
  |Autor=Friedrich von Hayek
  |Titel=The Use of Knowledge in Society
  |Sammelwerk=American Economic Review
  |Datum=1945
  |Online=[http://www.econlib.org/library/Essays/hykKnw1.html online]}}
* {{Literatur
  |Autor=Friedrich von Hayek
  |Titel=The Counter-Revolution of Science – Studies in the Abuse of Reason
  |Verlag=Collier-Macmillan Limited
  |Ort=London
  |Datum=1955
  |Online=[http://ia331336.us.archive.org/1/items/counterrevolutio030197mbp/counterrevolutio030197mbp.pdf ia331336.us.archive.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=11800}}
* {{Literatur
  |Autor=Friedrich von Hayek
  |Titel=Recht, Gesetz und Freiheit – Eine Neufassung der liberalen Grundsätze der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie
  |Band=4
  |Datum=2003
  |ISBN=3-16-147878-9
  |Originaltitel=Law, Legislation and Liberty. A New Statement of the Liberal Principles of Justice and Political Economy
  |JahrEA=1973}}
 
; Neo-Austrians
* {{Literatur
  |Autor=Murray Rothbard
  |Titel=Man, Economy, And State: A Treatise On Economic Principles
  |Verlag=D. Van Nostrand Co.
  |Ort=Princeton
  |Datum=2004
  |ISBN=0-945466-30-7
  |Online=[http://mises.org/rothbard/mespm.pdf mises.org]
  |Format=PDF
  |KBytes=5400}}
* {{Literatur
  |Autor=Israel Kirzner
  |Titel=Competition and Entrepreneurship
  |Verlag=Chicago University Press
  |Ort=Chicago
  |Datum=1978
  |ISBN=0-226-43776-0}}
 
; Rezeption
* {{Literatur
  |Autor=Nikolai Bucharin
  |Titel=Die politische Ökonomie des Rentners. Die Wert- und Profittheorie der österreichischen Schule
  |Verlag=Verlag für Literatur und Politik
  |Ort=Wien/ Berlin
  |Datum=1926}}
* {{Literatur
  |Autor=Frank H. Knight
  |Titel=Professor Mises and the Theory of Capital
  |Sammelwerk=Economica
  |Band=8
  |Nummer=32
  |Datum=1941-11
  |Seiten=409–427}}
* {{Literatur
  |Autor=Robert Nozick
  |Titel=On Austrian Methodology
  |Sammelwerk=Synthese – An International Journal for Epistemology, Methodology and Philosophy of Science
  |Band=36
  |Datum=0977
  |Seiten=353–392}}
 
=== Sekundärliteratur ===
* {{Literatur
  |Autor=Karsten von Blumenthal
  |Titel=Die Steuertheorien der Austrian Economics: Von Menger zu Mises
  |Verlag=Metropolis-Verlag
  |Ort=Marburg
  |Datum=2007
  |ISBN=978-3-89518-618-9
  |Kommentar=Zugl. Dissertation Universität Hamburg, 2007}}
* {{Literatur
  |Autor=Peter Boettke (Hg.)
  |Titel=The Elgar companion to Austrian Economics.
  |Verlag=Edward Elgar Publishing
  |Ort=Cheltenham
  |Datum=1998
  |ISBN=1-85898-776-8}}
* {{Literatur
  |Autor=Malte Michael Faber
  |Titel=Introduction to Modern Austrian Capital Theory
  |Verlag=Springer
  |Ort=Berlin
  |Datum=1979}}
* {{Literatur
  |Autor=Sandye Gloria-Palermo
  |Titel=The Evolution of Austrian Economics: From Menger to Lachmann
  |Verlag=Routledge
  |Ort=London/New York
  |Datum=1999
  |ISBN=0-415-19500-4}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Wolfgang Grassl und Barry Smith
  |Titel=Austrian Economics. Historical and Philosophical Background
  |Verlag=New York University Press
  |Ort=New York
  |Datum=1986
  |ISBN=0-8147-3007-8}}
* {{Literatur
  |Autor=Friedrich von Hayek
  |Hrsg=David L. Sills
  |Titel=Economic Thought VI: The Austrian School
  |Sammelwerk=International Encyclopedia of the Social Sciences
  |Band=4
  |Verlag=The Macmillan Company & The Free Press
  |Ort=New York
  |Datum=1968
  |Seiten=458–462}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Friedrich A. v. Hayek Institut
  |Titel=Von Menger bis Mises
  |Verlag=Friedrich A. v. Hayek Institut
  |Ort=Wien
  |Datum=2000
  |ISBN=3-933180-58-9}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Friedrich A. v. Hayek Institut
  |Titel=Von Hayek bis White
  |Verlag=Friedrich A. v. Hayek Institut
  |Ort=Wien
  |Datum=2000
  |ISBN=3-933180-59-7}}
* {{Literatur
  |Hrsg=John Richard Hicks, Wilhelm Weber
  |Titel=Carl Menger and the Austrian School of Economics
  |Verlag=Oxford University Press
  |Ort=Oxford
  |Datum=1973
  |ISBN=0-19-828181-1}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Randall G. Holcombe
  |Titel=15 Great Austrian Economists
  |Verlag=Ludwig von Mises Institute
  |Ort=Auburn (Alabama)
  |Datum=1999
  |ISBN=0-945466-04-8}}
* {{Literatur
  |Autor=Jesús Huerta de Soto
  |Titel=Die österreichische Schule – Markt und Kreativität
  |Verlag=Friedrich A. v. Hayek Institut
  |Ort=Wien
  |Datum=2007
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  |Originaltitel=La Escuela Austríaca – Mercado y Creatividad
  |Übersetzer=Ingolf Günter Krumm}}
* {{Literatur
  |Autor=Israel Kirzner
  |Hrsg=Steven N. Durlauf, Lawrence E. Blume
  |Titel=Austrian Economics
  |Sammelwerk=The New Palgrave – Dictionary of Economics
  |Band=1
  |Auflage=2.
  |Verlag=Palgrave Macmillan
  |Ort=New York
  |Datum=2008
  |Seiten=313–320}}
* {{Literatur
  |Autor=Norbert Leser
  |Titel=Die Wiener Schule der Nationalökonomie
  |Verlag=Boehlau Verlag
  |Ort=Wien
  |Datum=1986
  |ISBN=3-205-06353-8}}
* {{Literatur
  |Autor=Fritz Machlup
  |Hrsg=D. Greenwald
  |Titel=Austrian Economics
  |Sammelwerk=Encyclopedia of Economics
  |Verlag=MacGraw-hill
  |Ort=New York
  |Datum=1982}}
* Reinhard Neck (Hrsg.): ''Die Österreichische Schule der Nationalökonomie'' (= ''Schriftenreihe der Karl Popper Foundation Series.'' Band 4). Karl Popper Foundation, Verlag Peter Lang, 2008, ISBN 978-3-631-54668-0.
* {{Literatur
  |Autor=Mario J. Rizzo
  |Hrsg=Steven N. Durlauf, Lawrence E. Blume
  |Titel=Austrian economics: recent work
  |Sammelwerk=The New Palgrave Dictionary of Economics. Online Edition.
  |Verlag=Palgrave Macmillan
  |Datum=2009
  |DOI=10.1057/9780230226203.1915}}
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  |Autor=Eugen-Maria Schulak, Herbert Unterköfler
  |Titel=Die Wiener Schule der Nationalökonomie – Eine Geschichte ihrer Ideen, Vertreter und Institutionen
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  |ISBN=978-3-902416-17-9}}
* {{Literatur
  |Autor=Mark Skousen
  |Titel=Vienna & Chicago, friends or foes?: a tale of two schools of free-market economics
  |Verlag=Capital Press
  |Ort=Washington
  |Datum=2005
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  |Kommentar=Eine Abhandlung über das zwiespältige Verhältnis zur [[Wikipedia:Chicagoer Schule (Ökonomie)|Chicago School]]}}
* Rahim Taghizadegan: Alles, was Sie über die Österreichische Schule der Nationalökonomie wissen müssen, FinanzBuch Verlag, München, 2017, ISBN 978-3-95972-008-3
* {{Literatur
  |Autor=Karen Iversen Vaughn
  |Titel=Austrian Economics in America: The Migration of a Tradition
  |Verlag=Cambridge Univ Press
  |Datum=1998
  |ISBN=0-521-63765-1}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Austrian School|Österreichische Schule}}
* [http://www.mises.de/ Mises.de]
* [http://www.mises.org/ Homepage des ''Ludwig von Mises Institute'' in Auburn (Alabama)]
* [http://www.hayek-institut.at/ Homepage des ''Hayek Institute'' in Wien]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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Version vom 12. Juli 2020, 10:20 Uhr

Als Österreichische Schule, Wiener Schule, Österreichische Grenznutzenschule[1] oder (selten) psychologische Schule wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte heterodoxe Lehrmeinung in der Volkswirtschaftslehre vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller Vorlieben für die wirtschaftlichen Prozesse (Subjektivismus, Methodologischer Individualismus). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen Lausanner Schule und Cambridge Schule mit ihren mathematisch formulierten Gleichgewichtsmodellen (Neoklassische Theorie). Die Österreichische Schule ist bis heute der Ansicht, dass Theorien letztlich nicht durch Geschichte oder Empirie widerlegbar seien.[2]

Als Gründer der Österreichischen Schule wird gemeinhin Carl Menger (1840–1921) angesehen, der mit der Grenznutzenlehre zur marginalistischen Revolution beitrug: Er vertrat die Auffassung, dass das klassische Wertparadoxon, also die Frage nach dem Verhältnis von Wert und Nutzen dadurch gelöst werden kann, dass der Wert eines Gutes durch den Beitrag einer weiteren Einheit eines Gutes zur Befriedigung eines menschlichen Bedürfnisses bestimmt wird. Bekannt wurde dieser Ansatz im Methodenstreit der Nationalökonomie mit der Historischen Schule, in dem Menger die These vertrat, die Wirtschaftstheorie sei gegenüber der Wirtschaftsgeschichte unabhängig. Eugen von Böhm-Bawerk (1851–1914) ergänzte Mengers Lehre um eine subjektivistische Kapitaltheorie, wonach der Kapitalzins in einem Marktprozess zwischen Individuen mit unterschiedlichen Zeitpräferenzen entsteht. Der Eigentümer von Kapital verzichte auf Konsum in der Gegenwart, um als Gegenleistung für seinen Verzicht den Zins zu erhalten. Ludwig von Mises baute auf dieser Basis eine Geld- und Konjunkturtheorie auf. Er erklärte Konjunkturzyklen mit der Verzerrung des Produktionsprozesses durch die Geldschöpfung der Zentralbanken, die durch zu niedrige Zinsen überhöhte Investitionen anregen. Friedrich von Hayek präzisierte diese Theorie und stellte sich damit in scharfen Gegensatz zur Theorie John Maynard Keynes’ und zum Monetarismus (Chicagoer Schule).

Von Hayek wurde zusammen mit Gunnar Myrdal 1974 überraschend mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt. Gemeinsam mit Israel Kirzners Arbeiten zum Konzept des Unternehmers läutete dies das sogenannte Austrian revival in den USA ein. Kirzner argumentiert, dass Marktgleichgewichte in der Realität die Ausnahme seien, da keine vollständige Information bestehe. Die Aufgabe des Unternehmers besteht nach Kirzner gerade darin, durch seine „Findigkeit“ (engl. „alertness“) Wissen zu schaffen und Gewinnmöglichkeiten aufzuspüren, also Informationsvorteile zu nutzen. Die auch auf Murray Rothbard zurückgehenden Austrian Economics oder Neo-Austrians bezeichnen zum einen eine Fortführung jener spezifischen subjektivistischen wirtschaftswissenschaftlichen Lehre in den USA, zum anderen die naturrechtlich legitimierte politische, libertäre Ideologie Rothbards. Die Zuordnung dieser Ideologie zur Österreichischen Schule ist umstritten.

Begriffsinhalt

Mit Österreichischer Schule beziehungsweise Austrian School werden zum Teil sehr unterschiedliche Positionen bezeichnet. Israel Kirzner, ein Schüler Ludwig von Mises’, unterscheidet fünf verschiedene Auffassungen über den Begriffsinhalt:[3]

  1. Die vor allem in Deutschland und Österreich verbreitete Sicht der Österreichischen Schule als eine rein historische Epoche der Wirtschaftswissenschaft, deren Lehren (vor allem die Lehre vom Grenznutzen und von einer von der Wirtschaftsgeschichte unabhängigen Wirtschaftstheorie) spätestens ab 1930 von fast allen anderen Schulen anerkannt wurden.
  2. Das wiederholte Interesse an der Kapitaltheorie Böhm-Bawerks, jedoch ohne die streng subjektivistische Theorie Mengers. In diesem Sinne wird der Begriff vor allem bei John Richard Hicks (Capital and Time: A Neo-Austrian Theory (1973)), Peter Bernholz und Malte Michael Faber (Introduction to Modern Austrian Capital Theory (1979)) verwandt.
  3. Mit austrian wird seit Anfang der 1980er Jahre in den USA eine generell libertäre politische Philosophie der Befürwortung freier Märkte bezeichnet. Dies geht insbesondere auf Murray Rothbard zurück.
  4. Als ein seit etwa 1970 in den USA bestehendes Interesse an der historischen Österreichischen Schule mit den Ideen und Methoden Carl Mengers und der im Folgenden als erste Generation bezeichneten Wirtschaftstheoretiker unter Einschluss der späteren Konzepte von Mises’ und von Hayeks; zum Teil wird die Bezeichnung Neo-Austrians verwendet. In diesem Sinne findet sich der Begriff bei Murray N. Rothbard (Man, Economy and the State (1962)), Israel Kirzner (Competition and Entrepreneurship (1973)). Die Neo-Austrians grenzen sich vor allem durch ihre Betrachtung von Märkten als Prozess im Gegensatz zum in der Wirtschaftswissenschaft vorherrschenden Gleichgewichtsmodell ab.
  5. Die Bezeichnung einer allgemein subjektivistischen Theorie der Mikroökonomie, die die Unsicherheit aller ökonomischen Entscheidungen betont. Kirzner ordnet diesem Verständnis das Werk von G. L. S. Shackle und Ludwig Lachmann zu.

Lehren (Überblick)

Fritz Machlup, ein Schüler von Wiesers und von Mises’, nennt 1982 sechs Hauptlehren der Österreichischen Schule, die um etwa 1930 das Herzstück der Österreichischen Neuerungen bilden:[4]

  • Methodologischer Individualismus: Wirtschaftliche Sachverhalte müssen aus dem Handeln von Individuen heraus erklärt werden (nicht zu verwechseln mit ideologischem oder politischem Individualismus, den Gegensatz stellt der methodologische Kollektivismus dar).
  • Methodologischer Subjektivismus: Wirtschaftswissenschaft basiert auf der Untersuchung der Handlungen realer Individuen, deren subjektivem Wissen (beziehungsweise Unwissen), ihrer subjektiven Bedürfnisse und ihrer subjektiven Erwartungen.
  • Grenznutzenlehre: Alle ökonomischen Entscheidungen werden durch den Grenznutzen bestimmt.
  • Nützlichkeit: Subjektive Wertungen (Nützlichkeit) und abnehmender Grenznutzen bestimmen die Nachfrage und somit den Marktpreis.
  • Opportunitätskosten (auch Wiesersches Kostengesetz): Handlungen sind abhängig von der Bewertung alternativer Handlungsmöglichkeiten.
  • Zeitstruktur von Konsum und Produktion: Die Entscheidung zu sparen oder zu konsumieren entsteht durch die subjektive Zeitpräferenz.

Als innerhalb der Schule umstritten führt er die folgenden Lehren auf, die insbesondere durch Ludwig von Mises ab den 1960ern in die USA ausstrahlten:

  • Vollständige Souveränität der Konsumenten: Die Konsumenten drücken ihre Bedürfnisse über die Nachfrage aus. Nur der von Staatseingriffen unbehinderte Markt sorgt durch Wettbewerb dafür, dass permanent (über das Preissystem als Steuermechanismus) die Bedürfnisse der Konsumenten optimal befriedigt werden.
  • Politischer Individualismus: Nur vollständige ökonomische Freiheit sorgt dauerhaft für politische und moralische Freiheit der Bürger. Ökonomische Beschränkungen führen zur zunehmenden Ausbreitung und Beschränkung politischer und moralischer Freiheit.

Da die unbestrittenen Thesen der Schule bald von allen ökonomischen Schulen anerkannt wurden, sieht Israel Kirzner die Liste als um zwei Punkte ergänzungsbedürftig im Hinblick auf das Spätwerk von Mises’ und von Hayeks an:

  • Märkte und Wettbewerb als Lern- und Entdeckungsprozess
  • Individuelle Entscheidungen als Wahl zwischen individuell zu identifizierenden Alternativen in grundsätzlich unbekanntem Kontext.

Die US-amerikanischen Neo-Austrians, die im Wesentlichen durch von Mises und dessen Schüler Murray Rothbard geprägt sind, definieren sich vor allem durch die Abgrenzung zu den neoklassischen und (neo-)keynesianischen, als statisch bezeichneten, Gleichgewichtsmodellen. Jesús Huerta de Soto, ein spanischer Vertreter der Neo-Austrians, hebt als Merkmale dieser speziellen Richtung folgende Lehren hervor:[5]

  • Ausformung einer universalen Theorie menschlichen Handelns (im Gegensatz zur rein wirtschaftswissenschaftlichen Theorie der Rationalen Entscheidung).
  • Der wissenschöpfende, kreative Unternehmer als Wirtschaftssubjekt (im Gegensatz zum neoklassischen homo oeconomicus).
  • Möglichkeit unternehmerischer Fehler (im Gegensatz zur neoklassischen Modell vollständiger Information).
  • Strenge Unterscheidung zwischen objektivem (wissenschaftlichem) und subjektivem (praktischem) Wissen.
  • Märkte als Entdeckungsprozess (im Gegensatz zum neoklassischen Modell der vollständigen Konkurrenz).
  • Subjektive Kostentheorie (im Gegensatz zur neoklassischen objektiven Kostentheorie).
  • Verbale Logik (im Gegensatz zur neoklassischen mathematischen Formalisierung).
  • Aprioristisch-deduktive Methode (im Gegensatz zum empirischen Modell).
  • Unmöglichkeit quantitativer Vorhersagen, sondern Beschränkung auf pattern predictions.
  • Vorhersage wirtschaftlicher Geschehnisse durch die unternehmerische Fähigkeiten jedes Menschen (im Gegensatz zum Sozialingenieur).

Siehe auch

Literatur

Primärliteratur

Erste Generation
Zweite Generation
  •  Eugen von Böhm-Bawerk: Geschichte und Kritik der Kapitalzinstheorien. In: Kapital und Kapitalzins. Erste Abtheilung, Fischer, Jena 1994, ISBN 3-87881-085-7 (ia351402.us.archive.org).
  •  Eugen von Böhm-Bawerk: Positive Theorie des Kapitales (Buch I–IV). In: Kapital und Kapitalzins. Zweite Abtheilung, 1. Band, Wagner, Innsbruck 1991, ISBN 3-87881-061-X.
  •  Eugen von Böhm-Bawerk: Positive Theorie des Kapitales (Exkurse). In: Kapital und Kapitalzins. Zweite Abtheilung, 2. Band, Wagner, Innsbruck 1991, ISBN 3-87881-061-X.
Dritte Generation
Vierte Generation
  •  Friedrich von Hayek: Prices and Production. Routledge & Kegan, London 1931.
  •  Friedrich von Hayek: The Road to Serfdom. Routledge, London 2007, ISBN 978-0-226-32055-7.
  •  Friedrich von Hayek: The Use of Knowledge in Society. In: American Economic Review. 1945 (online).
  •  Friedrich von Hayek: The Counter-Revolution of Science – Studies in the Abuse of Reason. Collier-Macmillan Limited, London 1955 (ia331336.us.archive.org).
  •  Friedrich von Hayek: Recht, Gesetz und Freiheit – Eine Neufassung der liberalen Grundsätze der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie. 4, 2003 (Originaltitel: Law, Legislation and Liberty. A New Statement of the Liberal Principles of Justice and Political Economy), ISBN 3-16-147878-9.
Neo-Austrians
  •  Murray Rothbard: Man, Economy, And State: A Treatise On Economic Principles. D. Van Nostrand Co., Princeton 2004, ISBN 0-945466-30-7 (mises.org).
  •  Israel Kirzner: Competition and Entrepreneurship. Chicago University Press, Chicago 1978, ISBN 0-226-43776-0.
Rezeption
  •  Nikolai Bucharin: Die politische Ökonomie des Rentners. Die Wert- und Profittheorie der österreichischen Schule. Verlag für Literatur und Politik, Wien/ Berlin 1926.
  •  Frank H. Knight: Professor Mises and the Theory of Capital. In: Economica. 8, Nr. 32, 1941, S. 409–427.
  •  Robert Nozick: On Austrian Methodology. In: Synthese – An International Journal for Epistemology, Methodology and Philosophy of Science. 36, 977, S. 353–392.

Sekundärliteratur

  •  Karsten von Blumenthal: Die Steuertheorien der Austrian Economics: Von Menger zu Mises. Metropolis-Verlag, Marburg 2007, ISBN 978-3-89518-618-9 (Zugl. Dissertation Universität Hamburg, 2007).
  •  Peter Boettke (Hg.): The Elgar companion to Austrian Economics.. Edward Elgar Publishing, Cheltenham 1998, ISBN 1-85898-776-8.
  •  Malte Michael Faber: Introduction to Modern Austrian Capital Theory. Springer, Berlin 1979.
  •  Sandye Gloria-Palermo: The Evolution of Austrian Economics: From Menger to Lachmann. Routledge, London/New York 1999, ISBN 0-415-19500-4.
  •  Austrian Economics. Historical and Philosophical Background. New York University Press, New York 1986, ISBN 0-8147-3007-8.
  •  Friedrich von Hayek: Economic Thought VI: The Austrian School. In: International Encyclopedia of the Social Sciences. 4, The Macmillan Company & The Free Press, New York 1968, S. 458–462.
  •  Von Menger bis Mises. Friedrich A. v. Hayek Institut, Wien 2000, ISBN 3-933180-58-9.
  •  Von Hayek bis White. Friedrich A. v. Hayek Institut, Wien 2000, ISBN 3-933180-59-7.
  •  Carl Menger and the Austrian School of Economics. Oxford University Press, Oxford 1973, ISBN 0-19-828181-1.
  •  15 Great Austrian Economists. Ludwig von Mises Institute, Auburn (Alabama) 1999, ISBN 0-945466-04-8.
  •  Jesús Huerta de Soto: Die österreichische Schule – Markt und Kreativität. Friedrich A. v. Hayek Institut, Wien 2007 (Originaltitel: La Escuela Austríaca – Mercado y Creatividad, übersetzt von Ingolf Günter Krumm), ISBN 978-3-902466-03-7.
  •  Israel Kirzner: Austrian Economics. In: The New Palgrave – Dictionary of Economics. 2. Auflage. 1, Palgrave Macmillan, New York 2008, S. 313–320.
  •  Norbert Leser: Die Wiener Schule der Nationalökonomie. Boehlau Verlag, Wien 1986, ISBN 3-205-06353-8.
  •  Fritz Machlup: Austrian Economics. In: Encyclopedia of Economics. MacGraw-hill, New York 1982.
  • Reinhard Neck (Hrsg.): Die Österreichische Schule der Nationalökonomie (= Schriftenreihe der Karl Popper Foundation Series. Band 4). Karl Popper Foundation, Verlag Peter Lang, 2008, ISBN 978-3-631-54668-0.
  •  Mario J. Rizzo: Austrian economics: recent work. In: The New Palgrave Dictionary of Economics. Online Edition.. Palgrave Macmillan, 2009, doi:10.1057/9780230226203.1915.
  •  Eugen-Maria Schulak, Herbert Unterköfler: Die Wiener Schule der Nationalökonomie – Eine Geschichte ihrer Ideen, Vertreter und Institutionen. Bibliothek der Provinz, Weitra 2009, ISBN 978-3-902416-17-9.
  •  Mark Skousen: Vienna & Chicago, friends or foes?: a tale of two schools of free-market economics. Capital Press, Washington 2005, ISBN 0-89526-029-8 (Eine Abhandlung über das zwiespältige Verhältnis zur Chicago School).
  • Rahim Taghizadegan: Alles, was Sie über die Österreichische Schule der Nationalökonomie wissen müssen, FinanzBuch Verlag, München, 2017, ISBN 978-3-95972-008-3
  •  Karen Iversen Vaughn: Austrian Economics in America: The Migration of a Tradition. Cambridge Univ Press, 1998, ISBN 0-521-63765-1.

Weblinks

Commons: Österreichische Schule - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1.  Österreichische Grenznutzenschule. In: Gabler Wirtschaftslexikon.. 16. Auflage. K–R.
  2. Reinhard Neck: Die Österreichische Schule der Nationalökonomie. Peter Lang, 2008, ISBN 978-3-631-54668-0, S. 15.
  3.  Israel Kirzner: Austrian Economics. In: The New Palgrave – Dictionary of Economics. 2. Auflage. 1, Palgrave Macmillan, New York 2008, S. 313–320.
  4.  Fritz Machlup: Austrian Economics. In: Encyclopedia of Economics. MacGraw-hill, New York 1982.
  5.  Jesús Huerta de Soto: La Escuela Austríaca. Editorial Sintesis, Madrid 2000, ISBN 84-7738-775-3, S. 14–16.


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