Energie und Wärmewesen: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Rankine William signature.jpg|mini|[[Wikipedia:William John Macquorn Rankine|William John Macquorn Rankine]]]]
Eine bestimmte Gruppe von '''Wärmewesen''', die aus dem selben [[Elementarreiche|Reich]] wie die [[Salamander]] stammen, aber abnorme [[Elementarwesen]] sind, befeuern den [[Mensch]]en für [[das Gute]]. Sie sind noch eigentümlicher gestaltet als die [[Spinnenwesen]], die den Menschen für die [[Schönheit]] empfänglich machen, zeigen ein großes Schamgefühl und flüchten sich vor den anderen Elementarwesen in das Innere des Menschen.
[[Datei:Julius Robert Mayer von Friedrich Berrer 2.jpg|miniatur|[[Wikipedia:Robert Mayer|Julius Robert von Mayer]]]]
[[Datei:Hermann von Helmholtz.jpg|miniatur|[[Wikipedia:Hermann von Helmholtz|Hermann von Helmholtz]]]]
[[Datei:James Prescott Joule by John Collier, 1882.jpg|mini|[[Wikipedia:James Prescott Joule|James Prescott Joule]]]]
 
'''Energie''' ([[Wikipedia:Altgriechische Sprache|griech.]] {{lang|Polytonisch|ἐνέργεια}} ''énérgeia'' = Aktion, Tätigkeit, Verwirklichung; abgeleitet von ἐν = in, innen und ἔργον = Werk, Wirken) ist eine [[Wikipedia:physikalische Größe|physikalische Größe]], mit der - nach einer älteren, aber nicht allgemeingültigen Definition - die ''Fähigkeit eines [[Wikipedia:System|System]]s, Arbeit zu verrichten'', [[quantitativ]] beschrieben wird. Im heute gebräuchlichen Sinn wurde der [[Begriff]] [[Wikipedia:1852|1852]] von dem [[Wikipedia:Schottland|schottischen]] [[Physiker]] [[Wikipedia:William John Macquorn Rankine|William John Macquorn Rankine]] (1820-1872) geprägt und damit erstmals klar vom Begriff der [[Kraft]] abgegrenzt. Die [[Wikipedia:Maßeinheit|Maßeinheit]] der Energie im [[Wikipedia:Internationales Einheitensystem|SI-System]] ist das [[Wikipedia:Joule|Joule]]. Konkret erscheint die Energie in verschiedensten ''Energieformen'', die sich ihrem [[Wesen]] nach grundsätzlich voneinander unterscheiden, wie etwa [[Wärme]]energie, [[Licht]]- bzw. [[Wikipedia:Strahlungsenergie|Strahlungsenergie]], [[Wikipedia:Kinetische Energie|kinetische]] und [[Wikipedia:potentielle Energie|potentielle Energie]], [[Gravitation]]senergie, [[Elektrizität|elektrische]] und [[Magnetismus|magnetische Energie]], [[Wikipedia:Chemische Energie|chemische Energie]], [[Kernenergie]] usw.
 
== Energieerhaltungssatz ==
 
Für die [[Abstraktion|abstrakte]] [[Wikipedia:Maßzahl|Maßzahl]] der Energie gilt der '''Energieerhaltungssatz''', der erstmals [[Wikipedia:1842|1842]] von dem [[Wikipedia:Deutschland|deutschen]] Arzt [[Wikipedia:Robert Mayer|Julius Robert von Mayer]] (1814-1878) formuliert wurde, nachdem er [[Empirie|empirisch]] festgestellt hatte, dass die [[Wikipedia:Kinetische Energie|mechanische Bewegungsenergie]] bei vollständiger Umwandlung in [[Wärme]] stets die gleiche Wärmemenge ergibt und damit das sog. [[Wikipedia:Wärmeäquivalent|mechanische Wärmeäquivalent]] quantitativ bestimmt hatte. Endgültig ausformuliert wurde der Energieerhaltungssatz von [[Wikipedia:Hermann von Helmholtz|Hermann von Helmholtz]], der am 23. Juli 1847 in Berlin über die ''„Konstanz der Kraft“'' berichtete<ref>[http://www.potsdam-wiki.de/index.php/Hermann_von_Helmholtz Potsdam-Wiki: Hermann von Helmholtz], abgefragt am 28. April 2015</ref>.
 
{{Zitat|Wir gehen aus von der Annahme, dass es unmöglich sei,
durch irgend eine Combination von Naturkörpern bewegende Kraft fortdauernd aus nichts zu erschaffen. Aus diesem Satze haben schon Carnot und Clapeyron *) eine Reihe
theils bekannter, theils noch nicht experimentell nachgewiesener Gesetze über die specifische und latente Wärme
der verschiedensten Naturkörper theoretisch hergeleitet.
Zweck der vorliegenden Abhandlung ist es, ganz in derselben Weise das genannte Princip in allen Zweigen der Physik durchzuführen, theils um die Anwendbarkeit desselben
nachzuweisen in allen denjenigen Fällen, wo die Gesetze
der Erscheinungen schon hinreichend erforscht sind, theils
um mit seiner Hülfe, unterstützt durch die vielfältige Analogie der bekannteren Fälle auf die Gesetze der bisher nicht
vollständig untersuchten weiterzuschliessen, und dadurch
dem Experiment einen Leitfaden an die Hand zu geben.<br>
 
Das erwähnte Princip kann folgendermassen dargestellt
werden: Denken wir uns ein System von Naturkörpern,
welche in gewissen räumlichen Verhältnissen zu einander
stehen, und unter dem Einfluss ihrer gegenseitigen Kräfte
in Bewegung gerathen, bis sie in bestimmte andere Lagen
gekommen sind: so können wir ihre gewonnenen Geschwindigkeiten als eine gewisse mechanische Arbeit betrachten,
und in solche verwandeln. Wollen wir nun dieselben Kräfte
zum zweiten Male wirksam werden lassen, um dieselbe Arbeit noch einmal zu gewinnen, so müssen wir die Körper
auf irgend eine Weise in die anfänglichen Bedingungen
durch Anwendung anderer uns zu Gebote stehender Kräfte
zurückversetzen; wir werden dazu also eine gewisse Arbeitsgrösse der letzteren wieder verbrauchen. In diesem Falle
fordert nun unser Princip, dass die Arbeitsgrösse, welche
gewonnen wird, wenn die Körper des Systems aus der
Anfangslage in die zweite, und verloren wird, wenn sie aus
der zweiten in die erste übergehen, stets dieselbe sei, welches
auch die Art, der Weg oder die Geschwindigkeit dieses
Uebergangs sein mögen. Denn wäre dieselbe auf irgend
einem Wege grösser als auf dem andern, so würden wir
den ersteren zur Gewinnung der Arbeit benutzen können,
den zweiten zur Zurückführung, zu welcher wir einen Theil
der so eben gewonnenen Arbeit anwenden könnten, und
würden so ins Unbestimmte mechanische Kraft gewinnen,
ein perpetuum mobile gebaut haben, welches nicht nur sich
selbst in Bewegung erhielte, sondern auch noch im Stande
wäre, nach aussen Kraft abzugeben.<br>
<small>*) Poggendorffs Annalen LIX 446. 566.</small>|Hermann von Helmholtz|''Über die Erhaltung der Kraft, eine physikalische Abhandlung, vorgetragen in der Sitzung der physikalischen Gesellschaft zu Berlin am 23sten Juli 1847'', Druck und Verlag von G. Reimer, Berlin 1847 [http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/helmholtz_erhaltung_1847]}}
 
Tatsächlich folgt aus heutiger Sicht der Energieerhaltungssatz nach dem [[Wikipedia:Noether-Theorem|Noether-Theorem]]<ref>Das 1918 vom [[Wikipedia:Emmy Noether|Emmy Noether]] formulierte Theorem besagt, dass zu jeder kontinuierlichen [[Wikipedia:Symmetrie (Physik)|Symmetrie]] eines physikalischen Systems eine [[Wikipedia:Erhaltungsgröße|Erhaltungsgröße]] gehört. Das Noether-Theorem folgt aus der Symmetrieinvarianz der [[physik]]alischen [[Wikipedia:Bewegungsgleichung|Bewegungsgleichungen]], die aus dem [[Wikipedia:Wirkungsfunktional|Wirkungsfunktional]] <math>S[\Gamma] = \int_{t_1}^{t_2} L\!\left(t,x(t),\frac{\mathrm d x}{\mathrm d t}\right)\,\mathrm d t\</math> längs der durchlaufenen Bahn <math>\Gamma:t\mapsto x(t)\,</math> nach dem [[Wikipedia:Hamiltonsches Prinzip|Hamiltonsches Prinzip der kleinsten bzw. stationären Wirkung]] abgeleitet werden. In der [[Wikipedia:Newtonsche Mechanik|Newtonschen Mechanik]] beispielsweise ist die [[Wikipedia:Wirkung (Physik)|Wirkung]] <math>S[\Gamma]</math> das zeitliche Integral über der Differenz von [[Wikipedia:Potentielle Energie|potentieller]] und [[Wikipedia:Kinetische Energie|kinetischer Energie]], also über der [[Wikipedia:Lagrangefunktion|Lagrangefunktion]] <math>L(t,x,v)= \frac{1}{2}\,m\,v^2 - V(t,x)</math>, womit sich aus der Extremalbedingung die Bewegungsgleichung  <math>m \frac{\mathrm d^2 x}{\mathrm d t^2} + \partial_x V(t,x)=0</math>  ([[Wikipedia:Euler-Lagrange-Gleichung|Euler-Lagrange-Gleichung]]) ergibt. Das gleiche Prinzip gilt aber etwa auch für die [[Wikipedia:Maxwellsche Gleichungen|Maxwellschen Gleichungen]] ([[Wikipedia:Elektromagnetismus|Elektromagnetismus]]), die Gleichungen der [[Wikipedia:Allgemeine Relativitätstheorie|Allgemeinen Relativitätstheorie]] und die [[Wikipedia:Quantenmechanik|Quantenmechanik]], wobei hier die Maßzahl der Wirkung aber immer nur ganzzahlige oder halbzahlige Vielfache des [[Wikipedia:Plancksche Konstante|Planckschen Wirkungsquantums]] annehmen kann. Aus der [[zeit]]lichen Symmetrie folgt die Erhaltung der Energie, aus der [[Raum|räumlichen]] Invarianz der [[Wikipedia:Impulserhaltungssatz|Impulserhaltungssatz]] und aus der Rotationsinvarianz (''[[Wikipedia:Isotropie|Isotropie]]'' oder ''Richtungsinvarianz'') der [[Wikipedia:Drehimpulserhaltungssatz|Drehimpulserhaltungssatz]].</ref> aus der angenommenen [[Wikipedia:Zeitinvarianz|Zeitinvarianz]] der [[Naturgesetz]]e. Der Energieerhaltungssatz besagt, dass die Gesamtsumme der Energie in einem [[Wikipedia:Abgeschlossenes System|abgeschlossenen System]] erhalten bleibt. Nachdem [[Wikipedia:Albert Einstein|Albert Einstein]] in seiner [[Wikipedia:1905|1905]] veröffentlichten [[Wikipedia:Spezielle Relativitätstheorie|speziellen Relativitätstheorie]] die mittlerweile auch [[Empirie|empirisch]] gut abgesicherte [[Wikipedia:Äquivalenz von Masse und Energie|Äquivalenz von Masse und Energie]] gemäß der bekannten [[Formel]] E = mc<sup>2</sup> postuliert hatte, ist die [[Wikipedia:Masse|Masse]] in den Energieerhaltungssatz prinzipiell mit einbezogen.
 
[[Rudolf Steiner]] hat öfters vor einer Fehlinterpretation des Energieerhaltungssatzes gewarnt, ''wonach Energie weder erzeugt noch vernichtet werden könne''. Erhalten bliebe sehr wohl die ''Maßzahl'' der Energie, nicht aber ihre konkrete wesenhafte Erscheinungsform. Durch die Tätigkeit des [[Geist]]es, beginnend mit dem [[Reines Denken|reinen Denken]], wird beständig Energie und auch [[Materie]] vollständig vernichtet - und in ''gleichem Maß'' schöpferisch neu erzeugt. Nur so ist auch die [[Freiheit]] des [[Mensch]]en denkbar.


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"Im 19. Jahrhundert ist im wesentlichen erst
"Und damit der Mensch den Enthusiasmus für das Gute entwickeln
eine Vorstellung entstanden, welche heute die ganze Wissenschaft
kann, findet noch ein anderes statt. Bei den andern Wesen kann man
beherrscht, und die, wenn sie im stärkern Grade noch als gegenwärtig
sagen, sie sind mehr oder weniger da, aber bei den Wesenheiten, von
schon herrschen wird, niemals gesunde Vorstellungen über das
denen ich jetzt sprechen will, muß man eigentlich sagen, sie entwickeln
geistige Leben wird Platz greifen lassen. Zu den Vorstellungen, die
sich fortwährend, und zwar entwickeln sie sich gerade dann,
heute über die Grundprinzipien von Physik und Chemie verbreitet
wenn der Mensch eine gewisse innere Wärme für das Gute hat. Da
sind, gehört die Grundvorstellung von der Erhaltung der Kraft, von
entwickeln sich in dieser Wärme jene Wesenheiten, die nun feuriger,
der Erhaltung der Energie, wie sie heute vertreten wird. Sie können
warmer Natur sind, Wesenheiten, die in der Gegenwart leben, die
heute überall nachforschen und werden hören, daß gesagt wird,
aber eigentlich eine solche Natur haben, wie ich sie in meiner «Geheimwissenschaft
Kräfte verwandeln sich nur. Die vorgebrachten Beispiele sind natürlich
im Umriß» für das Saturndasein des Menschen beschrieben
im einzelnen überall berechtigt. Wenn ich mit der Hand über den
habe.
Tisch streiche, wende ich Druck auf, aber die aufgewendete Kraft ist
dadurch nicht verbraucht, der Druck verwandelt sich in Wärme. So
verwandeln sich alle Kräfte. Eine Umwandelung der Kraft, der
Energie findet statt. «Erhaltung des Stoffes und der Kraft» ist ja ein
Schlagwort, das im eminentesten Sinne alles, was heute wissenschaftlich
denkt, ergriffen hat. Daß nichts entsteht und vergeht in bezug auf
das Stoffliche und in bezug auf die Energien, die Kräfte, das gilt als
ein Axiom. Führt man es in seinen Grenzen an, so kann man gar
nichts dagegen haben. Aber man führt es ja in den Wissenschaften
nicht innerhalb der Grenzen an, sondern so, daß man es zu einem
Dogma, zu einem wissenschaftlichen Dogma macht.


Es hat sich ja gerade im 19. Jahrhundert eine merkwürdige ahrimanische
So wie der Mensch im alten Saturndasein war, so sind diese Wesenheiten
Praxis der Vergröberung der Vorstellungen herausgebildet. Da
heute. Nur sind sie nicht so gestaltet wie der Mensch, aber sie
ist eine wunderbar glänzend schöne Abhandlung von [[Wikipedia:Robert Mayer|Julius Robert Mayer]] über die Erhaltung der Energie erschienen. Diese Abhandlung,
haben solch eine Natur. Man kann von ihnen nicht sagen, daß sie
die im Jahre 1842 erschienen ist, wurde damals von den meisten tonangebenden
schön oder häßlich sind oder dergleichen; man muß sie beurteilen von
Geistern Deutschlands zurückgewiesen; sie galt als dilettantisch.
dem Gesichtspunkte aus, der einem von den gewöhnlichen elementarischen
Julius Robert Mayer ist später sogar ins Irrenhaus gesperrt
Wärmewesen gegeben wird, die auch vorhanden sind. Die
worden. Heute weiß man, daß er eine grundlegende wissenschaftliche
ganze geistige Untersuchung ist außerordentlich schwer, denn man
Entdeckung gemacht hat ...
kommt an diese Wesenheiten, die bloß in der Wärme, also - im alten
Aber es ist ja die Sache auch nicht in der feingeistigen Art, wie
Sinne gesprochen - im «Feuer» leben, man kommt als Mensch außerordentlich
sie bei Mayer behandelt wird, in die Menschenseelen übergegangen,
schwer an sie heran, und wenn man herankommt, so ist es
sondern in einer viel gröberen Weise. Und das kommt vor allem
nicht angenehm. Man kommt zum Beispiel heran, wenn man im heftigen
daher, weil nicht die Gedanken von Julius Robert Mayer, sondern die
Fieber liegt. Aber da ist man in der Regel kein sehr objektiver
des englischen Bierbrauers [[Wikipedia:James Prescott Joule|Joule]] und des Physikers [[Wikipedia:Hermann von Helmholtz|Helmholtz]] unter
Beobachter. Sonst handelt es sich darum, daß man sich durch die
völligem Verlassen der Gedanken Julius Robert Mayers in die Wissenschaft
weitere Ausbildung der Mittel, die in meinen Büchern angegeben
übergegangen sind [...]
sind, die Anschauung für solche Wärmewesen entwickelt. Aber diese
Wärmewesen haben schon ein gewisses Verhältnis zu jenen Wesenheiten,
die namentlich dann erscheinen, wenn der Mensch einen warmen
Enthusiasmus für das Gute entwickelt. Aber das Verhältnis ist
ganz eigentümlicher Art.


Diese Vorstellung von der absoluten, nicht relativen, Unvergänglichkeit
Ich will hypothetisch annehmen - denn nur so kann ich eigentlich
des Stoffes und der Kraft verhindert - man könnte es heute
die Sache schildern -, es seien solche Wärmewesen normaler Art da,
physiologisch feststellen, und nur das Dogma von der Erhaltung der
die überhaupt von der menschlichen physischen Wärme herrühren, die
Energie hindert die Menschen daran -, daß der Ort erkannt werde, wo
ja größer ist als die Wärme der Umgebung. Der Mensch hat Eigenwärme.
wirklich Stoff ins Nichts verschwindet und neuer Stoff beginnt. Und
Dadurch sind in seiner Nähe diese Wesenheiten. Und nun
dieser einzige Ort in der Welt - es sind viele Orte - ist der menschliche
werden in einem Menschen, der für das Gute enthusiasmiert ist, diese
Organismus. Durch den menschlichen Organismus geht der
andern Wesenheiten, die auch Wärmewesen, aber anderer Art sind,
Stoff nicht bloß durch, sondern während des Prozesses, der sich seelisch
hervorgebracht. Wenn sie aber in der Nähe der normalen Feuerwesen
erlebt in der Synthesis von Konzipiertwerden und Sterben, spielt
sind, ziehen sie sich gleich vor ihnen zurück und schlüpfen in das
sich körperlich das ab, daß gewisser Stoff, der von uns aufgenommen
Innerste des Menschen hinein. Wenn man sich nämlich viel Mühe
wird, tatsächlich verschwindet, daß Kräfte vergehen und neu erzeugt
gibt, vom Standpunkt der normalen Wärmewesen aus die Eigenschaften
werden. Diejenigen Dinge, die dabei in Betracht kommen, sind eigentlich älter beobachtet, als man meint. Aber auf diese Beobachtungen
dieser Wesenheiten zu entdecken, dann findet man: diese Wesenheiten
wird kein Wert gelegt. Man studiere nur einmal sorgfältig die Blutzirkulation
haben ein intimes, aber furchtbar stark ausgebildetes Schamgefühl.
im Inneren des Auges: Mit den Instrumenten, die heute
Sie wollen absolut nicht beobachtet werden von andern Wesen
schon vollkommen genug sind, um auch äußerlich so etwas sehen zu
der geistigen Welt und fliehen vor ihnen, weil sie sich schämen, gesehen
können, wird man an der Blutzirkulation rein äußerlich, physikalisch,
zu werden, fliehen vor allen Dingen in das Innerste der Menschen
nachweisen können, was ich eben ausgesprochen habe. Denn man
hinein, so daß sie schwer zu entdecken sind. Sie sind eigentlich
wird zeigen können, daß Blut nach einem Organ peripherisch hingeht,
nur zu entdecken, wenn man, sagen wir, sich selbst beobachtet in
in das Organ hinein verschwindet und aus ihm wiederum erzeugt
gewissen Momenten, die man eigentlich willkürlich nicht so leicht
wird, um zurückzufließen, so daß man es nicht mit einem Blutkreislauf
herbeiführen kann. Nehmen Sie einmal an, Sie lesen irgend etwas und
zu tun hat, sondern mit einem Entstehen und Vergehen. Diese
werden einfach dadurch, daß Sie eine Szene lesen, die Sie dramatisch
Dinge gibt es, doch die dogmatischen Vorstellungen der heutigen
sehr ergreift, ohne daß Sie ein sentimentaler Mensch sind, zu Tränen
Wissenschaft hindern das, worauf es in bezug auf sie ankommt.
gerührt. Irgendeine große, gute Handlung, meinetwillen im Roman,
Deshalb werden die Menschen heute auch gehindert, gewisse Prozesse
wird geschildert, Sie werden bis zu Tränen gerührt. Wenn Sie dann
und Vorgänge, die einfach real sind, in ihrer Realität zu betrachten." {{Lit|{{G|181|225ff}}}}
Selbstbeobachtung haben, da können Sie entdecken, wie ganze Scharen
</div>
solcher Wesenheiten - die ein so fein und intim ausgebildetes
Schamgefühl haben, daß sie von allen anderen Wesen der geistigen
Welt nicht gesehen sein wollen - sich in Ihr Herz, überhaupt in Ihre
ganze innere Brust hineinflüchten, wie sie zu Ihnen kommen, wie sie
Schutz suchen vor den andern Wesen der elementarisch-geistigen
Welten und namentlich vor den andern Wärmewesen.


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Es ist eine bedeutsame Abstoßungskraft zwischen den normalen
"Ein gewisses Ideal naturwissenschaftlicher
Wärmewesen und diesen mit so außerordentlich starkem Schamgefühl
Denkungsart ist, alles, wie man sagt, unter den
ausgestatteten Wärmewesen, die nur in der moralischen Sphäre der
Kausalbegriff zu bringen, alles nach Ursachen und Wirkungen zusammenzudenken.
Menschen leben und sich vor der Berührung mit andern Geistwesen
Und eine sehr beliebte Verallgemeinerung ist -
flüchten. Diese Wesenheiten sind in viel größerer Anzahl vorhanden,
ich habe das schon hier erwähnt - das Gesetz von der Erhaltung der
als man gewöhnlich meint, und sie sind es, die gerade den Menschen
Kraft und der Erhaltung des Stoffes. Bilden Sie sich eine Weltanschauung
mit dem Enthusiasmus für das moralisch Gute ausgestalten. Der
so, daß Sie dazu nur die Begriffe von Ursache und Wirkung
Mensch würde nicht leicht diesen Enthusiasmus für das moralisch
im naturwissenschaftlichen Sinne verwenden oder von der Erhaltung
Gute bekommen, wenn diese Wesenheiten ihm nicht zu Hilfe kämen.
der Kraft und des Stoffes, so können Sie nur entweder weltanschaulich
Und wenn der Mensch das Moralische liebt, dann steht er eigentlich
unehrlich sein, oder Sie müssen sagen: Innerhalb einer solchen
im Bunde, im unbewußten Bunde mit diesen Wesenheiten.
Weltenordnung, in welcher nur das Kausalitätsgesetz, nur das Ursachengesetz
gilt, oder in welcher das Gesetz von der Erhaltung des
Stoffes und der Kraft gilt, in einer solchen Welt ist alles, was Ideale
sind, was Ideen sind, was moralische Begriffe sind, im Grunde genommen
eigentlich nur Spaß. - Denn für eine Weltanschauung, welche
etwa das Gesetz von der Erhaltung der Kraft und des Stoffes universell
denkt, hat nichts anderes Sinn, als sich zu sagen: Nach diesem
Gesetze von der Erhaltung der Kraft und des Stoffes entwickelt sich
unsere Weltenordnung." {{Lit|{{G|183|124f}}}}
</div>


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Gewisse Eigenschaften dieser Wesenheiten sind durchaus so, daß
"Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts, da der Mensch im schattenhaften
man leicht dieses ganze Reich mißverstehen kann. Denn in der Tat,
Verstande lebt und eigentlich auch sein ganzes Seelendasein als
warum schämen sich denn diese Wesen? Sie schämen sich wirklich aus
ein Schattenhaftes erlebt, seit dieser Zeit war der Mensch ganz angewiesen
dem Grunde, weil die ganze übrige geistige Welt des Elementarreiches,
auf die äußere Natur. Und so kam er allmählich dazu, die
in dem diese Wesenheiten sind, sie eigentlich verachtet, nichts wissen
äußeren Erscheinungen der Natur experimentell nicht nur so zu
will von ihnen. Und das spüren diese Wesenheiten, und dadurch, daß
untersuchen, wie sie ''Goethe'', der noch zugleich von antikem Geiste
sie so verachtete Wesenheiten sind, wirken sie gerade zum Enthusiasmus
durchseelt war, untersuchte, sondern hinter den Phänomenen etwas
für das Gute.
zu suchen, was im Grunde genommen auch nur eine Art Phänomen
ist, was aber da nicht hineinversetzt werden darf. Der Mensch kam
zum Atomismus. Der Mensch kam dazu, hinter der Sinneswelt noch
eine andere, unsichtbare Sinneswelt, kleinere Wesen, dämonische
Wesen, die Atome zu denken. Statt zu einer geistigen Welt überzugehen,
ging er zu einem Duplikat der sinnlichen Welt, wiederum
zu einer sinnlichen, aber fiktiven Welt über, und dadurch erstarrte
sein Erkenntnisvermögen für die äußere Sinneswelt. Und dieses
brachte im Laufe des 19. Jahrhunderts immer mehr etwas hervor, was
schon immer gespukt hat, was aber eben aus diesem völligen Erstarren
des Erkenntnisvermögens für die äußere Sinneswelt im
19. Jahrhundert erst mit vollem Radikalismus hervortrat, und das
war die Ausspintisierung des Gesetzes von der Erhaltung der Energie,
von der Erhaltung der Kraft. Man sagte: Im Weltenall entstehen nicht
neue Kräfte, sondern die alten wandeln sich bloß um; die Summe
der Kräfte bleibt konstant. Wenn wir irgendeinen Augenblick ins
Auge fassen, gewissermaßen herausschneiden aus dem Weltgeschehen,
dann war bis zu diesem Augenblick eine gewisse Summe
von Energien da; im nächsten Augenblick haben sich diese Energien
etwas anders gruppiert, sie sind anders durcheinandergefahren, aber
die Energien sind dieselben; sie haben sich nur gewandelt. Die
Summe der Energien des Kosmos bleibt dieselbe. - Man konnte zwei
Dinge nicht mehr unterscheiden. Man hat ein völliges Recht gehabt,
zu sprechen davon, daß Maß, Zahl und Gewicht in den Energien
dieselben bleiben. Aber das verwechselt man mit den Energien selber.
Nun, wenn diese Energienlehre, dieses Gesetz von der Konstanz
der Energie, das heute die ganze Naturwissenschaft beherrscht, richtig
wäre, dann gäbe es keine Freiheit, dann wäre jede Idee von Freiheit
eine bloße Illusion. Daher wurde auch für die Anhänger des Gesetzes
von der Konstanz der Energie die Freiheit immer mehr eine Illusion." {{Lit|{{G|325|158f}}}}
</div>


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Gewisse andere Eigenschaften dieser Wesenheiten möchte ich gar
"Ich weiß alles, was eingewendet werden kann gegen die
nicht gerne berühren, weil man schon sehen kann, wie eigentümlich
Sätze, die ich in diesem Augenblick ausspreche, aber das
die Menschenseele berührt wird, wenn man von den urhäßlichen
intuitive Erkennen führt dahin in bezug auf das Materielle,
Spinnenwesen berichtet. Deshalb möchte ich gewisse Eigenschaften
einzusehen, daß dort, wo das Denken sich entwickelt, ein
dieser Wesenheiten unberührt lassen. Aber wir haben gesehen, wie
Nichts vom Materiellen zu erblicken ist. Es führt dahin, zu
dasjenige, was sich hier im Reiche des Sinnenwesens entwickelt als das
sagen: Indem ich denke, bin ich nicht, wenn ich das materielle
Wahre, das Schöne, das Gute, sich durchaus herausentwickelt aus
Sein, das man sonst als das maßgebende anerkennt,
Grundlagen, die diese drei geistigen Reiche, die ich geschildert habe,
als einziges Sein gelten lasse. Es muß erst die Materie sich
brauchen, so wie wir als Menschen auf Erden den Boden brauchen, auf
zurückziehen im Organismus und Platz machen dem Denken,
dem wir gehen. Nicht, als ob diese Wesenheiten das Wahre, Schöne
dem Vorstellen; dann sieht dieses Denken, dieses Vorstellen,
und Gute erzeugen würden, das tun sie nicht. Aber die Gedanken, die
die Möglichkeit seiner Entfaltung im Menschen. Dort
das Wahre ausdrücken, die das Wahre bedeuten, brauchen die geistigen
also, wo wir das Denken in seiner Wirklichkeit wahrnehmen,
Dummköpfe, damit sie sich auf ihren Schultern bewegen können.
nehmen wir Abbau, Vernichtung des materiellen Daseins
Und das Schöne, das der Mensch hervorbringt, braucht die häßlichen
wahr. Wir schauen hinein, wie die Materie ins Nichts
Wasser- und Luftspinnen, damit es sich aus diesem Meere von Häßlichkeit
übergeht.
erheben kann. Und das Gute braucht ein Reich von Wesenheiten,
 
das sich gar nicht unter den andern anständigen Wärmewesen
Hier ist es, wo wir an der Grenze des Gesetzes von der
zeigen kann, das sich immer scheuen muß, und das gerade dadurch
Erhaltung der Materie und der Kraft stehen. Man muß den
den Enthusiasmus für die Impulse des Guten hervorruft." {{Lit|{{G|219|81ff}}}}
Ausdehnungsbereich dieses Gesetzes von Materie und Kraft
erkennen, damit man den Mut fassen kann, ihm dann zu
widersprechen, wenn es nötig ist. Niemals kann irgend
jemand die Wesenheit des Denkens unbefangen an der Stelle,
wo Materie sich selbst vernichtet, durchschauen, der das Gesetz
von der Erhaltung des Stoffes als ein absolutes anerkennt,
der nicht weiß, daß es gilt im Bereich dessen, was wir äußerlich
überschauen im physischen, im chemischen Felde und so
weiter, daß es aber nicht gilt dort, wo unser Denken auf
dem Schauplatze unserer eigenen menschlichen Organisation
auftritt. Wenn es nicht nötig wäre, aus gewissen Untergründen
heraus diese Erkenntnis heute vor die Welt hinzustellen,
man würde sich nicht all den Spöttereien und all den Einwänden
aussetzen, die ganz begreiflicherweise kommen
müssen von denjenigen, die aus den bekannten Voraussetzungen
heraus das Gesetz von der Erhaltung der Materie
und der Kraft für absolut halten, für ausnahmslos geltend." {{Lit|{{G|078|142f|143}}}}
</div>
</div>


Außerhalb des [[mensch]]lichen [[Organismus]] haben die Gesetze von der „Erhaltung des Stoffes“<ref>Das Gesetz von der „Erhaltung des Stoffes“ hat auch außerhalb des Menschen nur eingeschränkte Gültigkeit, da [[Materie]] gemäß der bekannten [[Albert Einstein|Einstein]]schen Formel E = mc<sup>2</sup> in Energie umgewandelt werden kann.</ref> und von der „Erhaltung der Kraft“ (Energie) ihre Gültigkeit, nicht aber im Inneren des Menschen. Im Menschen verschwinden beständig Materie und Energie und erstehen in einer durch die [[moral]]ischen Ideale bereicherten und erneuerter Form wieder auf.
Anders als die normalen Elementarwesen, sind diese abnormen Wärmewesen - ähnlich wie die [[Geistertoren]] und [[Spinnenwesen]] - in einer absteigenden Entwicklung begriffen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Anthroposophie lehrt uns gerade im menschlichen Organismus
erkennen, daß nicht nur Materie vorhanden ist und
sich umwandelt, lehrt uns nicht nur Metamorphosen der Materie
erkennen. Außerhalb des menschlichen Organismus, in
der übrigen Natur, da gilt das Gesetz der Erhaltung der Kraft
und des Stoffes, im Menschen selber aber lehrt uns Anthroposophie
ein vollständiges Verschwinden der Materie und
ein Wiederauferstehen von neuer Materie aus dem bloßen
Raume. Und anthroposophische Geisteswissenschaft darf,
wenn ich einen trivialen Vergleich gebrauchen darf, darauf
hinweisen, daß es mit der gewöhnlichen Vorstellung von
Stoff und Kraft im menschlichen Organismus so ist, wie
wenn jemand etwa sagen würde, er habe abgezählt, wieviele
Banknoten man in eine Bank trage und wieviele man wieder
heraustrage, und wenn man genug große Zeiträume ins Auge
fasse, so seien es gleich viele. So verfährt man auch bei dem
Studium des Gesetzes von der Erhaltung des Stoffes und der
Kraft: Man sieht, daß ebensoviel Energien in den Stoff hineingehen
wie herausgehen. Aber wie man nicht annehmen
darf, daß in der Bank die Banknoten als solche umgewandelt
werden, sondern vielmehr dort selbständige Arbeit geleistet
werden muß - die Banknoten können sogar umgeprägt werden
und es können ganz neue herauskommen —, so ist es
auch im menschlichen Organismus: Es findet Stoff- und
Kraftvernichtung, Stoff- und Kraftschöpfung statt.
 
Das ist etwas, was nicht in leichtsinniger Weise phantasiert
wird, sondern was durchaus innerhalb strenger anthroposophischer
Forschung erkannt wird. Nun gilt zwar dasjenige,
was für die Außenwelt das Gesetz der Erhaltung des Stoffes
und der Kraft ist, allerdings für die mittlere Entwickelungsetappe;
wenn wir aber an das Erdenende gehen und mit einer
gewissen Berechtigung den Wärmetod annehmen dürfen,
dann sehen wir nicht einen großen Friedhof, sondern wir
sehen, daß alles das, was der Mensch ausgebildet hat an sittlich-ethischen Idealen, an göttlich-geistigen Überzeugungen,
sich in ihm wirklich vereinigen kann mit dem neu entstehenden
Stofflichen, und daß folglich man es zu tun hat mit einem
realen Keim der Fortbildung. Es wird durch das, was gerade
im Menschen entsteht, der Tod des äußeren Stoffes überwunden." {{Lit|{{G|079|211f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Im Menschen geschieht in jedem Augenblick etwas, was
"Wenn wir die normalen elementarischen Reiche betrachten, also -
sonst nirgends in der irdischen Umwelt geschieht: Der Mensch nimmt
wenn wir uns des volkstümlichen Ausdruckes bedienen - die Reiche
die Nahrungsmittel aus der äußeren Umwelt auf, er nimmt sie auf aus
der Gnomen, Sylphen, Undinen, Salamander, so haben wir in ihnen
dem Lebensreiche und nur weniges aus dem toten Reiche; aber indem
eigentlich Reiche, die erst noch etwas in der Welt werden wollen. Sie
die Nahrungsmittel durch den Verdauungsapparat dringen, werden
gehen ähnlichen Gestaltungen entgegen, die wir in unserer Sinnenwelt
auch die lebendigsten Nahrungsmittel ertötet. Der Mensch zerstört das,
haben, nur anders werden sie sein, aber sie werden für solche Sinne,
was er lebendig aufnimmt, vollständig, um dem Ertöteten das eigene
wie die Menschen sie heute haben, einmal wahrnehmbar werden, während
Leben einzuflößen, und erst wenn die Nahrungsmittel in die Lymphgefäße
sie heute in ihrem elementaren Dasein nicht für die gewöhnlichen
übergehen, wird im Innern des Menschen das Tote wiederum
Sinne wahrnehmbar sind.
lebendig gemacht.


Im ganzen durchseelten und durchgeistigten organischen Prozeß -
Die Wesenheiten aber, welche ich Ihnen jetzt geschildert habe, sind
wenn man die Menschenwesenheit ganz erkennt und durchschaut, so
über die Stufe, die heute Menschen und Tiere oder Pflanzen haben,
stellt sich das heraus - wird die Materie vollständig vernichtet, um neu
schon hinübergeschnappt, sind weiter als diese, sind schon hinübergeschnappt.
geschaffen zu werden. Wir haben im menschlichen Organismus immer
So daß wir, wenn wir zum Beispiel zum alten Mondenwesen
einen Vernichtungsprozeß der Materie, damit diese Materie neu geschaffen
zurückgehen könnten, das dem Erdendasein vorangegangen
werden kann. In uns wird fortgesetzt Materie in Nichts verwandelt
ist, wir dort diese Wesenheiten finden würden, die wir heute hier als
und wiederum neu geschaffen.
jene schamhaft moralisch anspornenden Wesenheiten auf Erden finden.
Die würden wir auf dem alten Monde als richtige Tierwelt, die
auch für irdische Augen sichtbar wäre, sich so herumspinnen sehen,
so von Baum zu Baum, sagen wir. Aber Sie müssen sich das Mondendasein
ins Gedächtnis rufen, wie ich es geschildert habe in meiner
«Geheimwissenschaft». Dieses Mondendasein ist natürlich ein weiches
und flüchtiges, und die Dinge metamorphosieren sich, bilden sich um.
Und zwischen diesen Wesenheiten, da spinnen sich hin dann jene häßlichen
Wesen, die ich geschildert habe, diese Urspinnen, von denen der
alte Mond ganz durchsetzt war und die da sichtbar waren. Und dann
waren auch vorhanden jene Wesenheiten, die heute als die Dummköpfe
den Weisen begleiten. Die waren dort vorhanden, und sie haben
es bewirkt, daß der alte Mond zerstoben ist, so daß die Erde daraus
werden konnte. Auch hier noch während des Erdendaseins haben
diese Wesenheiten keine Freude an der Entstehung der Kristalle, aber
an allem Zerhacken des Mineralischen.


Zu dieser Erkenntnis wurde die Tür dicht verriegelt im neunzehnten
Also während wir von den andern, normalen Elementarwesen sagen
Jahrhundert, in dem man zu dem Gesetz von der Erhaltung der Kraft
können, sie werden einmal sichtbar, sinnenfällig wahrnehmbar werden,
gekommen ist und glaubte, die Materie erhalte sich auch durch den
müssen wir von diesen Wesenheiten sagen, sie waren einmal
menschlichen Organismus hindurch. Die Statuierung des Gesetzes von
sinnenfällig wahrnehmbar und sind allerdings nun durch ahrimanische
der Erhaltung der Materie ist ein deutlicher Beweis dafür, daß man
und luziferische Geistigkeit ins Geistige herübergeschnappt. So daß
den Menschen nicht innerlich erkennt." {{Lit|{{G|217|187f}}}}
wir also zweierlei Arten von elementarischen Wesen haben, eine aufsteigende
</div>
und eine absteigende Art. Und ich möchte sagen: Auf dem
 
Moder der alten Mondenhäßlichkeit - denn die war reichlich während
Weil nur im Menschen Stoff und Kraft (Energie) fortwährend erneuert werden, ist der Mensch auch kein bloßer Zuschauer des Weltgeschehens, sondern ein zentraler Schauplatz des ganzen kosmischen Weltgeschehens.
des alten Mondendaseins vorhanden - erwächst unsere Welt der
 
Schönheit." {{Lit|{{G|219|84ff}}}}
<div style="margin-left:20px">
"Ich weiß nicht, ob Sie sich erinnern, daß in meinen allerersten Schriften
immer ein Gedanke wiederkehrt, durch den ich die Erkenntnis auf
eine andere Basis stellen wollte, als sie heute steht. In der äußeren Philosophie,
die auf anglo-amerikanisches Denken zurückgeht, ist der
Mensch eigentlich ein bloßer Zuschauer der Welt; er ist mit seinem inneren
Seelenprozeß ein bloßer Zuschauer der Welt. Wenn der Mensch
nicht da wäre, so meint man, wenn er nicht in der Seele wieder erlebte,
was in der Welt draußen vor sich geht, so wäre doch alles so, wie es ist.
Das gilt für die Naturwissenschaft in bezug auf jene Tatsachenentwickelung,
die ich angeführt habe, es gilt aber auch für die Philosophie.
Der heutige Philosoph fühlt sich sehr wohl als Zuschauer der Welt,
das heißt, in dem bloß ertötenden Element des Erkennens. Aus diesem
ertötenden Element wollte ich die Erkenntnis herausführen. Daher
habe ich immer wiederholt: Der Mensch ist nicht bloß ein Zuschauer
der Welt, sondern er ist Schauplatz der Welt, auf dem sich die großen
kosmischen Ereignisse immer wieder und wieder abspielen. Ich habe
immer wieder gesagt: Der Mensch ist mit seinem Seelenleben der Schauplatz,
auf dem sich Weltgeschehen abspielt. So kann man das auch in
philosophisch-abstrakte Form kleiden. Und besonders, wenn Sie das
Schlußkapitel über Freiheit in meiner Schrift «[[Wahrheit und Wissenschaft]]» lesen, werden Sie finden, daß dieser Gedanke scharf betont ist:
daß dasjenige, was sich im Menschen vollzieht, nicht etwas ist, was der
übrigen Natur gleich ist, sondern daß die übrige Natur hereinragt in
den Menschen und daß dasjenige, was im Menschen sich vollzieht, zugleich
ein kosmischer Vorgang ist, so daß die menschliche Seele ein
Schauplatz ist, auf dem sich ein kosmischer Vorgang abspielt, nicht
bloß ein menschlicher. Damit wird man natürlich in gewissen Kreisen
heute noch schwer verstanden. Aber ohne daß man sich mit solchen
Anschauungen durchdringt, kann man unmöglich ein richtiger [[Erziehung|Erzieher]]
werden.
 
Was geschieht denn tatsächlich in der menschlichen Wesenheit? Auf
der einen Seite steht die Knochen-Nervennatur, auf der anderen Seite
die Blut-Muskelnatur. Durch das Zusammenwirken beider werden
fortwährend Stoffe und Kräfte neu geschaffen. Die Erde wird vor dem
Tode dadurch bewahrt, daß im Menschen selber Stoffe und Kräfte neu
geschaffen werden. Jetzt können Sie das, was ich eben gesagt habe: daß
das Blut durch seine Berührung mit den Nerven Neuschöpfung von
Stoffen und Kräften bewirkt, zusammenbringen mit dem, was ich im
vorigen Vortrage sagte: daß das Blut fortwährend auf dem Wege zur
Geistigkeit ist und dabei aufgehalten wird. Diese Gedanken, die wir
in diesen zwei Vorträgen gewonnen haben, werden wir miteinander
verbinden und dann weiter darauf aufbauen. Aber Sie sehen schon, wie
irrtümlich der Gedanke der Erhaltung von Kraft und Stoff ist, wie er
gewöhnlich vorgebracht wird: denn durch das, was im Inneren der
Menschennatur geschieht, wird er widerlegt, und für eine wirkliche
Auffassung der Menschenwesenheit ist er nur ein Hindernis. Erst wenn
man wieder den synthetischen Gedanken bekommen wird, daß tatsächlich
zwar nicht aus Nichts etwas hervorgehen kann, daß aber das
eine so umgewandelt werden kann, daß es vergeht und das andere entsteht
- erst wenn man diesen Gedanken an die Stelle des Gedankens
von der Erhaltung der Kraft und des Stoffes gestellt haben wird, wird
man etwas Gedeihliches für die Wissenschaft erhalten können." {{Lit|{{G|293|59f|57}}}}
</div>
 
Im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] verlieren die [[Naturgesetz]]e, insbesondere auch die Gesetze von der Erhaltung des Stoffes und der Kraft, ihre Gültigkeit. Was wir uns in der einen [[Inkarnation]] an sittlichen Idealen erarbeiten, erscheint im nächsten Erdenleben als wirksame Kraft. Im Großen gilt das auch für die [[Erde (Planet)|Erde]], wenn sie nach dem Durchgang durch das [[Pralaya]] wieder in einem neuen äußeren Dasein erscheinen wird.
 
<div style="margin-left:20px">
"Sehen Sie, das äußerste, was uns die Naturbetrachtung gebracht
hat, ist das Gesetz von der Erhaltung des Stoffes und der Erhaltung
der Kraft im Universum. Sie wissen, daß in die neuere Seelenkunde,
in die Psychologie, dieses Gesetz von der Erhaltung der Kraft verheerend
eingegriffen hat. Man kommt mit dem Seelenleben und seiner
Freiheit nicht zurecht, wenn man dieses Gesetz von der Erhaltung
des Stoffes und der Erhaltung der Kraft ernst nimmt. Und die
Grundlagen, die uns die heutige Wissenschaft gibt, um den Menschen
zu begreifen, sind eben doch solche, daß wir gar nicht anders können,
als in den gesamten Menschen herein scheinbar auch wirksam zu
denken dieses Gesetz von der Erhaltung des Stoffes und der Erhaltung
der Kraft.
 
Nun wissen Sie, daß Geisteswissenschaft - nicht als ein Vorurteilsdogma,
sondern als ein Ergebnis [der Geistesforschung] - die
Erkenntnis von den wiederholten Erdenleben hat. Im Sinne dieser
Erkenntnis leben wir zum Beispiel jetzt in diesem Leben zwischen
der Geburt und dem Tode so, daß wir auf der einen Seite in uns
haben die Impulse der physischen Vererbung - auf diese Impulse der
physischen Vererbung wollen wir noch genauer zurückkommen —,
daß wir außerdem in uns haben die Impulse, welche den früheren
Lebensläufen angehören und dem Leben zwischen dem Tod und
einer neuen Geburt. Die Welt, in der wir leben zwischen dem Tod
und einer neuen Geburt, schließt nun Fakten ein, die nicht unter
dem Gesetze von der Erhaltung des Stoffes und der Erhaltung der
Kraft stehen. Wenn wir also gewissermaßen die geistige Verbindung
suchen zwischen unserem jetzigen Leben und unserem nächsten
Erdenleben und auch weiter in die Leben hinein, die dann nicht mehr
physisch verlaufen, sondern die, nach dem Untergange des Erdenseins,
geistig verlaufen, wenn wir diese Verbindungslinie ziehen, so
treffen wir auf Weltinhalte, die nicht unter unseren Naturgesetzen
stehen, folglich auch nicht unter dem Gesetz von der Erhaltung des
Stoffes und der Erhaltung der Kraft gedacht werden dürfen. Wie also
ist der Zusammenhang zwischen demjenigen, was aus einem früheren
Erdenleben in ein späteres spielt, und demjenigen, was der Mensch
dann in seinen Taten auslebt unter dem Einfluß früherer Erdenleben?
Dieser Zusammenhang ist ein solcher, daß er von Naturgesetzen,
auch wenn sie sich bis ins innerste Gefüge der menschlichen Leiblichkeit
hinein erstrecken, nicht erfaßt werden kann.
 
Jedes Wirken desjenigen, was schon in den früheren Erdenleben in
mir veranlagt ist, in das jetzige Erdenleben hinein, jede solche Wirkung
ist eine solche, daß ihre Gesetzmäßigkeit nichts zu tun hat mit
den universalen Naturgesetzen. Das heißt, haben wir im jetzigen
Erdenleben ethische Impulse, so können wir ruhig sagen: Zuletzt
können sich diese ethischen Impulse in ihrem Vollgehalte nicht ausleben
im Physischen, sie haben aber eine Möglichkeit, sich auszuleben
von dem jetzigen Erdenleben in die folgenden hinüber, denn wir
gehen [dazwischen] durch eine Sphäre, die der Naturgesetzlichkeit
enthoben ist, hindurch.
 
Wir kommen dabei zu einem, allerdings umgestalteten, aber
durchaus auch erkenntnismäßig festzuhaltenden [[Wunder]]begriff. Der
Wunderbegriff bekommt wiederum einen Sinn. Der Wunderbegriff
kann ja nur den Sinn haben, daß sich in etwas nicht bloß Naturgesetze
auswirken, sondern ethische Impulse. Aber wenn wir ganz
eingesponnen sind in den Naturzusammenhang, so fließen unsere
ethischen Impulse nicht in die Naturordnung hinein. Werden wir
aber herausgehoben [aus diesem Naturzusammenhang], setzen wir
gewissermaßen zwischen Ursache und Wirkung die Zeit, dann
bekommt der Wunderbegriff wiederum einen ganz erkenntnisgemäßen
Inhalt; ja, er bekommt in einem noch tieferen Sinne einen
Inhalt.
 
Sehen wir vom geisteswissenschaftlichen Standpunkt aus, sagen
wir, auf den Erdenursprung, so sehen wir m diesem Erdenursprung
nicht diejenigen Kräfte wirken, die heute im universellen Naturzusammenhang
wirken, sondern wir sehen beim Herübergehen der der
Erde vorangehenden Metamorphose dieser Erde in die jetzige Erdenmetamorphose
die Naturgesetze ausgeschaltet. Und wenn wir ans
Erdenende gehen, wenn gewissermaßen die Clausiussche Formel
erfüllt ist und die [[Entropie]] so weit gestiegen ist, daß sie an ihrem
Maximum angekommen ist, wenn also der Wärmetod für die Erde
eingetreten ist, dann tritt dasselbe ein: Wir sehen, wie sowohl am
Erdenanfang wie am Erdenende die Naturkausalität ausgeschaltet
und eine andere Wirkungsweise da ist. Wir sehen also gerade in
solchen Ausschaltungszeiten, wie sie für uns Menschen liegen zwischen
dem Tode und einer neuen Geburt, wie sie für die Erde selber
vor und nach ihrer jetzigen Metamorphose liegen, die Möglichkeit
des Eingreifens desjenigen, was heute einfach zurückgestoßen wird
von der Naturkausalität, die Möglichkeit des Eingreifens von ethischen
Impulsen." {{Lit|{{G|342|23ff}}}}
</div>
 
Nur weil der Mensch der [[ahriman]]ischen Täuschung unterliegt, erkennt er nicht, dass seine Ideale ebenso reale Kräfte sind wie [[Elektrizität]] und [[Magnetismus]], nur wirken sie nicht in der Gegenwart, sondern entfalten sich erst in der nächsten Inkarnation.
 
<div style="margin-left:20px">
"Würde der Mensch bei Tag das Normalbewußtsein,
das ahrimanfreie Bewußtsein haben: Ich bin als Persönlichkeit
nicht anders gebunden an meinen physischen Leib und an
meinen Ätherleib, als ich gebunden bin, wenn ich vor einem Spiegel
stehe und der Spiegel mir mein Bild zurückstrahlt -, würde der
Mensch dieses Bewußtsein über sein Ich und seinen astralischen Leib
haben, würde er dieses Ich und diesen astralischen Leib als ein Wirkliches,
nicht als ein bloßes Spiegelbild erkennen, dann würde er auch
durch dasjenige, was er als Ideale hat, anerkennen: Das sind reale
Kräfte wie Elektrizität und Magnetismus, nur wirken sie nicht in der
Gegenwart, sondern sie erobern sich ihre Wirksamkeit von der
jetzigen Inkarnation bis zur nächsten Inkarnation, von diesem Erdendasein
bis in das nächste Erdendasein hinüber.
 
Und würde der Mensch im Wachzustande erkennen, daß sein Ich
und sein astralischer Leib verbunden sind mit den Wesenheiten der
dritten Hierarchie, würde der Mensch mit andern Worten sich wirklich
voll durchschauen, nicht bloß erfühlen als freie Persönlichkeit, als
Mensch und als Erdenmensch, würde der Mensch das so in sich erfühlen,
wie er falsch nacherfühlt, er sei ein Mensch aus Fleisch und
Blut, dann würde er auch nicht glauben, daß die Naturordnung draußen,
die sich seinen Sinnen darbietet, dasjenige ist, was stark genug ist
an Wirklichkeit, um der Kraft der Ideale zu widerstehen. Er würde
wissen, daß dasjenige, was heute Naturordnung ist, zerfällt mit allen
Stoffen, daß es keine Erhaltung des Stoffes gibt, sondern daß dasjenige,
was Natur ist, sich vernichtet. Und wenn das nicht mehr da ist,
was heute Natur ist, dann wird ein anderes äußeres sinnenfälliges
Wirkliches an die Stelle getreten sein: das, was heute Ideale sind, wird
die Natur der nächsten Zeiten sein. So daß wir sagen können: Wir
erleben heute Naturordnung (siehe Zeichnung, rot) und ideale Ordnung
(gelb). Der Physiker glaubt, es gäbe eine Erhaltung der Kraft
 
[[Datei:GA184_039a.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 184, S 39 (oben)]]
 
und des Stoffes, die Naturordnung gehe fort, dieselben Atome und
dieselben Kräfte, die spielen in alle Zukunft hinein. Er weiß dann
nichts anderes zu sagen, dieser Physiker, wenn er ehrlich ist, als:
Die ideale Ordnung, die ist ein Traum gewesen, die muß versinken
und verschwinden, wie der Traum selber, so daß also am Endzustande
der Erde der Idealtraum nicht mehr da sein wird, begraben
sein wird.
 
Geisteswissenschaft zeigt, daß dies eine Unwahrheit ist, eine Täuschung.
Wir haben die Naturordnung, aber es gibt keine Erhaltung
der Kraft und des Stoffes, sondern dasjenige, was Naturordnung ist,
hört auf an einer bestimmten Stelle, und dasjenige, was heute Ideal-
 
[[Datei:GA184_039b.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 184, S 39 (unten)]]
 
Ordnung ist, das bildet die Fortsetzung der Naturordnung. Von dem -
ich habe es schon ausgeführt - , was heute um unsere Augen herum ist,
um unsere Ohren herum ist, um unsere gesamten Sinne herum ist,
wird, wenn die Erde in den Venuszustand gekommen ist, nichts mehr
vorhanden sein. Dann wird in jenem Nichts darinnen die Möglichkeit
gegeben sein, daß die Ideale der heutigen Menschheit äußere Naturordnung
geworden sind. Keine Weltanschauung, die nicht die Vernichtung
des Sinnlichen erkennt, kann irgendeine Hoffnung haben,
daß das Ideale die Kraft hat, sich zu verwirklichen; denn wenn das
Sinnliche ewig wäre, wenn es eine Erhaltung der Kraft und des Stoffes
gäbe, so würde die ideale Welt ein bloßer Traum sein. Das ist das ungeheuer
Bedeutungsvolle, daß der Menschheit in der Gegenwart diese
Aufklärung kommen muß, daß die Ideale der Gegenwart die Natur
der Zukunft sind, und daß es eine große Täuschung ist, wenn geglaubt
wird, daß die Atome, daß die Kräfte ewig seien; die sind eben gerade
nicht das Ewige, die sind das Zeitliche. Das ist ja, man möchte sagen,
auch die Fatalität der Geisteswissenschaft, daß sie einer Anschauung
widersprechen muß, die geradezu der heutigen landläufigen Wissenschaft
als die allergewisseste gilt, und die doch nichts anderes ist als
eine ahrimanische Täuschung." {{Lit|{{G|184|38ff}}}}
</div>
</div>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* {{WikipediaDE|Energie}}
* [[Geistertoren]], die sich besonders in der Nähe [[Intelligenz|intelligenter]] Menschen finden und es ihnen ermöglichen, ihre klugen [[Gedanke]]n festzuhalten.
* {{WikipediaDE|Energieerhaltungssatz}}
* [[Spinnenwesen]], die im Menschen den Sinn für wahre [[Kunst]] erwecken.


== Anmerkungen ==
== Literatur ==


<references/>
#Rudolf Steiner: ''Das Verhältnis der Sternenwelt zum Menschen und des Menschen zur Sternenwelt. Die geistige Kommunion der Menschheit.'', [[GA 219]] (1994), ISBN 3-7274-2190-8 {{Vorträge|219}}


== Literatur ==
{{GA}}


#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie, ihre Erkenntniswurzeln und Lebensfrüchte'', [[GA 78]] (1986), ISBN 3-7274-0780-8 {{Vorträge|078}}
== Weblinks ==
#Rudolf Steiner: ''Die Wirklichkeit der höheren Welten'', [[GA 79]] (1988), ISBN 3-7274-0790-5 {{Vorträge|079}}
#Rudolf Steiner: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), ISBN 3-7274-1810-9 {{Vorträge|181}}
#Rudolf Steiner: ''Die Wissenschaft vom Werden des Menschen'', [[GA 183]] (1990), ISBN 3-7274-1830-3 {{Vorträge|183}}
#Rudolf Steiner: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002), ISBN 3-7274-1840-0 {{Vorträge|184}}
#Rudolf Steiner: ''Geistige Wirkenskräfte im Zusammenleben von alter und junger Generation. Pädagogischer Jugendkurs.'', [[GA 217]] (1988), ISBN 3-7274-2170-3 {{Vorträge|217}}
#Rudolf Steiner: ''Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik'', [[GA 293]] (1992), ISBN 3-7274-2930-5 {{Vorträge|293}}
#Rudolf Steiner: ''Die Naturwissenschaft und die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit seit dem Altertum'', [[GA 325]] (1989), ISBN 3-7274-3250-0 {{Vorträge|325}}
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, I'', [[GA 342]] (1993), ISBN 3-7274-3420-1 {{Vorträge|342}}


{{GA}}
{{Audio|Waermewesen.mp4}}


[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Physik]]
[[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Elementarwesen]]

Version vom 17. Juli 2016, 00:35 Uhr

Eine bestimmte Gruppe von Wärmewesen, die aus dem selben Reich wie die Salamander stammen, aber abnorme Elementarwesen sind, befeuern den Menschen für das Gute. Sie sind noch eigentümlicher gestaltet als die Spinnenwesen, die den Menschen für die Schönheit empfänglich machen, zeigen ein großes Schamgefühl und flüchten sich vor den anderen Elementarwesen in das Innere des Menschen.

"Und damit der Mensch den Enthusiasmus für das Gute entwickeln kann, findet noch ein anderes statt. Bei den andern Wesen kann man sagen, sie sind mehr oder weniger da, aber bei den Wesenheiten, von denen ich jetzt sprechen will, muß man eigentlich sagen, sie entwickeln sich fortwährend, und zwar entwickeln sie sich gerade dann, wenn der Mensch eine gewisse innere Wärme für das Gute hat. Da entwickeln sich in dieser Wärme jene Wesenheiten, die nun feuriger, warmer Natur sind, Wesenheiten, die in der Gegenwart leben, die aber eigentlich eine solche Natur haben, wie ich sie in meiner «Geheimwissenschaft im Umriß» für das Saturndasein des Menschen beschrieben habe.

So wie der Mensch im alten Saturndasein war, so sind diese Wesenheiten heute. Nur sind sie nicht so gestaltet wie der Mensch, aber sie haben solch eine Natur. Man kann von ihnen nicht sagen, daß sie schön oder häßlich sind oder dergleichen; man muß sie beurteilen von dem Gesichtspunkte aus, der einem von den gewöhnlichen elementarischen Wärmewesen gegeben wird, die auch vorhanden sind. Die ganze geistige Untersuchung ist außerordentlich schwer, denn man kommt an diese Wesenheiten, die bloß in der Wärme, also - im alten Sinne gesprochen - im «Feuer» leben, man kommt als Mensch außerordentlich schwer an sie heran, und wenn man herankommt, so ist es nicht angenehm. Man kommt zum Beispiel heran, wenn man im heftigen Fieber liegt. Aber da ist man in der Regel kein sehr objektiver Beobachter. Sonst handelt es sich darum, daß man sich durch die weitere Ausbildung der Mittel, die in meinen Büchern angegeben sind, die Anschauung für solche Wärmewesen entwickelt. Aber diese Wärmewesen haben schon ein gewisses Verhältnis zu jenen Wesenheiten, die namentlich dann erscheinen, wenn der Mensch einen warmen Enthusiasmus für das Gute entwickelt. Aber das Verhältnis ist ganz eigentümlicher Art.

Ich will hypothetisch annehmen - denn nur so kann ich eigentlich die Sache schildern -, es seien solche Wärmewesen normaler Art da, die überhaupt von der menschlichen physischen Wärme herrühren, die ja größer ist als die Wärme der Umgebung. Der Mensch hat Eigenwärme. Dadurch sind in seiner Nähe diese Wesenheiten. Und nun werden in einem Menschen, der für das Gute enthusiasmiert ist, diese andern Wesenheiten, die auch Wärmewesen, aber anderer Art sind, hervorgebracht. Wenn sie aber in der Nähe der normalen Feuerwesen sind, ziehen sie sich gleich vor ihnen zurück und schlüpfen in das Innerste des Menschen hinein. Wenn man sich nämlich viel Mühe gibt, vom Standpunkt der normalen Wärmewesen aus die Eigenschaften dieser Wesenheiten zu entdecken, dann findet man: diese Wesenheiten haben ein intimes, aber furchtbar stark ausgebildetes Schamgefühl. Sie wollen absolut nicht beobachtet werden von andern Wesen der geistigen Welt und fliehen vor ihnen, weil sie sich schämen, gesehen zu werden, fliehen vor allen Dingen in das Innerste der Menschen hinein, so daß sie schwer zu entdecken sind. Sie sind eigentlich nur zu entdecken, wenn man, sagen wir, sich selbst beobachtet in gewissen Momenten, die man eigentlich willkürlich nicht so leicht herbeiführen kann. Nehmen Sie einmal an, Sie lesen irgend etwas und werden einfach dadurch, daß Sie eine Szene lesen, die Sie dramatisch sehr ergreift, ohne daß Sie ein sentimentaler Mensch sind, zu Tränen gerührt. Irgendeine große, gute Handlung, meinetwillen im Roman, wird geschildert, Sie werden bis zu Tränen gerührt. Wenn Sie dann Selbstbeobachtung haben, da können Sie entdecken, wie ganze Scharen solcher Wesenheiten - die ein so fein und intim ausgebildetes Schamgefühl haben, daß sie von allen anderen Wesen der geistigen Welt nicht gesehen sein wollen - sich in Ihr Herz, überhaupt in Ihre ganze innere Brust hineinflüchten, wie sie zu Ihnen kommen, wie sie Schutz suchen vor den andern Wesen der elementarisch-geistigen Welten und namentlich vor den andern Wärmewesen.

Es ist eine bedeutsame Abstoßungskraft zwischen den normalen Wärmewesen und diesen mit so außerordentlich starkem Schamgefühl ausgestatteten Wärmewesen, die nur in der moralischen Sphäre der Menschen leben und sich vor der Berührung mit andern Geistwesen flüchten. Diese Wesenheiten sind in viel größerer Anzahl vorhanden, als man gewöhnlich meint, und sie sind es, die gerade den Menschen mit dem Enthusiasmus für das moralisch Gute ausgestalten. Der Mensch würde nicht leicht diesen Enthusiasmus für das moralisch Gute bekommen, wenn diese Wesenheiten ihm nicht zu Hilfe kämen. Und wenn der Mensch das Moralische liebt, dann steht er eigentlich im Bunde, im unbewußten Bunde mit diesen Wesenheiten.

Gewisse Eigenschaften dieser Wesenheiten sind durchaus so, daß man leicht dieses ganze Reich mißverstehen kann. Denn in der Tat, warum schämen sich denn diese Wesen? Sie schämen sich wirklich aus dem Grunde, weil die ganze übrige geistige Welt des Elementarreiches, in dem diese Wesenheiten sind, sie eigentlich verachtet, nichts wissen will von ihnen. Und das spüren diese Wesenheiten, und dadurch, daß sie so verachtete Wesenheiten sind, wirken sie gerade zum Enthusiasmus für das Gute.

Gewisse andere Eigenschaften dieser Wesenheiten möchte ich gar nicht gerne berühren, weil man schon sehen kann, wie eigentümlich die Menschenseele berührt wird, wenn man von den urhäßlichen Spinnenwesen berichtet. Deshalb möchte ich gewisse Eigenschaften dieser Wesenheiten unberührt lassen. Aber wir haben gesehen, wie dasjenige, was sich hier im Reiche des Sinnenwesens entwickelt als das Wahre, das Schöne, das Gute, sich durchaus herausentwickelt aus Grundlagen, die diese drei geistigen Reiche, die ich geschildert habe, brauchen, so wie wir als Menschen auf Erden den Boden brauchen, auf dem wir gehen. Nicht, als ob diese Wesenheiten das Wahre, Schöne und Gute erzeugen würden, das tun sie nicht. Aber die Gedanken, die das Wahre ausdrücken, die das Wahre bedeuten, brauchen die geistigen Dummköpfe, damit sie sich auf ihren Schultern bewegen können. Und das Schöne, das der Mensch hervorbringt, braucht die häßlichen Wasser- und Luftspinnen, damit es sich aus diesem Meere von Häßlichkeit erheben kann. Und das Gute braucht ein Reich von Wesenheiten, das sich gar nicht unter den andern anständigen Wärmewesen zeigen kann, das sich immer scheuen muß, und das gerade dadurch den Enthusiasmus für die Impulse des Guten hervorruft." (Lit.: GA 219, S. 81ff)

Anders als die normalen Elementarwesen, sind diese abnormen Wärmewesen - ähnlich wie die Geistertoren und Spinnenwesen - in einer absteigenden Entwicklung begriffen.

"Wenn wir die normalen elementarischen Reiche betrachten, also - wenn wir uns des volkstümlichen Ausdruckes bedienen - die Reiche der Gnomen, Sylphen, Undinen, Salamander, so haben wir in ihnen eigentlich Reiche, die erst noch etwas in der Welt werden wollen. Sie gehen ähnlichen Gestaltungen entgegen, die wir in unserer Sinnenwelt haben, nur anders werden sie sein, aber sie werden für solche Sinne, wie die Menschen sie heute haben, einmal wahrnehmbar werden, während sie heute in ihrem elementaren Dasein nicht für die gewöhnlichen Sinne wahrnehmbar sind.

Die Wesenheiten aber, welche ich Ihnen jetzt geschildert habe, sind über die Stufe, die heute Menschen und Tiere oder Pflanzen haben, schon hinübergeschnappt, sind weiter als diese, sind schon hinübergeschnappt. So daß wir, wenn wir zum Beispiel zum alten Mondenwesen zurückgehen könnten, das dem Erdendasein vorangegangen ist, wir dort diese Wesenheiten finden würden, die wir heute hier als jene schamhaft moralisch anspornenden Wesenheiten auf Erden finden. Die würden wir auf dem alten Monde als richtige Tierwelt, die auch für irdische Augen sichtbar wäre, sich so herumspinnen sehen, so von Baum zu Baum, sagen wir. Aber Sie müssen sich das Mondendasein ins Gedächtnis rufen, wie ich es geschildert habe in meiner «Geheimwissenschaft». Dieses Mondendasein ist natürlich ein weiches und flüchtiges, und die Dinge metamorphosieren sich, bilden sich um. Und zwischen diesen Wesenheiten, da spinnen sich hin dann jene häßlichen Wesen, die ich geschildert habe, diese Urspinnen, von denen der alte Mond ganz durchsetzt war und die da sichtbar waren. Und dann waren auch vorhanden jene Wesenheiten, die heute als die Dummköpfe den Weisen begleiten. Die waren dort vorhanden, und sie haben es bewirkt, daß der alte Mond zerstoben ist, so daß die Erde daraus werden konnte. Auch hier noch während des Erdendaseins haben diese Wesenheiten keine Freude an der Entstehung der Kristalle, aber an allem Zerhacken des Mineralischen.

Also während wir von den andern, normalen Elementarwesen sagen können, sie werden einmal sichtbar, sinnenfällig wahrnehmbar werden, müssen wir von diesen Wesenheiten sagen, sie waren einmal sinnenfällig wahrnehmbar und sind allerdings nun durch ahrimanische und luziferische Geistigkeit ins Geistige herübergeschnappt. So daß wir also zweierlei Arten von elementarischen Wesen haben, eine aufsteigende und eine absteigende Art. Und ich möchte sagen: Auf dem Moder der alten Mondenhäßlichkeit - denn die war reichlich während des alten Mondendaseins vorhanden - erwächst unsere Welt der Schönheit." (Lit.: GA 219, S. 84ff)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das Verhältnis der Sternenwelt zum Menschen und des Menschen zur Sternenwelt. Die geistige Kommunion der Menschheit., GA 219 (1994), ISBN 3-7274-2190-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Audio-Datei / Hörbeispiel {{{2}}}?/i