Makrokosmisches Vaterunser und Pflegewissenschaft: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Makrokosmische Vaterunser''', das '''umgekehrte Vaterunser''', entstammt dem sog. [[Fünftes Evangelium|Fünften Evangelium]], dem Evangelium der Erkenntnis, über das [[Rudolf Steiner]] eine Reihe von Vorträgen gehalten hat. Das Fünfte Evangelium schildert die in den vier anderen Evangelien nicht beschriebenen Erlebnisse des [[Jesus von Nazareth]] von seinem 12. bis zu seinem 29./30. Lebensjahr. Erstmals wurde das makrokosmische Vaterunser von Rudolf Steiner bei der Grundsteinlegung des [[Erstes Goetheanum|Ersten Goetheanums]] am [[Wikipedia:20. September|20. September]] [[Wikipedia:1913|1913]] gesprochen.
'''Pflegewissenschaft''' beschäftigt sich mit Fragen der [[Gesundheits- und Krankenpflege|Gesundheits- und Kranken-]], [[Kinderkrankenpflege|Kinderkranken-]], [[Altenpflege|Alten-]] und [[Heilerziehungspflege]]. Sie greift auf Erkenntnisse der [[Medizin]], [[Gesundheitswissenschaft]], [[Soziologie]], [[Psychologie]], [[Biologie]], [[Philosophie]], [[Theologie]] und [[Geschichte]] zurück.


<div style="margin-left:20px">
== Geschichte ==
Wenn wir Verständnis entgegenbringen dem gegenwärtigen Augenblick,
Die Wurzeln der Pflegewissenschaft liegen im US-amerikanischen Raum: Der erste Studiengang wird dort auf das Jahr [[1907]] datiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sorgte in den USA die von der ''Russell Sage Foundation'' unterstützte und von Esther Lucille Brown herausgebrachte Studie ''Nurses for the future'' für neue Impulse,<ref>{{Webarchiv | url=http://www.nurseweek.com/features/99-12/educate.html | wayback=20080516082537 | text=Artikel in Nurseweek}}</ref> indem sie über die mangelhafte pflegerische Versorgung in den USA berichtete und ausdrücklich die Verweisung der Ausbildung an die Universitäten forderte. Dementsprechend entstanden zunächst Studiengänge zur [[Pflegepädagogik]] und zum [[Pflegemanagement]]. Zeitlich deutlich versetzt bildeten sich dann originär pflegewissenschaftliche Studienangebote, entstanden Forschungsinstitute und entsprechende Fachzeitschriften. 1952 eröffnete [[Hildegard Peplau]] den Wissenschaftsdiskurs um [[Pflegetheorie]]n und [[Pflegemodell]]e.<ref name="kaeppli">Silvia Käppeli: ''Standortbestimmung von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung im deutschsprachigen Raum unter Berücksichtigung der internationalen Entwicklung.'' In: Gesellschaft zur Förderung der Pflegewissenschaft NRW e.&nbsp;V. (Hrsg.): {{Webarchiv | url=http://www.ipw-bielefeld.de/fileadmin/PDF/Publikationen/ipw_102.pdf | wayback=20071008211838 | text=Die Bedeutung der Pflegewissenschaft für die Professionalisierung der Pflege. Dokumentation einer Fachtagung}} Bielefeld 1996, {{ISSN|1435-408X}}</ref>
dann wird uns auch das Verständnis dafür aufgehen, daß den
vier Evangelien hinzugefügt werden kann ein fünftes. So mögen denn
am heutigen Abend zu des Mikrokosmos Geheimnissen hinzu die Worte
erklingen, welche die Geheimnisse des Makrokosmos ausdrücken. Als
erstes des Fünften Evangeliums soll hier ertönen das makrokosmische
Gegenbild des mikrokosmischen Gebetes, das einstmals verkündet
wurde vom Osten nach dem Westen. So klinge wider als Zeichen
des Verständnisses das makrokosmische Weltengebet, enthalten im
Fünften, uralten Evangelium, das verbunden ist mit dem Mond und
dem Jupiter, so wie die vier Evangelien verbunden sind mit der Erde:


{|align="center"
Von den USA ausgehend gelangte die Akademisierungs-Bewegung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in Europa an: In Heidelberg begannen 1946 Gespräche zur Einrichtung eines Pflegestudienganges an der [[Universität Heidelberg]]. Diese führten 1953 zur Gründung der [[Schwesternschule der Universität Heidelberg]]. Der Wunsch nach einer akademischen Ausbildung scheiterte jedoch, nicht zuletzt am Widerstand der Schwesternorganisationen. In der DDR existierten erste pflegebezogene Studiengänge an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] und in Halle/Wittenberg bereits ab den 1960er Jahren, wenngleich mit einer stärkeren pädagogisch-didaktischer oder medizin-naturwissenschaftlicher Prägung. Auch in Großbritannien und den skandinavischen Ländern wurden verhältnismäßig früh mit dem Aufbau von Pflegestudiengängen begonnen.
|-
| <poem>
AUM, Amen!
Es walten die Übel,
Zeugen sich lösender Ichheit,
von andern erschuldete Selbstheitschuld,
Erlebet im täglichen Brote,
In dem nicht waltet der Himmel Wille,
Da der Mensch sich schied von Eurem Reich
Und vergaß Euren Namen,
Ihr Väter in den Himmeln.
</poem>
|}


Das Vaterunser war als Gebet der Menschheit gegeben worden. Dem
Ab der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre entstanden auch in der Bundesrepublik Deutschland pflegebezogene Studiengänge, zum Teil in Verbindung mit anderen Fachbereichen – wie beispielsweise die Besetzung des Lehrstuhls „Pflege- und Sozialwissenschaften“ an der [[Fachhochschule Osnabrück]] durch [[Ruth Schröck]] im Jahr 1987. In Ermangelung anderer Möglichkeiten war es zum damaligen Zeitpunkt üblich, dass die Lehrbeauftragten einen pflegewissenschaftlichen Abschluss aus den USA oder Großbritannien innehatten oder anderen wissenschaftlichen Disziplinen entstammten (z.&nbsp;B. Soziologie, Psychologie, Pädagogik). An dieser Situation hat sich – trotz inzwischen vielfältiger Studienabschlüsse und Promotionsmöglichkeiten – auch heutzutage nicht viel geändert.
mikrokosmischen Vaterunser, das verkündet wurde vom Osten nach
dem Westen, tönt nun entgegen das uralte makrokosmische Gebet. So
tönt es wider, wenn es, recht verstanden von Menschenseelen, hinausklingt
in die Weltenweiten und zurückgegeben wird mit den Worten,
die geprägt worden sind aus dem Makrokosmos heraus. Nehmen
wir es mit uns, das makrokosmische Vaterunser, fühlend, daß wir damit
beginnen, das Verständnis zu erringen für das Evangelium der Erkenntnis:
das Fünfte Evangelium." {{Lit|{{G|245|129|125}}}}
</div>


[[Jesus]] hatte das makrokosmische Vaterunser durch die Stimme der [[Bath-Kol]] ({{HeS|בּת קול}}), der ''Tochter der Stimme'', vernommen, die bei den Rabbinern als eine Art göttlicher Stimme galt, welche neben der [[Prophet]]ie den zweiten Rang einnahm, später aber nicht mehr sehr hoch geachtet wurde. Jesus stand damals in seinem 24. Lebensjahr und war an eine heidnische Kultstätte gekommen, die aber längst von den Priestern verlassen worden war. Ringsherum war nur mit seelischen und körperlichen Leiden beladenes Volk. In Jesus glaubten sie den neuen Priester zu erkennen, der ihnen gesandt worden war. Sie drängten ihn zum Opferaltar, wo er wie tot hinfiel. Er fühlte sich entrückt in die [[Sonnensphäre]] und vernahm die verwandelte Stimme der Bath-Kol:
Im selben Zeitraum entstanden auch außerhalb Fachhochschulen und Universitäten Institutionen, die sich der Förderung der Pflegewissenschaft und -forschung verschrieben haben. Zu nennen sei nur das aus einer Stiftung hervorgegangene ''Agnes-Karll-Institut für Pflegeforschung'' des DBfK. Im Jahre 1991 konnte das Institut eines der ersten Forschungsprojekte im Kernbereich von Pflege abschließen: ''Der Pflegeprozeß am Beispiel von Apoplexiekranken – Eine Studie zur Erfassung und Entwicklung ganzheitlich-rehabilitativer Prozeßpflege'', die über die Dauer von drei Jahren vom [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesministerium für Gesundheit]] gefördert und unter der Leitung von [[Monika Krohwinkel]] durchgeführt wurde.<ref name="kaeppli"/>


<div style="margin-left:20px">
1988 erschien mit der Zeitschrift ''[[Pflege (Zeitschrift)|Pflege]]'' aus dem Huber Verlag (Bern) erstmals ein deutschsprachiges Wissenschaftsperiodikum für die Pflege.
"Und jetzt hörte sie, wie aus den
Sphären des Sonnendaseins herausklingend, Worte, wie diese Seele sie
früher durch die Bath-Kol oftmals vernommen hatte. Aber jetzt war
die Bath-Kol verwandelt, zu etwas völlig anderem geworden. Die
Stimme kam ihm auch von ganz anderer Richtung her, und dasjenige,
was Jesus von Nazareth jetzt vernahm, das kann man, wenn man es
in unsere Sprache übersetzt, zusammenfassen in die Worte, die ich
zum ersten Male mitteilen durfte, als wir vor kurzer Zeit den Grundstein
legten für unseren Dornacher Bau.


Es gibt ja okkulte Verpflichtungen! Und einer solchen okkulten
Im Oktober 1997 wurde [[Marianne Arndt]], die ihre Weiterbildung zur Unterrichtsschwester an der [[Schwesternschule der Universität Heidelberg]] absolviert hatte, von der medizinischen Fakultät Charité der Humboldt Universität zu Berlin die Lehrbefähigung für das Fach Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Pflegeethik verliehen. Hiermit wurde die erste Pflegewissenschaftlerin an einer deutschen Hochschule habilitiert.<ref>Rheinischer Merkur: ''Akzente: Ethik in der Krankenpflege: Marianne Arndt - eine Deutsche, die im Fach Pflegewissenschaft an einer deutschen Universität habilitiert'', Nr. 47, 21. November 1997; ähnliche Informationen in einschlägigen deutschen Pflegezeitschriften wie "Die Schwester/der Pfleger" etc.</ref> Am 27. Oktober 1999 wurde an der Medizinischen Fakultät [[Charité]] der Humboldt-Universität zu Berlin zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum der akademische Grad eines Doktors der Pflegewissenschaft (''Doctor rerum curae'', Dr. rer. cur.) verliehen.
Verpflichtung folgend hatte ich damals mitzuteilen, was durch die
verwandelte Stimme der Bath-Kol Jesus von Nazareth vernahm dazumal,
als dies geschah, was ich jetzt eben erzählt habe. Es vernahm
Jesus von Nazareth die Worte:


{|align="center"
== Akademische Grade ==
|-
Pflegewissenschaft folgt dem Bologna Modell der akademischen Ausbildung mit dem Graduieren als [[Bachelor]] und als [[Master]].<ref>Daniela Wittmann: ''B.A. Nurse: ein System für Deutschland?!, eine historisch-kritische Betrachtung und deren neue Perspektiven'', Zulassungsarbeit Universität Heidelberg 2015. [http://katalog.ub.uni-heidelberg.de/cgi-bin/titel.cgi?katkey=67933104&sess=641495dcfa29b437dcf149f4a1aa25fc&art=f&kat1=freitext&kat2=ti&kat3=au&op1=AND&op2=AND&var1=&var2=&var3=%22wittmann%2C%20daniela%22 Hochschulschrift Daniela Wittmann]</ref> Weiterführende Qualifikationen werden mit dem akademischen Grad eines Doctor rerum curae (Dr. rer. cur.), Doctor rerum medicinalium (Dr. rer. medic.) sowie Doctor scientiarum humanarum (Dr. sc. hum.)<ref>[https://www.uni-heidelberg.de/md/studium/download/prom-ordn_med_fak_dr-sc-hum_160314.pdf Promotionsordnung Dr. sc. hum. Universität Heidelberg]</ref> beliehen. Über die Zukunft der Habilitationen in der Pflegewissenschaft wird die weitere Entwicklung der [[Bologna-Prozess|Bologna-Richtlinie]] im Rahmen der europäischen Einigung entscheiden müssen. Da viele Pflegewissenschaftlerinnen in Deutschland ihren akademischen Werdegang mit einer Pflegeausbildung beginnen und somit Lebenszeit investieren, um pflegerelevantes Wissen zu erwerben, dürfte die Diskussionen um die Einhaltung bzw. Modifikation der Bologna-Richtlinie von nicht unerheblichem Interesse sein.
| <poem>
Amen
Es walten die Übel
Zeugen sich lösender Ichheit
Von andern erschuldete Selbstheitschuld
Erlebet im täglichen Brote
In dem nicht waltet der Himmel Wille
Da der Mensch sich schied von Eurem Reich
Und vergaß Euren Namen
Ihr Väter in den Himmeln.
</poem>
|}


Nicht anders als so kann ich in die deutsche Sprache übersetzen
== Pflegeforschungsinstitute im deutschsprachigen Raum ==
dasjenige, was wie die verwandelte Stimme der Bath-Kol dazumal
* [[Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung]] [[Verein#Eingetragener Verein|e.&nbsp;V.]], Köln
von Jesus von Nazareth vernommen worden ist. Nicht anders als so!
* Pflegewissenschaftliche Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Es waren diese Worte, welche die Seele des Jesus von Nazareth zurückbrachte,
* Institut für angewandte Pflegeforschung, [[Universität Bremen]]
als sie aus der Betäubung wieder erwachte, durch die sie
* Institut für Pflegewissenschaft, [[Universität Basel]]
sich entrückt fühlte bei jener eben geschilderten Begebenheit. Und
* Department für Pflegewissenschaft, [[Universität Witten/Herdecke]]
als Jesus von Nazareth wieder zu sich gekommen war, und die Augen
* Institut- für Pflege- und Gesundheitswissenschaft, [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg]]
rings herum richtete auf die Menge der Mühseligen und Beladenen,
* Institut für Medizin-/Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft, Charité-Universitätsmedizin Berlin
die ihn auf den Altar erhoben hatten, da war diese entflohen. Und
* Institut für Pflegewissenschaft, [[Privatuniversität]] [[UMIT]], Hall in Tirol
als er den hellsichtigen Blick in die Ferne schweifen ließ, konnte
* Institut für Pflegewissenschaft, [[Universität Wien]]
er ihn nur richten auf eine Schar von dämonischen Gestalten, von
* Institut für Pflegewissenschaft, [[Paracelsus Medizinische Privatuniversität]], Salzburg
dämonischen Wesen, die alle mit diesen Leuten verbunden waren." {{Lit|{{G|148|64f}}}}
* [[Universität_Bielefeld#Fakultäten|Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften]]
</div>
* [[Universität Osnabrück]], Fachgebiet Pflegewissenschaft
* Zentrum für Pflegeforschung und Beratung (ZePB), Bremen
* Institut für Pflegewissenschaft, [[Medizinische Universität Graz]]
* Institut für Pflegewissenschaft, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd


[[Datei:GA096 207.gif|thumb|400px|Das Vaterunser im Zusammenhang mit den [[Wesensglieder]]n des Menschen ([[GA 96]], S 207)]]
== Pflegewissenschaftliche Zeitschriften ==
Das [[Vaterunser]], das später durch [[Jesus Christus]] selbst im Rahmen der [[Wikipedia:Bergpredigt|Bergpredigt]] {{Bibel|Mt|6|9-13|LUT}} bzw. auf die Frage seiner Jünger hin, wie sie beten sollen {{Bibel|Lk|11|2-4|LUT}}, gestiftet wurde, ist als ''mikrokosmisches Vaterunser'' in gewisser Weise die Umkehrung des makrokosmischen Vaterunser. Beide beziehen sich auf die schädlichen Einflüsse auf die [[Wesensglieder]] des [[Mensch]]en (siehe Zeichnung). Die [[Versuchung]] wird alledings im makrokosmischen Vaterunser nicht unmittelbar angesprochen.
* Pflege - die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe
* Zeitschrift für Pflegewissenschaft
* Pflege & Gesellschaft
* QuPuG - Journal für qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft
* Klinische Pflegeforschung<ref>{{Internetquelle|url=https://ojs.ub.uni-freiburg.de/index.php/klinische-pflegeforschung|titel=Klinische Pflegeforschung|zugriff=2017-06-28}}</ref>


{{Zitat|9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
== Siehe auch ==
10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
{{Portal|Pflege}}
11 Unser tägliches Brot gib uns heute.
* {{WikipediaDE|Pflegeweissenschaft}}
12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
* {{WikipediaDE|Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft}}
13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]|Matthäus|{{BB|Mt|6|9-13|LUT}}}}
* {{WikipediaDE|Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege}}
* {{WikipediaDE|Evidence-based Nursing}} (Evidenzbasierte Pflege)


Das "Brot" bezieht sich auf den [[Physischer Leib|physischen Leib]]. Mit "Schuld" sind die Verfehlungen des [[Ätherleib]]es gemeint. Diese Verfehlungen bringen den Menschen in Disharmonie zu seiner sozialen Umgebung. Die "Versuchung" bezeichnet Verfehlungen des [[Astralleib]]es, sie sind individueller Natur. Entgegen der heute üblichen Übersetzung der vierten Bitte mit "Und erlöse uns von dem Bösen" bezieht sich Steiner mit der Übersetzung von {{polytonisch|πονηροῦ}} (ponērou) bzw. malo mit "Übel" auf die spezifische Verfehlung des [[Ich]]s: Den [[Egoismus]]. "Erlöse uns von dem Übel" meint die Bitte um Erlösung vom Egoismus. {{Lit|{{G|097|122}}}}
== Literatur ==
* Reimer Gronemeyer, Charlotte Jurk (Hrsg.): ''Entprofessionalisieren wir uns! Ein kritisches Wörterbuch über die Sprache in Pflege und sozialer Arbeit''. transcript, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8394-3554-0.
* V. Hielscher / L. Nock / S. Kirchen-Peters: ''Technikeinsatz in der Altenpflege. Potenziale und Probleme in empirischer Perspektive''. Nomos/edition sigma, 2015.
* Hermann Brandenburg, Stephan Dorschner (Hrsg.): ''Pflegewissenschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Pflegewissenschaft.'' Huber, Bern 2001, ISBN 3-456-84161-2
* Nancy Burns, Susan K. Grove: ''Pflegeforschung verstehen und anwenden.'' Elsevier, München 2005, ISBN 3-437-25996-2
* Geri Lobiondo-Wood, Judith Haber: ''Pflegeforschung. Methoden, Bewertung, Anwendung.'' Elsevier, München 2005, ISBN 3-437-25936-9
* ''Pflegewissenschaft in der Praxis: Eine kritische Reflexion.'' [broschiert], hrg. von Silvia Käppeli, Huber, Bern 2011
 
== Weblinks ==
* [http://www.dg-pflegewissenschaft.de/ Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.&nbsp;V.]
* [http://www.pflegeforschung-vfp.ch/ Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft]
* [http://www.pflegestudium.de/ Übersicht über Pflegestudiengänge in Deutschland]
* [https://studieren.de/suche.0.html?&mode=search&lt=course&fb=53:faculty:Pflegewissenschaften/ Übersicht Studiengänge Pflegewissenschaft]
*[http://www.dnapn.de/ Informationen zu Pflege in der Psychiatrie Schweiz/Deutschland]
* [http://www.stiftung-pflegewissenschaft.ch/ Stiftung Pflegewissenschaft Schweiz]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


== Literatur ==
{{Normdaten|TYP=s|GND=7603053-2}}


#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
[[Kategorie:Humanwissenschaften]]
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992), ISBN 3-7274-1480-4 {{Vorträge|148}}
[[Kategorie:Gesundheitswissenschaften]]
#Rudolf Steiner: ''Anweisungen für eine esoterische Schulung (Sonderausgabe)'', ([[GA 245]]) (1993), ISBN 3-7274-5515-2, [http://bdn-steiner.ru/cat/ga/245.pdf]
[[Kategorie:Pflege]]


{{GA}}
{{Wikipedia}}

Version vom 21. Februar 2018, 08:56 Uhr

Pflegewissenschaft beschäftigt sich mit Fragen der Gesundheits- und Kranken-, Kinderkranken-, Alten- und Heilerziehungspflege. Sie greift auf Erkenntnisse der Medizin, Gesundheitswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Biologie, Philosophie, Theologie und Geschichte zurück.

Geschichte

Die Wurzeln der Pflegewissenschaft liegen im US-amerikanischen Raum: Der erste Studiengang wird dort auf das Jahr 1907 datiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sorgte in den USA die von der Russell Sage Foundation unterstützte und von Esther Lucille Brown herausgebrachte Studie Nurses for the future für neue Impulse,[1] indem sie über die mangelhafte pflegerische Versorgung in den USA berichtete und ausdrücklich die Verweisung der Ausbildung an die Universitäten forderte. Dementsprechend entstanden zunächst Studiengänge zur Pflegepädagogik und zum Pflegemanagement. Zeitlich deutlich versetzt bildeten sich dann originär pflegewissenschaftliche Studienangebote, entstanden Forschungsinstitute und entsprechende Fachzeitschriften. 1952 eröffnete Hildegard Peplau den Wissenschaftsdiskurs um Pflegetheorien und Pflegemodelle.[2]

Von den USA ausgehend gelangte die Akademisierungs-Bewegung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in Europa an: In Heidelberg begannen 1946 Gespräche zur Einrichtung eines Pflegestudienganges an der Universität Heidelberg. Diese führten 1953 zur Gründung der Schwesternschule der Universität Heidelberg. Der Wunsch nach einer akademischen Ausbildung scheiterte jedoch, nicht zuletzt am Widerstand der Schwesternorganisationen. In der DDR existierten erste pflegebezogene Studiengänge an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Halle/Wittenberg bereits ab den 1960er Jahren, wenngleich mit einer stärkeren pädagogisch-didaktischer oder medizin-naturwissenschaftlicher Prägung. Auch in Großbritannien und den skandinavischen Ländern wurden verhältnismäßig früh mit dem Aufbau von Pflegestudiengängen begonnen.

Ab der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre entstanden auch in der Bundesrepublik Deutschland pflegebezogene Studiengänge, zum Teil in Verbindung mit anderen Fachbereichen – wie beispielsweise die Besetzung des Lehrstuhls „Pflege- und Sozialwissenschaften“ an der Fachhochschule Osnabrück durch Ruth Schröck im Jahr 1987. In Ermangelung anderer Möglichkeiten war es zum damaligen Zeitpunkt üblich, dass die Lehrbeauftragten einen pflegewissenschaftlichen Abschluss aus den USA oder Großbritannien innehatten oder anderen wissenschaftlichen Disziplinen entstammten (z. B. Soziologie, Psychologie, Pädagogik). An dieser Situation hat sich – trotz inzwischen vielfältiger Studienabschlüsse und Promotionsmöglichkeiten – auch heutzutage nicht viel geändert.

Im selben Zeitraum entstanden auch außerhalb Fachhochschulen und Universitäten Institutionen, die sich der Förderung der Pflegewissenschaft und -forschung verschrieben haben. Zu nennen sei nur das aus einer Stiftung hervorgegangene Agnes-Karll-Institut für Pflegeforschung des DBfK. Im Jahre 1991 konnte das Institut eines der ersten Forschungsprojekte im Kernbereich von Pflege abschließen: Der Pflegeprozeß am Beispiel von Apoplexiekranken – Eine Studie zur Erfassung und Entwicklung ganzheitlich-rehabilitativer Prozeßpflege, die über die Dauer von drei Jahren vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und unter der Leitung von Monika Krohwinkel durchgeführt wurde.[2]

1988 erschien mit der Zeitschrift Pflege aus dem Huber Verlag (Bern) erstmals ein deutschsprachiges Wissenschaftsperiodikum für die Pflege.

Im Oktober 1997 wurde Marianne Arndt, die ihre Weiterbildung zur Unterrichtsschwester an der Schwesternschule der Universität Heidelberg absolviert hatte, von der medizinischen Fakultät Charité der Humboldt Universität zu Berlin die Lehrbefähigung für das Fach Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Pflegeethik verliehen. Hiermit wurde die erste Pflegewissenschaftlerin an einer deutschen Hochschule habilitiert.[3] Am 27. Oktober 1999 wurde an der Medizinischen Fakultät Charité der Humboldt-Universität zu Berlin zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum der akademische Grad eines Doktors der Pflegewissenschaft (Doctor rerum curae, Dr. rer. cur.) verliehen.

Akademische Grade

Pflegewissenschaft folgt dem Bologna Modell der akademischen Ausbildung mit dem Graduieren als Bachelor und als Master.[4] Weiterführende Qualifikationen werden mit dem akademischen Grad eines Doctor rerum curae (Dr. rer. cur.), Doctor rerum medicinalium (Dr. rer. medic.) sowie Doctor scientiarum humanarum (Dr. sc. hum.)[5] beliehen. Über die Zukunft der Habilitationen in der Pflegewissenschaft wird die weitere Entwicklung der Bologna-Richtlinie im Rahmen der europäischen Einigung entscheiden müssen. Da viele Pflegewissenschaftlerinnen in Deutschland ihren akademischen Werdegang mit einer Pflegeausbildung beginnen und somit Lebenszeit investieren, um pflegerelevantes Wissen zu erwerben, dürfte die Diskussionen um die Einhaltung bzw. Modifikation der Bologna-Richtlinie von nicht unerheblichem Interesse sein.

Pflegeforschungsinstitute im deutschsprachigen Raum

Pflegewissenschaftliche Zeitschriften

  • Pflege - die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe
  • Zeitschrift für Pflegewissenschaft
  • Pflege & Gesellschaft
  • QuPuG - Journal für qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft
  • Klinische Pflegeforschung[6]

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Pflege – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Pflege

Literatur

  • Reimer Gronemeyer, Charlotte Jurk (Hrsg.): Entprofessionalisieren wir uns! Ein kritisches Wörterbuch über die Sprache in Pflege und sozialer Arbeit. transcript, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8394-3554-0.
  • V. Hielscher / L. Nock / S. Kirchen-Peters: Technikeinsatz in der Altenpflege. Potenziale und Probleme in empirischer Perspektive. Nomos/edition sigma, 2015.
  • Hermann Brandenburg, Stephan Dorschner (Hrsg.): Pflegewissenschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2001, ISBN 3-456-84161-2
  • Nancy Burns, Susan K. Grove: Pflegeforschung verstehen und anwenden. Elsevier, München 2005, ISBN 3-437-25996-2
  • Geri Lobiondo-Wood, Judith Haber: Pflegeforschung. Methoden, Bewertung, Anwendung. Elsevier, München 2005, ISBN 3-437-25936-9
  • Pflegewissenschaft in der Praxis: Eine kritische Reflexion. [broschiert], hrg. von Silvia Käppeli, Huber, Bern 2011

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel in Nurseweek (Memento vom 16. Mai 2008 im Internet Archive)
  2. 2,0 2,1 Silvia Käppeli: Standortbestimmung von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung im deutschsprachigen Raum unter Berücksichtigung der internationalen Entwicklung. In: Gesellschaft zur Förderung der Pflegewissenschaft NRW e. V. (Hrsg.): Die Bedeutung der Pflegewissenschaft für die Professionalisierung der Pflege. Dokumentation einer Fachtagung (Memento vom 8. Oktober 2007 im Internet Archive) Bielefeld 1996, ISSN 1435-408X
  3. Rheinischer Merkur: Akzente: Ethik in der Krankenpflege: Marianne Arndt - eine Deutsche, die im Fach Pflegewissenschaft an einer deutschen Universität habilitiert, Nr. 47, 21. November 1997; ähnliche Informationen in einschlägigen deutschen Pflegezeitschriften wie "Die Schwester/der Pfleger" etc.
  4. Daniela Wittmann: B.A. Nurse: ein System für Deutschland?!, eine historisch-kritische Betrachtung und deren neue Perspektiven, Zulassungsarbeit Universität Heidelberg 2015. Hochschulschrift Daniela Wittmann
  5. Promotionsordnung Dr. sc. hum. Universität Heidelberg
  6. Klinische Pflegeforschung. Abgerufen am 28. Juni 2017.


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