Einstülpung und Kunstgeschichte: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Einstülpung''' oder '''Invagination''' (von [[lat.]] ''in-'' = „hinein-“ und ''vagina'' = „Schwertscheide“; {{EnS|invagination}}) ist ein wesentliches [[Plastik|plastisches]] Gestaltungsprinzip in der Entwicklung des [[tier]]ischen und [[mensch]]lichen [[Organismus]]. Sie beginnt, wenn die aus dem sphärischen Umkreis wirkenden [[ätherisch]]en [[Bildekräfte]] von den [[irdisch]]-[[astralisch]]en Kräften ergriffen und modifiziert werden.
[[Datei:Vasari autoritratto.jpg|miniatur|Porträt von Giorgio Vasari, 1571–74]]


{{GZ|Die physisch-ätherische Struktur ist so, daß sie sich differenziert
Die '''Kunstgeschichte''', veraltet auch '''Kunsthistorik''', oder '''Kunstwissenschaft''', ist die [[Wissenschaft]] von der historischen Entwicklung der [[Bildende Kunst|bildenden Künste]] und ihrer [[Wikipedia:Ikonografie|ikonographischen]], [[Wikipedia:Ikonologie|ikonologischen]] wie auch materiellen Bestimmung. Sie untersucht und beschreibt ebenso die kulturelle Funktion der [[Kunst]] hinsichtlich ihrer künstlerisch-anschaulichen Gegebenheiten, wie auch den Schaffensprozess von [[Künstler]]n.
in die einzelnen Organe, als Organismus, der gewissermaßen
[[Datei:Joachim von Sandrart-Teutsche Academie der Edlen Bau Bild und Mahlerey-Kuenste-Joachim von Sandrart-1675.jpg|mini|Joachim von Sandrart,1675]]
die einzelnen Organe wie von dem Zentrum des Lebens herausgetrieben
hat. Die astrale und Ich-Struktur sind viel mehr so, daß sie von
außen nach innen getrieben werden, also mehr durch Einstülpung zustande
kommen, so daß das Wesentliche dabei ist das Aussparen des
Raumes und auch das Aussparen der Zeit durch Einstülpung. Das Wesentliche
ist, daß die beiden grundverschieden voneinander sind, die
physisch-ätherische und die geistig-seelische Struktur.|316|206f}}


In der [[Keimesentwicklung]] zeigt sich das daran, dass der hohlkugelige [[Blasenkeim]], die [[Blastula]], durch Einstülpung zum [[Becherkeim]], zur [[Gastrula]], umgestaltet wird, wodurch sich der [[Urdarm]] bildet.
== Gegenstände und Ziele ==


<div style="margin-left:20px">
Die Geschichte der [[Bildende Kunst|Bildenden Kunst]] vollzieht sich durch die Veränderung der [[Funktionalismus (Sozialwissenschaften)|gesellschaftlichen Funktion]] und Stellung der [[Kunst]], der [[Theorie der Kunst|theoretischen]] Auffassung über sie sowie durch die [[Stilwandel|Entwicklung der Kunstformen]] und [[Stilepoche|Stilrichtungen]]. Ziel des Faches Kunstgeschichte ist es, die künstlerischen Objekte nach ihren Inhalten zu befragen ([[Ikonographie]]), ihre formale Gestaltung zu bestimmen, die [[Kunstwerk|Werke]] in Raum und Zeit einzuordnen und ihrer [[Künstlerische Rezeption|Rezeption]] nachzugehen; dabei werden einerseits stilistische Zusammenhänge besprochen, andererseits wird versucht, den historischen Kontext als Voraussetzung eines Kunstwerks zu verstehen oder ihn zum Verständnis des Werks miteinzubeziehen.
„Nicht wahr, wir haben in der Natur, wenn wir die Zusammenhänge umfassend nehmen - ich spreche nur von dem, was allmählich zu einem imaginativen Vorstellen führen muß -, wir haben in der Natur die Tropfenform. Sie wird gewöhnlich so vorgestellt, daß man sich den Tropfen von innen zusammengehalten denkt. Das braucht man aber nicht. Man kann sich den Tropfen auch von allen Seiten her, von außen gebildet, denken. Dann hat man in der Oberfläche eines Tropfens das Eine des Weltenumfanges [...]


Denn in Wahrheit wirkt das Weltenall wie eine Hohlkugel und wie wenn von der Peripherie überall Kräfte hereingehen. Das ist durchaus wahr, daß man es zu tun hat mit von außen herein fest in sich gestalteten Gebilden, die nur modifiziert werden können, differenziert werden können nach den Sternen, so daß wir schon in der Konfiguration der Sterne, die wir sehen, ein ursprüngliches Bild dessen haben, was wieder in uns vorgeht. So kommt man auf eine Imagination durch diese Vorstellung, die das menschliche Haupt zeigt [...]
Im Gegensatz zur [[Kunstkritik]] wählt sich die Kunstgeschichte in der Regel historische Gegenstände oder versucht zumindest sich zeitgenössischen Themen mit einer wissenschaftlich abgesicherten, methodisch definierten Herangehensweise zu nähern. Dabei wird anerkannt, dass (wissenschaftliche) Rezeption und Interpretation selbst zeitgebundene Handlungen sind.
[[Datei:Johann Joachim Winckelmann (Anton von Maron 1768).jpg|miniatur|Johann Joachim Winckelmann, Porträt von Anton von Maron, 1768]]
Die klassischen Untersuchungsobjekte der Kunstgeschichte sind europäische und vorderasiatische Werke der [[Malerei]] und [[Grafik]], [[Bildhauerei]] und [[Architektur|Baukunst]] in der Zeit vom frühen [[Mittelalter]] bis zur [[Gegenwart]]. Seit ungefähr der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden auch Gegenstände aus den [[Kirchenschatz (materielle Güter)|Kirchenschätzen]], die sog. [[Kleinkunst (Kunstgeschichte)|Kleinkunst]], analysiert. Die [[Vor- und Frühgeschichte]] behandelt (auch) die künstlerische Entwicklung vor dem Auftauchen der [[Schrift]]. Die [[Archäologie]] und die [[Ägyptologie]] behandeln (auch) die künstlerische Entwicklung der frühen [[Hochkultur (Geschichtswissenschaft)|Hochkulturen]] des Mittelmeerraumes. Die Kunstgeschichte widmet sich der Erforschung der historischen Entwicklung der [[Europa|europäischen]] Kunst ab dem Zeitpunkt, an dem das Christentum im 4. Jahrhundert im Römischen Reich [[Staatsreligion]] wird. In der Gegenwart erweitert sich das untersuchte Gebiet auf die kulturellen Einflusszonen der sogenannten westlichen Hemisphäre, also etwa auch Amerika oder die zeitgenössischen Künstler weltweit, die am [[Kunstmarkt]] teilnehmen. Die [[Architekturgeschichte]] wird nicht selten von der Kunstgeschichte berührt, obwohl sie im Kern heute zu den [[Kulturwissenschaften]] zu zählen ist. Jedoch kommt kaum eine allgemeine Kunstgeschichtsschreibung ohne die Erwähnung der Architekturgeschichte aus.


Nun denken Sie sich den Tropfen so gebildet, daß Sie ihn zum Zylinder ausziehen (es wird gezeichnet). Wenn Sie den Tropfen zum Zylinder ausweiten und sich vorstellen, daß das, was aus dem Kosmos im Kopfe differenziert ist, bleibt, nur daß es, weil Sie den Tropfen zum Zylinder ausziehen, sich in der mannigfaltigsten Weise modifiziert, dann bekommen Sie den Rumpfmenschen. Um den Rumpfmenschen sich vorzustellen, muß man sich die Kalotte verkümmert denken. Dann aber müssen Sie sich vorstellen, wenn Sie den Zylinder bekommen haben und ihn hier einstülpen, daß Sie dann die dritte Etappe haben. Dann bekommen Sie den Gliedmaßenmenschen. Sie bekommen den Gliedmaßenmenschen zunächst allerdings so, daß Sie das, was ich hier gezeichnet habe, eigentlich zunächst an den Armen bekommen. Also Sie müssen sich vorstellen, daß Sie ausweiten und so eigentlich zuerst die Arme bekommen, und daß die zweite Ausweitung dann allerdings dadurch gebildet wird, daß von innen ein zweites Abbild geschaffen wird, das vom Monde herrührt. Aber lassen Sie die Arme weg, um es einfacher zu haben. So gehen Sie von der Kugel zur Ausweitung über und dann zur Einstülpung. - Wenn Sie sich so gewöhnen, Bilder zu gestalten durch Ausweitung und Einstülpung, dann sind Sie am Anfang dessen, was Sie brauchen, um wirklich die Seele daran zu gewöhnen, im Imaginativen zu arbeiten. Denn es besteht eigentlich alles organisierte Leben aus Ausweitung und Einstülpung, und bedenken Sie nur, wie wunderbar das eigentlich ist.
Die Kunst nichteuropäischer Kulturen und Länder wird außerhalb dieser Länder in den jeweiligen [[Landeskunde]]n ([[Sinologie]], [[Arabistik]], [[Afrikanistik]] etc.) miterforscht oder in übergreifenden Disziplinen wie der [[Ethnologie]]. Die Kunstgeschichte öffnete sich seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (siehe [[Carl Einstein]], [[Leo Frobenius]]) auch anderen Kulturkreisen, etwa der Afrikanischen oder Asiatischen Kunstgeschichte. Darüber hinaus werden neue Darstellungsformen wie [[Fotografie]], [[Medienkunst]] und Gattungen, [[Kunstgewerbe]], [[Design]] untersucht. Jüngste Entwicklungen sehen in der Kunstgeschichte auch eine Bildwissenschaft, die – unabhängig vom Kunstcharakter eines Bildes – Funktionen und Entwicklungen analysiert (vgl. z.&nbsp;B. auch [[Game Studies]]).


Nehmen Sie also an, ich stelle mir die Kugel vor, dann die verlängerte Kugel; das ist die Ausweitung nach oben, bewirkt durch den Umkreis. Wenn Sie sich als Gegenbild des Umkreises hier die Erde denken mit ihren Kräften, so haben Sie die Erde unter dem Menschen als das, was ihn einstülpt. Nach oben: der Kosmos weitet aus, nach unten: die Erde stülpt ein, so daß Sie also schon haben das Bild herausgeholt aus dem Kosmos und eingestülpt den Menschen von der Erde. Sie können sich also jetzt imaginativ die Frage beantworten: Was wäre, würde nicht unter dir die Erde und über dir der Sternenhimmel sein? - Und so müssen Sie eigentlich, wenn Sie Imaginationen bilden wollen, jederzeit sich nicht bloß darauf beschränken, so etwa die Bildung im Menschen umzumodeln, sondern Sie müssen sich gewöhnen, im Übergang vom Festen zum Flüssigen das ganze Weltenall als ein Ganzes anzusehen und sich allmählich vorzustellen feste, scharfe Konturen; gegen das Feste kämpft immer das Flüssige und will es einordnen dem Fluß, dem Strömen des ganzen Weltenalls. Und so kommen Sie überall dazu, dieses Ausweiten und Einstülpen zu sehen. Sie kommen aber überall dazu, die Gegenbilder zu suchen.
== Zur Geschichte der Kunstwissenschaft siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kunstgeschichte}}


Sie wissen ja, in der Embryologie geht man so vor, daß man niemals Anhaltspunkte dafür hat, warum die Dinge so werden, wie sie sind. Man geht aus von der Eizelle, geht über zum Zellhaufen, sieht, daß auf einmal die Sache sich einstülpt und die Gastrula zustande kommt. Nun, auch das dürfen Sie sich real nicht anders vorstellen, als daß auf der einen Seite, wo die Oberfläche ist, die Gelegenheit herbeigeführt wird, daß der Kosmos wirken kann, wo die Einstülpung geschieht, daß die Erde wirken kann (es wird gezeichnet).
== Zum Thema Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft heute siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kunstgeschichte}}


Nehmen Sie eine gegen die Oberfläche zu gelegene Epidermiszelle. Sie haben dieses überall. Jetzt ist da eine gegen die Oberfläche gelegene Zelle. Das, was als Erdprinzip die Einstülpung bewirkt, das wirkt im Menschen fort. Und so wirken auch überall diese Erdprinzipien fort. Dadurch ist immer die Tendenz vorhanden, das, was flüssig ist im Menschen, zu dirigieren, daß es sich immer in dieser Weise fortbewegt, so daß eine Einstülpung nachgeschoben wird: Einstülpung - nachgeschoben - Einstülpung - nachgeschoben - das geht nach den verschiedensten Richtungen. Nun denken Sie sich, es geschieht das so, wie wenn sich irgendein Wässriges fortbewegen würde und starr werden würde. Jetzt schauen Sie sich von diesem Gesichtspunkte aus irgendein Organ an. Überall können Sie bei ihm Erstarrtes, Festgewordenes, Eingestülptes sehen und auf der andern Seite bemerken, wie es ausgestülpt ist. Und so kommen Sie zu der Form der Organe und zu der Anschauung, wie die Kräfte von den verschiedenen Seiten wirken, und Sie kommen dazu, alle diese Organe auf eine Einheit zurückzuführen. Nur müssen Sie sich klar sein, daß Sie von einem ganz bestimmten Punkte ausgehen müssen, von dem plastischen Elemente. Nun haben Sie schon darauf hingewiesen, man sollte die Formen begreifen durch Plastizieren. Aber versuchen Sie es nur einmal tatsächlich mit irgendeinem plastischen, weichen Material, sich tatsächlich ein Gefühl hervorzurufen davon so, daß Sie auf der einen Seite das Material hier nehmen und mit der andern Hand den Ton nachschieben. Nun versuchen Sie zugleich, wie das wird. Sie bekommen das Gefühl, der leere Raum ist der reine Unsinn. Der Raum ist überall den Kräften nach differenziert, und Sie lernen auf diese Weise nach und nach alles Plastische verstehen.
== Siehe auch ==
{{Portal|Bildende Kunst}}
* {{WikipediaDE|Kunstgeschichte}}


Nun müssen Sie, wenn Sie plastisch den Menschen verstehen wollen, natürlich auch in die Extreme gehen können. Nicht wahr, ich kann mir zunächst also hier die Kugel vorstellen. Ich stelle mir vor, daß die Kugel auf der einen Seite ausgeweitet, auf der andern Seite eingestülpt wird. Ja, jetzt denken Sie sich aber, Sie gehen weiter, Sie stülpen hier so weit ein, daß Sie über die Ausweitung hinausgehen, dann kriegen Sie so ein Gebilde, überhaupt zwei Gebilde. Denken Sie aber jetzt weiter, daß die Gebilde nicht bloß auf der einen Seite wirken. Stellen Sie sich vor, Sie machen Ausweitung, Einstülpung - Ausweitung, Einstülpung, dann noch extra von unten Einstülpung und nach oben Ausweitung, dann bekommen Sie, wenn Sie dieses dreifach machen, plastisch ausgebildet die Form der beiden Lungenflügel. So bekommen Sie allmählich eine Anschauung davon, wie der ganze Mensch im Inneren mit solchen Kräften zusammenhängt und dann gehen Sie zu folgendem über.
== Zeitschriften und Periodika ==
* Jahrbuch des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
* Journal für Kunstgeschichte
* Kunstchronik
* ''Kunsthistorische Arbeitsblätter'' (KAb), erscheinen monatlich (wenden sich an den großen Kreis kunstgeschichtlich interessierter Leser, insbesondere an die Studenten der Kunstgeschichte und an Kunstpädagogen. Die Beiträge der einzelnen Hefte bieten Fakten, Analysen, Interpretationen sowie Informationen. Quellentexte und eine Studienkartei runden das Bild ab.)
* ''Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik'', hrsg. von Horst Bredekamp, Matthias Bruhn und Gabriele Werner, Akademie Verlag Berlin, Band 1,1 erschien 2003
* ''Minerva. Jenaer Schriften zur Kunstgeschichte'', hrsg. von Franz-Joachim Verspohl, Band 1 erschien 1995, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln
* kritische berichte
* Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft
* Zeitschrift für Kunstgeschichte


Das ist eine ganz wichtige Vorstellung, die in ihrer pathologisch-therapeutischen Bedeutung erst klar zutage treten wird, wenn das Buch, das Frau Dr. Wegman herausgibt, erscheinen wird. Da wird einem zum ersten Mal klar werden, was für eine Beziehung besteht zwischen dem fertigen Organ und der Organfunktion. Nehmen Sie die Organfunktion. Die Organfunktion ist das im Flüssigen gehaltene fortwährend Fluktuierende; dasselbe, was das Organ abgeschlossen hat, dasselbe bringt die Tätigkeit hervor, so daß Sie also sich sagen können: Was ist die Säftebewegung im Magen? Sie ist im Flüssigen gehalten dasselbe, was im Festgewordenen der Magen selber ist. Denken Sie sich die Säftebewegung erstarrt, dann haben Sie den Magen selber. Wäre das nicht der Fall, so könnte überhaupt kein Organ kuriert werden. Sie können nicht auf das feste Organ, sondern nur auf das fluktuierende Organ wirken [...]
== Literatur ==
; Lexika
* [http://www.rdklabor.de/wiki/Hauptseite RDK Labor] hervorgegangen aus dem ''Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte''
* Ulrich Pfisterer (Hrsg.): ''Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen. Methoden. Begriffe''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003.
* B. Klein (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Gotik ''. Prestel Verlag, München 2007.
* K. Krause (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Spätgotik und Renaissance ''. Prestel Verlag, München 2007.
* A. Beyer (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Klassik und Romantik ''. Prestel Verlag, München 2006.
* H. Kohle (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Vom Biedermeier zum Impressionismu ''.. Prestel Verlag, München 2008.
* B. Lange (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Vom Expressionismus bis heute''.. Prestel Verlag, München 2006.


Man muß verstehen, daß überall da, wo ein Organ ist, auch fortwährend die das Organ bildende Tätigkeit vorhanden ist, und diese erstarrt immer zum Organ. Da kommen Sie in den Flüssigkeitsmenschen hinein.
; Einführungen und Methoden
* Marcel Baumgartner: ''Einführung in das Studium der Kunstgeschichte''. König, Köln 1998.
* Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer, Martin Warnke (Hrsg.): ''Kunstgeschichte − Eine Einführung''. 7. überarb.und erw. Aufl., Reimer, Berlin 2008, 440 S., ISBN 978-3-496-01387-7; <small>Standardwerk und Einführung in die Methodik der Kunstwissenschaft</small>.
* Lorenz Dittmann (Hrsg.): ''Kategorien und Methoden der deutschen Kunstgeschichte 1900-1930. Eine Einführung''. Berlin 1986.
* Jutta Held, Norbert Schneider: ''Grundzüge der Kunstwissenschaft'', UTB, Böhlau 2007, 603 S., ISBN 978-3-8252-2775-3.
* Thomas Zaunschirm: ''Kunstwissenschaft. Eine Art Lehrbuch.'' Klartext, Essen 2002.
* Anja Zimmermann (Hrsg.): ''Kunstgeschichte und Gender: eine Einführung'' Reimer, Berlin 2006.
* Michael Hatt, Charlotte Klonk: ''Art history. A critical introduction to its methods.'' Manchester University Press, Manchester 2006, ISBN 0-7190-6959-9, [http://www.arthistoricum.net/index.php?id=276&ausgabe=2007_03&review_id=11116 Rezension].
* José Pijoan (Hrsg.): ''Arte. Die Kunstgeschichte der Welt.'' Grammont Verlag und Salvat Editores S.&nbsp;A., Lausanne 1979, ISBN 2-8270-0539-5.
* Oliver Grau (Hrsg.): ''MediaArtHistories'', MIT-Press, Cambridge/Mass. 2007.  
*  Julia Allerstorfer, Monika Leisch-Kiesl (Hrsg.):  ''»Global Art History«. Transkulturelle Verortungen von Kunst und Kunstwissenschaft'', transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4061-8.


Dann kommt aber ein anderes noch. Dann müssen Sie zu der Vorstellung vordringen können: Ja, wenn ich den festen Menschen betrachte, dann bekomme ich eben die Bildchen, die in den anatomischen Büchern sind, heraus. Das, was wir da sehen, ist ja nur zehn Prozent vom Menschen. Nun, das ist eben so. Solange ich mir diese festen Konturen im festen Menschen anschaue, so ist da Leber = Leber, Lunge = Lunge, Magen = Magen. Aber gehe ich jetzt über zu dem Flüssigkeitsmenschen, so kann ich finden, wie diese Säfteströmung ganz besonders konzentriert ist, sagen wir in der Leber, und damit beschäftigt ist, aus der Flüssigkeit eine Leber zu konstruieren. Aber ein jedes Organ will immer der ganze Mensch werden. Das ist tatsächlich beim Flüssigkeitsmenschen als Tendenz in jedem Organ vorhanden, so daß man sich vorstellen muß: exstirpiere ich die Leber, dann bleibt sie Leber. Würde ich aber die Flüssigkeit herausnehmen, aus der heraus die Leber gebildet ist, so hätte sie die Tendenz, der ganze Mensch zu werden. Das müssen Sie in der Imagination sich vorstellen: auf der einen Seite die Tendenz Konturen anzunehmen, auf der andern Seite überall alles zu durchdringen.“ {{GZ||316|230ff}}
; Geschichte der Kunstgeschichte
</div>
* Udo Kultermann, ''Die Geschichte der Kunstgeschichte''. Frankfurt Berlin Wien 1981.
* Donald Preziosi: ''The art of art history: a critical anthology''. Oxford University Press, Oxford [u.&nbsp;a.] 1998.
* Peter Betthausen, Peter H. Feist, Christiane Fork: ''Metzler-Kunsthistoriker-Lexikon: zweihundert Porträts deutschsprachiger Autoren aus vier Jahrhunderten''. Metzler, Stuttgart [u.&nbsp;a.] 1999.
* Georg Kauffmann (Autor) und Gemeinsam Kommission der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Gerda Henkel Stiftung (Hrsg.): ''Die Entstehung der Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert''. Opladen 1993.
* Hubert Locher: ''Kunstgeschichte als historische Theorie der Kunst: 1750–1950''. Fink, München 2001.
* Ulrich Pfisterer: ''Die Kunstliteratur der italienischen Renaissance: eine Geschichte in Quellen''. Reclam, Stuttgart 2002.
* Nikola Doll, Christian Fuhrmeister und Michael H. Sprenger (Hrsg.): ''Kunstgeschichte im Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte einer Wissenschaft zwischen 1930 und 1950''. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2005, ISBN 3-89739-481-2; Rezension James A. van Dyke in: Kunstchronik Band 60, 2007, Heft 1, S. 27–32 Ausstellungen.
* Martin Papenbrock, Norbert Schneider (Hrsg.): ''Kunstgeschichte nach 1968.'' (= Kunst und Politik. Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft), V & R Unipress, Göttingen 2010, ISBN 3-89971-617-5.


== Siehe auch ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary|Kunstwissenschaft}}
* [http://www.bildindex.de/ Bildindex der Kunst und Architektur]
* [http://www.portalkunstgeschichte.de/ Portal Kunstgeschichte]
* [http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/artguide/ ART-Guide] – Sammlung kunsthistorischer Internet-Quellen (Universitätsbibliothek Heidelberg und Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
* [http://www.arthist.net/ arthist.net] – Netzwerk für Kunstgeschichte im H-Net, dem mit 60.000 Mitgliedern größten internationalen Netzwerk für Geisteswissenschaften
* [http://www.sik-isea.ch/ Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft]


* [[Umstülpung]]
{{Normdaten|TYP=s|GND=4138803-3}}
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}


{{GA}} 
[[Kategorie:Geisteswissenschaften]]
[[Kategorie:Geschichtswissenschaften]]
[[Kategorie:Kulturwissenschaften]]
[[Kategorie:Kunstwissenschaft|!103]]
[[Kategorie:Kunstgeschichte|!]]


[[Kategorie:Goetheanismus]][[Kategorie:Wissenschaft]][[Kategorie:Phänomenologie]] [[Kategorie:Geometrie]] [[Kategorie:Äther]]
{{Wikipedia}}

Version vom 22. Februar 2018, 04:25 Uhr

Porträt von Giorgio Vasari, 1571–74

Die Kunstgeschichte, veraltet auch Kunsthistorik, oder Kunstwissenschaft, ist die Wissenschaft von der historischen Entwicklung der bildenden Künste und ihrer ikonographischen, ikonologischen wie auch materiellen Bestimmung. Sie untersucht und beschreibt ebenso die kulturelle Funktion der Kunst hinsichtlich ihrer künstlerisch-anschaulichen Gegebenheiten, wie auch den Schaffensprozess von Künstlern.

Joachim von Sandrart,1675

Gegenstände und Ziele

Die Geschichte der Bildenden Kunst vollzieht sich durch die Veränderung der gesellschaftlichen Funktion und Stellung der Kunst, der theoretischen Auffassung über sie sowie durch die Entwicklung der Kunstformen und Stilrichtungen. Ziel des Faches Kunstgeschichte ist es, die künstlerischen Objekte nach ihren Inhalten zu befragen (Ikonographie), ihre formale Gestaltung zu bestimmen, die Werke in Raum und Zeit einzuordnen und ihrer Rezeption nachzugehen; dabei werden einerseits stilistische Zusammenhänge besprochen, andererseits wird versucht, den historischen Kontext als Voraussetzung eines Kunstwerks zu verstehen oder ihn zum Verständnis des Werks miteinzubeziehen.

Im Gegensatz zur Kunstkritik wählt sich die Kunstgeschichte in der Regel historische Gegenstände oder versucht zumindest sich zeitgenössischen Themen mit einer wissenschaftlich abgesicherten, methodisch definierten Herangehensweise zu nähern. Dabei wird anerkannt, dass (wissenschaftliche) Rezeption und Interpretation selbst zeitgebundene Handlungen sind.

Johann Joachim Winckelmann, Porträt von Anton von Maron, 1768

Die klassischen Untersuchungsobjekte der Kunstgeschichte sind europäische und vorderasiatische Werke der Malerei und Grafik, Bildhauerei und Baukunst in der Zeit vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Seit ungefähr der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden auch Gegenstände aus den Kirchenschätzen, die sog. Kleinkunst, analysiert. Die Vor- und Frühgeschichte behandelt (auch) die künstlerische Entwicklung vor dem Auftauchen der Schrift. Die Archäologie und die Ägyptologie behandeln (auch) die künstlerische Entwicklung der frühen Hochkulturen des Mittelmeerraumes. Die Kunstgeschichte widmet sich der Erforschung der historischen Entwicklung der europäischen Kunst ab dem Zeitpunkt, an dem das Christentum im 4. Jahrhundert im Römischen Reich Staatsreligion wird. In der Gegenwart erweitert sich das untersuchte Gebiet auf die kulturellen Einflusszonen der sogenannten westlichen Hemisphäre, also etwa auch Amerika oder die zeitgenössischen Künstler weltweit, die am Kunstmarkt teilnehmen. Die Architekturgeschichte wird nicht selten von der Kunstgeschichte berührt, obwohl sie im Kern heute zu den Kulturwissenschaften zu zählen ist. Jedoch kommt kaum eine allgemeine Kunstgeschichtsschreibung ohne die Erwähnung der Architekturgeschichte aus.

Die Kunst nichteuropäischer Kulturen und Länder wird außerhalb dieser Länder in den jeweiligen Landeskunden (Sinologie, Arabistik, Afrikanistik etc.) miterforscht oder in übergreifenden Disziplinen wie der Ethnologie. Die Kunstgeschichte öffnete sich seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (siehe Carl Einstein, Leo Frobenius) auch anderen Kulturkreisen, etwa der Afrikanischen oder Asiatischen Kunstgeschichte. Darüber hinaus werden neue Darstellungsformen wie Fotografie, Medienkunst und Gattungen, Kunstgewerbe, Design untersucht. Jüngste Entwicklungen sehen in der Kunstgeschichte auch eine Bildwissenschaft, die – unabhängig vom Kunstcharakter eines Bildes – Funktionen und Entwicklungen analysiert (vgl. z. B. auch Game Studies).

Zur Geschichte der Kunstwissenschaft siehe auch

Zum Thema Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft heute siehe auch

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Bildende Kunst – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bildende Kunst

Zeitschriften und Periodika

  • Jahrbuch des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
  • Journal für Kunstgeschichte
  • Kunstchronik
  • Kunsthistorische Arbeitsblätter (KAb), erscheinen monatlich (wenden sich an den großen Kreis kunstgeschichtlich interessierter Leser, insbesondere an die Studenten der Kunstgeschichte und an Kunstpädagogen. Die Beiträge der einzelnen Hefte bieten Fakten, Analysen, Interpretationen sowie Informationen. Quellentexte und eine Studienkartei runden das Bild ab.)
  • Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, hrsg. von Horst Bredekamp, Matthias Bruhn und Gabriele Werner, Akademie Verlag Berlin, Band 1,1 erschien 2003
  • Minerva. Jenaer Schriften zur Kunstgeschichte, hrsg. von Franz-Joachim Verspohl, Band 1 erschien 1995, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln
  • kritische berichte
  • Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft
  • Zeitschrift für Kunstgeschichte

Literatur

Lexika
  • RDK Labor hervorgegangen aus dem Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte
  • Ulrich Pfisterer (Hrsg.): Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen. Methoden. Begriffe. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003.
  • B. Klein (Hrsg.): Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Gotik . Prestel Verlag, München 2007.
  • K. Krause (Hrsg.): Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Spätgotik und Renaissance . Prestel Verlag, München 2007.
  • A. Beyer (Hrsg.): Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Klassik und Romantik . Prestel Verlag, München 2006.
  • H. Kohle (Hrsg.): Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Vom Biedermeier zum Impressionismu .. Prestel Verlag, München 2008.
  • B. Lange (Hrsg.): Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Vom Expressionismus bis heute.. Prestel Verlag, München 2006.
Einführungen und Methoden
  • Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte. König, Köln 1998.
  • Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer, Martin Warnke (Hrsg.): Kunstgeschichte − Eine Einführung. 7. überarb.und erw. Aufl., Reimer, Berlin 2008, 440 S., ISBN 978-3-496-01387-7; Standardwerk und Einführung in die Methodik der Kunstwissenschaft.
  • Lorenz Dittmann (Hrsg.): Kategorien und Methoden der deutschen Kunstgeschichte 1900-1930. Eine Einführung. Berlin 1986.
  • Jutta Held, Norbert Schneider: Grundzüge der Kunstwissenschaft, UTB, Böhlau 2007, 603 S., ISBN 978-3-8252-2775-3.
  • Thomas Zaunschirm: Kunstwissenschaft. Eine Art Lehrbuch. Klartext, Essen 2002.
  • Anja Zimmermann (Hrsg.): Kunstgeschichte und Gender: eine Einführung Reimer, Berlin 2006.
  • Michael Hatt, Charlotte Klonk: Art history. A critical introduction to its methods. Manchester University Press, Manchester 2006, ISBN 0-7190-6959-9, Rezension.
  • José Pijoan (Hrsg.): Arte. Die Kunstgeschichte der Welt. Grammont Verlag und Salvat Editores S. A., Lausanne 1979, ISBN 2-8270-0539-5.
  • Oliver Grau (Hrsg.): MediaArtHistories, MIT-Press, Cambridge/Mass. 2007.
  • Julia Allerstorfer, Monika Leisch-Kiesl (Hrsg.): »Global Art History«. Transkulturelle Verortungen von Kunst und Kunstwissenschaft, transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4061-8.
Geschichte der Kunstgeschichte
  • Udo Kultermann, Die Geschichte der Kunstgeschichte. Frankfurt Berlin Wien 1981.
  • Donald Preziosi: The art of art history: a critical anthology. Oxford University Press, Oxford [u. a.] 1998.
  • Peter Betthausen, Peter H. Feist, Christiane Fork: Metzler-Kunsthistoriker-Lexikon: zweihundert Porträts deutschsprachiger Autoren aus vier Jahrhunderten. Metzler, Stuttgart [u. a.] 1999.
  • Georg Kauffmann (Autor) und Gemeinsam Kommission der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Gerda Henkel Stiftung (Hrsg.): Die Entstehung der Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert. Opladen 1993.
  • Hubert Locher: Kunstgeschichte als historische Theorie der Kunst: 1750–1950. Fink, München 2001.
  • Ulrich Pfisterer: Die Kunstliteratur der italienischen Renaissance: eine Geschichte in Quellen. Reclam, Stuttgart 2002.
  • Nikola Doll, Christian Fuhrmeister und Michael H. Sprenger (Hrsg.): Kunstgeschichte im Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte einer Wissenschaft zwischen 1930 und 1950. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2005, ISBN 3-89739-481-2; Rezension James A. van Dyke in: Kunstchronik Band 60, 2007, Heft 1, S. 27–32 Ausstellungen.
  • Martin Papenbrock, Norbert Schneider (Hrsg.): Kunstgeschichte nach 1968. (= Kunst und Politik. Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft), V & R Unipress, Göttingen 2010, ISBN 3-89971-617-5.

Weblinks

 Wiktionary: Kunstgeschichte – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wiktionary: Kunstwissenschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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