Elysion

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Léon Bakst, Elysion, 1906

Das Elysion (griech. Ἠλύσιον [Πεδίον] Elysion [Pedion] 'das Selige [Feld]‘; oder auch lateinisch: das Elysium oder campus Elysius) ist in der griechischen Mythologie jene „Insel der Seligen“ im äußersten Westen des Erdkreises, die vom Okeanos umflossen wird. Auf diese „Elysischen Gefilde“ werden jene Helden entrückt, die von den Göttern geliebt wurden oder denen sie Unsterblichkeit schenkten. Manche glaubten in diesen Inseln die Kanarischen zu erkennen. Spätere Dichter, wie auch Vergil, verlegten das Elysion in denjenigen Teil der Unterwelt, in den die von den Totenrichtern für würdig Befundenen Frommen und Gerechten einzogen.

Mythologische Bedeutung

Ganz im Gegensatz zum Tartaros handelt es sich dabei um paradiesische, rosengeschmückte Wiesen, auf denen ewiger Frühling herrscht, und wo ein Nektar-ähnlicher Trank aus einer Quelle der Lethe ewiges Vergessen aller irdischen Leiden ermöglicht. Menelaos und Helena, Kadmos, der Gründer von Theben, sowie Peleus und Achilles sollen sich dort neben anderen Helden befinden und sich die Zeit im Schatten von Weihrauchbäumen mit Reiten und Turnen, Würfel- und Lautenspiel vertreiben. Der Bruder des Minos, Rhadamanthys, herrscht über diese Ebene der Ankunft oder elysischen Gefilde, einen paradiesischen Ort, an den auch Kronos gebracht wurde, als er vom Honig berauscht geschlafen hatte und so von Zeus gefesselt werden konnte. Den Orphikern zufolge – die vieles etwas anders erzählen – ist er dort als Gatte der Rhea König.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

 Wiktionary: Elysium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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