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| '''Haare''' ([[Latein|lat.]] ''pili, capillus, crinis, coma''; {{HeS|שֵׂעָר|se'ar}}) sind lange Hornfäden, die hauptsächlich aus [[Wikipedia:Keratin|Keratin]] bestehen und als [[Wikipedia:Fell|Fell]] die typische Körperbedeckung der [[Säugetiere]] bilden. [[Wikipedia:Schleimhaut|Schleimhäute]] sind stets unbehaart. Auch die [[mensch]]liche [[Haut]] ist mit wenigen Ausnahmen behaart, allerdings sind die Haare an den meisten Stellen nur sehr dünn und unauffällig. Stark behaart ist beim Menschen nur der [[Geschlechtsorgane|Schambereich]], die [[Wikipedia:Achselhöhle|Achselhöhle]]n, das [[Haupt]] (→ [[Wikipedia:Kopfhaar|Kopfhaar]]) und bei [[Mann|Männern]] auch der Bereich um [[Wikipedia:Kinn|Kinn]], [[Mund]] und [[Wikipedia:Wange|Wange]]en in Form des [[Wikipedia:Barthaar|Barthaar]]s. Nicht behaart sind beim Menschen die [[Hand]]flächen, die Innenseite der [[Wikipedia:Finger|Finger]], die [[Fuß]]sohlen, die [[Wikipedia:Brustwarze|Brustwarze]]n und die [[Lippen]]. | | '''Volker Fintelmann''' (* [[2. Februar]] [[1935]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Facharzt]] für [[Innere Medizin]]. Er befasst sich schwerpunktmäßig mit [[Phytotherapie]] und [[Anthroposophische Medizin|Anthroposophischer Medizin]]. |
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| Die Haare wachsen und werden aus [[Licht]], sie sind eine Wirkung der ''verinnerlichten'' [[Sonne]]nkräfte. Die Haare werden daher von innen heraus gestaltet, im Gegensatz zu den [[Feder|Vogelfedern]], die von außen herein gebildet werden.
| | == Leben == |
| | Kriegsbedingt besuchte Fintelmann verschiedene Schulen in Berlin, Dresden, Olmütz, Haldensleben und Northeim. Ab der 6. Klasse war er Schüler der Freien Waldorfschule in Hannover. Nach dem Abitur 1955 studierte er Humanmedizin in Tübingen, Berlin, Heidelberg und Hamburg. 1961 wurde er promoviert. Seit 1968 ist er Facharzt für Innere Medizin. Er war Oberarzt und später Leitender Arzt in verschiedenen DRK-Krankenhäusern in Hamburg, von 1986 bis 1997 auch Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer. 1978 bis 1989 war er Mitglied der [[w:Kommission E|Kommission E]].<ref name="Carus">[http://www.carus-akademie.de/de/dozenten/seminare.arbeitskreise/volker.fintelmann/ Fintelmanns Profil] auf der Homepage der Carus Akademie</ref> Nach 1985 übernahm er die Betreuung des von [[w:Rudolf Fritz Weiss|Rudolf Fritz Weiss]] begründeten ''Lehrbuchs der Phytotherapie'', das 2009 in seiner 12. Auflage erschienen ist. |
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| <div style="margin-left:20px"> | | 1996 wurde ihm der Titel Professor durch den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen.<ref name="Carus" /> |
| "Die Haare sind nämlich tatsächlich wie Pflanzen, die dem Boden
| |
| eingesetzt sind, und ihr Wachstum hängt mit dem Licht zusammen.
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| Wenn daher das Licht nicht imstande ist, bis in die Haare hinein die
| |
| Nahrungssäfte zu ziehen, so bleiben die Haare blond. Wenn einer mehr
| |
| materiell ist, so kriegt er schwarze Haare, und die Nahrungssäfte gehen
| |
| hinein, vertragen sich dann nicht mit dem Licht. Das haben die Alten
| |
| noch gewußt, vor ein paar Jahrhunderten noch, und haben daher die
| |
| Mähne des Löwen nicht kräuselig gemacht, sondern strahlend gemacht,
| |
| so wie wenn die Sonne die Lichtstrahlen in seinen Kopf hineinsteckte." {{Lit|{{G|348|105|104}}}}
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| <div style="margin-left:20px"> | | Er war 1997 Gründer der [[Carl Gustav Carus]] Akademie in Hamburg und ist seitdem im Vorstand des Trägervereins sowie im Akademierat. Seit 2006 ist er Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Hufelandgesellschaft.<ref name="Carus" /> Er ist außerdem Präsident der Deutschen Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren e.V. mit Sitz in Celle.<ref>[http://www.dahn-celle.de/impressum Impressum] der DAHN</ref> 1990/91 war er auch Vorsitzender der [[w:Gesellschaft für Phytotherapie|Gesellschaft für Phytotherapie]].<ref>[http://www.phytotherapy.org/de/die-gpt/historie/vorstand/ Vorsitzende der GPT], Gesellschaft für Phytotherapie</ref> |
| "Während wir bei den Säugetieren überall, wohin wir hellseherisch
| |
| blicken mögen, ganz besonders mächtig ausgebildet finden den
| |
| astralischen Leib, tritt uns hellseherisch in der Vogelwelt als das
| |
| Hervorstechendste ganz besonders der Atherleib entgegen. Der
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| Ätherleib, der von außen herein durch die Kräfte des Weltenraumes
| |
| angeregte Atherleib, ist es, der die Federn der Vögel zum Beispiel
| |
| zum Ausdruck bringt, die Feder, das Gefieder. Von außen wird das
| |
| alles gestaltet, und eine Vogelfeder kann nur dadurch entstehen,
| |
| daß die Kräfte, welche von dem Weltenraum auf die Erde herunterwirken
| |
| und mitwirken bei der Ausbildung der Vogelfeder, starker
| |
| sind als die Kräfte, die aus der Erde kommen. Dasjenige, was der
| |
| Feder zugrunde liegt, was man als den Schaft der Feder bezeichnen
| |
| kann, unterliegt allerdings gewissen Kräften, die aus der Erde kommen.
| |
| Dann aber sind es die Kräfte, die aus dem Weltenraum wirken,
| |
| die dasjenige angliedern, was sich an den Schaft der Feder
| |
| anfügt und was konstituiert das äußere Gefieder des Vogels. Ganz
| |
| anders ist es bei den mit Haaren bedeckten Wesenheiten, Da wirken
| |
| bis in die Haare hinein vorzugsweise die Kräfte, die von der
| |
| Erde nach auswärts, also in der entgegengesetzten Richtung wirken
| |
| als bei der Vogelfeder. Und weil da nur im geringeren Maße die
| |
| Kräfte aus dem Weltenraum auf die Haare der Tiere und der Menschen
| |
| wirken können, so kann das Haar nicht zur Feder werden,
| |
| wenn ich diesen paradoxen Ausdruck gebrauchen darf. Er entspricht
| |
| völlig der Wirklichkeit, und man könnte, wenn man die
| |
| Paradoxie fortsetzen wollte, sagen: Jede Vogelfeder hat die Tendenz,
| |
| ein Haar zu werden, aber sie ist kein Haar, weil die Kräfte
| |
| des Weltenraums von allen Seiten auf die Vogelfeder einwirken.
| |
| Und jedes Haar hat die Tendenz, eine Feder zu werden, und es
| |
| wird das Haar keine Feder aus dem Grunde, weil die Kräfte, welche
| |
| von der Erde nach aufwärts wirken, stärker sind als die Kräfte, die
| |
| von auswärts hereinwirken." {{Lit|{{G|129|188}}}}
| |
| </div> | |
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| Es sind vor allem auch [[ahrimanisch]]e Kräfte daran beteiligt, den [[Feder]]n ihre Struktur zu geben und sie mit [[Materie]] zu durchdringen. Wirkten nur die reinen Sonnenkräfte, blieben die Federn rein [[ätherisch]]e Gebilde. Die [[Ahrimanische Richtungskräfte|ahrimanischen Richtungskräfte]] wirken strahlig in Linien und zeigen sich bis hinein in den Bau jeder einzelnen Feder. Die [[Luziferische Richtungskräfte|luziferischen Richtungskräfte]] wirken hingegen in Spiralen und zeigen sich etwa in der Form der Vogeleischale.
| | Volker Fintelmann hielt seit 1968 mehr als 2.000 Vorträge und veröffentlichte über 150 Publikationen.<ref name="Carus" /> |
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| <div style="margin-left:20px"> | | == Schriften <small>(Auswahl)</small> == |
| "Beim Menschen schießt, sproßt [[Ahriman]] in
| | * ''Experimentelle Untersuchungen zum Eisenstoffwechsel der durchströmten menschlichen Placenta.'' Hamburg 1961. (Dissertation) |
| die Beine und von da aus in den ganzen übrigen Organismus herauf.
| | * ''Die Lebertherapie: Kritische Bestandsaufnahme.'' Hansisches Verlagskontor , Lübeck 1977. |
| Beim Vogel sproßt Ahriman in die Federn.
| | * mit Hans Georg Menssen, Claus-Peter Siegers: ''Phytotherapie-Manual. Pharmazeutischer, pharmakologischer und therapeutischer Standard.'' Hippokrates, Stuttgart 1989. ISBN 3-7773-0952-4 |
| | * ''Alterssprechstunde'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 2. Auflage 1999, ISBN 3-87838-914-0 |
| | * ''Praktische Tee-Therapie.'' Wissenschaftliche Verlags-Gesellschaft, Stuttgart 2005. ISBN 978-3-8047-2204-0 |
| | * ''Der Tod als Höhepunkt des Lebens: Das Ich ist urgesund.'' Flensburger Hefte, 2005. ISBN 3935679254 (Hörbuch) |
| | * mit [[w:Rudolf Fritz Weiss|Rudolf Fritz Weiss]] (Begr.): ''Lehrbuch der Phytotherapie.'' 12. aktualisierte Auflage, Hippokrates, Stuttgart 2009. ISBN 978-3-8304-5418-2 |
| | * mit Markus Treichler (Hrsg.): ''Onkologie auf anthroposophischer Grundlage'', Band 1: ''Zum Verständnis der Krebskrankheit'', Info3-Verlag, Frankfurt 2014, ISBN 978-3957790132 |
| | * mit Markus Treichler (Hrsg.): ''Onkologie auf anthroposophischer Grundlage'', Band 2: ''Die Mistel als Krebsheilmittel'', Info3-Verlag, Frankfurt 2014, ISBN 978-3957790149 |
| | * mit Markus Treichler (Hrsg.): ''Onkologie auf anthroposophischer Grundlage'', Band 3: ''Begleitende Therapien in der Krebsbehandlung'', Info3-Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3957790156 |
| | * Markus Treichler (Hrsg.), Gunver Kienle (Hrsg.): ''Onkologie auf anthroposophischer Grundlage'', Band 4: ''Methodologie und Wirksamkeitsnachweis der anthroposophischen Krebstherapie'', Info3-Verlag, Frankfurt 2016, ISBN 978-3957790163 |
| | * ''Intuitive Medizin - Anthroposophische Medizin in der Praxis: Grundlagen - Indikationen - Therapiekonzepte'', 6. aktualisierte und erweiterte Auflage, Hippokrates, Stuttgart 2016, ISBN 978-3132400795, eBook {{ASIN|B01M1HXFE8}} |
| | * ''Die Wiedergewinnung des Heilens: Wege zu einer christlichen Medizin'', Info3-Verlag 2017, ISBN 978-3957790521 |
| | * mit [[Markus Treichler]]: ''Seele & Leib in Gesundheit und Krankheit: Ein Beitrag aus der Anthroposophie'', 1. Auflage, Info 3 Verlag 2019, ISBN 978-3957791061; eBook {{ASIN|B083R4DRLG}} |
| | * mit [[Markus Treichler]] und [[Johannes Reiner]]: ''Die Seele war von Anfang an dabei: Der umfassende Grundgedanke der Anthroposophischen Medizin'', 1. Auflage, Info 3 Verlag 2020, ISBN 978-3957791245; eBook {{ASIN|B08J82TCCW}} |
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|
| Nun, wenn Sie sich den Menschen anschauen, wie er mehr für die
| | == Weblinks == |
| Erde gebaut ist schon seinen Beinen nach, dann werden Sie wiederum
| | * {{DNB-Portal|120753804}} |
| sich sagen können: Warum hat der Mensch keine Federn? - Der Mensch
| | * [http://www.carus-akademie.de/de/dozenten/volker.fintelmann/ Fintelmanns Profil] auf der Homepage der Carus Akademie |
| hat keine Federn, weil er eben nicht als Vogel für die Erde gebaut ist.
| |
| Würde der Mensch in der Luft herumfliegen, würde er eben auch
| |
| Federn haben, weil dann die ahrimanischen Kräfte von ganz andern
| |
| Richtungen her auf ihn wirken würden. So hat er nur diese wenigen
| |
| Ansätze des Ahrimanischen, die in den Haaren vorliegen. Das sind die
| |
| ahrimanischen Ansätze, die er hat. Sie sind im Kopf am stärksten, was
| |
| schon ein Beweis dafür ist, daß der Kopf beim Menschen sehr viel
| |
| Ahrimanisches hat, was wir ja auch aus andern Erkenntnissen bereits
| |
| geschöpft haben [...]
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| Sie können sich
| | == Einzelnachweise == |
| sagen, der Vogel hat in sich das [[luziferisch]]e Prinzip, welches die Erde
| | <references /> |
| ganz und gar nicht mag, daher sondert sich der Vogel in seinem [[Ei]] solang
| |
| als möglich von der Erde ab; dann gelangt er dazu, daß die Erde
| |
| möglichst wenig auf ihn wirkt. Seine Beine bleiben verkümmert, und
| |
| die die Erde umgebenden Kräfte, die nächsten Kräfte der Erde, die in
| |
| dem Wärmemantel die Erde umgeben, die wirken dann auf den Vogel.
| |
| Er wird daher diejenige Gestalt bekommen müssen, die er eben hat:
| |
| verkümmerte Beine und so weiter. Der Mensch ist an die Erde gebunden
| |
| durch die unteren Gliedmaßen; er macht sich frei. Das Säugetier
| |
| steht mitten drinnen, steht mit vier Säulen auf der Erde auf: es
| |
| wird aus der Erde herausgebildet. Es sind also die aus der Erde direkt
| |
| herauswirkenden Kräfte, die vorzugsweise auf das Säugetier wirken." {{Lit|{{G|205|216ff}}}}
| |
| </div> | |
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| <div style="margin-left:20px">
| | {{SORTIERUNG:Fintelmann, Volker}} |
| "Sie sind nicht imstande, wenn ich sage, laß da irgendwo ein einziges
| | [[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]] |
| Haar wachsen -, Sie sind nicht imstande, dieses Haar irgendwie
| | [[Kategorie:Anthroposoph (21. Jahrhundert)]] |
| wachsen zu lassen! Aber das Kind ist dazu imstande, indem es die
| | [[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]] |
| nötigen Stoffe hintreibt bis zu dem Ort, wo die Haarwurzeln sich eingliedern,
| | [[Kategorie:Mediziner (21. Jahrhundert)]] |
| diese Stoffe dem Lichte entgegenzubringen - denn die Haare
| | [[Kategorie:Homöopath]] |
| wachsen, werden aus Licht.
| | [[Kategorie:Deutscher]] |
| | [[Kategorie:Geboren 1935]] |
| | [[Kategorie:Mann]] |
|
| |
|
| Also das alles geschieht in dem Kinde. Sehen Sie, das alles ist etwas,
| | {{Wikipedia}} |
| wovon die heutige Wissenschaft nicht reden will. Sie macht den Leuten
| |
| diese Dinge durchaus unklar. Sie weiß nichts darüber und will nicht
| |
| reden davon, daß da das Geistig-Seelische drinnen arbeitet, und daß
| |
| das Geistig-Seelische nicht vererbt wird, sondern daß das Geistig-
| |
| Seelische eben aus einer geistigen Welt kommt.
| |
| | |
| Nun, ich habe Ihnen das Beispiel von den Haaren erzählt. Sehen Sie,
| |
| der Mensch ist ja im allgemeinen während seines normalen Lebens nicht
| |
| behaart, sondern nur an gewissen Stellen bleiben die Haare, sonst ist er
| |
| unbehaart. Aber der Mensch war einmal auf der Erde auch behaart. Er
| |
| hat die Haare verloren. Er war ein ganz behaarter Mensch. Einmal, in
| |
| sehr alten Zeiten war der Mensch auch zottelig behaart, ganz zottelig
| |
| behaart. Er hat die Haare verloren. Ja, wodurch hat der Mensch die
| |
| Haare verloren? Ich will Ihnen darüber keine Theorie geben, denn die
| |
| kann man sich ausdenken, aber ich will Sie auf Tatsachen verweisen.
| |
| Andere Wesen zum Beispiel, welche auch, wenn sie in der Natur herumgehen,
| |
| behaart sind, verlieren die Haare, wenn sie zahm gemacht
| |
| werden: das sind die Schweine. Schauen Sie sie an im wilden Zustande:
| |
| da haben sie Haare; und wenn sie gezähmt werden, wenn sie also in
| |
| solchen Verhältnissen leben, in denen sie ursprünglich nicht gelebt
| |
| haben, da verlieren sie die Haare. Der Mensch hat auch ursprünglich
| |
| nicht in solchen Verhältnissen gelebt wie heute. Der Mensch ist nämlich
| |
| auch wie solch ein gezähmtes Tier. Daß er aber Haare bekommen
| |
| hat, unter dem Einfluß von Licht und Wärme Haare bekommen hat,
| |
| das zeigt das Kind ja heute noch; denn in den ersten Monaten, wo es
| |
| fast nur Kopf ist, da ist der ganze Kindeskeim behaart - im Mutterleib
| |
| ist das Kind in den ersten Monaten sogar behaart! Die Haare verliert es
| |
| wieder; die gehen weg. Es ist ganz behaart. Geradeso wie ich Ihnen
| |
| erklärt habe, daß die Pflanzen im ersten Stadium das Licht und die
| |
| Wärme noch vom vorigen Jahr haben, so hat das Kind Licht und
| |
| Wärme von der Mutter, so bekommt es das Licht und verliert erst
| |
| später die Haare. Also auch daraus können Sie sehen, wie das Geistig-
| |
| Seelische am Körper arbeitet." {{Lit|{{G|348|48f|47}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Man muß eben den Zusammenhang des
| |
| Haarwuchses mit der gesamten Menschheitsentwickelung ins Auge
| |
| fassen können. Alles, was am Menschen an Wesenheit vorhanden ist,
| |
| kann nur verstanden werden, wenn man es aus dem Geiste heraus zu
| |
| begreifen sucht. So sonderbar es für den Menschen klingt: in unseren
| |
| Haaren haben wir einen Rest gewisser Strahlungen zu sehen, durch die
| |
| vorher Sonnenkraft in den Menschen hineingetragen wurde. Früher
| |
| war dies etwas Lebendiges, was die Sonnenkraft in den Menschen
| |
| hineintrug. Daher finden Sie dies da, wo man ein Bewußtsein an
| |
| tiefere Dinge noch hatte, in gewisser Beziehung noch ausgedrückt:
| |
| bei alten Löwenplastiken sieht man oft deutlich, daß der Bildhauer
| |
| nicht einfach einen heutigen Löwen mit seiner mehr oder weniger
| |
| pudelähnlichen Mähne kopieren wollte. Derjenige, welcher noch die
| |
| gute Tradition aus alten Erkenntnissen hatte, stellte den Löwen so dar,
| |
| daß man den Eindruck hatte, hier seien die Haare gleichsam wie von
| |
| außen in den Körper hineingesteckt, ähnlich wie Sonnenstrahlen, die
| |
| hineindringen und in den Haaren gleichsam verhärtet wären. So
| |
| konnte sich also der Mensch sagen, daß es vielleicht in alten Zeiten
| |
| durchaus noch möglich war, durch das Stehenlassen der Haare Kräfte
| |
| in sich aufzunehmen, besonders wenn die Haare frisch und gesund
| |
| sind. Aber schon im hebräischen Altertum, bei den [[Nasiräer]]n, hat man
| |
| darin kaum noch mehr als ein Symbolum gesehen.
| |
| | |
| Daß man das, was geistig hinter der Sonne liegt, in sich einströmen
| |
| ließ, darin bestand wirklich in einer gewissen Beziehung der Fortschritt
| |
| der Menschheit. In dem Fortschritt von den alten im Menschen
| |
| aufsteigenden hellseherischen Gaben zu dem Kombinieren und Denken
| |
| über die Außenwelt war bedingt, daß er immer weniger als ein
| |
| behaartes Wesen auftrat. Die Menschen der atlantischen und der ersten
| |
| nachatlantischen Zeit hat man sich vorzustellen mit reichem Haarwuchs,
| |
| ein Zeichen dafür, daß sie von dem Geisteslicht noch stark
| |
| überstrahlt worden sind. Die Wahl wurde getroffen, wie die Bibel
| |
| erzählt, zwischen dem unbehaarten Jakob und dem behaarten Esau.
| |
| In dem letztern sehen wir einen Menschen, der abstammte von Abraham
| |
| und letzte Reste einer alten Menschheitsentwickelung in sich
| |
| hatte, die zum Ausdruck kamen in seinem Haarwuchs. Derjenige
| |
| Mensch, der solche Eigenschaften hatte, daß er sich in die Welt hinausentwickelte,
| |
| war in Jakob dargestellt. Er besaß die Gaben der
| |
| Klugheit mit all ihren Schattenseiten; Esau wird von ihm beiseite
| |
| geschoben. So wird in Esau wiederum ein Sproß von der Hauptlinie
| |
| abgeschoben. Von Esau stammen die Edomiter ab, in welchen sich
| |
| noch alte menschliche Erbschaften fortpflanzten.
| |
| | |
| In der Bibel sind tatsächlich alle diese Dinge sehr schön ausgedrückt.
| |
| Es sollte nun wieder ein Bewußtsein im Menschen entstehen
| |
| von dem, was Geistesleben ist, und auf eine neue Art sollte es
| |
| entstehen im Nasiräer, dadurch daß er die langen Haare trug während
| |
| seiner Vorbereitungszeit. Im Altertum ist das Verhältnis der Haare
| |
| zum Licht des Geistes sogar dadurch ausgedrückt, daß Licht und
| |
| Haar mit Ausnahme eines geringfügigen Zeichens durch dasselbe
| |
| Wort dargestellt werden. Überhaupt weist die althebräische Sprache
| |
| auf die tiefsten Geheimnisse der Menschheit hin. Sie muß als so etwas
| |
| wie eine gewaltige Sprachoffenbarung der Weisheit betrachtet werden.
| |
| Das war der Sinn der Tatsache, daß die Nasiräer sich lange Haare
| |
| wachsen ließen. Heute braucht dies allerdings nicht mehr als Hauptsache
| |
| betrachtet zu werden." {{Lit|{{G|117|61ff}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Nehmen Sie zum Beispiel im Tierreiche diejenigen Tiere, die behaarte
| |
| Haut haben. Nun ja, da können Sie sich denken, daß die behaarte Haut
| |
| dazu gut ist, damit die Tiere im Winter nicht frieren und so weiter.
| |
| Gewiß, dafür ist sie auch gut. Aber wenn diese Haare in der Haut entstehen
| |
| sollen, dann muß das Tier einer ganz besonders starken Sonnenwirkung
| |
| zugänglich sein. Die Haare entstehen nicht anders als dadurch,
| |
| daß das Tier einer starken Sonnenwirkung zugänglich ist.
| |
| Sie könnten nun sagen: Ja, aber die Haare entstehen ja nicht überall
| |
| nur da, wo die Sonnenstrahlen Zugang hatten! - Und doch ist es so.
| |
| Das geht sogar so weit, daß der Menschenkeim in den ersten Zeiten,
| |
| während er im Mutterleibe getragen wird, ja behaart ist. Da können
| |
| Sie sagen: Der ist nicht der Sonne ausgesetzt. Diese Haare verliert er
| |
| später. Und jeder Mensch, der geboren wird, war in den ersten Wochen
| |
| der mütterlichen Schwangerschaft eigentlich ganz behaart. Diese Haare
| |
| verliert er. Woher kommt das? Das kommt daher, weil die Mutter die
| |
| Sonnenkraft ja aufnimmt und die innerlich wirkt. Die Haare hängen
| |
| ganz innig zusammen mit der Sonnenwirkung.
| |
| | |
| Nehmen Sie zum Beispiel den Löwen. Der Löwe, dessen Männchen
| |
| diese mächtige Mähne hat, ist ein Tier, das außerordentlich stark der
| |
| Sonnenwirkung ausgesetzt ist. Dadurch hat der Löwe auch die Brustorgane,
| |
| die unter der Wirkung der Sonne besonders stark werden, stark
| |
| ausgebildet, hat kurz ausgebildeten Darm und mächtig ausgebildete
| |
| Lungen. Das unterscheidet ihn von unseren Wiederkäuern, die mehr die
| |
| Organe des Unterleibes, des Darmes, Magens und so weiter ausgebildet
| |
| haben. Die Art und Weise, wie ein Tier behaart, befiedert ist und
| |
| so weiter, hängt also vorzugsweise mit der Sonnenwirkung zusammen.
| |
| Aber wiederum, wenn die Sonnenwirkung auf ein Wesen sehr groß
| |
| ist, dann ist es ja so, daß dieses Wesen die Sonne in sich denken läßt,
| |
| in sich wollen läßt: es wird nicht selbständig. Der Mensch hat seine
| |
| Selbständigkeit dadurch, daß er eben nicht diesen äußeren Schutz hat,
| |
| sondern daß er mehr oder weniger den Einflüssen der irdischen Umgebung ausgesetzt ist. Es ist sogar interessant zu vernehmen, wie das Tier
| |
| weniger von der Erde abhängig ist als der Mensch. Das Tier ist großenteils
| |
| von außerhalb der Erde hereingebildet. Ich habe Ihnen ja für diese
| |
| Dinge überall die Belege angeführt. Aber der Mensch emanzipiert sich
| |
| überhaupt von diesen äußeren Natureinflüssen. Und das kommt dadurch,
| |
| daß er sozusagen die ungeschützte Haut nach allen Seiten hat
| |
| und dadurch seinen eigenen Schutz suchen muß.
| |
| | |
| Sie können schon bei unserer gewöhnlichen [[Kleidung]] sehen, daß sie
| |
| eigentlich aus zwei Teilen zusammengesetzt ist. Der eine Teil zeigt sich
| |
| uns dadurch, daß wir im Winter einen Winterrock anziehen und uns
| |
| gegen die Kälte dabei schützen. Das ist derjenige Teil der Kleidung,
| |
| durch den wir Schutz suchen. Aber das ist ja nicht der einzige. Sie können
| |
| zum Beispiel besonders bei den Frauen sehen, daß sie nicht bloß
| |
| Schutz suchen durch die Kleidung, sondern sie so einrichten, daß sie
| |
| schön sein soll; manchmal ist sie zwar greulich, aber sie soll schön
| |
| sein. Es kommt ja dabei auf den Geschmack oder Ungeschmack an, aber
| |
| jedenfalls soll sie schön sein, sie soll schmücken. Das sind die zwei Aufgaben
| |
| der Kleidung: Schutz zu bieten gegen die Außenwelt und zu
| |
| schmücken." {{Lit|{{G|352|102f|101}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| == Haarfarbe ==
| |
| | |
| Sowohl das [[Geschlecht]] als auch die '''Haarfarbe''' für die irdische [[Inkarnation]] entscheidet sich erst im Bereich der [[Mondsphäre]].
| |
| | |
| {{GZ|Blicken wir von der Erde aus in irgendeiner
| |
| Gegend nach dem Vollmond, dann haben wir diejenige Zeit, die sich
| |
| die Wesen wählen, um zur Erde herunterzusteigen, die Frauen werden
| |
| wollen. Da erst wird das entschieden. Und die Neumondzeit ist diejenige
| |
| Zeit, die sich die Wesen wählen, die Männer werden wollen. So
| |
| daß also der Mensch durch das Mondentor in das irdische Dasein eintritt.
| |
| Aber die Kraft, die der Mann braucht, um in das Erdenleben einzutreten,
| |
| wird dann ins Weltenall hinausgeströmt; man geht ihr entgegen,
| |
| indem man vom Weltenall hereinkommt, und sie wird vom
| |
| Monde ausgestrahlt, wenn er für die Erde Neumond ist. Die Kraft,
| |
| welche die Frau braucht, wird ausgestrahlt vom Monde, wenn er Vollmond
| |
| ist; da ist seine beleuchtete Seite der Erde zu gerichtet, seine unbeleuchtete
| |
| Seite geht ins Weltenall hinaus, und diese Kraft, die der
| |
| Mond an seiner unbeleuchteten Seite ins Weltenall hinaussenden kann,
| |
| die braucht das Menschenwesen, wenn es Frau werden will.|218|119}}
| |
| | |
| In der Folge wird auch die Entscheidung über die Haarfarbe getroffen:
| |
| | |
| {{GGZ|Aber der Mensch ist ja, bei diesem Herunterkommen
| |
| öfter dem Vollmond oder Neumond ausgesetzt, und so kann es
| |
| sein, daß der Mensch sich zunächst gewissermaßen einem entscheidenden
| |
| Neumond aussetzt, um Mann zu werden, oder einem entscheidenden
| |
| Vollmond, um Frau zu werden. Dann aber - es geht ja das Heruntersteigen
| |
| nicht so schnell, er bleibt längere Zeit exponiert -, dann
| |
| kann er auch irgendwie sich noch entscheiden, wenn er durch den
| |
| Neumond als Mann heruntersteigt, trotzdem noch dem kommenden
| |
| Vollmonde sich auszusetzen. So daß er also die Entscheidung getroffen
| |
| hat, als Mann herabzusteigen: er hat die Neumondkräfte dazu verwendet;
| |
| aber er hat noch während seines Abstieges den weiteren Mondengang
| |
| zu seiner Verfügung, den Vollmondgang. Da erfüllt er sich
| |
| mit den Mondenkräften dann so, daß diese nun nicht auf sein Verhältnis
| |
| als Mann oder Weib wirken, sondern vorzugsweise auf seine
| |
| Hauptesorganisation und auf das, was mit der Hauptesorganisation
| |
| von außen, vom Kosmos her zusammenhängt, wenn gerade die Konstellation
| |
| eintritt, von der ich jetzt gesprochen habe. Wenn also der
| |
| Mensch die Entscheidung getroffen hat: Ich werde Mann durch eine
| |
| Neumondszeit - und dann noch im Weltenall weiterlebt, so daß er noch
| |
| nicht ganz durch den Mondeneinfluß durchgegangen ist, sondern noch
| |
| der nächsten Vollmondzeit ausgesetzt ist, dann bekommt er durch die
| |
| Einwirkung der Mondenkräfte in diesem Zustande zum Beispiel braune
| |
| Augen und schwarze Haare. So daß wir sagen können: Durch die Art
| |
| und Weise, wie der Mensch an dem Mond vorbeikommt, wird nicht
| |
| nur sein Geschlecht bestimmt, sondern seine Haarfarbe und seine
| |
| Augenfarbe. Ist der Mensch zum Beispiel als Frau an dem Vollmond
| |
| vorbeigegangen und setzt sich nachher noch dem Neumond aus, so
| |
| kann er als Frau blaue Augen und blonde Haare bekommen.|218|120f}}
| |
| | |
| == Literatur ==
| |
| | |
| #Rudolf Steiner: ''Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien'', [[GA 117]] (1986), ISBN 3-7274-1170-8 {{Vorträge|117}}
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| #Rudolf Steiner: ''Weltenwunder, Seelenprüfungen und Geistesoffenbarungen'', [[GA 129]] (1992), ISBN 3-7274-1290-9 {{Vorträge|129}}
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| #Rudolf Steiner: ''Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil'', [[GA 205]] (1987), ISBN 3-7274-2050-2 {{Vorträge|205}}
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| #Rudolf Steiner: ''Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus'', [[GA 218]] (1992), ISBN 3-7274-2180-0 {{Vorträge|218}}
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| #Rudolf Steiner: ''Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre'', [[GA 348]] (1997), ISBN 3-7274-3480-5 {{Vorträge|348}}
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| #Rudolf Steiner: ''Natur und Mensch in geisteswissenschaftlicher Betrachtung'', [[GA 352]] (1981), ISBN 3-7274-3520-8 {{Vorträge|352}}
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| [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Tier]] [[Kategorie:Säugetier]]
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