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Die '''Feuerluft''', gelegentlich auch als [[Akashastoff]] bezeichnet, bildete sich auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]], indem sich die aus der [[Alter Saturn|alten Saturnentwicklung]] stammende [[Wärme]] teilweise zu [[Licht]] und [[Luft]] ([[Hebräische Sprache|hebr.]] [[Ruach]] = ''Rauch'') differenzierte. Sie ist nach [[okkult]]er Ansicht die [[Urmaterie]], die allem materiellen Dasein zugrunde liegt. Als [[Sulfur]]- oder [[Schwefelprozess]] ist die Feuer-Luft einer der drei grundlegenden Prozesse der [[Alchemie|alchemistischen]] [[Tria Principia]].
== Beschreibung ==
 
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== Die Feuernebel-Atmosphäre des alten Mondes ==
 
Die von wässerigen Substanzen durchzogene Feuerluft, der '''Feuernebel''', bildete später die Atmosphäre des [[Alter Mond|alten Mondes]]:
 
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"Aus dem ganzen Grunde heraus wuchsen die Pflanzentiere, und darüber bewegten sich dann diejenigen Wesenheiten,
die Menschentiere waren, in dem Umkreis des Mondes, den man mit «Feuerluft» bezeichnet. Denken Sie sich die ganze Luft ausgefüllt mit Salpeter-, Kohlen- und
Schwefelsäuredämpfen; in dieser feurigen Luft, die Sie so bekommen würden,
lebten die Mondenmenschen. Der Okkultist kannte immer diese Feuerluft; und unter
den alten Erdverhältnissen gab es sogar die Möglichkeit, chemisch solche Feuerluft
herzustellen, was heute nur in ganz kleinem Kreise geschehen kann. Das Wissen
davon hat sich die echte Alchimie bewahrt. Wenn Sie daher im «Faust» lesen: ich will
ein wenig Feuerluft machen..., so ist das ein Anklang an die Tiefen des Okkultismus.
Feuerluft umhüllte den Mond, das war seine Atmosphäre." {{Lit|{{G|100|118}}}}
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== Feuerluft und Elementarwesen ==
 
Die alten [[Alchemist]]en vermochten geeignete Bedingungen für die Feuerluft herzustellen und konnten dadurch gewisse [[Elementarwesen]] zu ihren Dienern machen.
 
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"Diese Feuerluft, in der hebräischen Tradition «Ruach» genannt, kann tatsächlich
in einer gewissen Weise dargestellt werden. Diese Ruach ist den heutigen Menschen
verlorengegangen, die alten Alchimisten aber konnten die Bedingung dafür herstellen;
sie konnten dadurch Elementarwesen zu ihren Dienern machen. Dieser Feuernebel
war also in den alchimistischen Zeiten etwas durchaus Bekanntes, und je weiter
wir zurückgehen, desto mehr hatten die Menschen die Möglichkeit, ihn herzustellen.
Diesen Feuernebel atmeten unsere Vorfahren auf dem Monde. Er hat sich
weiterentwickelt und hat sich differenziert in die heutige Luft und in das, was sonst
auf der Erde unter der Einwirkung des Feuers entstanden ist." {{Lit|{{G|099|109}}}}
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== Die Wahrnehmung der Feuerluft bis zur urindischen Zeit ==
 
Noch in der [[Urindische Kultur|urindischen Zeit]] wurde die Feuerluft in gewissser Weise wahrgenommen. Die Urinder konnten noch die Seele des Lichts, d.h. die Spuren der in der Luft damals wirkenden [[Feuergeister]], sehen. Was wir heute als [[Luft]] erleben, das wurde damals noch als [[Feuer]] wahrgenommen. Umgekehrt wurde damals das, was wir als Feuer wahrnehmen, als Luft erlebt:
 
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"Man kann durch die geisteswissenschaftliche Forschung heute konstatieren,
daß die meisten Menschen des alten Indiens ihren Atem noch ganz anders
wahrgenommen haben. Es hatte sich noch nicht aus dem, was um die damaligen
Menschen vorging, die Seele des Lichtes zurückgezogen;
so nahmen sie wahr die ein- und ausgeatmete Luft in verschieden hellen und dunklen
Farbennuancen. Sie sahen wie in Feuerstrahlen einströmen die Luft und wiederum
hinausgehen. So können Sie also sagen: Im Grunde genommen ist auch die
Luft sogar durch das, was sich alles geändert hat für die menschliche Anschauung etwas ganz anderes geworden. Die Luft ist heute etwas, was der
Mensch im Grunde genommen wahrnimmt nur mechanisch durch den Widerstand,
den sie ihm bietet, weil er die Seele des Lichtes, die die Luft durchdringt, nicht unmittelbar
wahrnimmt. Auch aus diesem letzten Rest des instinktiven Schauens ist
der Mensch herausgegangen. Der alte Inder würde daher nicht einfach Luft genannt
haben, was aus- und eingeatmet wird, sondern Feuerluft, weil er es in verschiedenen
Graden des feurigen Erstrahlens wahrgenommen hat. Das altindische Bewußtsein
sah feurige Massen durch die Luft dahinziehen. Sehen Sie sich um in den morgenländischen
Schriften, wie da die Elemente aufgezählt werden : Erde (prithivi), Wasser (apas), Feuer (tedschas), Luft (vayu), Äther (akasha). Erst von der griechischen Zeit
an finden wir die andere Aufzählung, die uns heute selbstverständlich ist und die wir
zugrunde legen müssen allem Begreifen, nämlich: Erde, Wasser, Luft, Feuer und die
anderen Ätherarten. Warum ist das so? Das altindische Bewußtsein sah – geradeso
wie der heutige Mensch draußen die Dinge, die sich manifestieren durch das Feste,
was man das Erdige nennt, sieht – durch das Flüssige, was man geistig gesprochen
das Wasser nennt. Was wir heute Luft nennen, das war ihm schon Feuer, denn da sah
man schon das Feuer in der Luft, und bezeichnete das, was man sah, als Feuer. Wir
sehen dies Feuer nicht mehr, wir fühlen es als Wärme. Und erst, wenn sie etwas
höher hinaufrückten in der Elementenreihe, rückten die Inder in ein Element ein,
wo sich für die Menschheit, weil sich alles gewandelt hat seit dem vierten Zeitraum
der nachatlantischen Zeit, das herausstellte, was wir heute die vom Lichte durchdrungene,
aber nicht das Licht zeigende Luft nennen. In Feuer und Luft hat sich die
ganze Anschauung der Menschen umgedreht." {{Lit|{{G|113|141ff}}}}
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== Der Sulphurprozess und eine Anschauungsübung für den vierdimensionalen Raum ==
 
[[Wasser]], [[Luft]], [[Licht]] und [[Feuer]] stellen sich dar als die [[Vierte Dimension|vier Dimensionen]] des [[Astralwelt|astralen Raumes]]. Damit ist allerdings ''nicht'' gesagt, dass der Astralraum als solcher vierdimensional ist. Für sich gesehen ist die Astralwelt [[bild]]haft zweidimensional. Vierdimensional ist vielmehr das [[Bewusstsein]], das zugleich die [[physische Welt]] und die [[Astralwelt]] umspannt. Luft und Feuer bilden gemeinsam die Feuerluft, den [[Schwefelprozess]].
 
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"Derjenige, welcher eine wirkliche
Anschauung des vierdimensionalen Raumes sich erwerben
will, muß ganz bestimmte Anschauungsübungen machen. Er bildet
sich zunächst eine ganz klare, vertiefte Anschauung vom
Wasser. Eine solche Anschauung ist nicht so ohne weiteres zu
bekommen, man muß sich sehr genau in die Natur des Wassers
vertiefen; man muß sozusagen hineinkriechen in das Wasser. Das
zweite ist, daß man sich eine Anschauung von der Natur des Lichtes
verschafft; das Licht ist etwas, was der Mensch zwar kennt,
aber nur so, daß er es von außen empfängt; durch das Meditieren
kann er das innere Gegenbild des Lichtes bekommen, wissen,
woher Licht entsteht, und daher selbst Licht hervorbringen. Das
kann derjenige, der reine Begriffe wirklich meditativ auf seine
Seele wirken läßt, der ein sinnlichkeitsfreies Denken hat. Dann
geht ihm die ganze Umwelt als flutendes Licht auf, und nun muß
er gleichsam chemisch die Vorstellung, die er sich vom Wasser
gebildet hat, mit der des Lichtes verbinden. Dieses von Licht ganz
durchdrungene Wasser ist ein Körper, der von den Alchemisten
«Merkurius» genannt wurde. Das alchemistische Merkur ist aber
nicht das gewöhnliche Quecksilber. Erst muß man in sich die
Fähigkeit erwecken, aus dem Begriff des Lichtes Merkurius zu
erzeugen. Merkurius, lichtdurchdrungene Wasserkraft, ist dasjenige,
in dessen Besitz man sich dann versetzt. Das ist das eine Element
der astralen Welt.
 
Das zweite entsteht dadurch, daß Sie sich ebenso eine anschauliche
Vorstellung von der Luft machen, dann die Kraft der Luft
durch einen geistigen Vorgang heraussaugen, sie mit dem Gefühl
in sich verbinden, und Sie entzünden so den Begriff «Wärme»,
«Feuer», dann bekommen Sie «Feuerluft». Also das eine Element
wird herausgesogen, das andere wird von Ihnen selbst erzeugt.
Dieses - Luft und Feuer - nannten die Alchemisten «Schwefel»,
Sulfur, leuchtende Feuerluft. Im wäßrigen Elemente, da haben Sie
in Wahrheit jene Materie, von der es heißt: «und der Geist Gottes
schwebte über den Wassern».
 
Das dritte Element ist «Geist-Gott», das ist «Erde» verbunden
mit «Schall». Das ist eben was entsteht, wenn man der Erde die
Kräfte entzieht und mit dem Schall verbindet. Jene «Wasser» sind
nicht gewöhnliche Wasser, sondern was man eigentlich astrale
Materie nennt. Diese besteht aus vier Arten von Kräften: Wasser,
Luft, Licht und Feuer. Und das stellt sich dar als die vier Dimensionen
des astralen Raumes." {{Lit|{{G|324a|60f}} Nachschrift von ''Walter Vegelahn''; für die Nachschrift von ''Franz Seiler'' siehe: {{G|324a|58ff}}}}
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==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Die Theosophie des Rosenkreuzers'', [[GA 99]], Zehnter Vortrag, München, 3. Juni 1907
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981)
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982)
#Rudolf Steiner: ''Die vierte Dimension'', [[GA 324a]] (1995), ISBN 3-7274-3245-4 {{Vorträge|324a}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Alchemie]]

Aktuelle Version vom 11. August 2022, 11:04 Uhr

Beschreibung

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