Meteorologie und Pragmatizismus: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Meteorologie''' ({{grcS|μετεωρολογία|''meteōrología''}} „Untersuchung der überirdischen Dinge oder Himmelskörper“<ref name="GEMOLL">{{Literatur |Autor=Wilhelm Gemoll |Titel=Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch |Auflage=9 |Verlag=Oldenbourg |Ort=München |Jahr=1991 |ISBN=978-3-486-13401-8 }}</ref>) als moderne [[Wissenschaft]]sdisziplin untersucht die [[physik]]alischen und [[Chemie|chemischen]] Vorgänge in der [[Atmosphäre]] und gewinnt daraus [[Erkenntnis]]se über das [[Klima]] und für die kurz- und mittelfristige Vorhersage des [[Wetter]]s.
'''Pragmatizismus''' ({{enS|pragmaticism}}) ist die Bezeichnung, die [[Charles S. Peirce]] für seine Philosophie etwa ab dem Jahr 1905 verwendete.  


Ursprünglich, zu Beginn der [[Griechisch-Lateinische Kultur|griechischen Kultur]], war die Meteorologie entsprechend der eigentlichen Wortbedeutung auf die in den [[Griechische Mysterien|griechischen Mysterien]] gepflegte geistige Erkennnis der überirdischen Erscheinungen ausgerichtet, die in der [[Luft]]hülle der [[Erde (Planet)|Erde]] ihren sichtbaren Ausdruck finden. Sie folgte damit der von [[Rudolf Steiner]] als „[[Chronologie]]“ bezeichneten geistigen Erkenntnisfor der [[Urpersische Kultur|urpersischen Zeit]] und der „[[Astrologie]]“, die in der [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäischen Kultur]] im Sinne eines Lesens in der [[Sternenschrift]] ihre Blütezeit hatte. Bei den [[Hebräer]]n stieg die geistige Erkennis noch tiefer herab und wurde zur „[[Geologie]]“. In diesen aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen spiegelt sich nach Rudolf Steiner der Herabstieg des [[Christus]] von der [[Sonne]] auf die Erde und den damit verbundenen [[Vorstufen des Mysteriums von Golgatha]] in der [[Lemuria|lemurischen]] und [[Atlantis|atlantischen]] Zeit wider.
Als Begründer des [[Pragmatismus]] wollte Peirce sich damit von den Inhalten distanzieren, die im Verlaufe der Zeit unter dem Begriff des Pragmatismus subsumiert wurden. Vor allem wendete er sich gegen die [[Relativismus|relativistische]] [[Utilitarismus|Nützlichkeitsphilosophie]], die von vielen Pragmatisten als Grundprinzip der Wahrheit mit dem Pragmatismus gelehrt wurde (Zum Beispiel Wahrheit als „Cash Value“ bei [[William James]]). Die Verwendung als Schlagwort habe dazu geführt, dass der Begriff {{"|''in der undankbarsten Weise missbraucht wurde, die Worte zu erwarten haben, wenn sie in die Krallen von Literaten fallen.''}} (CP 5.414). Ironisch erläuterte Peirce, dass er sich entschlossen habe, {{"|''seinem Kind den Abschiedkuss zu geben und es einer höheren Bestimmung zu überlassen, während er zu dem präzisen Zweck, die ursprüngliche Definition auszudrücken, die Geburt des Wortes 'Pragmatizismus' zur Kenntnis zu nehmen bittet, das abstoßend genug ist, um vor Kidnappern sicher zu sein''}}.<ref>„ugly enough to be safe from kidnappers“, What Pragmaticism is, CP 5.414</ref>


{{GZ|Und alles das, was die echte,
In einem Brief begründete er die Unterscheidung, dass unter Pragmatismus nunmehr die Philosophie von [[F. C. S. Schiller|Schiller]], James, [[John Dewey|Dewey]], [[Josiah Royce|Royce]] und anderen zu fassen sei. Die von ihm eingeführte Lehre, die ursprüngliche Form des Pragmatismus, solle nun Pragmatizismus heißen. Durch die zusätzliche Silbe werde die Bedeutung genauer gekennzeichnet.<ref>I proposed that the word „pragmatism“ should hereafter be used somewhat loosely to signify affiliation with Schiller, James, Dewey, Royce, and the rest of us, while the particular doctrine which I invented the word to denote, which is your first kind of pragmatism, should be called „pragmaticism“. The extra syllable will indicate the narrower meaning. (Letter to Calderoni, CP 8.205)</ref>
wahre Chronologie des Zarathustrismus, was die echte, wahre Astrologie
der ägyptischen und chaldäischen Mysterien enthüllt, all das
war angeregt durch die Geheimnisse, die an der Welt tätig waren
durch die dreimalige Christus-Tatsache vor der großen atlantischen
Katastrophe.


Und was folgte im Griechentum oder in der griechisch-lateinischen
Die Kennzeichnung seiner Philosophie mit der [[Pragmatische Maxime|Pragmatischen Maxime]] blieb auch nach dem Namenswechsel unverändert:
Zeit? Nicht nur für das Griechentum und Römertum, auch
:: ''Pragmatizismus war ursprünglich in Form der folgenden Maxime beschrieben: Überlege, welche Wirkungen, die denkbarerweise praktische Bedeutung haben können, Du dem Gegenstand Deines Begriffes zuschreibst. Dann ist Dein Begriff dieser Wirkungen der ganze Umfang Deines Begriffs des Gegenstandes.''<ref>Pragmaticism was originally enounced in the form of a maxim, as follows: Consider what effects that might conceivably have practical bearings you conceive the objects of your conception to have. Then, your conception of those effects is the whole of your conception of the object (Issues of Pragmaticism, CP 5.438).</ref>
für die übrigen Gebiete Europas gilt, was ich jetzt sagen werde. Ich
habe es nur gestern an einem einzelnen Falle zu erläutern versucht,
es gilt sozusagen für das ganze Abendland. Wir können noch einmal
darauf zurückblicken, wie der Grieche den Apollo verehrt hatte,
diesen Abglanz des nathanischen Jesusknaben, so wie er aber noch
war am Ende der atlantischen Zeit. Wir sagten: Aus dem Hyperboräerland,
von Norden her, kam der Apollo zum Orakel von
Delphi. Durch die Pythia sprach er das Wichtigste, was der Grieche
hören wollte, zur Sommerszeit. Im Herbste kehrte er zurück in sein
Hyperboräerland. Wir haben diesen Gang des Apollo in Zusammenhang
gebracht mit dem Gang der Sonne. Aber weil es die geistige
Sonne ist, die durch Apollo spricht, so nimmt er, während die
physische Sonne zum Süden geht, seinen Gang nach Norden. Unendlich
weisheitsvoll ergeben sich die Mythen, wenn wir sie im
Lichte des wahren Okkultismus betrachten. Und dennoch war es
nicht das Hinaufblicken zu den Sternen, was für den Griechen
den Apollo symbolisierte: Wenn der Grieche den Apollo verehrte,
schaute er nicht eigentlich zur Sonne als zu seinem äußeren Sternensymbolum.
Nicht in dem Sinne ist Apollo Sonnengott, daß die äußere
Sonne ihn symbolisiert hätte — dafür hatte der Grieche seinen Helios,
der den Gang der Sonne am Himmel regelte. Es wirkt die Sonne
ja nicht so für unser Erdendasein, auch wenn wir das Physische ansprechen,
daß nur das zur Wirksamkeit kommt auf den Menschen,
was direkt durch die Sonnenstrahlen herniederfließt; sondern es
wirkt die Sonne zuerst in Luft und Wasser, in den Wasserdämpfen,
auch in den Dämpfen, von denen wir gesagt haben, daß sie aufstiegen
aus dem Schlünde des Kastalischen Quells und drachenartig
das benachbarte Gebirge umwandelten und daß dieser Drache
durch den griechischen Sankt Georg getötet worden sei. In allen
Elementen wirkt die Sonne, und nachdem sie bereits eingedrungen
ist, durchimpft hat die irdischen Elemente, wirkt sie von diesen aus
auf den Menschen, gleichsam durch die Diener, die wir als Elementargeister
bezeichnen. In den Elementen lebend wirkt der
Sonnengeist, und diese Wirksamkeit, die schaute der Grieche in
seinem Apollo.
 
Apollo war ihm der Sonnengott, aber nicht der, der als Helios
den Sonnenwagen über den Himmel fuhr und etwa die Tageszeiten
regelte. Der Grieche sah, indem er zu Apollo aufschaute, in die
Sonnenwirkungen der Atmosphäre. Was da Sonnenwirkung ist, das
sprach er, indem er es geistig ansprach, als Apollo an. Und so war
es bei vielen Göttern und geistigen Wesenheiten, die wir im Abendlande
finden. Wir brauchen nur hinzuweisen — ich könnte noch auf
vieles andere hinweisen — auf Wotan, der im Sturm dahinsaust, und
auf sein wildes Heer. — Was war in diesem vierten nachatlantischen
Zeitraum die Weltanschauung geworden, die unter dem Einfluß
der dreifachen Christus-Tatsache stand, als ein Nachklang derselben?
Wiederum muß ich ein pedantisches Wort, das trocken geworden
ist, gebrauchen: Meteorologie war gefolgt auf die Astrologie.
Chronologie - Astrologie — Meteorologie! Nur müssen wir
die «logie» mit Logos in Zusammenhang bringen. — Aber während
dies alles hereinbrach über die westliche Welt, strömte hinein in die
ganze nachatlantische Kultur etwas anderes, was von einer ganz
anderen Seite her ein Nachklang der dreifachen Christus-Tatsache
war. Und dieses vierte, das sich wie parallel nebenhin begab, neben
die Meteorologie der vierten nachatlantischen Zeit, das war etwas,
was ich wiederum mit einem trockenen pedantischen Wort bezeichnen
muß — aber ich bitte wiederum, sich «logie» mit Logos zusammenzubringen
-, das war geworden: Geologie.|149|64ff}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Pragmatizismue}}
* {{WikipediaDE|Meteorologie}}


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004), ISBN 3-7274-1490-1 {{Vorträge|149}}
* Peirce, C.S., Collected Papers of Charles Sanders Peirce, Vols. 1–6, Charles Hartshorne and Paul Weiss (eds.), Vols. 7–8, Arthur W. Burks (ed.), Harvard University Press, Cambridge, MA, 1931–1935, 1958. zitiert als CP n.m für Band n, Abschnitt m.
 
{{GA}}


== Einzelnachweise ==
== Anmerkungen ==
<references/>


<references />
[[Kategorie:Pragmatismus|!]]


[[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Meteorologie|!]]
{{Wikipedia}}

Version vom 23. April 2020, 03:10 Uhr

Pragmatizismus (eng. pragmaticism) ist die Bezeichnung, die Charles S. Peirce für seine Philosophie etwa ab dem Jahr 1905 verwendete.

Als Begründer des Pragmatismus wollte Peirce sich damit von den Inhalten distanzieren, die im Verlaufe der Zeit unter dem Begriff des Pragmatismus subsumiert wurden. Vor allem wendete er sich gegen die relativistische Nützlichkeitsphilosophie, die von vielen Pragmatisten als Grundprinzip der Wahrheit mit dem Pragmatismus gelehrt wurde (Zum Beispiel Wahrheit als „Cash Value“ bei William James). Die Verwendung als Schlagwort habe dazu geführt, dass der Begriff „in der undankbarsten Weise missbraucht wurde, die Worte zu erwarten haben, wenn sie in die Krallen von Literaten fallen.“ (CP 5.414). Ironisch erläuterte Peirce, dass er sich entschlossen habe, „seinem Kind den Abschiedkuss zu geben und es einer höheren Bestimmung zu überlassen, während er zu dem präzisen Zweck, die ursprüngliche Definition auszudrücken, die Geburt des Wortes 'Pragmatizismus' zur Kenntnis zu nehmen bittet, das abstoßend genug ist, um vor Kidnappern sicher zu sein“.[1]

In einem Brief begründete er die Unterscheidung, dass unter Pragmatismus nunmehr die Philosophie von Schiller, James, Dewey, Royce und anderen zu fassen sei. Die von ihm eingeführte Lehre, die ursprüngliche Form des Pragmatismus, solle nun Pragmatizismus heißen. Durch die zusätzliche Silbe werde die Bedeutung genauer gekennzeichnet.[2]

Die Kennzeichnung seiner Philosophie mit der Pragmatischen Maxime blieb auch nach dem Namenswechsel unverändert:

Pragmatizismus war ursprünglich in Form der folgenden Maxime beschrieben: Überlege, welche Wirkungen, die denkbarerweise praktische Bedeutung haben können, Du dem Gegenstand Deines Begriffes zuschreibst. Dann ist Dein Begriff dieser Wirkungen der ganze Umfang Deines Begriffs des Gegenstandes.[3]

Siehe auch

Literatur

  • Peirce, C.S., Collected Papers of Charles Sanders Peirce, Vols. 1–6, Charles Hartshorne and Paul Weiss (eds.), Vols. 7–8, Arthur W. Burks (ed.), Harvard University Press, Cambridge, MA, 1931–1935, 1958. zitiert als CP n.m für Band n, Abschnitt m.

Anmerkungen

  1. „ugly enough to be safe from kidnappers“, What Pragmaticism is, CP 5.414
  2. I proposed that the word „pragmatism“ should hereafter be used somewhat loosely to signify affiliation with Schiller, James, Dewey, Royce, and the rest of us, while the particular doctrine which I invented the word to denote, which is your first kind of pragmatism, should be called „pragmaticism“. The extra syllable will indicate the narrower meaning. (Letter to Calderoni, CP 8.205)
  3. Pragmaticism was originally enounced in the form of a maxim, as follows: Consider what effects that might conceivably have practical bearings you conceive the objects of your conception to have. Then, your conception of those effects is the whole of your conception of the object (Issues of Pragmaticism, CP 5.438).


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