Ei

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Hühnerei

Das Ei dient bei eierlegenden Tieren (Ovipare) dem Schutz und der Nahrungsversorgung des heranwachsenden Embryos. Gallerthülle oder Schale geschützt. Bei vielen ursprünglichen Meerestiren besteht das Ei nur aus der Eizelle und wird nur durch eine vom Muttertier abgesonderte Gallerthülle oder Schale geschützt. Viele Eier enthalten in gesonderten Bereichen eingelagerte Nährstoffe, die als Dotter bezeichnet werden. Besonders hoch entwickelt sind die Vogeleier, die aus dem sehr dotterreich Eigelb bestehen, sowie aus den umhüllenden Schichten des Eiklars, zwei dünnen Schalenhäuten und einer porösen Kalkschale.

Das Ei gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Im okkulten Sinn wird die Zahl 0 als „Ei“ gelesen und steht für einen vorangegangenen, abgeschlossenen und bereits völlig vergeistigten Entwicklungszyklus (vgl. auch → Eins aus dem Ei).

"Geradeso wie der Blinde, der operiert wird, dann Farben sieht, so sieht das schauende Bewußtsein allerlei anderes. Und dieses andere, das es in unserem Falle sieht, macht ihm klar, daß dasjenige, was auch heute noch als Ei im Huhn entsteht, in der Tat aus Kräften heraus entsteht, die nicht im Huhne liegen, sondern die aus dem Weltenall herein in das Huhn ausgeübt werden. Was Huhnleib ist und das Ei umgibt, gibt wirklich nur den Mutterboden ab. Die Kräfte, die das Ei gestalten, die kommen aus dem Kosmos, die kommen von außen herein. Und die Befruchtung ist sogar - auf solche Einzelheiten kann ich heute nicht eingehen, aber sie lassen sich ganz genau bestimmen - nur die Herbeiführung der Möglichkeit, daß an diesem bestimmten Orte gewisse aus dem Kosmos hereinwirkende Kräfte einen Anhaltspunkt gewinnen.

Das, was als Ei im Huhnkörper sich entwickelt, ist aus dem Kosmos heraus entwickelt, ist ein Abbild des Kosmos. Wenn jemand das unvorstellbar findet und kein Analogon finden kann auf anderen Gebieten, so soll er sich doch einmal vorstellen, was es bedeuten würde, wenn er die Richtung der Magnetnadel bloß aus inneren Kräften der Magnetnadel herleiten wollte. Das tut er nicht; er leitet sie aus einer terrestrischen Wirkung ab, also aus Kräften, die mit der ganzen Erde zu tun haben. In die Magnetnadel herein wirken Kräfte aus der Umgebung. Hier auf unorganischem Gebiete kann man mit der bloßen äußeren sinnlichen Wahrnehmung auf solche Sachen kommen. Daß in das Ei herein Kräfte wirken, die nicht bloß bei den Voreltern gesucht werden müssen, sondern draußen im ganzen Kosmos, das wird eine Errungenschaft sein der geisteswissenschaftlich befruchteten Naturwissenschaft." (Lit.: GA 073, S. 130)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie, GA 73 (1987), ISBN 3-7274-0730-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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