Organismus und Furcht: Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Organismus''' ist ganz allgemein ein [[Ganzheit|Naturganzes]], in dem sich sämtliche Teile wechselseitig in ihrer [[Gestalt]] und Funktion nicht nur aufeinander beziehen, sondern entscheidend vom Ganzen selbst geprägt werden. Im Organismus liegen die Teile des Ganzen nicht nur äußerlich nebeneinander, wie in einem toten mechanistischen Gebilde, sondern sie hängen innerlich mit dem Ganzen zusammen und vermitteln dadurch einen einheitlichen Prozeß, der sich auf das Ganze selbst bezieht. Der [[Begriff]] „Organismus“ wurde Anfang des [[Wikipedia:18. Jahrhundert|18. Jahrhundert]]s von [[Wikipedia:Georg Ernst Stahl|Georg Ernst Stahl]] geprägt als Gegenbegriff zum [[Mechanismus]].  
Die '''Furcht''' ist ein [[Seele]]nzustand, der aus einer konkreten gegenwärtigen oder vorausgeahnten realen oder zumindest als real empfundenen spezifischen Bedrohung resultiert. Sie ist daher auch, anders als das allgemeine, unspezifische [[Gefühl]] der [[Angst]], meist rational begründbar und kann in rechter Weise zur Vorsicht mahnen, sofern sie nicht eine Stärke erreicht, die unsere [[Verstand]]es- und [[Wille]]nskraft lähmt. Der Übergang von der Furcht zur Angst ist aber durchaus gleitend.


In [[Goethe]]s «[[Faust-Tragödie]]» heißt es dazu bekanntlich sehr treffend:
== Übungen zur Beseitigung der Furcht ==
[[Rudolf Steiner]] empfiehlt folgende Übungen zur Beseitigung der Furcht <ref name=Furcht>[http://www.uranosarchiv.de/uranosarchiv/Seltenes/Esoterische%20Stunden/undatiert_UEbung_zur_Beseitigung_der_Furcht182.pdf Rudolf Steiner: ''Übung zur Beseitigung der Furcht''] (undatiert)</ref>:


{{Zitat|<poem>Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben,
<div style="margin-left:20px">
Sucht erst den Geist herauszutreiben,
Für 4 - 8 Wochen nimmt man sich morgens vor, eine bis ins Einzelne durchdachte Handlung zu einer genau bestimmten Stunde des Nachmittags durchzuführen. Oder man nimmt sich am 1. Tag eine Handlung vor, durchdenkt sie am 4. Tag in allen Einzelheiten und führt sie am 7. Tag aus.
Dann hat er die Teile in seiner Hand,
 
Fehlt, leider! nur das geistige Band.
Noch differenzierter ist folgende Übung: Am 1. Tag fasst man den Entschluss zu einer bestimmten Handlung und bereitet alle physischen und charakterlichen Bedingungen dazu vor. Am 12. Tag schafft man sich eine lebhafte [[Vorstellung]] der Handlung, durchdenkt sie gefühlsmäßig und steigert das bis zur [[Imagination]]. Am 19. Tag überdenkt man die eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Am 23. Tag verschafft man sich einen Überblick über mögliche Hindernisse. Am 27. bereitet man in Liebe die Handlung vor und führt sie schließlich am 30. Tag aus.
''Encheiresin naturae''<ref>[[Latein|lat.]] „Handhabung der Natur“</ref> nennts die Chemie,
</div>
Spottet ihrer selbst und weiß nicht wie.</poem>|Goethe|FAUST I, Studierzimmer}}


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==
<references/>
<references/>


[[Kategorie:Leben]] [[Kategorie:Organismus]]
[[Kategorie:Grundbegriffe]]

Version vom 2. April 2009, 23:20 Uhr

Die Furcht ist ein Seelenzustand, der aus einer konkreten gegenwärtigen oder vorausgeahnten realen oder zumindest als real empfundenen spezifischen Bedrohung resultiert. Sie ist daher auch, anders als das allgemeine, unspezifische Gefühl der Angst, meist rational begründbar und kann in rechter Weise zur Vorsicht mahnen, sofern sie nicht eine Stärke erreicht, die unsere Verstandes- und Willenskraft lähmt. Der Übergang von der Furcht zur Angst ist aber durchaus gleitend.

Übungen zur Beseitigung der Furcht

Rudolf Steiner empfiehlt folgende Übungen zur Beseitigung der Furcht [1]:

Für 4 - 8 Wochen nimmt man sich morgens vor, eine bis ins Einzelne durchdachte Handlung zu einer genau bestimmten Stunde des Nachmittags durchzuführen. Oder man nimmt sich am 1. Tag eine Handlung vor, durchdenkt sie am 4. Tag in allen Einzelheiten und führt sie am 7. Tag aus.

Noch differenzierter ist folgende Übung: Am 1. Tag fasst man den Entschluss zu einer bestimmten Handlung und bereitet alle physischen und charakterlichen Bedingungen dazu vor. Am 12. Tag schafft man sich eine lebhafte Vorstellung der Handlung, durchdenkt sie gefühlsmäßig und steigert das bis zur Imagination. Am 19. Tag überdenkt man die eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Am 23. Tag verschafft man sich einen Überblick über mögliche Hindernisse. Am 27. bereitet man in Liebe die Handlung vor und führt sie schließlich am 30. Tag aus.

Anmerkungen